Hallo Skirtedman,
so ganz haben wir uns noch nicht getroffen.
Kleidung war bei mir als Kind auch immer der von meiner Mutter gedachte, aus iheer Sicht für einen Jungen passende, und von meiner Mutter gemochtes Kleidungsstück.
(das brachte dann schon als sich noch nicht artikulieren könnender kleiner Junge oft heftige Abwehrreaktionen gegen ein Kleidungsstück)
Sätze wie:
Das trägt man (Mann)
Du bist ein Junge
Da lachen ja die Hühner
zwangen mich oft in Kleidungsstücke, die ich nicht mochte und ließen in mir eine Sehnsucht nach den weichen, seidigen und glatten Stoffen der Kleidungsstücke meiner Mutter aufkommen.
Dies dann in den späteren Jahren durch Sätze wie:
wenn Du Röcke (und Kieider) tragen willst, lass' Dich doch umbauen
weiter unterdrückt wurde.
Meine Kleidung musste auch ein wenig mein Weltbild wiederspiegeln, das mir anerzogen war, da ich dieses angehalten war, zu kolportieren. und sa ging es nicht, "privat" komplett anders herum zu laufen, als "dienstlich".
Das Rock- und Kleidtragen wurde daher in sehr viel späteren Jahren von "nur heimlich zu Hause" zu "ganz ungeniert öffentlich" so etwas wie teilweiser Protest "seht Ihr, es geht doch! Ich trage Rock/Kleid und bleibe trotzdem der gleiche Mann wie vorher - nur daß ich mich jetzt wohl fühle".
Eine Vor-Vorstellung leiste ich mir nicht, denn da spielen andere Faktoren eine Rolle, und ich möchte mein Umfeld nicht ihren Reaktionen zu sehr beeinflussen.