Autor Thema: Skyrt  (Gelesen 46700 mal)

minirocker

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Re: Skyrt
« Antwort #30 am: 14.07.2011 05:22 »
Ich glaube, es sollte mehr darum gehen, eine Kultur der Akzeptanz (und der Achtung/des Respekts) zu schaffen

...Weg von diesen starren Männlichkeits- und Weiblichkeitsmustern. ..

Ich glaube, diese Werbepropaganda mit der Männlichkeit, wie Du es, Stanley McLeod, vorgeschlagen hast, wird dann sich über kurz oder lang erübrigen.

 Genau mir aus der Seele gesprochen!

Es geht nicht darum, als Rocktraeger auf diesen Maennlichkeits-Wahn Zug aufzuspringen, sondern
sich grundsaetzlich von diesem Denken zu befreien: Ich habe in erster Linie als Mensch einen Eigenwert und Daseinberechtigung und nicht erst wenn ich klar erkennbar einer bestimmten gesellschaftlich (vorteilhaften) Gruppe zuzuordnen bin. Sowas muss allerdings frueh anfengen, am besten eben, wie oben gesagt, in der Schule.

Ich habe aber leider das Gefuehl, dass der Zug in dieser (unseren) Richtung bereits abgefahren ist. Andere Kraefte (konserative Strukturen eingewanderter Gesellschaftsgruppen) haben hier mehr und mehr das Sagen und ersticken scheinbar Ambitionen in unserem Sinne im Keim. Jedenfalls habe ich in den letzten 30 Jahren diesbezueglich eine negative Tendenz beobachtet

Deshalb sollten zumindest wir hier uns nicht in unnoetigen Kleinkriegen ausbremsen, sondern den Anderen in seiner Art akzeptieren und  gemeinsam mit ihm als bereichernde Vielfalt einen Kontrapunkt zum immer weiter um sich greifenden Mainstream zu setzen!

Tragen, Tragen, Tragen; wie bunt und vielfaeltig auch immer! Aber eben identisch: Wenn ich mich klar als Mann verstehe und das selbstsicher lebe, dann kann ich anziehen (oder ausziehen, wie Juergen sagt :-) was ich will,
ich bin als Mann erkenntlich. Man(n) muss da nichts betonen oder vorspielen, einfach nur sein!

:-))
Minirocker

Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #31 am: 14.07.2011 08:45 »
Ich glaube, es sollte mehr darum gehen, eine Kultur der Akzeptanz (und der Achtung/des Respekts) zu schaffen, das Wort Toleranz lass ich einmal weg, weil es lediglich Duldung bedeutet.

Eine schöne Vision, Asterix. Ich kann dir 100% folgen.

Und da muss man schon in der Schule (wie henri es hier schon öfter vorgeschlagen hat) und in der Erziehung anfangen. Weg von diesen starren Männlichkeits- und Weiblichkeitsmustern.

Die Strategie scheint am ersten Blick auch gut. Doch wie soll man es taktisch und operationell lösen?
Wie sollen es wohl einer Handvoll Männer möglich sein, in den Schulen ein Durchbruch, eine Akzeptanz für Mann im Rock zu schaffen? Das zu hören würde mich ehrlich interessieren.

Transvestiten gibt es seit anno dazumal. Sie haben nie und nirgendwo auch den wenigsten Respekt gewonnen. MÄNNER im Rock ist eine relativ neue Erfindung. Einige, aber längst nicht alle, werden toleriert, einige sogar akzeptiert. Männer im Kilt sind die, die am Längsten gekommen sind.
 
Ein Grund könnte vielleicht mit empfundener Männlichkeit versus Weiblichkeit zusammenhängen.

Ich glaube, diese Werbepropaganda mit der Männlichkeit, wie Du es, Stanley McLeod, vorgeschlagen hast, wird dann sich über kurz oder lang erübrigen.

Als Kiltträger wünsche ich mir’s auch. Wenn Mann im Rock akzeptiert wird, wird es für uns Kiltträger noch leichter sein. In der realen Welt habe es aber lange Aussichten, glaube ich.
 
Bei den Frauen waren die ersten Hosen sehr weiblich. Es dauerte Jahrzehnte, bevor sie Männerjeans wie Levi’s 501 anziehen konnten. Und als die Firma entdeckte, dass es eine große Nachfrage gab, brachten sie „501 for Girls“ auf den Markt.
 
Warum sollte es bei Männern anders sein? Das heißt, mit absolut männlichen Röcken zum Durchbruch kommen wäre meine Lösung. Weiblichkeit am Mann ist eine Blindgasse, für die es schon einen Namen gibt: Transvestismus.
 
Und ja, ich weiß, dass es Männer gibt, die auch im femininsten Kleid akzeptiert werden. Es gibt auch Männer (und Frauen), die ein Leben lang 100 Zigaretten am Tag rauchen können und doch 90 Jahre alt werden, bevor sie sterben, weil sie von einem Auto, das sich auf den Radfahrweg verirrt hat, überfahren werden.

Gruß und einen schönen Tag noch
Gregor

PS. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Gruß
Gregor

Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #32 am: 14.07.2011 08:51 »
Tragen, Tragen, Tragen; wie bunt und vielfaeltig auch immer! Aber eben identisch: Wenn ich mich klar als Mann verstehe und das selbstsicher lebe, dann kann ich anziehen (oder ausziehen, wie Juergen sagt :-) was ich will,
ich bin als Mann erkenntlich. Man(n) muss da nichts betonen oder vorspielen, einfach nur sein!

Eine sehr gute Einstellung, Minirocker. Du bist auch einer, der es kann, glaube ich. Auf sich selbst sicher, sich klar als Mann zu verstehen, als Mann erkenntlich und einfach nur sein. Respekt.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Rockio

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Re: Skyrt
« Antwort #33 am: 14.07.2011 12:01 »
Ich glaube, es sollte mehr darum gehen, eine Kultur der Akzeptanz (und der Achtung/des Respekts) zu schaffen, das Wort Toleranz lass ich einmal weg, weil es lediglich Duldung bedeutet.

Also, ohne dass man Wortklauberei betreiben muß:  Mir reicht Toleranz völlig.
Niemand muß etwas akzeptieren, aber muss gelten lassen, dass ich etwas anders bzw. anders mache oder andere Kleidung trage, bzw. mich gewähren lassen und zwar großzügig und weitherzig.

Dass "tolerare" ursprünglich einmal "erdulden" hieß, im Sinne "erleiden", spielt in der heutigen Begrifflichkeit kein Rolle.

Im Vergleich zur Akzeptanz, die eine aktive positive Stellungnahme ist,  ist Toleranz nur eine passive Stellungnahme. Aber ich z. B. brauche gar nicht, dass Leute aktiv Stellung nehhmen müssen.


Hierzu einmal die Wikipedia-Definitionen für Toleranz und Akzeptanz:

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Gemeint ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung unterschiedlicher Individuen.

Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolerare („erdulden“) entlehnt. Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“. Der Gegenbegriff zu Toleranz ist die Intoleranz, in der Bedeutung „Unduldsamkeit“ im 18. Jahrhundert aus dem französischen intolérance entlehnt.

------

Akzeptanz (von lat. „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen) ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein.

Dementsprechend kann Akzeptanz definiert werden als Bereitschaft, etwas oder jemanden zu akzeptieren (Drosdowski, 1989).

Es wird deutlich, dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht. Darüber hinaus besteht eine aktive Komponente, im Gegensatz zur passiven, durch das Wort Toleranz beschriebenen Duldung. Akzeptanz drückt ein zustimmendes Werturteil aus und bildet demnach einen Gegensatz zur Ablehnung.


Jörg HH

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Re: Skyrt
« Antwort #34 am: 14.07.2011 15:00 »
Für mich ist es in erster Linie auch wichtig, dass mein Kleidungsstil toleriert wird. Die Akzeptanz baut sich dann meist ganz von selbst auf, wenn das Gegenüber merkt, dass der etwas anders gekleidete Mensch doch ansonsten völlig "normal tickt" und wenn die Akzeptanz bei Freunden und in der Familie (leider nicht bei jedem hier im Forum) angekommen ist, ist das natürlich wie ein sechser im Lotto.

Und immer daran denken: Wer langsam macht, kommt auch zum Ziel. Alles braucht seine Zeit. Wir können die Welt nicht aus den Angeln heben.

Gruß Jörg :)

Offline rockgeorg

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Re: Skyrt
« Antwort #35 am: 14.07.2011 17:30 »
Ich will einfach nur das anziehen was ich will.
Gruß Georg

Offline Stanley McLeod

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Re: Skyrt
« Antwort #36 am: 14.07.2011 20:49 »
Hallo zusammen,

@Asterix
Ja, klar, diese Propaganda bräuchte es nicht, aber ich stimme Minirocker zu, alleine, wennn ich sehe, wie sich die Gesellschaft in meinem ja noch nicht so wahnsinnig langen Leben entwickelt hat, sehe ich auch selber die Tendenzen richtung Konservativität, was aber nicht gleich bedeuten muss, dass es auch so kommen wird.

Nur und das müssen wir uns auch mal vor Augen halten, wenn die Welt wirtschaftlich den Bach runtergeht, was momentan ja leider auch ein Szenario sein könnte, dann wirds für unsere Ambitionen noch schwerer als jetzt schon, weil genau dann haben diese konservativen Strömungen immensen Zulauf, weil die Leute Sicherheit wollen etc. etc. Das wirklich auszuführen wäre sicherlich alleine ein halbe Doktorarbeit wert :)

Aber wie Gregor sagte, wird es, zumindest für diejenigen, die eben mehr als nur toleriert werden wollen, kaum einen Weg an der maskulinen Rockvariante geben.

Ich bewundere jeden hier, der es schafft, seine Art einfach leben zu können, aber es gibt auch anders gestrickte, wie z.b. Asterix und mich, die eben auch mit sich und ihrem Umfeld schwer zu kämpfen haben und nicht alles so durchziehen können, wie sie es gerne wollen.

LG
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

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Offline Ce_Jäger

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Re: Skyrt
« Antwort #37 am: 16.07.2011 01:45 »
[...]
Bei den Frauen waren die ersten Hosen sehr weiblich. Es dauerte Jahrzehnte, bevor sie Männerjeans wie Levi’s 501 anziehen konnten. Und als die Firma entdeckte, dass es eine große Nachfrage gab, brachten sie „501 for Girls“ auf den Markt.[...]
glaub ich nicht.
ich denke eher, dass die damaligen Frauen einfach Hosen angezogen hatten - sehr wahrscheinlich aus der "Hosen"-Abteilung (äh "Männer-Abteilung" ;)). das weibliche kam erst später, als die Modeindustrie darauf aufmerksam wurde.

was sicherlich anders war:
das Medienecho.
der Grund ("aufwertung")
...und dass damals die Liebe scheinbar nicht abhängig von Kleidung war...


ich finde es schade, dass einem Mann im Allgemeinen jegliches ModeExperiment mit dem "nicht-normal"-Hammer verboten wird.
ich denke dass ein "verspielter" Rock meist(!) "zu viel" ist.
erstmal muss die Schranke "Mann trägt Rock" in den Köpfen des Umfelds durchbrochen werden. Und wenn auf 1mio Menschen nur ein Rockträger kommt, dauert das halt länger...

ich merk immer wieder, dass nicht der Rock auf ablehnung stösst - sondern das "neue". Beim nächsten mal ist die Reaktion durchwegs positiver. (Wenn es denn beim wiederholten mal noch Reaktionen auf den Rock gibt :))

dennoch bleibt es halt irgendwie für mich "ungewohnt" - da ich in meinem Bekanntenkreis keinen kenne, der auch  Rock trägt.


gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Jörg HH

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Re: Skyrt
« Antwort #38 am: 16.07.2011 09:14 »
Eigentlich geht es uns doch allen so. Was neu ist wird erstmal skeptisch unter die Lupe genommen. Wenn man dann feststellt, dass einem gefällt oder man einen Nutzen daraus ziehen kann, sieht man es mit anderen Augen.

Gruß Jörg :)

Offline Stanley McLeod

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Re: Skyrt
« Antwort #39 am: 16.07.2011 10:50 »
[...]
Bei den Frauen waren die ersten Hosen sehr weiblich. Es dauerte Jahrzehnte, bevor sie Männerjeans wie Levi’s 501 anziehen konnten. Und als die Firma entdeckte, dass es eine große Nachfrage gab, brachten sie „501 for Girls“ auf den Markt.[...]
glaub ich nicht.
ich denke eher, dass die damaligen Frauen einfach Hosen angezogen hatten - sehr wahrscheinlich aus der "Hosen"-Abteilung (äh "Männer-Abteilung" ;)). das weibliche kam erst später, als die Modeindustrie darauf aufmerksam wurde.

was sicherlich anders war:
das Medienecho.
der Grund ("aufwertung")
...und dass damals die Liebe scheinbar nicht abhängig von Kleidung war...


ich finde es schade, dass einem Mann im Allgemeinen jegliches ModeExperiment mit dem "nicht-normal"-Hammer verboten wird.
ich denke dass ein "verspielter" Rock meist(!) "zu viel" ist.
erstmal muss die Schranke "Mann trägt Rock" in den Köpfen des Umfelds durchbrochen werden. Und wenn auf 1mio Menschen nur ein Rockträger kommt, dauert das halt länger...

ich merk immer wieder, dass nicht der Rock auf ablehnung stösst - sondern das "neue". Beim nächsten mal ist die Reaktion durchwegs positiver. (Wenn es denn beim wiederholten mal noch Reaktionen auf den Rock gibt :))

dennoch bleibt es halt irgendwie für mich "ungewohnt" - da ich in meinem Bekanntenkreis keinen kenne, der auch  Rock trägt.


gruß
Ce.

Ich glaube, du liegst grundsätzlich richtig CE, aber wenn wir ehrlich sind, wird Rock halt im ersten Moment mit "Frau" in Verbindung gebracht und wenn dann ein männliches Wesen daherkommt ists erstmal befremdlich.

Neuem gegenüber waren die meisten Menschen eh nie aufgeschlossen und daher gebe ich dir 100% recht, dass die Schranke "Rock und Mann" durchbrochen werden muss, bevor überhaupt an weiteres zu denken ist.

Ja, Frauen haben damals sicherlich erst auch einfach die Hosen aus den Schränken ihrer Männer geholt bzw. im Laden gekauft, sie hatten anfangs ja auch keine andere Möglichkeit und da sie dadurch ja maskuliner wurden und das irgendwann anerkannt wurde, da es ja Stärke bedeutete, gabs dann auch für die Designer dann die Möglichkeit auf Grund der Nachfrage auch weiblichere Modelle zu kreieren, wie sie heute in den Läden zu finden sind.

Aber ich sage es wieder, Weiblichkeit wird in vielen Köpfen, vor allem Männern mit unterlegenheit gleichgesetzt und kein Mann will sich durch einen Rock schwächer machen, mal platt ausgedrückt.

Daher führt der Weg an makulin angelehnten Röcken nicht vorbei und wieso leiten wir das nicht von dem ab, was schon vorhanden ist?

@CE

siehst du, du findest es auch ungewohnt, weils keiner um dich herum macht, so gehts mir eben mit dem Kilt, ich kenne persönlich auch keinen einzigen Kiltträger, aber du hast auch Recht, irgendwann gewöhnen sich die Leute dran.

LG Stanley
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Offline cephalus

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Re: Skyrt
« Antwort #40 am: 16.07.2011 11:45 »
Ich glaube, du liegst grundsätzlich richtig CE, aber wenn wir ehrlich sind, wird Rock halt im ersten Moment mit "Frau" in Verbindung gebracht und wenn dann ein männliches Wesen daherkommt ists erstmal befremdlich.

Das ist der Punkt, der allen (un)beteilugten das Leben so schwer macht.
In unserer Gesellschaft gibt es eine ganz starke Verknüpfung zwischen Frau und Rock, was sogar in manchen Ausdrücken: "der sieht aber auch jedem Rock hinterher" gipfelt.

Ich habe mich schon mit vielen Leuten darüber unterhalten, und egal wie krativ und aussergewöhnlich die sonstige Kleidung ist, der Rock nimmt immer eine Sonderstellung ein.

Das gipfelt sogar darin, dass z.B. meine Frau keine Probleme mit entsprechenden* Tuniken Leggings oder Kleidern an mir hat, und eigentlich jede modische Extravaganz wirklich nur nach Gefallen und (zusammen)passen beurteilt, ja sogar des öfteren Ideen einbringt die mir für die Öffentlichkeit zu weit gehen, aber trotz dem mit einem schlichten Rock wie diesem ein Problem hat.

Cephalus

* natürlich in Form und Größe ebenso wie zum Anlass passend, und meist eher schlicht (im Klartext, alles Eigenentwürfe, weil es von der Stange in dieser Richtung nichts für den männlichen Körperbau und Geschmack gibt)

Josef

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Re: Skyrt
« Antwort #41 am: 16.07.2011 12:10 »
Hallo Stanley,

Aber ich sage es wieder, Weiblichkeit wird in vielen Köpfen, vor allem Männern mit unterlegenheit gleichgesetzt und kein Mann will sich durch einen Rock schwächer machen, mal platt ausgedrückt.

Daher führt der Weg an makulin angelehnten Röcken nicht vorbei und wieso leiten wir das nicht von dem ab, was schon vorhanden ist?
LG Stanley

ob ich nun Rock trage oder Hose, es ändert nichts an mir. Da kann denken wer will, dass ein Rock weiblich ist und ein Mann im Rock vielleicht weibisch, ich bleibe trotzdem der, der ich bin. Denn was andere denken, ist deren Sache. Und was ich denke, meine Sache.

Viele Grüße
Josef

minirocker

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Re: Skyrt
« Antwort #42 am: 16.07.2011 16:36 »
...   
Daher führt der Weg an makulin angelehnten Röcken nicht vorbei und wieso leiten wir das nicht von dem ab, was schon vorhanden ist?
 ...
LG Stanley

Genau das wuerde ich anders sehen!
Wenn wir dem nachkommen, bedienen wir doch genau das Klischee, das in userer derzeitigen Gesellschaft herrscht!

So bleibt doch alles beim alten. Der Mann hat gefaelligst maskulin aufzutreten. Und ja, wenn es denn unbedingt ein Rock sein muss, dann aber bitteschoen schlicht, hart und ebenfalls maskulin.

Nene, so wird dat nix. Ich fuer meinen Teil moechte genau dieses Klischee durchbrechen. Ich will mich nicht auf einen Teil meiner Persoenlichkeit festlegen lassen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir nicht auch Seiten, die gemeinhin als feminin bezeicht werden? Den Wunsch auch mal Schwaeche und Ratlosigkeit zeigen zu duerfen. Gefühlsausbrueche zulassen, Anlehnungsbeduerfnis usw.  Auch wenn unsere Mainstrem-Gesellschaft dagegen arbeitet, macht meiner Meinung nach erst das Zulassen des "femininen Anteils" die ganze Wirklichkeit des Mannes aus!



Minirocker

Offline Asterix

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Re: Skyrt
« Antwort #43 am: 16.07.2011 17:00 »
Minirocker, ich danke Dir!
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #44 am: 16.07.2011 18:42 »
Dass ein Mann Empathie hat und Gefühle zeigt, braucht ja nicht mitzuführen, dass sein Erscheinungsbild weiblich vorkommen muss. Menschlichkeit hat meiner Meinung nach kein Geschlecht. 

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor


 

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