Eben. Ich sehe auch keine Krise.
Ich denke, dieses Krisen-Gerede um eine vermeintliche Studie ist eine reine Panikmache.
Um was müssen wir Männer uns denn sorgen machen? Es geht uns doch gut.
Wieso also rumjammern?
Es jammert hier niemand. Es wird festgestellt. Und besagte Entwicklung ist längst nachweisbar. Ich wiederhole mich jetzt aber nicht, ich verweise nur auf meine bisherigen Beiträge.
Der Mann ist einfach nicht länger durchweg der einzige Versorger. Die Unabhängigkeit der Frau sorgt für geringere Kompromissbereitschaft bei Schwierigkeiten zwischen den Partnern. Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Veränderungen im Verhältnis zwischen Mann und Frau nach sich. Mangelnde Verbindlichkeiten behindern längerfristige Planungen. Lebensziel 'Familie' ist für viele Männer schon längst ein Anachronismus, können sie doch glücklich sein, überhaupt eine Beziehung mal über nur ein paar Jahre zu führen. Große Probleme sind dann auch zunehmend im Alter zu erwarten. Und wird eine Ehe doch mal 20, 25 Jahre geführt -- dann können die Eltern, wenn die Kinder aus dem Haus sind, auf einmal feststellen, dass sie einander fremd geworden sind und gehen eigene Wege. Der ökonomische Zwang, sich mit einem Partner zu arrangieren, war offensichtlich ein stärkerer Garant für eine stabile Beziehung als Liebe, Respekt oder gemeinsame Verantwortung. Die alten, tradierten Wege zur Beziehung verlieren zusehends an Gültigkeit, neue sind kaum in Sicht oder widersprechen dem Anspruch einer klassischen Romanze oder schlicht dem klassischen Verhältnis zwischen Mann und Frau.
Der Mann ist nicht mehr immer der ökonomische Leistungsbringer. Damit lässt sich dann auch schwer rechtfertigen, dass der Mann die klassische Führungsrolle übernimmt, die aber viele immer noch für sich beanspruchen. Zwischen Anspruch und tatsächlicher Realität liegt mittlerweile eine große Kluft, die weiter wächst. Es ist nicht sonderlich überraschend, dass es zunehmend zu Verwirrung, Desorientierung, Frustration, Resignation und Aggression beim Mann führt, wenn seine tradierte Rolle nicht den tradierten Erfolg bringt, weil die tradierte Frau längst eine Minderheit darstellt, das tradierte Arbeitsleben von immer kürzeren und dafür womöglich intensiveren und schlechter bezahlten Arbeitsphasen besteht. Das trifft natürlich nicht jeden und alles, aber auch beileibe nicht alle Männer, die eine zufriedene Beziehung führen, führen eine klassische Beziehung. Viele Männer haben schon längst große Stücke ihrer Rolle aufgegeben und sich pragmatisch in die neuen Verhältnisse eingefügt. Es ging nur leider keine Änderung in der Sicht auf die 'männliche' Rolle einher, dass zukünftige Probleme vermieden werden.
Ok, 20x unterbrochen während des Schreibens, kein Bock mehr. Wenn Logikbrüche drin sind, dann liegt das wohl daran.
LG
Masin
Da kann sich der Mann dann bei der tollen Politik und Wirtschaft bedanken. Niedriglöhne, weniger geld für mehr Arbeit, kinderfeindliche Umgebungen und Firmenpolitik.....ganz großes Kino!
Durch den Euro ist vieles teurer geworden, die Lebenserhaltungskosten sind gestiegen, mehr Familien rutschen trotz verdienst BEIDER Elternteile in Hartz4 ab.....
das ist die wahre Krise. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung für jeden Mist geld über hat (Katastrophenhilfe, Lösegeld in Milliardenhöhe an terroristen, sinnlose Projekte) aber jedes 4. Kind muss zur Tafel um nicht zu verhungern.
Pleitebanker bekommen millionen-boni zur Rente hinzu, obwohl sie Mist gebaut haben, obwohl jeder Normalunternehmer für solche Aktionen hinter schwedischen Gardinen landen würde.
Die Politiker schicken Soldaten in einen sinnlosen Krieg und stehen nicht mal hinter ihnen, im Gegenteil, die SOldaten kommen vor Gericht, wenn sie sich verteidigen.....
Das ist die Krise, das ist Deutschland. Und das schlimme ist, dass der einfache Bürger sein Okay dazu gibt, ohne es wirklich zu wollen. Durch sein Kreuz bei der Wahl.
Selbst durch Demos erreicht man nichts, da die Politiker zwar sagen, man hätte das Recht zu demonstrieren, es würde sich sowieso nichts ändern.
Das ist die wahre Krise und die ist um einiges gravierender als dieser wissenschaftliche Kram.
Ich habe viel über die deutsche Geschichte gelesen und ich finde erschreckende Parallelen zur Weimarer Republik.
Hohe Arbeitslosigkeit, Politikverdrossenheit, Protestwähler, Unfriedenheit unter den Wählern etc.
Wie sowas endet hat man ja gesehen. Und das ist die wahre krise, das ist eine Krise des mannes, das ist eine krise ALLER Bundesbürger.