Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 59718 mal)

Offline Matthias

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Antw:Klimawandel
« Antwort #345 am: 26.12.2021 18:08 »
Wie schon geschrieben, geht es in diesem Thread ausschließlich um Klimawandel, was in dieser Ausführlichkeit aber nicht unbedingt in dieses Forum gehört.
Schreibt das bitte hier weiter:
https://www.schreibs.net/index.php?board=17.0

Grüße
Matthias
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Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #346 am: 26.12.2021 18:25 »
Danke Matthias!

LG, Micha
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culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #347 am: 29.12.2021 16:33 »
https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/temperaturentwicklung-in-deutschland-seit-1881/
Zitat
Wetter ist kein Klima!

Leider wird dieser Fehler selbst von vielen Politikern immer wieder gemacht. Ist es gerade besonders kalt, rufen die einen wo denn der Klimawandel bleibt. Ist es gerade heiß oder noch viel lieber bei Unwettern, Stürmen oder im Januar 2019 sogar bei Schneemassen, rufen die anderen, dass natürlich der Klimawandel schuld ist! Das ist alles völliger Blödsinn, denn wenn wir von Klima sprechen, müssen wir immer mehrere Jahrzehnte betrachten. Ob ein einzelnes Wetterereignis folge einer Klimaveränderung ist, kann höchstens spekuliert werden. Man müsste bei Unwettern, wie für die Temperatur, mehrere Jahrzehnte auswerten, um Veränderungen beziehungsweise eine Zunahme festzustellen.


Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #348 am: 29.12.2021 17:29 »
Mit dieser fundamentalen Erkenntnis begrüßen wir Jule im Club der Wissenden!!

Aufgrund dessen, was Jule uns schildert, betrachten Wissenschaffende (Wissenschafter und Wissenschafterinnen und jene Wissenschaft betreibende Menschen, die sich unter den ersten beiden Begriffen noch nicht aufgenommen fühlen) (nachfolgend hier im Text 'Wissenschaftler' bezeichnet) ja 30-Jahreszeiträume mit Wetterdaten, um daraus eine Charakterisierung des Klimas für den betrachteten Ort ableiten zu können.

Vergleicht man mehrere 30-Jahreszeiträume eines Ortes miteinander, so kann man Unterschiede ablesen. Natürlich ergeben sich zwischen den 30-Jahreszeiträume Unterschiede.

Jule, zählt man jeweils 30 Tage Deine Herzschläge, so wird jeder 30-Tageszeitraum auch unterschiedliche Herzschlagraten aufweisen. Eine Streuung gibt es also immer dann, wenn etwas nicht stur periodisch abläuft, sondern von vielen Faktoren beeinflusst wird.

Vielleicht kann man bei Deinen 30-Tages-Herzschlagraten über die Jahre hinweg auch eine gewisse Tendenz ablesen.

Wissenschaftler vergleichen auch solche 30-Jahres-Wetterzeiträume miteinander. Unterschiede lassen sich sicherlich leicht feststellen. Wenn man eine Tendenz in diesen Unterschieden herauslesen kann, so kann man von einem Trend reden. Und ich meine, seit den 80er Jahren wären die 10 wärmsten Jahre immer zu mindestens knapp der Hälfte (also mindestens so 4 Jahre) im vergangenen Jahrzehnt beobachtet worden. Die 90er brachten also ihre 4, 5 wärmsten Jahre seit Aufzeichnung mit ein. Die 2000er ebenso. Die 2010er gleichfalls. Also die wärmsten Jahre der 80er sind inzwischen längst getoppt. Ich glaube, alleine daraus kann man schon erahnen, dass da ein Trend ablesbar sein könnte.

Ob das nun auf den menschengmachten Einfluss zurückgeht, kann man nur spekulieren. Manche Wissenschaftler beschäftigen sich ernsthaft damit, einzelne Komponenten menschlichen Tuns und deren Folgen nach wissenschaftlichen Methoden zu ergründen. Nicht wenige haben Hinweise gefunden, dass das menschliche Zutun an diesem klimatischen Trend mitspielen könnte.

Betrachtet man nur mal Deine zwei Herzschlagraten an zwei Sonntagnachmittagen, so wird man bestimmt auch Unterschiede feststellen können.  Ob diese Unterschiede damit zu tun haben können, dass Du an dem einen Sonntagnachmittag von Altenberg bis nach Hause gelaufen bist und an dem anderen Du im Zug vom Saarland zu Dir nach Hause unterwegs warst, bleibt reine Spekulation.


Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #349 am: 30.12.2021 14:54 »
Der beste Schlüssel wäre, die Mobilität und die dadurch ermöglichten Ansprüche zurückzuschrauben. Und das fängt schon alleine damit an, frische Erdbeeren auch nur dann zu essen, wenn sie bei uns gerade gereift sind. Oder Lust auf einzigartige Tamagotchis zu haben, die es nur in Übersee gibt, zu zügeln.
Am besten gehen wir gleich wieder zurück ins Mittelalter wie es die Grünen wollen. Oft sind es ja auch die, die den Umweltschützer spielen, auf ganz großen Fuß leben und die größten Hütte fahren. Ich habe kein begehbaren Kleiderschrank mit 70 Kleider aus China ;)

Zitat
Wobei energetisch betrachtet letztendlich immer die beste Variante ist, Energie dort zu erzeugen, wo sie auch verwendet wird.
Kernenergie Deutschland?  ;D Wir habe ja keine Meiler mehr, also müssen wir die Hauptlasten aus Frankreich und Tschechien importieren und machen uns so wieder abhängig, obwohl Kernenergie mit Flüssigsalzlreaktoren die klimafreundlichste Stromerzeugung ist. Hätte man lieber vorher Gelder in die Forschung und Wiederaufbereitung von Uran 238 und Thorium rein gesteckt, statt für irgendwelche "Umwelt Atomproteste". Schweden und Finnland bauen wieder ihre eigenen KKW und sind nicht vom Russen abhängig. Zumal das runterfahren von KKW teurer ist als das betreiben. Es ist halt grüne Augenwischerei was in Deutschland betrieben wird.

Zu den 70 Chinakleidern: leider ist auch unser vermeintlich gut gemeintes Kleidersammeln in den Straßenboxen ökonomisch völlig daneben. Kleidung, die vom Überfluss Europa zum z.B. Mangel Afrika geschickt werden, nehmen den einheimischen Schneidern ihr Einkommen. Mit von uns "gut-gemeintem" drehen wir dort mächtig an der Verarmung. Besser wäre, die alten Klamotten hier aufzubereiten, zu verkaufen und vom Erlös Nähmaschinen zu kaufen, die ganz sicher nicht in Afrika hergestellt werden, und diese dann gezielt nach Afrika zu spenden, oder als Kleinkredit zu geben.
Ich kaufe bis auf seltene Ausnahmen alle meine Röcke in 2nd-Hand-Läden, oder bei Internet-Verkaufsportalen für Gebrauchtes. Damit ist ein Kleidungsstück - von mir aus in China, oder Korea - einmal hergestellt und wird aber mehrfach weitergegeben. Und es bekommen Menschen in regionalen Läden, oder der private Verkäufer Geld dafür.

Zur dezentralen Stromerzeugung: Nein, da ist auch kein heimischer Atommeiler sinnvoller. Strom dort zu erzeugen, wo er benötigt wird, bedeutet genau DAS. Der Stromtransport geschieht über Kupferleitungen. Das ist ein Milliardengeschäft, über das niemand redet. Warum wurden Herrn Teslas Energietransportmethoden schnellstmöglich unterbunden und seine Labore verbrannt? Damit die Kupferkabelindustrie verdient, glauben wir alle immer noch, Energie müsse über Kupfer-, oder Aluminiumkabel transportiert werden.
Aber es geht nicht nur um das Energieerzeugen vor Ort, sondern in erster Linie um das Energieverbrauchen. Wenn ich mich erinnere, wie mein Vater früher dahinter her war, das Licht auszuschalten, wenn der Raum verlassen wurde, obwohl damals alle zur Atomernergie Hurra! schrieen, und heute bei viel höheren Strompreisen die Menschen im Allgemeinen LED-Beleuchtung einfach brennen lassen, dann frage ich mich, von wem die Menschen sich gerne verdummen lassen.
Die Strompreise haben sich mittlerweile verdrei- oder vierfacht. Ich erinnere mich noch an 16 - 18 Pfennige/kWh, also 8 - 9 Cent umgerechnet. Heute gibt es teilweise Tarife mit 35 Cent / kWh
LED hat eine rund 8-fach höhere Lichtausbeute: statt einer 100W Glühlampe habe ich mit einem 10-12W LED-Leichtmittel die gleiche Helligkeit. Damit betrügt man die Menschen. Man gaukelt ihnen vor, sie könnten eine sparsame LED Lampe 8 Mal so lange brennen lassen und zahlen das Gleiche wie mit einer Glühlampe.
Rechnerisch ist das richtig. Aber niemand sagt, daß wir damit den Energieverbrauch nicht reduzieren. Doch das ist doch das Ziel.
Ein Bäcker im Ort läßt zeituhrgesteuert jeden Abend um 16 Uhr seine Außenwerbebeleuchtung einschalten. Auch im Sommer, bei strahlendem Sonnenschein.
Auf meinen freundlichen Hinweis, das sei Energieverschwendung, meinte er nur, er habe auf LED umgestellt und da käme es auf die paar Stunden Überlappung mit Sonnenschein nicht an.

Wieviele Serverfarmen werden für alle möglichen Clouds erbaut, damit die Daten der Internetnutzer zentral gespeichert werden und überall abrufbar sind? Es ist kein Geheimnis, daß die Kühlung der Server mehr Energie verbraucht, als deren Betrieb. Und auch die schnelle Glasfaser täuscht darüber hinweg, daß die Knotenpunkte mit Hochleistungsrechnern betrieben werden, deren Energie- und Kühlungsbedarf nach oben hin offen ist.

Jeder Cloudnutzer trägt ebenso erheblich zur CO2 Belastung bei, wie ein E-Autofahrer, wenn deren Energie nicht gerade ausschließlich durch Wind- Wasser-, oder Photovoltaik erzeugt wird.

Wind, Wasser und Photovoltaik sind wirklich dezentrale Energieerzeuger.
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Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #350 am: 30.12.2021 16:48 »
Die dezentrale Stromerzeugung hätte auch noch einen Vorteil: Fiele mal ein Umspannwerk aus - warum auch immer - hingen davon nicht gleich Millionen Stromabnehmer ab, sondern der Stromausfall wäre kleinflächiger.

Aber, Zereen, ich muss dahingehend widersprechen, dass LED-Lampen nicht sparsamer sind. Wohlgemerkt aber bei gleicher Brenndauer. Das Licht auszuschalten, was man in einem Raum gerade nicht braucht, ist nach wie vor sinnvoll. Aber sicher hast Du das auch gemeint.

Cloud: Ja, stimmt. Ich selbst benutze meine Cloud auch nur als Transportmittel für Bilder usw., die als E-Mail-Anhang zu groß sind.
Aber fernsehen tun wir über den Rechner. Da nutzen wir also den Streamingdienst.

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Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #351 am: 31.12.2021 11:56 »
Die dezentrale Stromerzeugung hätte auch noch einen Vorteil: Fiele mal ein Umspannwerk aus - warum auch immer - hingen davon nicht gleich Millionen Stromabnehmer ab, sondern der Stromausfall wäre kleinflächiger.

Aber, Zereen, ich muss dahingehend widersprechen, dass LED-Lampen nicht sparsamer sind. Wohlgemerkt aber bei gleicher Brenndauer. Das Licht auszuschalten, was man in einem Raum gerade nicht braucht, ist nach wie vor sinnvoll. Aber sicher hast Du das auch gemeint.

Cloud: Ja, stimmt. Ich selbst benutze meine Cloud auch nur als Transportmittel für Bilder usw., die als E-Mail-Anhang zu groß sind.
Aber fernsehen tun wir über den Rechner. Da nutzen wir also den Streamingdienst.

LG, Micha

"Sparsamer" ist ein relativer Begriff. Er bezieht sich auf die entnommene Leistung (P = U * I) bei gleichem Ergebnis, in diesem Fall die Helligkeit. Während eine Glühbirne noch außer Licht auch viel Wärme produziert, produzieren LEDs bei gleicher Spannung und gleichem Strom mehr Licht und weniger Wärme. Will ich also gleiche Helligkeit wie eine Glühbirne, reduziere ich bei einer LED den Strom, und habe auch weniger Abwärme bei gleicher Helligkeit. Alles inclusive der Steuerelektronik einer LED betrachtet.

Natürlich habe ich damit einen geringeren Stromverbrauch, wenn ich das Licht konsequent ausschalte, wenn ich es nicht benötige.
Und ich wollte sagen, daß viele eben dem Trugschluss unterliegen, sie könnten LED länger eingeschaltet lassen, ohne mehr zu verbrauchen. Nur: wann eben diese Schwelle erreicht ist, wird niemand sagen können, weil niemand mit einer Stoppuhr neben dem Schalter steht und sagt "JETZT muss ich das Licht ausschalten, sonst verbrauche ich mehr als mit einer gleichhellen Glühlampe". Das wäre Irrsinn.

Du sprichst dem Volk aus der Seele "...ich benutze meine Cloud auch nur..." JEDER benutzt die Cloud "nur" für Kleinigkeiten.
Die Frage ist doch:
Nutzt Du das Potential riesiger Bilddateien überhaupt aus? Der Trend geht von großen Bildschirmen weg zu Smarthandy, Tablet. Und da reichen sehr geringe Auflösungen für die Bildinformation aus.
Wozu bieten Hersteller 1 x 2 m, oder noch größere Ultra HD Bildschirme an?

NIEMAND SAGT UNS, daß unser Auge nur auf einer Fläche von ca. 1° scharf sieht. Probiere es aus. 1° ist etwa die Fläche hinter Deinem Daumennagel am ausgestreckten Arm. DAS GESAMTE ANDERE Gesichtsfeld von ca. 180° wird unscharf wahrgenommen. Also wozu ein HD-TV?

Es gibt noch so nette Tricks. Du kennst so ein schwarz/weiß Bild das Dir entweder eine Vase, oder zwei Gesichter zeigt. Richtig: ODER! Du siehst NIEMALS die beiden Gesichter UND die Vase.

Was hat das alles mit Klimawandel zu tun? SEHR viel!
Uns wird versucht immer mehr, immer größer, immer leistungsfähiger zu verkaufen. Niemand redet davon, woher die Rohstoffe kommen und wieviel CO2 bei der Herstellung frei wird.

CO2 ist ein wunderbarer Pflanzendünger! Pflanzen brauchen CO2 zum leben!
Aber welche Pflanzen, wenn immer mehr Grünflächen zubetoniert werden und Wälder gerodet werden und die Ozeane wärmer werden und ihr CO2 freigeben?

Was für einen Unterschied macht es, z.B. Bilder auf einem Speicherstick, oder einer SD mitzuführen? Die verbrauchen im Gegensatz zur Cloud nur etwas Energie beim Lesen und schreiben.
Die Frage ist ja: MUSS ich immer und jederzeit meine gesamten Bilder dabei haben?
Und wieviele Bilder will ich per Mail versenden, wo 10MB, bzw. 25MB als Transportkapazität nicht ausreichen?
Auf was kommt es mir bei einem Bild an? Will ich jedes Sandkorn präsentieren, oder eher die Situation?
Weiß ich, wieviel davon im Gehirn des Betrachters hängen bleibt? Wüsste ich das, würde wahrscheinlich ein Bild in der Größe eines Daumennagels ausreichen, um eine Information zu transportieren.

Ich verurteile nicht Deine geringe Anwendung der Cloud. Ich will nur das Bewusstsein wecken, daß wir alle heute manipuliert werden, der Gier der Industrie nach noch mehr Geld bedingungslos zu huldigen und dabei die Grenzen unseres Körpers völlig außer Acht lassen. Den Ruf nach weniger CO2 Ausstoß werden wir so lange nicht bedienen, solange sich der einzelne Mensch nicht von dem Konsumwahnsinn abkehrt.
Die Industrie belügt uns doch laufend mit der Ausrede, die Kosumenten würden bestimmen, was sie herstellen - sie würden das herstellen, was der Konsument will. Und sie lockt die Konsumenten mit immer ausgeklügelteren Werbemethoden, und weckt damit Bedürfnisse in den Konsumenten, mit denen sie dann diese Lügen rechtfertigen.

So, erstmal bis hierher
LG
Z.
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Offline doppelrock

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Klimawandel
« Antwort #352 am: 31.12.2021 12:09 »
Es wird auf jeden Fall spannend, wenn ab morgen 11 Kohle- und 2 Atomkraftwerke in DE und 2 Atomkraftwerke in FR vom Netz gehen. Die ohnehin nicht voll gefüllten Gasreserven werden zum Teil an die Ukraine verkauft, nachdem schon im Sommer Gas für Strom verbraucht wurde wegen der anhaltenden Flaute. Klingt alles wenig nachhaltig, was gerade passiert.
Das ist dann wohl Umerziehung durch die "kalte Küche"

Offline MAS

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« Antwort #353 am: 31.12.2021 14:30 »
Lieber Zareen,

bei allem d'accord. Beim Fernsehen haben wie die geringste Bildauflösung eingestellt. Seit dem klappt auch das Fernsehen fast ohne Ruckeln.
Einen Unterschied in der Billdqualität merken wir kaum. Es ist aber auch nur ein kleiner Bildschirm, eben der vom Laptop.
Ja, es macht schon mehr Spaß, einen großen Bildschirm zu haben, so wie Kino mehr Spaß macht als Fernsehen. Haben wir aber nicht.

Im Stick kann man Bilder mit sich tragen. Die Aternative zum Bilderverschicken via Cloud wäre dann, die Bilder auf einen Stick zu ziehen und mit der Post an die Adressaten zu verschicken, aber eben dann mehrere Sticks, wenn man mehr Leute erreichen will. Aber ob dass dann klimafreundlicher wäre?

Wir könnten uns auch dieses Forum hier sparen und handgeschriebene Briefe zuschicken. Praktikabel wäre das aber kaum.

Ich meine aber auch, dass es weniger Energie kostet, sich elektronisch auszutauschen als sich zu treffen. Dann für ein Treffen müssten alle an einem Ort zusammenkommen und dafür in der Regel Fahrzeuge benutzen. Seit einiger Zeit machen wir sehr viele Vereineinstreffen usw. online. Der Grund lag aber, wie sicher allgemein bekannt ist, nicht im Klimaschutz, sondern in der Vermeidung von Ansteckungen duch körperliche Kontakte. Das wird aber sicher auch anschließend öfter so gemacht als vorher.

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Offline Zareen

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« Antwort #354 am: 31.12.2021 18:59 »
Lieber Zareen,

bei allem d'accord. Beim Fernsehen haben wie die geringste Bildauflösung eingestellt. Seit dem klappt auch das Fernsehen fast ohne Ruckeln.
Einen Unterschied in der Billdqualität merken wir kaum. Es ist aber auch nur ein kleiner Bildschirm, eben der vom Laptop.
Ja, es macht schon mehr Spaß, einen großen Bildschirm zu haben, so wie Kino mehr Spaß macht als Fernsehen. Haben wir aber nicht.
Ja, das mit dem Spaß haben unterschreibe ich. Letztlich stehe ich auf dem Standpunkt, daß wir hier auf der Erde sind, um Spaß zu haben.
Dann wird es interessant, den Spaß soweit in Grenzen zu halten, daß die Balance mit anderem nicht gestört wird. Es kommt immer auf die Balance an - bei allem!

Zitat
Im Stick kann man Bilder mit sich tragen. Die Aternative zum Bilderverschicken via Cloud wäre dann, die Bilder auf einen Stick zu ziehen und mit der Post an die Adressaten zu verschicken, aber eben dann mehrere Sticks, wenn man mehr Leute erreichen will. Aber ob dass dann klimafreundlicher wäre?

Ja, das ginge. OK, ich lasse mich auf einen Deal ein. Einen Server als Zwischenspeicher. Aber mittlerweile macht man die Cloud zu einem "Allheilmittel": ganze große Telefonanlagen werden in der Cloud emuliert, Officepakete existieren nur noch in der Cloud und ganze Witschaftsimperien sind nur noch in der Cloud. Und dummerweise unterstützen die Geräte vor Ort nicht mal eine Datensicherung - die ist auch in der Cloud.

Stelle Dir mal einen Bagger vor, der mit dem nächsten Kubikmeter Sand unten 20 Glasfasern heraushängen hat. Bis das geflickt ist steht die Firma stehen die Konzerne still.
Ganz zu schweigen von dem Erpressungspotential: sei konform mit mir, oder ich drehe dir den Cloudzugang ab, oder ich schalte den Strom ab.
Wie ich schon sagte, es ist alles eine Frage der Ballance. Und dafür sehe ich bei Entscheidungsträgern leider noch nicht die nötige Sensibilität, wenn sie sich für Clouds außerhalb des eigenen Landes entscheiden.

Zitat
Wir könnten uns auch dieses Forum hier sparen und handgeschriebene Briefe zuschicken. Praktikabel wäre das aber kaum.
Ich schreibe seit ein paar Jahren wieder mehr Briefe per Hand. Auch Behörden- und Firmenkommunikation - mit Füller!

Zitat
Ich meine aber auch, dass es weniger Energie kostet, sich elektronisch auszutauschen als sich zu treffen. Dann für ein Treffen müssten alle an einem Ort zusammenkommen und dafür in der Regel Fahrzeuge benutzen. Seit einiger Zeit machen wir sehr viele Vereineinstreffen usw. online. Der Grund lag aber, wie sicher allgemein bekannt ist, nicht im Klimaschutz, sondern in der Vermeidung von Ansteckungen duch körperliche Kontakte. Das wird aber sicher auch anschließend öfter so gemacht als vorher.

LG, Micha
Ja, dem stimme ich zu. Genauso, wie Homeoffice sehr viel CO2 spart, statt täglich 2 Stunden im Stau zu stehen.
Aber wer reist denn am meisten? Ich behaupte, die Manager. Zu Coronabeginn waren bei uns ratz-fatz Präsenzmeetings gegen Telefonkonferenzen eingetauscht. Und wer reiste zu den "Sendestudios"? Betriebsräte und leitende Angestellte - immer noch. Wahrscheinlich haben diese Menschen so wenig Selbstvertrauen, daß ihnen das Reisen einen vermeintlichen Status gibt.
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Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #355 am: 31.12.2021 21:13 »
So unterschiedlich sind die Ansichten:

Ich meine, dass wir davon abkommen müssen, als Bevölkerung immer nur Strafen und Verbote für die Bevölkerung zu fordern.
Effektiver sind strengere Auflagen für die 100 größten Konzerne, die 70% der Umweltverschmutzung machen.

Ganz wichtig wäre, die Patente auf Getreide und Gemüse aufzuheben und nur noch Pflanzen zuzulassen, deren Samen man vermehren kann. Diese brauchen auch weniger Dünger und Pestizide. Deren Hersteller gehören zu den schädlichsten Umweltverschmutzern.

Zuviel wird bei der Herstellung von Fertiggerichten weggeschmissen, schon aus rein optischen Gründen.
Manche Haltbarkeitsdaten sind zu kurz und führen zu Vernichtung von Lebensmitteln. Ich hatte 2 Wochen nach Ablauf noch nie verdorbenen Joghurt. Südtiroler Butter hält 3 Monate, norddeutsche 6 Wochen laut Aufdruck.

Auch wenn es nicht in die Parteipolitik passt: 1981 wusste man, dass die grüne Welle in München 45% Abgase spart. Was macht man draus? Rote Welle und Staus, die die Abgase drastisch erhöhen.

Ist Diesel mit Palmöl gestreckt wirklich umweltfreundlicher? Oder steckt Gewinnstreben dahinter? Das selbe bei Benzin mit 10% Alkohol.

Generell ist Steuern erhöhen nicht nachhaltig. Das Produkt wird zwar teurer, aber nicht umweltfreundlicheroder nicht gerechter in der Herstellung entlohnt. Statt Steuern auf Flugreisen angemessenes Gehalt fürs Personal. Das bringt den selben Endpreis wie Besteuerung, aber dient den Menschen, die arbeiten und nicht nur dem Unternehmer.

Alles Dinge, die man mal näher betrachten sollte, auch weil Verbote, egal ob wirksam oder nicht, selten wieder zurückgenommen werden.

Gruß
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Antw:Klimawandel
« Antwort #356 am: 01.01.2022 08:15 »

Effektiver sind strengere Auflagen für die 100 größten Konzerne, die 70% der Umweltverschmutzung machen.

doppelrock

Damit die 100 mal beim Namen genannt werden:

https://kontrast.at/corona-klima/

So wie vermutet eben die großen Energiekonzerne*.
Hmm, aber letztendlich sind es wieder die Verbraucher, die das Benzin im Auto oder das Heizöl im Haus verheizen. Denn wir sind ja die Endkunden derer Produkte.
Und (notwendige) Auflagen werden dann wieder als Preissteigerungen an den Endkunden weitergereicht.
Leider kann sich nicht jeder ein Passivhaus leisten. Dann dürfen  wir konsequent wohl alle nur noch einen Raum der Wohnung sparsam mit nachhaltig erwirtschafteten Holzpellets heizen und statt mit dem PKW nur mit dem Fahrrad fahren.

Und am Besten wieder eigenes Gemüse im Garten anbauen. Wobei ich einen Gemüsegarten doch schöner finde als diese modernen Steinwüsten-Vorgärten.

Doch was macht der kleine Mann in der Mietwohnung in der Stadt?

Das weitere gesagte klingt auf jeden Fall plausibel,
Auch Michas und Zareens Beiträge.
Die Cloud mag teilweise sinnvoll sein, ebenso Konferenzen, aber als Allheilmittel lehne ich sie ab.

*Bei den 100 größten wäre gut zu wissen, welchen Anteil derer Produkte wir Endverbraucher haben (Heizung, PKW-Verkehr)
Und wieviel an Handel und Industrie geht, wo es sicher noch viel Sparpotential gibt, das leider oft Gewinnstreben und Wirtschaftswachstum im Wege steht.

Schön, das die letzten Beiträge hier ruhig und sachlich ohne Schlagworte und Kampfbegriffe geführt wurden. Vielen Dank dafür.

Grüßle
Jürgen

Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Zareen

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« Antwort #357 am: 01.01.2022 23:19 »
So unterschiedlich sind die Ansichten:

Ich meine, dass wir davon abkommen müssen, als Bevölkerung immer nur Strafen und Verbote für die Bevölkerung zu fordern.

Es ist die Frage, wie weit und Strafen und Verbote reichen und Wirkung haben, denn wie alle Grenzen, regen sie zum Überschreiten an. Das ist ganz natürlich. Ohne Überschreiten von Grenzen, kein Fortschritt. Dabei ist nur die Frage, WELCHE Grenzen überschritten werden.
Für mich ist es wichtiger, bei allen Menschen aufgrund von transparenten Informationen Einsicht zu erzeugen.
Wissen ist nicht alles. Am wirkungsvollsten ist Erfahrung. Die machen wir gerade, es ist die Frage, ob dieses der richtige Zeitpunkt ist. Es ist sicher nie zu spät, eine Erfahrung zu machen, wenn denn entsprechende Zielführende Konsequenzen gezogen werden.
Mit 'zielführend' meine ich, zielführend für die Gemeinschaft der Menschheit, nicht für das Konto einzelner.


Zitat
Effektiver sind strengere Auflagen für die 100 größten Konzerne, die 70% der Umweltverschmutzung machen.

Ganz wichtig wäre, die Patente auf Getreide und Gemüse aufzuheben und nur noch Pflanzen zuzulassen, deren Samen man vermehren kann. Diese brauchen auch weniger Dünger und Pestizide. Deren Hersteller gehören zu den schädlichsten Umweltverschmutzern.

Da sind wir wieder bei der Einsicht und der Erfahrung. Solange Menschen meinen, sie könnten ihre eigenen egoistischen Wünsche und Interessen mit Geld erkaufen, und sich um einen feuchten Kehricht um ihre Mitmenschen kümmern, wird es noch harte Überzeugungsarbeit sein, die durch Änderung im Volk 'denen da oben' zeigt, was gelebte Verantwortung heißt.

Zitat
Zuviel wird bei der Herstellung von Fertiggerichten weggeschmissen, schon aus rein optischen Gründen.
Manche Haltbarkeitsdaten sind zu kurz und führen zu Vernichtung von Lebensmitteln. Ich hatte 2 Wochen nach Ablauf noch nie verdorbenen Joghurt. Südtiroler Butter hält 3 Monate, norddeutsche 6 Wochen laut Aufdruck.
Auf manchen Fertigprodukten steht "Erst riechen, dann probieren, und genießen - vieles ist bei sachgemäßer Kühlung auch nach dem MHD voll genießbar".
Ja, Fertigprodukte sind schon gruselig. Schaut Euch mal in der ZDF Mediathek die Sendungen mit Sebastian Lege an. Je unverarbeiteter, desto besser.

Zitat
Auch wenn es nicht in die Parteipolitik passt: 1981 wusste man, dass die grüne Welle in München 45% Abgase spart. Was macht man draus? Rote Welle und Staus, die die Abgase drastisch erhöhen.
Gleiches schafft man auch mit Baustellen, die zeitgleich an wichtigen Straßen und Autobahnen, die dazu zwingen, lange in Staus zu stehen, oder lange Umwege fahren zu müssen - CO2-technisch sicher genauso "erfolgreich".

Zitat
Ist Diesel mit Palmöl gestreckt wirklich umweltfreundlicher? Oder steckt Gewinnstreben dahinter? Das selbe bei Benzin mit 10% Alkohol.

Generell ist Steuern erhöhen nicht nachhaltig. Das Produkt wird zwar teurer, aber nicht umweltfreundlicheroder nicht gerechter in der Herstellung entlohnt. Statt Steuern auf Flugreisen angemessenes Gehalt fürs Personal. Das bringt den selben Endpreis wie Besteuerung, aber dient den Menschen, die arbeiten und nicht nur dem Unternehmer.

Alles Dinge, die man mal näher betrachten sollte, auch weil Verbote, egal ob wirksam oder nicht, selten wieder zurückgenommen werden.

Gruß
doppelrock
Der letzte Satz ist ein sehr guter Denkanstoß, danke dafür. Alles wächst von unten nach oben. Und auch Veränderungen müssen von unten wachsen. WIR alle tragen die Verantwortung mit unserem Verhalten übernehmen.

Das hat nichts mit Rückkehr ins Mittelalter zu tun!
Entwicklung geht weiter. Die Frage ist, bedenken wir das Ende?
Ist es nicht wichtig, sich zuerst mit dem Ende und dann mit dem Anfang zu beschäftigen - ohne Blick auf den Gewinn, sondern nur auf die Kosten. Nicht den Blick auf Ge- und Verbote, sondern auf Sinn, oder Un-sinn und auch mal ein klares "Nein" zu Komfort und Wohlstand, wenn es auf Kosten von uns allen geht.
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Offline cephalus

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Antw:Klimawandel
« Antwort #358 am: 01.01.2022 23:59 »
Nicht den Blick auf Ge- und Verbote, sondern auf Sinn, oder Un-sinn und auch mal ein klares "Nein" zu Komfort und Wohlstand, wenn es auf Kosten von uns allen geht.

Das ist die Herausforderung den Menschen beizubringen, dass sie schlechter und unkonfortabler leben sollen, weil es der Menschheit nutzt.

Offline Zareen

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« Antwort #359 am: 02.01.2022 13:34 »
Zitat
Erdöl soll noch in Massen in den Tiefen der Meere vorhanden sein.
Es gibt sogar Wissenschaftler die behaupten, Erdöl sei ein nachwachsender Rohstoff, der durch Mikroorganismen in großer Tiefe gebildet werde. Und eines dieser Bücher ist vom Markt verschwunden.

Zitat
Wir werden aber bald ein ganz ernsteres Problem haben.Den Deutschen geht die Energie aus, wenn wir so weitermachen. Der Strombedarf für die mittelfristige Zukunft war bisher völlig falsch berechnet worden. Eine Lücke in der Größenordnung von einem Fünftel tut sich auf. Dabei ist es seit nun mehr als einen Jahrzehnt klar, wenn die gesamte Industrie, der gesamte Verkehr, die gesamten privaten Haushalte durch elektrischen Strom in Bewegung gehalten werden sollen, wird man das Land entweder vor lauter Windrädern nicht mehr sehen können und holzt noch mehr Naturschutzgebiete ab, denn die KKW Meiler hat Merkel abschalten lassen. Oder die Wirtschaft und der Verkehr müssen schrumpfen, wegen zu geringer Energiezufuhr. Der Blackout, den die Klimaleugner oft schon vorhrgesagt haben, rückt nun noch näher. Und dann wird es nichts mit der Klimarettung. Auch die Warnsysteme für Extremwetterlagen laufen übrigens mit Strom.

Nach Prof. Harald Lesch ist unser Stromnetz nicht um ein Fünftel falsch berechnet, sondern es müsste um das siebenfache aufgestockt wrrden, wolle man jeden Verbrenner gegen ein E-Auto austauschen.
Wir dürfen die Lobbys nicht außer Acht lassen. In den USA wurden die Straßenbahnen durch die Autohersteller abgeschafft. Es wurden Prämien von Autoherstellern für die Abschaffung der Trams und Anschaffung von Verbrenner-Bussen gezahlt.

Nicht nur uns Deutschen fehlt die Balance. Ich meine, historisch begründet, ist in 2 Jahrtausenden der gesamten sogenannt christlichen Welt durch falschinterpretation der Lehren des Jesus von Nazareth und Dogmatismus die Balance, die durch eben diesen Mann gelehrt wurde, und neben ihm auch durch z.B. Buddha und andere, verloren gegangen. Ent, oder weder. Dazwischen gibt's nichts. 'Willst du nicht mein Bruder sein, hau ich dir den Schädel ein' als Schlachtruf der Christianisierung. Ein Versuch war's, aber genau das bringt uns nicht weiter.

Mittlerweile gibt es Verfahren, Kunststoffe aus CO2 herzustellen. Und? Man macht weiter, wie bisher.
Kleine Versuche brachten hohe Erträge, in Gewächshäusern den CO2-Gehalt zu erhöhen. Und? Man baut nicht große CO2 Tanks neben Gewächshäuser, man streut lieber teuren Kunstdünger, bei dessen Herstellung noch massenhaft CO2 anfällt. Ganze Schiffsladungen CO2 kommen z.B. in Hamburg aus Norwegen an, um dann per LKW im Land verteilt zu werden. Es wird CO2 ausgestoßen, um CO2 zu verteilen. Irrsinn!

Haushalte und elektrischer Strom: vielleicht sollten wir uns überlegen, Kühlschränke zu optimieren und die Abwärme nöglichst gegen den Rest der Kühlzelle zu isolieren. Und denken wir nur an die Telekommunikation. Früher waren Vermittlungsstellen für 5 - 7% Gleichzeitigkeitsverkehr ausgelegt. Also von 100 Anschlüssen konnten 5 - 7 zugleich telefonieren. Ein analoges Telefon brauchte im Ruhezustand keine Energie. Und heute? Jedes Schnurlostelefon, jedes Telefon mit aktiver Anzeige, jedes IP-Telefon benötigt ein Netzgerät, bzw. Wird aus dem Router mit Strom versorgt. Und jeder Haushalt mit Telefon muss 24 Stunden den Router in Betrieb haben. Meistens mit einer Leistung um die 10 Watt (damit rechnet es sich leichter) 40.000.000 Anschlüsse á 10 Watt = 400.000.000 Watt, oder auch 400 Megawatt. Dauerhaft. Zum Vergleich: die Edertalsperre erzeugt 20 MW. Also alleine der Betrieb aller Router im Land benötigt 20 Edertal-Kraftwerke. Rechnet mal das für alle Kühlschränke und alle Fernseher, die aus Bequemlichkeit nicht ausgeschaltet werden, alle Schaufenster- und Werbebeleuchtung, also allen unnötigen, oder weniger nötigen Stromverbräuche.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....


 

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