Hallo Zareen,
ich werde gleich noch auf Deinen Beitrag kurz eingehen.
Zuvor möchte ich generell noch meinen Senf mit dazugeben. Aber ja, ich finde es auch immer ziemlich absonderlich, wenn 'der Rock für den Mann' propagiert wird, jedoch dann nur als Rock oder Fetzen über die männliche Zwangshose präsentiert wird. So ist es ja auch z.T. im GQ-Artikel geschehen.
Ich überspringe mal so manche meiner weiteren Gedanken dazu und konzentriere mich auf die Überschrift des Trends #9:
Zitat: "Röcke sind aktuell nicht mehr wegzudenken aus der Menswear."Nehmt mal einen Stift und Spiralblock und fragt 100 Männer, ob "Röcke aktuell nicht mehr wegzudenken" sind "aus der Menswear."
Ich vermute, Ihr könnt den Stift und Spiralblock für Notizen über die zustimmenden Antworten getrost weglassen.
Ich bin ja fast schon versucht zu sagen, dass alle 100 Männer unter 'Menswear' was anderes verstehen als die Autoren des Artikels. Der gemeine Mann wird dabei denken, dass 'Männerkleidung' gemeint ist. Ich befürchte, die Autoren meinen eine einzige ganz bestimmte wiederkehrende Modenschau. Drum liegen vermutlich Welten zwischen den Aussagen des Artikels und der gefühlten Stimmung unter den Männern, die den Männer-Alltag leben und repräsentieren.
Jedenfalls habe ich heute wieder einen Mann im langen Rock in der Stadt gesehen - und da meine ich nicht mich, sondern denjenigen, der zeitgleich mit mir im Rock auf diesem Straßenabschnitt unterwegs war. Ja, es gibt tatsächlich Männer jenseits der Laufstege und jenseits unseres Forums, die auf die Idee kommen, tatsächlich Rock zu tragen.
Aber ja, jeder von uns ist selbst ein Stück weit mit dafür verantwortlich, was in unserer Umwelt an - hoffentlich - alltagstauglichen Beispielen zu sehen gibt. Und deswegen Zustimmung, Zareen:
Deswegen ist es meines Erachtens so wichtig, anderen Männern durch das eigene Rocktragen Vorbild zu sein.
Genau, wer von uns nicht als hoffnungsloser Exot gelten möchte, der sollte sich genau Deinen Satz immer verantwortungsvoll im Bewusstsein behalten.