Lieber MAS, da du ja immer eine Ideologie unterstellst, verbunden mit beliebten Phrasen, ohne konkrete Daten zu dieser Ideologie zu benennen, hier mal ganz fix ein paar definitionen aus dem Netz gefischt:
Deine Methode, irgendetwas Negatives zu unterstellen, ohne es zu belegen, damit dem Gegenüber Schlechtes anhaften bleibt, geht aber nicht mehr auf. Ein paar Mitläufer ähnlicher Denkweise mögen darauf hereinfallen, die Mehrheit tut es nicht und urteilt lieber selbst.
Wissenschaft strebt Erkenntnisgewinn (Forschung) und -vermittlung (Lehre) an, wobei sie anerkannte und gültige Methoden benutzt und Resultate veröffentlicht bzw. einbezieht. Sie ist in gewissem Sinne voraussetzungslos und ergebnisoffen, anders als etwa Theologie.
und
... das Streben nach und die Anwendung von Wissen und Verständnis der natürlichen und sozialen Welt nach einer systematischen, auf Beweisen basierenden Methodik . Die wissenschaftliche Methodik umfasst Folgendes: Objektive Beobachtung: Messung und Daten (möglicherweise, aber nicht notwendigerweise unter Verwendung von Mathematik als Hilfsmittel). Beweise.
Im Gegensatz dazu
Der Begriff Ideologie steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben. Menschen, die solche weltanschaulichen Ideen oftmals starr und einseitig vertreten, nennt man „Ideologen“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre von den Ideen“.
Na und jetzt begründe mal, was besser zur Gender-Thematik passt.
Gruß
doppelrock
Ich habe die Texte nicht als Zitat markiert, weil ich sie stellenweise verändert habe. Ähnliche Definitionen sind an vielen Stellen zu finden.
Weißt Du Doppelrock, ich bin kein Genderwissenschaftler. Deswegen kann ich die Methoden nicht im Einzelnen aufführen. Aber da sie eine an Universitäten angesiedelte Wissenschaft ist, sind die Methoden wohl auch anerkannt und gültig. Vielleicht nicht von Dir, aber Du bist dafür ja auch nicht zuständig.
Darüber hinaus gibt es auch unter Wissenschaftler:innen Hickhack und Streit und gegenseitige Nichtanerkennung, zwischen den und auch innerhalb der Fächer. So sind Menschen!
Das Wort "Ideologie" ist auch mehrdeutig. "Die Lehre von den Ideen" beschreibt ja nicht das, was wir an Negativem mit dem Wort verbinden. Einseitigkeiten gibt es auch unter Wissenschaftler:innen, das ist wahr. Aber ein Fach besteht ja aus vielen Leuten, die sich auch gegenseitig überprüfen, korrigieren und ergänzen. Und in den Unis wird das auch interdisziplinär gemacht. Da sind eine Menge Kontrollinstanzen.
Wenn Du jetzt einem anerkannten Fach die Wissenschaftlichkeit absprichst, bist Du in der wissenschaftlichen Beweisnot. Eine Wissenschaft einfach als Unfug zu bezeichnen und vorzugeben, im Namen "der Menschen" zu sprechen, ist reiner Populismus, nichts weiter.
Es kann sich ja alles ändern. Auch Rassenkunde galt mal als Wissenschaft oder auch Astrologie. Aber man muss da schon wissenschaftlich argumentieren, wenn man eine Wissenschaft als solche abschaffen will.
Wende Dich an die DFG. Vielleicht kannst Du sie ja überzeugen.
LG, Micha
Schade, wieder nur wortreich ausgewichen.
Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.
Etwas ist ja nicht dadurch richtig oder falsch, weil es von der Politik oder der einen oder anderen partei veranlasst wird. Auch wenn heute oft so argumentiert wird. Das ist aber nur die kindliche Einteilung in Gut und Böse, die man spätestens im Kindergartenalter ablegen sollte.
Solange man die Ideologie teilt, ist es leicht zu sagen, sie sei "anerkannt". Ich stelle mir gerade vor, du wärst überzeugt, die Erde sei flach ohne oder mit Kuppel drüber, aber Wissenschaftler hätten sehr viele Beweise, dass die Erde kugelförmig ist.
Wie sähe dann die Diskussion und Argumentation aus? Wäre sicher spannend.
Zum Thema non-binär: Interessant sind die Statistiken der Krankenhäuser bezüglich Geschlecht der aufgenommenen Patienten. Die Zahl 0,00% in den Unterlagen legt nahe, dass es selbst großzügig gerundet weniger als 0,005% sind, die nicht als Mann oder Frau definiert werden. Ich gehe davon aus, dass es eher uneindeutig ausgestattete Menschen (Zwitter) sein könnten, aber sehr sicher nicht Vertreter von 72-480 herbeigesehnten identitäten oder Präferenzen.
Da die natur nicht zu Verschwendung und Spielkram neigt, sondern eher zu Effizienz und Ökonomie, nochmal die rhetorische Frage, wieviele Geschlechter eine Säugetierart zur Fortpflanzung benötigt. Zusatzfrage: Was passiert mit den nicht fortpflanzungsfähigen Linien?