Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 59744 mal)

Offline cephalus

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Antw:Klimawandel
« Antwort #540 am: 28.01.2022 10:10 »
Ich habe vor 15 Jahren wider des Rats von einigen Fachleuten Maroni im Garten gepflanzt.
Sie würden bald sterben, bestenfalls dahinvegitieren waren die Aussagen.

Jetzt freue ich mich über kräftige Bäume und eine gute Ernte.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #541 am: 28.01.2022 10:31 »
Das Klima in München war also zu kalt für Esskastanien und ist es jetzt nicht mehr? Wir haben hier am Fuß vom Michaelsberg, ganz in der Nähe des Hotels, in dem Du mal übernachtet hat, Cephalus, mehrer ausgewachsene Maronen stehen. Aber wir sind auch nur ca. 70 m üNN.

Mal abwarten, wann in Deutschland auch über 800 m üNN Eichen gedeihen, z.B. dem Nationalpar Bayerischer Wald, der, als ich 1988 dort war, noch zu kalt für Eichen war.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #542 am: 28.01.2022 11:48 »
Im Pfälzer Wald gibt es ganze Waldstücke mit einer hohen Dichte von Maronenbäumen.

Die wurden von den Kelten oder Römern dort angesiedelt.

Und in geschützten Lagen in Südtälern oder Hängen, die nach Süd oder Südwest sich öffnen, wachsen auch andernorts Esskastanien. Zum Beispiel bei Frankfurt, im Odenwald oder eben bei Dir im Lahntal oder an der Sieg, dort dann eher an Steilhängen, wo stundenlang die Sonne nahezu senkrecht draufsteht.

Im Flachland kommt es dann eher auf die mikroklimatische Begebenheit an, wo dann in bestimmten Kombinationen von Hausanordnungen, Gebüschen etc. ausreichende Wärmeinseln entstehen können. Ein Nachbar von mir hat auch einen Kastanienbaum. Bisher habe ich aber noch keine davon gegessen. Ja, und Feigenbäume gibt es hier auch gleich in der Nähe.

Aber da sind wir auch schon wieder thematisch in der Pfalz, da gibt es ja Feigenalleen und Mandelbaumalleen. Und in Baden auch. Dort kommt ja noch am ehesten das Mittelmeerklima an, indem es links um die Alpen herum wabert.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #543 am: 28.01.2022 11:55 »
Ja, klar, Wolfgang, die Pfalz und überhaupt der Oberrhein ist ja eh eine warme Gegend. Am Mittelrhein und seine Nebenfüssen sind es vor allem die Hänge, die wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten schon seit Jahrtausenden Lebensmöglichkeit bieten.

München, wo Cephalus wohnt, und der Bayerische Wald z.B. haben aber bzw. hatten bisher andere klimatische Bedingungen. Das ist ja eben das Besondere, was Cephalus meint.

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Offline Luan

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Antw:Klimawandel
« Antwort #544 am: 28.01.2022 21:40 »
Im Pfälzer Wald gibt es ganze Waldstücke mit einer hohen Dichte von Maronenbäumen.
Ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege hatte vor einigen Jahren mal Maronen bei mir bestellt. Ich wusste zunächst nicht, wo ich die bekommen kann. Da ich im Spätherbst - meist im November - in den vergangenen Jahren gerne eine europäische Stadt besucht habe, hab ihm dann welche aus Norditalien mitgebracht und sie ihm nach Einbeck in Niedersachsen geschickt. Einige Wochen später habe ich dann welche aus der Pfalz auf dem Mainzer Wochenmarkt entdeckt. Da hab ich dann nochmal ein paar gekauft und auch nach Einbeck auf den Weg gebracht.

Zuletzt hab ich ihn wohl im Herbst 2019 in Einbeck besucht, da waren die Bäumchen schon etwa 50 cm groß gewachsen. Sonst habe ich den Besuch bei ihm gerne mit einem Seminar in der Nähe von Göttingen verbunden. Lag dann quasi auf dem Weg, wenn man es von Rhein-Main-Gebiet aus betrachtet. Aber seitdem war ich weder in Göttingen noch in Einbeck gewesen.

Und im NDR habe ich vor einigen Jahren mal einen Bericht über Winzer in Südniedersachsen gesehen.
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Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #545 am: 28.01.2022 22:34 »
Passt bestimmt gut zusammen: Maronen und Einbecker Winterbock. :)

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culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #546 am: 21.02.2022 01:21 »
und solche Biotope wie der Urwald bei Kassel werden für Windräder und Flughafen geopfert
Wir haben keinen einzigen Urwald mehr auf der Erde. Der Mensch hat seit seiner Entstehung, die ganze Atmosphäre beeinflusst. Es sind mehr oder weniger naturnahe Wälder, aber keine Urwälder. https://youtu.be/xhkVrHdWW5g?t=799 ab Minute 3:15

Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #547 am: 03.03.2022 21:22 »
Das Geschehen rund um Kassel ist jetzt auch in den Leitmedien angekommen, NACHDEM die Abholzung genehmigt wurde.
Von Brasilien und Abholzen des Regenwaldes spricht niemand mehr
Frackinggas mit schwerölbetriebenen Schiffen hertransportiert ist plötzlich auch mild wie Quellwasser aus tiefem Gestein, weil Gas böse ist.
Genau das ist es, was ich vorher schon an Umweltpolitik kritisiert habe. Sie unterscheidet sich vom Umweltschutz durch Doppelmoral und steht ihm oft entgegen.

Offline JoHa

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Antw:Klimawandel
« Antwort #548 am: 03.03.2022 21:35 »
Soeben im Deutschlandfunk gehört:
Die Australier, bisher ein Volk, das in der Mehrheit den Klimawandel nicht anerkannte, beginnen umzudenken. Erst eine Serie von Feuerkatastrophen, angefacht von heißen Stürmen, nun ein noch nie erlebtes Hochwasser durch Dauerregen. Daß man wieder nur durch Schaden klug wird!
Nicht Johannes. Joachim!

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #549 am: 03.03.2022 22:22 »
Gut so! Danke für die Info, Joachim!

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Offline Zareen

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« Antwort #550 am: 04.03.2022 17:05 »
Im Pfälzer Wald gibt es ganze Waldstücke mit einer hohen Dichte von Maronenbäumen.
Ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege hatte vor einigen Jahren mal Maronen bei mir bestellt. Ich wusste zunächst nicht, wo ich die bekommen kann. Da ich im Spätherbst - meist im November - in den vergangenen Jahren gerne eine europäische Stadt besucht habe, hab ihm dann welche aus Norditalien mitgebracht

In den letzten Jahren hatte im Dezember jeweils Lidl, Rewe und Edeka lose Maronen.
Wo lebst Du, daß Du dazu nach Italien fahren musst? 😉
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Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #551 am: 04.03.2022 17:41 »
Das waren Maronen zwecks Pflanzenerziehung in einem norddeutschen Garten.

Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #552 am: 04.03.2022 18:06 »
Die Auswahl in den Geschäften ist sehr abhängig vom Inhaber.
Dazu kommen noch regionale Einflüsse. Letztens habe ich 2 sehr unterschiedlich bestückte Edeka in Osthessen und Thüringen, jeweils grenznah, gesehen. Statt 2x Edeka hätten das auch REWE und tegut sein können.

Zitrusfrüchte und Rapa bekommen wir mittlerweile direkt vom Erzeuger über einen sizilianischen Händler, der hier Sachen aus seiner Heimat verkauft. Qualitativ kein Vergleich mit den Angeboten der Ketten.
Milch, Käse, Kartoffeln, Eier, Zwiebeln, Gemüse holen wir direkt beim Bauern um die Ecke. Das selten zubereitete Fleisch liefert ein Familienbetrieb vom Dorf, wo die Herkunft nachvollziehbar ist.

Das war jetzt meine Brücke zum ursprünglichen Thema ;)

Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #553 am: 04.03.2022 18:50 »
Eigentlich waren wir schon ziemlich nah am Thema, denn vor 30 Jahren hätte man eher abgeraten, einen Ess-Kastanienbaum in einem norddeutschen Garten zu ziehen.

Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #554 am: 04.03.2022 19:14 »
Wobei interessant wär, ob es inzwischen Maronen-Sorten gibt für rauheres Klima.
Bei anderen Pflanzen gibt es den Unterschied durchaus. Für den Garten im Upland haben wir immer robuste Pflanzen aus dem Hochsauerland gewählt, die aus dem Münsterland oder Frankfurt/Main waren nicht geeignet.


 

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