Bei mir sind Strumpfhosen auch so ein Jahreszeiten-Ding. Ich freue mich, wenn ich keine brauche. Wobei, nee, so ganz richtig ist das nicht.
Ich brauche keine Strumpfhosen, um im Winter Röcke zu tragen. Ich habe gut drei Jahrzehnte ohne Stumpfhosen die Winter überlebt.
Ich hatte zwar welche, die ich aber nur bei minus 10 Grad und darunter getragen habe.
Das hat sich vor bald 10 Jahren geändert, weil ich keine Lust mehr hatte, ein halbes Jahr lang immerzu lange und oftmals schwere Röcke zu tragen. So schlich sich dann plötzlich bei mir die Strumpfhose ein, nicht als notwendiges Übel, sondern als Gestaltungselement.
Inzwischen trage ich diese langen, schweren Winterröcke faktisch gar nicht mehr. Sondern ich setze jetzt auf die Optik des Deko-Elements Strumpfhose. Und ich geniesse diese gestalterische Freiheit. Denn es ermöglicht sehr viel mehr Abwechslung im Bekleidungsstil.
60er und höhere den-Zahlen sind mir zu dick, zu warm, und bald schon zu hosenähnlich. Versuche mit Strickstrumpfhosen gingen noch mehr in diese Richtung. Auch mögen Strickstrumpfhosen mitunter schick sein, aber sie erschweren auch den Schlupf am Stoff vom Rock oder Kleid. Insofern greife ich auf möglichst glatte und keine am Bein faltenbildenden Feinstrumpfhosen zurück.
Und insofern muss ich am Ende der warmen Jahreszeit mich erstmal wieder an die Strumpfhosenpraxis gewöhnen. Zu Ende der kühlen Phase dehne ich das Tragen der Strumpfhosen manchmal durchaus noch etwas zeitlich aus, weil ich mich dann noch nicht von diesen Gestaltungsmöglichkeiten mit FSH sofort verabschieden will. Ich glaube, Micha hat sowas ähnliches geschrieben.
Und im Winter 2023/24 dehnte sich aus Wettergründen die kalte Jahreszeit incl. FSH bis in den Juli. Und im Sommer 2023 gab es zwei, drei Tage, wo ebenso aus Wettergründen plötzlich FSH wieder gute Dienste geleistet haben.