Autor Thema: Männer brauchen einen Männerrock  (Gelesen 12308 mal)

Offline Matthias

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Männer brauchen einen Männerrock
« am: 10.12.2007 00:23 »
Ich möchte mal wieder eine Diskussion zur kleidenden Geschlechterverteilung anstoßen.

Es ist immer wieder die Rede davon, warum Männer nicht auch Röcke, die für Frauen hergestellt wurden tragen können. Es gibt mit Sicherheit viele Modelle, die geeignet sind. Trotzdem sind es speziell für Frauen geschnittene Modelle.

Seit langer Zeit gibt es wesentlich mehr Hosen für Frauen zur Auswahl, als für Männer.
Die Industrie geht hier dem nach, was am meisten gefragt wird und entwirft auch speziell für diese Zielgruppe neue Modelle.
Wir Männer müssen uns erst dieses Bewusstsein vor Augen führen, genau da liegt der Knackpunkt.

Warum gibt es nicht genauso viele Röcke für Männer, wie es Hosen für Frauen gibt...
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Offline kalotto

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #1 am: 10.12.2007 13:44 »
Hallo Matthias, es ist keine so ganz neue sache, nachfage regelt das angebot und, weil die herrenwelt von sich aus nur in ausnahmen die bekleidungswahl selbst trifft, haben wir die jetzige situation mit einer derart zweckbetonten schmucklosen und langweiligen art die männer hochgeschlossen und zugebunden zu verhüllen. Der ausweg: wir, ja, wir männer müssen uns kleiden wie WIR wollen, wie es UNS gefällt, wir müssen das diktat umgehen, ein diktat, das aus der frauenwelt kommt, die mit geschmack und mut auch die männlichen modehersteller dazu bringt, kollektionen zu schaffen die dann auch verkauft und getragen werden. Ich finde gar nix dabei, mich in der damenabteilung nach passendem umzuschauen, habe eben manchmal probleme mit meinen ausmassen. Diese schwierigkeiten würden sich durch verstärkte nachfrage legen - und, auch die frauen werden immer grösser - es gibt hoffnung, gruss aus Kärnten, kalotto
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Offline cephalus

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #2 am: 10.12.2007 15:02 »
Warum gibt es nicht genauso viele Röcke für Männer, wie es Hosen für Frauen gibt...

Hallo Matthias,
ich denke Du solltest dir ersteinmal die Frage stellen warum es nicht so viele Herrenhosen wie Damenhosen gibt!

Ich denke das liegt am "schlechten" Konsumverhalten der Männer angeboten wird was verkauft wird nur wenn mehr für Männer angeboten wird kaufen sie im Gegensatz zu Frauen nicht mehr.

Das stimmt natürlich nicht für jedes Individuum aber tendentiell für die Masse. Warum? Ich kann es nicht sagen...

Persönlich kann ich nur sagen mein Kleiderschrank ist wesentlich kleiner als der meiner Partnerin, was aber wirklich am Angebot liegt. Während sich bei ihr z.B. Berge von Shirts, Blusen und Tops mit unterschiedlichen Schnitten, Mustern, Materialien und Formen stapeln, gibt es bei mir Hemden mit fast identischen Schnitt, alle aus sehr ähnlichem Material nur die Farben sind etwas unterschiedlich evt. gibts auch ein paar verschiedene Muster.
Bei den T-Shirts siehts äquivalent aus.
Ich würde mehr kaufen, gäbe es andere Sachen, nur soll ich mir zu den 3 Hemden in quer- und längsgestreift noch eins in schräg gestreift kaufen? Tolle Abwechslung!

Den meisten Männern ist die mangelnde Auswahl vermutlich egal, die anderen sind zu wenige, als dass es rentabel wäre sie zu bedienen.

Interessant in diesem Zusammenhang fand ich eine Pressemitteilung von H&M , die beabsichtigen den Umsatz mit der Herrenkollektion zu verdoppeln: von 9%auf 18% des Gesamtumsatzes. Dabei wird davon ausgegangen den zusätzlichen Umsatz zu Lasten der Mitbewerber zu generieren.

Und jetzt stell nochmal die Frage nach den Männerröcken...

Cephalus

Offline Matthias

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #3 am: 11.12.2007 00:08 »
Interessant in diesem Zusammenhang fand ich eine Pressemitteilung von H&M , die beabsichtigen den Umsatz mit der Herrenkollektion zu verdoppeln: von 9%auf 18% des Gesamtumsatzes.

Das bei H&M vom Gesamtumsatz nur 9% auf Männerklamotten abfallen hätte ich wirklich nicht gedacht. Das finde ich sehr wenig. 20-25% hätte ich da schon vermutet. An solchen Zahlen sieht man dann wirklich, wie gering das Interesse bei den Männern ist.
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Hans

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #4 am: 18.12.2007 16:38 »
Hallo Cephalus,
kann ich so nicht beurteilen. Mag wohl für die meisten Männer so sein, aber ich benötige mindesten so viel Schrankraum wie meine Frau. Mag vieleich auch daran liegen, dass unserere Kleidung nicht so sehr der Mode unterworfen ist und wir weniger aussortieren.
Ich kaufe jedenfalls geren mal ein neues Stück ohne dafür gleich etwas anderes auszusondern.
Hierzu kommen dann noch die Herrenröcke und Kilts.  Wenn wir nicht die wenigen Hersteller von Männerröcken unterstützen, wo wollen wir zukünftig gute Ware bekommen bzw. wo sollen die kaufen, die nach uns den Dreh zum Rock finden. Die Damenabteilung ist für mich keine Alternative und absolut tabu. Lieber setze ich mich selber an die Maschine, wie ich es zum Kürzen oder Ändern der Röcke ohnehin schon machen muss.
Gruss Hans

Offline Peter

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #5 am: 19.12.2007 21:54 »
...Die Damenabteilung ist für mich keine Alternative und absolut tabu.

Hallo Hans,

wieso das denn? Wenn es doch dort auch Röcke gibt, die mir mir gefallen und passen (46 gibt es mitunter sogar häufiger)?

Ob der Rock aus der "Damenabteilung" oder aus der für mich vorgesehenen stammt, sieht man doch hinterher gar nicht mehr.

Nur dass es in der "Herrenabteilung" gar keine Röcke gibt... ;-)

Liebe Grüße

Peter

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Offline Ferdi

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #6 am: 19.12.2007 23:18 »
Hallo!

Wenn ich einen Rock kaufe und ihn trage, dann ist das selbstverständlich ein Männerrock, weil ich ihn als Mann trage. Dabei ist der Vertriebsweg völlig unwichtig und irrelevant. Was über der Etage steht, wo ich den Rock gefunden und gekauft habe, spielt doch wirklich keine Rolle. Und wenn der Rock nicht 100%ig sitzt, weil es Stangenware ist, dann kann ich ihn sehr erfolgreich auf meine Figur anpassen lassen. Das habe ich schon mehrfach erfolgreich so gemacht.

Gruss,
Ferdi
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Offline Highlander

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #7 am: 20.12.2007 09:40 »
Hallo Ferdi
grundsätzlich schätze ich deine Beiträge,
aber ist es nicht ein bisschen "Naiv"
wenn ""ich einen Rock aus der Damenabteilung anziehe" wird daraus ein "Männerrock".."""
Diese Röcke sind als "Damenrocke" prodiziert worden, und ganz gleich wer sie anzieht bleibt es ein Damenrock.
Das hat jetzt nichts damit zutun, das es viele Damenröcke gibt die vom Schnitt Männertauglich sind.
Oder ein Beispiel womit ich persönlich mehr mit anfangen kann.
Wenn ich mir z-B. einen Kilted-Skirt aufen würde, bleibt es ein Kilted-Skirt und wird nicht daruch zum Kilt weil ich ihn an habe.
Warum immer diese seltsammen Theorieen wenn ein Mann was anzieht wird es automatisch zu Männerkleidung
Grüße
Highlander    

Offline Brezel

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #8 am: 20.12.2007 11:19 »
Hallo Highlander, Hallo Ferdi, Hallo alle anderen.

Highlander hat schon absolut Recht. Da diese Röcke für Frauen geschneidert wurden.
Ob sie von Style her auch an einen Mann passen, ist dabei erstmal unerheblich.
Wenn Dir ein/e Schneider/in  diesen Anatomisch anpasst, sieht die Sache anderes aus.
Oder Du kaufst Dir gleich einen Herrenrock.
Oder lässt Dir einen Schneidern.

Gruß
Brezel

Frantz

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #9 am: 20.12.2007 11:25 »
Hallo

Oberflaechlich betrachtet wird aus dem Damenrock ein
Herren rock wenn ich den Rock als Mann anziehe.
Da schliess ich mich Ferdi an.
Aber das geht nur zum Teil,denn wenn ich einen pinkfarbenen
Rock kaufe und ihn anziehe werd ich zum Gespoett.
Im Gegensatz dazu steht der Kilt. Den kann man in allen
Farben kaufen,von einfach schwartz bis knallig bunt.
Selbst in pink kann man den Kilt bekommen.
Niemand stellt sich Fragen ueber die Farbwahl ob der Kilt
zu maenlich oder weiblich ist. Auch der Zierrat aus Brosche
oder Kiltpin und Buckle spielen bei der Beurteilung keine
Rolle. Der Kilt wird einfach als Teil der Maennerbekleidung
angesehen und auch deswegen vieleicht auch als exotisch
empfunden.
Ich weiss nicht ob jemals ein normaler Rock die Akzeptanz
findet die ein Kilt geniesst. Schliesslich hat er Hunderte
Jahre Vorsprung.
Der Kilt muss sich nicht am Rock messen aber der Maennerrock
misst sich immer am Damenrock und das ist das Hauptproblem
am Maennerrock weil er immer als Kopie der Verlierer ist.
Egal welcher Schnitt man fuer den Maennerrock waehlt,der
Damenrock war schon da und deshalb wird es auch nicht
in Zukunft einen richtigen Maennerrock geben.

Ich trage weiterhin Kilt und Rock egal wo sie herkommen.


Gruesse Frantz

Offline Ferdi

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #10 am: 20.12.2007 12:28 »
Hallo Ferdi
grundsätzlich schätze ich deine Beiträge,
aber ist es nicht ein bisschen "Naiv"
wenn ""ich einen Rock aus der Damenabteilung anziehe" wird daraus ein "Männerrock".."""
Diese Röcke sind als "Damenrocke" prodiziert worden, und ganz gleich wer sie anzieht bleibt es ein Damenrock.
Das hat jetzt nichts damit zutun, das es viele Damenröcke gibt die vom Schnitt Männertauglich sind.
Oder ein Beispiel womit ich persönlich mehr mit anfangen kann.
Wenn ich mir z-B. einen Kilted-Skirt aufen würde, bleibt es ein Kilted-Skirt und wird nicht daruch zum Kilt weil ich ihn an habe.
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Highlander    

Hallo Highlander!

Natürlich, ein kilted Skirt ist kein Kilt. Das weiss ich als Träger echter Kilts ganz genau. Daher kann man das nicht als Vergleich anführen, wenn es sich um Röcke handelt. Schon allein deswegen, weil ein Kilt doch kein Rock ist (das habe ich ja nun mühsam gelernt).

Ich bleibe dabei: Ein Rock ist nur deswegen kein Damenrock, weil er in einer Damenabteilung hängt und ursprünglich für Damen produziert wurde. Das ist doch nur ein Vertriebsweg der Hersteller, einer von vielen möglichen. Ein Rock ist grundsätzlich nur ein Rock, ein einfaches, einröhriges Beinkleid, dem einfach ein Etikett "Damenrock" angeheftet wurde.

Nennt das Ding doch wie Ihr wollt. Für mich ist nur entscheidend: Paßt mir der Rock, paßt er zu meiner Gesamterscheinung, gefällt mir seine Ausführung und sendet er keine falschen Gender-Codes aus? Dann kaufe ich ihn und trage ihn.

Ich habe auch einen langen Männerrock von Sandra Kuratle, ich habe ebenfalls mehrere lange Röcke gleicher Farbe aus Damenabteilungen. Ich habe mal ein Experiment gemacht und mich mit beiden Röcken fotografiert. Keiner konnte sagen, auf welchem Bild ich den Kuratle-Rock anhatte und auf welchem den Damenrock. Daher erachte ich das für unerheblich, wo der Rock herkam. Wenn das nicht lesbar dransteht, erkennt das keine Sau!

Gruss,
Ferdi
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Offline Matthias

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #11 am: 20.12.2007 20:46 »
Ich denke auch, dass es im Prinzip egal ist ob der Rock aus der Damen- oder Herrenabteilung kommt. Zumindest ist das bei einigen Modellen so. Die können von Männern und Frauen gleichermaßen getragen werden. Es kommt wie Ferdi schon schrieb auf die Aussendung der Gender-Codes an. Diese Codes sind natürlich auch ein Stück weit subjektiv. Jeder sieht sie anders.
Aber Grundsätzlich finde ich es reine Vermarktung, in welcher Abteilung der Rock hängt. Natürlich sind viele, vielleicht sogar die meisten Röcke aus meiner Sicht für Männer nicht tragbar. Aber dennoch bleiben einige übrig, die in beiden Abteilungen hängen könnten.

Grüsse Matthias
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Offline conne

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #12 am: 23.12.2007 16:37 »
Hallo zusammen.

außer 2 Kilts (schottische Männerröcke) und einen kiltähnlichen Rock vom Landinger (totaler fehlkauf...) hab ich nur Röcke aus der Damenabteilung, also Damenröcke.
Von daher wäre es mir schon recht, wenn man auch außerhalb von Gothic- oder Punkläden oder speziellen Schneidern wie Syriel im ganz normalen Bekleidungsgeschäft Röcke für Männer in der Herrenabteilung kaufen könnte.
Klar, einige Röcke in der Damenabteilung taugen auch für Männer. Und solche kauf ich mir eben. Z.B einen Jeansrock.
Dann gehört so ein Damenrock mir und ich kann damit tun, was mir gefällt. An die Wand klatschen, oder als Putzlumpen nehmen, als Schuhabstreifer. Oder ich kann ihn auch anziehen, wenn er danach noch sauber ist. Aber er bleibt eben doch ein Damenrock. Denn er wurde für Frauen entworfen und produziert.
Das ist so ähnlich, wenn sich eine Frau eine Jeans in der Herrenabteilung kauft, weil es eben nur noch dort welche ohne aufgesticktes Arschgeweih gibt. Sie hat dann eine Herrenjeans und es bleibt eine wenn sie sie trägt. Das fällt aber niemenden auf. Im Gegensatz zu meinem Rock. Bei dem wird gleich erkannt, daß er aus der Damenabteilung stammt.
Nun, darüber steh ich.

Grüßle
Conne

Offline cephalus

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #13 am: 23.12.2007 17:43 »
Hallo Conne,
Bei dem wird gleich erkannt, daß er aus der Damenabteilung stammt.
Nun, darüber steh ich.

auch wenns eigentlich auch egal wäre, wenn er als Damenrock erkant würde, sieht die Realität anders aus: Ist ein Rock ebenso schlicht gearbeitet wie übliche Herrenhosen, was muster Farbe und Applikationen betrifft wird immer nachgefragt, wo es sowas gibt - dabei wird die Damenabteilung in der Regel nicht in erwägung gezogen.
Für die meisten Leute ist es ebenso unvorstellbar, dass sich ein Mann in der Damenabteilung bedient, als wenn ein Mann einen Rock trägt.

Gruß

Cephalus

Offline Ferdi

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #14 am: 23.12.2007 18:05 »

Für die meisten Leute ist es ebenso unvorstellbar, dass sich ein Mann in der Damenabteilung bedient, als wenn ein Mann einen Rock trägt.


Nennt die Röcke doch wie Ihr wollt, meinetwegen Alienröcke! Für mich ist entscheidend, dass der Rock mir gefällt und mir paßt.

Zitat
Für die meisten Leute ist es ebenso unvorstellbar, dass sich ein Mann in der Damenabteilung bedient, als wenn ein Mann einen Rock trägt.

Dann sind diese Leute eben gezwungen, ihre Vorstellungen zu ändern.  Wat kann ich denn dafür, dass die falsche Vorstellungen haben. Ist doch nicht meine Schuld....

Gruss,
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Offline kalotto

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #15 am: 24.12.2007 09:27 »
Hallo, die Runde, was mir bei Röcken aus der Damenabteilung (ich schreibe nicht 'Damenröcke') auffällt, ist, dass sie oft keinen rechten Bund haben, nun ist der 'Metabulismus' um unsere Mitte vielleicht stärker ausgeprägt, einmal ist der Zip gefährdet und dann kommt das gute Stück ins Rutschen, Änderunsschneider helfen aber gerne, z. B. mit Einnähen eines äusserlich unsichtbaren stabilen Bandes, mit  Ã–se und Haken oder so. Mag sein, dass ich die Röcke über Gebühr beanspruche, müssen sie doch auch als Badebekleidung herhalten, wenn ich (auch jetzt noch) in den See hopse. Fürs Neujahrsbad muss ich ein Hackl mitnemen, der See friert gerade zu. Herzliche Festtagsgrüsse, guten Rutsch, kalotto
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Offline chaver

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Re:Männer brauchen einen Männerrock
« Antwort #16 am: 24.12.2007 17:50 »
Hallo und frohe Weihnachten auch in diesem Forum.

Nun zum Männerrock.
Für mich ist ein Männerrock ein Rock der mir als Mann passt. Dabei achte ich darauf, dass der Reißverschluss vorne ist und mit der rechten Hand betätigt wird. Natürlich soll der Rock keine üppigen Verzierungen haben, aber möglichst eine oder zwei Taschen.

Einen Wickelrock habe ich auch, er ist nach rechts zu schließen.

Dabei fällt mir ein, wieso Männer- und Frauenkleidung gegengeknöpft sind:

Die meisten Menschen sind Rechtshänder. Weil in Adelskreisen die Damen von Zofen oder Dienern (beide Rechtshänder) angekleidet wurden sind die Verschlüsse von rechts zu bedienen. Männer mussten sich selbst ankleiden -> Die Knöpfe wurden mit der rechten Hand durchs Knopfloch geschoben.
Als die Frauen lernen mussten sich selbst anzuziehen beließen es die Schneider bei dieser Machart.

Bei einem Kilt ist das schon lange der Fall.

Bei meinen Röcken möchte ich diese Schließgewohnheit nicht missen.

Schöne Weihnachtsgrüße und feiert mal schön.

chaver
aus Ingolstadt


 

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