Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 60238 mal)

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #180 am: 14.11.2021 10:35 »
Nicht zu vergessen die sehr effektive und kostengünstige Energiequelle: Energieeinsparung.

Braucht etwas nachdenken und ggf. auch Umgewöhnung, kann aber jeder selbst anfangen und spart noch dabei. So ein paar einfache Ansätze wären:
Eine 5 W LED macht genauso hell wie eine 100W Glühlampe.
Heizung um 1°C runter drehen und Stoßlüften statt Dauerkippen hilft deutlich.
Um 80 kg Mensch von A nach B zu transportieren braucht es keinen 2000 kg SUV.


Schönen Gruß, Olivier

Selbstredend! :)

LG, Micha
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Offline cephalus

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Antw:Klimawandel
« Antwort #181 am: 14.11.2021 11:35 »
Was mich in dem Themenkomplex der (elektrischen) Ennergieversorgung abwechseld betroffen macht, erzürnt oder nur noch Kopfschütteln verursacht ist der Fakt, dass jetzt einige Denkansätze ausgegraben und teilweise zögerlich umgesetzt werden, die schon vor 30 Jahren in meinem E-Technikstudium Thema waren.

Sie waren damals schon sinnvoll, technisch möglich, wenn auch noch nicht  so perfekt wie heute.
Man hat dank Lobby lieber auf Großanlagen und -konzerne gesetzt, und unsinnige Strukturen geschaffen oder verfestigt.

Und es wird dem Einzelnen immer noch möglichst schwer gemacht aus dem System auszubrechen. wie ich selbst erfahren durfte.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #182 am: 14.11.2021 12:08 »
Yep, lieber Cephalus,

nicht nur in der Elektronik waren schon vor Generationen Menschen, die sich ordentlich Gedanken gemacht und/oder auch empirisch geforscht haben Dinge bekannt und möglich, die sich nicht durchsetzten, weil andere Menschen andere Interessen hatten und immer noch haben. Harald Lesch nannte kürzlich einen Wissenschaftler, dem die hemmungslose C02-Freisetzung sogar schon im 19. Jahrhundert als gefährlich galt. Und im ZDF hatte 1978 Homar von Dietfurth errechnet, was dabei herauskommt, wenn wir so weiter machen, wie wir es damals machten. Hier sind ein paar Videos: https://www.ecosia.org/videos?q=hoimar%20von%20ditfurth (Dass da Kommentare von Leuten drunter stehen, die das als "Klimahysterie" bezeichnen, weil sie es selbst heute noch nicht kapieren (wollen), sollte nicht abschrecken, sich die Videos anzusehen.)

Aber man sieht ja auch an solchen Kommentaren, dass es unterschiedliche Interessen gibt. Einige wollen vor allem Geld verdienen, andere vor allem ein bequemens Leben haben, und wenn solche Gründe dazu führen, Realität zu verweigern und Not-Wendigkeiten einzusehen und diese Menschen entweder durch ihre gesellschaftliche Stellung oder ihre Masse eine wirtschaftliche Macht darstellen, stellen sie auch eine poltische Macht dar, die Anpassungen an die Vorgaben der Natur verweigern. Dass allmählich immer mehr Menschen, auch Großunternehmer und normaler Bürger erkennen, dass wir was ändern müssen, macht die, die es immer noch nicht sehen wollen, wütend und sie reden von Verschwörung, Diktatur, Gehirnwäsche und ähnlichem und werden darin selbst hysterisch. Das war schon immer so und ist eingentlich normal menschlich, auch wenn wir uns den Homo sapiens anders wünschen. Wir sind aber eben keine perfekten, fehlerfreien Wesen. Damit müssen wir leben. Zunächst müssen wir aber erstmal überleben. Die Natur schaut nicht auf unsere Interessen und Ideologien. Sie ist, was sie ist und reagiert einfach nur.

LG, Micha

 
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Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #183 am: 14.11.2021 12:25 »
infosperber.ch/wirtschaft/wachstum/das-tabu-in-glasgow-die-wachstums-und-verschleisswirtschaft/

In diesem Artikel wird sehr gut dargestellt, worüber man hätte sprechen müssen. Nämlich das Ende des ewigen Wachstums der Unternehmungen einer kleinen reichen Elite auf Kosten der Natur und großer Teile der Menschen.

Deswegen sage ich auch gern nocheinmal, dass es überhaupt nichts nützt, unsere Mobilität einzuschränken und unsere Energiekosten ins Unbezahlbare zu steigern, wenn das System an sich faul ist. Es wird aber noch dauern, bis mehr Menschen das begreifen. Vielleicht hilft die dunkle kalte stube im Winter, um zur Besinnung zu kommen. Ich wünschte, es ging auch ohne...


Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #184 am: 14.11.2021 12:38 »
Doppelrock,

höre endlich auf, hier anonyme Propaganda zu machen. Wenn Du als politischer Gesprächspartner ernstgenommen werden willst, teile uns mit, wer Du bist. Gerne auch als PN an die, mit denen Du diskutieren willst.

Davon abgesehen gehören wir zu den reichen Menschen dieser Erde, wenn wir auch innerhalb unseres reichen Landes nicht zu den Reichsten gehören.

Gruß,
Micha 
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Offline Olivier

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« Antwort #185 am: 14.11.2021 14:08 »
Doppelrock spielt das uralte Lied in Dauerschleife. Die verwendete Rhetorik habe ich auch schon irgendwo gelesen. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen in welchem Textbuch das war?

Es ist schlicht viel einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen als vor der eigenen Tür zu kehren. Außerdem so schön bequem da man daran ja nichts ändern kann und sich somit auch nicht mit dem eigenen Verhalten beschäftigen muß.

LG, Olivier
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Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #186 am: 14.11.2021 15:37 »
Ach Micha,

ist dir noch mit Verstand und Zahlen beizukommen?
Nur weil du in der glücklichen Lage bist, im Staatsdienst eine sehr hohe Vergütung zu erhalten für Ausarbeitungen, die außerhalb deiner Stube niemand braucht, wird deine Aussage vom "reichen Land" noch lange nicht richtig. Sogar in den ÖRR kannst du erfahren, wieviele Menschen in diesem "reichen Land" neben der Arbeit Stütze beantragen und wieviele unter den 12 EUR liegen, die eine Rente in Höhe der Grundsicherung versprechen. Oder wieviele zukünftig noch Miete und energie zahlen können trotz Arbeit.
Wenn du so materiell reich bist, wie deine Worte vermuten lassen, ist es ja kein Problem, den Armen, die hier im Land leben, zu helfen. Durch Spenden an die Tafeln oder kostengünstige Unterkunft in deinem Heim. Wie wärs? Wenn du die tatsächlich vorhandene Armut im Land leugnest, wirft das ein sehr unmenschliches Licht auf dich.

Was an dem infosperber-Text ist Propaganda? Erklär es mir bitte, bin wohl zu blöd, das zu erkennen.

Wenn du als politischer Gesprächspartner ernst genommen werden willst, reiche bitte nicht nur totes Wissen weiter, das du weder selbst erarbeitet noch hinterfragt hast weiter, sondern nur das, was du auch selbst hinterfragen oder nachvollziehen kannst. Ansonsten ist es unreflektierte Weiergabe von Propaganda. Was du ja so gern allen unterstellst, die nicht deiner Meinung sind.

Offline MAS

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« Antwort #187 am: 14.11.2021 16:16 »
Lenk nicht ab, Doppelrock! Inkoginito Menschen beleidigen ist keine Heldentat.

So, und solange ich nicht weiß, mit wem ich es eigentlich zu tun habe, ist jetzt Sendepause in Deine Richtung.

Hat noch jemand etwas Vernünftiges zum Thema beizutragen? Ja klar, hier gibt es einige vernünftige Leute wie Zwurg, Hajo, Jürgen, Olivier, Cephalus, ...

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Offline Asterix

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Antw:Klimawandel
« Antwort #188 am: 14.11.2021 16:31 »
Hat noch jemand etwas Vernünftiges zum Thema beizutragen? Ja klar, hier gibt es einige vernünftige Leute wie Zwurg, Hajo, Jürgen, Olivier, Cephalus, ...

Vernünftig sind wohl nur die, die die eigene Ansicht bestätigen.

Schönen Abend.
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Offline Zwurg

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« Antwort #189 am: 14.11.2021 17:00 »
Es gibt zu der Klimadiskussion natürlich auch eine Kehrseite.

Da ich muss natürlich Doppelrock in gewisser Weise recht geben. Es gibt viele Menschen in Deutschland bei denen schon vor dem Monatsende das Geld nicht mehr reicht. Diese Menschen leben ja ohnehin schon sehr  sparsam, weil sie es sich nicht anders leisten können.
Und durch die CO² Steuer werden diese Menschen noch weiter belastet. Es ist nun mal wie das Spiel mit dem schwarzen Peter. Wer ihn zuletzt hat kriegt ihn nicht mehr los.
Die Unternehmen werden wegen der gestiegenen Energiekosten die Preise erhöhen, der Transport kommt oben drauf. Das kurbelt die Inflation an, die Menschen müssen mehr zahlen, verdienen aber nicht mehr.
Es ist also gar keine Geld da für E-Autos und fair gehandelte Lebensmittel. Wer nicht in der Stadt öffentlichen Verkehr nutzen kann, braucht ein Auto. Und eines das zuverlässig fährt über viele Kilometer und erschwinglich ist. Das sind E-Autos nicht.

Und es gibt natürlich Menschen die haben seit Jahrzehnten sichere Jobs in denen sie aufsteigen konnten, andere hatten Pech und stiegen ab, wieder andere hatten noch mehr Pech und haben einen Job der kaum zu Leben reicht.

Und das sind die Unterschiede. Die Klimakrise und die CO² Steuer spaltet die Bevölkerung immer mehr und das schafft sozialen Unfrieden.
Die am ersten erwähnten Menschen haben wenig Angst.
Die zweiten und dritten haben Angst, vor der Rente (Nettoniveau ab 2130 48%) und können sich jetzt schon ausrechnen dass sie damit nicht über die Runden kommen, und das obwohl sie dann vielleicht 50 Jahre gearbeitet haben.
Und eines ist klar, wer arm ist interessiert sich nicht für Klimawandel und CO² Steuer. Er interessiert sich in erster Linie für sein (Über)Leben.
Der hat Wut im Bauch und das nicht zu knapp.
Da ich nicht zur Gruppe der ersten Menschen gehöre, leide ich auch manchmal unter Angst und Wut.
Ich versuche aber dem nicht allzu sehr nachzugeben.

Und konzentriere mich auf die Alternativen die ich sehe. Und in dem ich sie verbreite hoffe ich andere Menschen mit meinem alternativen Gedankengut anzustiften, eventuell verbreitet es sich weiter und wird Realität.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Olivier

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« Antwort #190 am: 14.11.2021 17:04 »
Vernünftig sind wohl nur die, die die eigene Ansicht bestätigen.

Einspruch euer Ehren!

Vernünftig sind auch die mit abweichender Meinung die diese begründen können und an einer wirklichen Diskussion interessiert sind.

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Offline cephalus

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« Antwort #191 am: 14.11.2021 18:09 »
Die Fragen sollte eigentlich nicht die nach arm oder reich und ob was getan werden muss oder nicht sein, sondern wie ein Wandel ausgestaltet werden kann, dass sich die Lage für alle verbessert.
Sicher ist jedenfalls, dass sich die Lage für alle langfristig verschlechtert, wenn wir weiter wirtschaften wie bisher.
Diejenigen mal ausgenommen, die den Vorteil einer frühen Geburt haben und die Konsequenzen ihres Handelns nicht mehr tragen müssen.

Offline MAS

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« Antwort #192 am: 14.11.2021 18:46 »
Lieber Asterix,

natürlich gibt es arme Leute auch in reichen Ländern. Aber wer mal in einem armen Land durch ein Slums, eine Favela oder wie immer man es nennen mag gegangen ist, sieht dennoch einen Unterschied.

Ich würde es auch nicht durch eine CO2-Steuer regeln wollen, sondern durch Verbrauchskontingente, die festlegen, wieviel CO2 usw. jeder Erdenbürger in die Luft pusten darf und dabei nicht zwischen arm und reich unterscheiden. Aber wie ist das durchzuführen?

Davon abgesehen: Was meinst Du wer zuerst Opfer der Klimakatastrophe sein wird, wenn die Lebensmittel und Wasser knapp und richtig teuer werden, die Armen oder die Reichen?

Ansonsten stimme ich Cephalus' letztem Beitrag vollkommen zu.

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Offline Zwurg

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« Antwort #193 am: 14.11.2021 20:20 »
Ich glaube das ist das Problem:
Es muss etwas getan werden.
Aber die Frage ist: Wer bezahlt es und wer verdient daran?

Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline MAS

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« Antwort #194 am: 14.11.2021 20:39 »
Ich glaube das ist das Problem:
Es muss etwas getan werden.
Aber die Frage ist: Wer bezahlt es und wer verdient daran?

Es muss etwas getan werden.

Yep! Fangt schon mal an!


Aber die Frage ist: Wer bezahlt es?

Alle!

Und wer verdient daran?

Alle!

Also idealerweise.

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