Autor Thema: Die Bahn  (Gelesen 48597 mal)

Offline cephalus

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Antw:Die Bahn
« Antwort #75 am: 21.08.2023 11:37 »
Man stelle sich vor, Autofahrer und Busfahrgäste müssten alleine für die Straßenkosten aufkommen. Dann wäre deren Benutzung auch nicht mehr so preiswert.

Straßen dienen aber auch allen die sie selbst nicht in einem Fahrzeug benutzen. Darum zahlt die Gemeinschaft dafür.

Offline MAS

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Antw:Die Bahn
« Antwort #76 am: 21.08.2023 11:50 »
Man stelle sich vor, Autofahrer und Busfahrgäste müssten alleine für die Straßenkosten aufkommen. Dann wäre deren Benutzung auch nicht mehr so preiswert.

Straßen dienen aber auch allen die sie selbst nicht in einem Fahrzeug benutzen. Darum zahlt die Gemeinschaft dafür.

Klar, sie dienen z.B. auch denen, die irgendwo was kaufen, was über die Straßen antransportiert wurde. Das gilt für Schienen aber gleichermaßen.
Nun gibt es ja Straßen, für deren Benutzung man eine extra Maut bezahlen muss. Man könnte es ausdehnen und Bürgersteige dabei auslassen oder geriner bemauten.

Nee, ich will das nicht wirklich, sondern will damit nur erklären, was man mit einer Bahnfahrkarte auch mitbezahlt. Man könnte die Fahrkartenpreise andersrum durch Steuern etwas senken.
Und zum Ausgleich Kerosin und auch Benzin und Diesel stärker besteuern und was man dadurch einnimmt, zur Subventionierung von Bahnfahrkarten verwenden. 

LG, Micha
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Online Skirtedman

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Antw:Die Bahn
« Antwort #77 am: 21.08.2023 12:18 »

Straßen dienen aber auch allen die sie selbst nicht in einem Fahrzeug benutzen. Darum zahlt die Gemeinschaft dafür.

Trifft aber auch auf die Bahn zu.

Edit: Ah, Micha hatte das auch schon geäussert. War mir entgangen.

Online Skirtedman

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Antw:Die Bahn
« Antwort #78 am: 21.08.2023 12:31 »
Man könnte die Fahrkartenpreise andersrum durch Steuern etwas senken.
Und zum Ausgleich Kerosin und auch Benzin und Diesel stärker besteuern und was man dadurch einnimmt, zur Subventionierung von Bahnfahrkarten verwenden. 

LG, Micha

Ja.

Und ich bin immer noch dafür, von jedem ab 14 Jahre monatlich 18 Euro einzufordern. Vielleicht mit sozialer Unterstützung nur 9. Obwohl da 18 auch leistbar wären.

Im Gegenzug erhält jeder die kostenlose Möglichkeit, den ÖPNV (ich wiederhole: den Nahverkehr) zu nutzen. Ob er es nutzt, ist seine Sache. Konzept ähnlich wie 49-Euro-Ticket; nur dass es jeder zahlen muss, ähnlich wie der Rundfunkbeitrag, den ich auch als etwas wie eine Infrastrukturabgabe sehe (auch wenn das ungerechterweise sich nur auf Haushalte, nicht auf die Anzahl der Personen bezieht).

Auf Bahn und andere ÖPNV-Gesellschaften jeweils regional verteilt, wäre schon mal ein gute finanzielle Basis vorhanden. Und von den Ballungszentren auch etwas in die Fläche verteilt, würde eine 250-Seelengemeinde auch schon mal ein paar Tausend Euro per Monat zur Verfügung stellen. (Stadt-Umland-Ausgleich, denn die Städter haben auch was davon, wenn die Ländler in die Stadt kommen können.)


Offline cephalus

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Antw:Die Bahn
« Antwort #79 am: 21.08.2023 14:44 »
Eine Umlage auf alle Bürger ist eigentlich nur umständlich und faktisch nichts anderes als eine Steuer. Ich bin absolut dafür, den ÖPNV gratis anzubieten. Wie oder zu welchen Lasten die Finanzierung aussehen soll, dafür sind verschiedene Modelle denkbar die ausgehandelt werden müssten - Verkehr und Umwelt würde es freuen.

Glaube ich den Infos die mir zur Verfügung stehen, wäre im derzeitigen Zustand der zusätzliche Fahrgastansturm nicht zu bewältigen, daher muss die Nachfrage über den Preis reguliert werden.
Was allerdings auch beweist, dass die Nachfrage da ist.


Offline Gotti

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Antw:Die Bahn
« Antwort #80 am: 21.08.2023 15:24 »
Ich bin schon mal MASSIV dagegen den ÖPNV kostenfrei anzubieten da dies nicht leistbar ist. Fahrpläne in den Städten werden schon seit Monaten im Ferienmodus gefahren weil es schlicht nicht genügend Fahrer gibt.

Ganz zu schweigen das der ÖPNV auf der Schiene heute schon eine Katastrophe ist - auch massgeblich wegen dem viel zu billigen 49 Euro Ticket.

Die EVU haben dramatische Personalprobleme - egal ob Tf oder Zub. Auch die Strecken geben keine weiteren Kapazitäten her.

Von daher ist ein kostenloser ÖPNV schlicht Blödsinn.

Und bevor da noch das Stichwort der Verkehrswende kommt sei gesagt das die DBAG schlicht unfähig dazu ist diese nachhaltig zu fördern. Das sieht man sehr schön daran das der Deutschlandtakt auf 2070 vertagt wurde. Und ja - die Politik hat Fehler gemacht. Mindestens ebenso groß sind die Fehler die die DBAG aus eigenem Antrieb gemacht hat.

Kurzum - mit einer Pünktlichkeitsquote von 60% bin ich mit dem eigenen PKW  immer noch pünktlicher. So lange kann ein Stau auf der BAB gar nicht sein. Von ausgefallenen Zügen, verpassten Sichtanschlüssen am gleichen Bahnsteig von ICE zu ICE, ausgefallenen Klimaanlagen und Und und erst gar nicht zu reden.

Mit dem ÖPNV bzw. ÖPFV fährt nur der der kein Auto hat oder der Flughafen zu weit weg ist.

Offline MAS

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« Antwort #81 am: 21.08.2023 16:45 »
Natürlich müsste einem kostenlosen/günstigen ÖPNV eine Verbesserung des Angebotes vorausgehen oder parallel laufen. Die muss allerdings finanziert werden. Ob man das durch weniger Straßenbau (keinen Neubau, nur notwendige Raparaturen) hinbekäme, kann ich nicht sagen. Aber generell müsste doch auch Deutschland hinkriegen, was die Schweiz oder auch Japan hinkriegen.

LG, Micha
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Offline Bahner

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Antw:Die Bahn
« Antwort #82 am: 21.08.2023 18:02 »
In diesem schönen Land wurde die Eisenbahn seit 70 Jahren nur geduldet und nicht gefördert.
Wieviel ich selber in 40 Jahren habe sterben sehn.....leistungsfähig ist das hier nicht mehr.
Und mit dieser irren Schleuderfahrkarte werden die bisher gängigen Relatione jetzt völlig überfordert,
sodas manche Ideen wegen nicht mehr nutzbarer Teilstrecken gleich verworfen werden müssen.
Die Zerstörungen der Vergangenheit werden wir mit dem heutigen Elan nie mehr beheben können.
Die Schweizer hatten immer einen anderen Blick auf ihre Bahn und schätzen sie bedeutend mehr.
Grüße Rolf
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Offline doppelrock

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Antw:Die Bahn
« Antwort #83 am: 21.08.2023 18:24 »
Vielleicht leidet die Bahn auch an einem grundsätzlichen Problem hierzulande. Wenn schon so ne popelige Rheinbrücke wie die Schiersteiner 10 Jahre braucht. Andere Länder bauen nach Erdbeben in 3 Wochen ganze Städte neu. Mal so zum Vergleich...

Achja Stuttgart21, Flughafen Berlin, Elbphilharomie und andere sprechen eine deutliche Sprache und das Lobbyistenhaus gegenüber dem Reichstag wird auch teurer als ohnehin schon angedroht.

Offline MAS

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« Antwort #84 am: 21.08.2023 23:14 »
Die Schweizer hatten immer einen anderen Blick auf ihre Bahn und schätzen sie bedeutend mehr.
Grüße Rolf

Ein Grund mag sein, dass sie keine Autoindustrie haben.

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Offline GregorM

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« Antwort #85 am: 22.08.2023 07:19 »

Ein Grund mag sein, dass sie keine Autoindustrie haben.


Keine Sorge. Wenn die Deutschen nicht aufpassen, kann die deutsche Autoindustrie auch Geschichte werden, wie einst die deutsche Fotoindustrie, die bis Ende der 50er die Weltgrößte war. Dann ging alles wie bekannt an die Japaner, die das herstellten, was die Verbraucher sich wünschten und nicht, was Zeiss-Ikon für das beste hielt und von allen anderen deutschen Mitbewerbern  kopiert wurde. Nicht, weil sie billiger waren, aber weil sie besser waren.
Hoffentlich geht es nicht der Autoindustrie so, aber die Chinesen nicht nur lauern in der Horizont.

Gruß
Gregor
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« Antwort #86 am: 22.08.2023 08:01 »
Zum Autofahren: Ich fahre noch einen Benziner. Drei Monate alt, drei Jahre Leasing wie auch sein Vorgänger. Ab 2026 wird es elektrisch werden.

Als ich jünger war, liebte ich große, schnelle Autos, aber sollte ich morgen im Eurolotto 50 Millionen Euro gewinnen, würde ich mir nicht länger den größten, schnellsten und teuersten Mercedes-Benz, BMW oder Audi kaufen und erst gar nicht einen Porsche, wo ich mich zusammenkrumpeln musste, um hineinzusteigen, und wo es nur für zwei Personen Raum war.

Jedes moderne Auto fährt schneller als ich es für nötig habe, und es legal ist. Und wenn ich im Stau sitze, ist es sowieso egal, was sich unter der Haube befindet. Dann ist mir aber das Automatikgetriebe unentbehrlich.
Es hat sieben Gänge, kann manuell bedient werden, was ich nie probiert habe, und es gibt eine Position für sportliches Fahren. Dann geht´s schneller bei der Beschleunigung, aber mit mehr Geräusch, und ich werde im Display gewarnt, dass ich im „Normal“ umweltfreundlicher fahre, was ich deshalb tue. Mir reichen zwei Positionen: D und R.

Elektrische Autos haben eine Spitze bei im die 180. Das kann ich auch in meinem Benziner bequem fahren, die paar Mal im Jahr, wo es mir überhaupt möglich ist. In DK ist die Grenze sowieso 110/130 auf der Autobahn, 80 auf anderen Straßen und 50 in den Städten, und die Strafen beim zu schnell fahren sind außerdem hoch. Wer auf der Autobahn bei über 200 erwischt wird, wird sein teures Auto für ewig verschwinden sehen. Sich in diese Situation zu bringen, geht doch mit einem Porsche leichter als mit einem Skoda.

Immer mehr fahren jetzt mit dem adaptiven Fahrpilot, kann man sehen. Ich auch selbst. Er funktioniert auch im Stadtbereich perfekt – mit Automatikgetriebe.

Gruß
Gregor
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« Antwort #87 am: 22.08.2023 08:28 »

Ein Grund mag sein, dass sie keine Autoindustrie haben.


Keine Sorge. Wenn die Deutschen nicht aufpassen, kann die deutsche Autoindustrie auch Geschichte werden, wie einst die deutsche Fotoindustrie, die bis Ende der 50er die Weltgrößte war. Dann ging alles wie bekannt an die Japaner, die das herstellten, was die Verbraucher sich wünschten und nicht, was Zeiss-Ikon für das beste hielt und von allen anderen deutschen Mitbewerbern  kopiert wurde. Nicht, weil sie billiger waren, aber weil sie besser waren.
Hoffentlich geht es nicht der Autoindustrie so, aber die Chinesen nicht nur lauern in der Horizont.

Gruß
Gregor

Die Japaner kriegen interessanterweise beides hin: Eine starke Autoindustrie und eine erstklassig funktionierende Eisenbahn. Nun ist die japanische Mentalität aber auch ganz anders, viel mehr auf Leistung und Disziplin geeicht. Das wollen wir hier so auch nicht.

Und die Chinesen: Vor denen - also vor der Politik und Wirtschaft der VR - habe ich echt Angst.

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« Antwort #88 am: 22.08.2023 08:32 »
In DK ist die Grenze sowieso 110/130 auf der Autobahn, 80 auf anderen Straßen und 50 in den Städten, und die Strafen beim zu schnell fahren sind außerdem hoch.

In Deutschland tun manche Autofahrer und die FDP so, als sei Autofahren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ein Menschenrecht und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen ein Eingriff in die Grundrechte.

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« Antwort #89 am: 22.08.2023 08:47 »

Ein Grund mag sein, dass sie keine Autoindustrie haben.


Keine Sorge. Wenn die Deutschen nicht aufpassen, kann die deutsche Autoindustrie auch Geschichte werden, wie einst die deutsche Fotoindustrie, die bis Ende der 50er die Weltgrößte war. Dann ging alles wie bekannt an die Japaner, die das herstellten, was die Verbraucher sich wünschten und nicht, was Zeiss-Ikon für das beste hielt und von allen anderen deutschen Mitbewerbern  kopiert wurde. Nicht, weil sie billiger waren, aber weil sie besser waren.
Hoffentlich geht es nicht der Autoindustrie so, aber die Chinesen nicht nur lauern in der Horizont.

Gruß
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Nun ist die japanische Mentalität aber auch ganz anders, viel mehr auf Leistung und Disziplin geeicht. Das wollen wir hier so auch nicht.


Wer genau sagt sowas? Mit der Mannschaft der DBAG kann heute keinen Blumentopf mehr gewinnen. Angefangen  beim Management bis runter zum Rotkäppchen auf dem Bahnsteig.


 

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