Autor Thema: Nochmals Diskussion zu Style  (Gelesen 5629 mal)

Offline Günter

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Nochmals Diskussion zu Style
« am: 19.05.2004 16:49 »
Hallo,
ich möchte nochmals eine Diskussion zum Style und der Möglichkeit der Vermarktung von Röcken auslösen.
Hierbei versuche ich mich in die Gedanken von Leuten zu versetzen die nicht viel oder keine Erfahrung im Umgang mit diesem Thema haben.
Also als unbedarfter lese ich von den Bemerkungen / Forderungen nach Männerröcken die Brad P. in diversen Medien machte.
 Was stelle ich mir nun vor ?
Vermutlich ein Teil wie im Film Troya die Männer tragen.
Bis zum Knie reichende in Falten liegende Lederstreifen.

Darf ich nun für uns als Vorgabe für die Länge Knielänge ansetzen ?

Weiter assoziiere ich als unbedarfter - so was ähnliches tragen die Schotten noch Heute.

Der Männerrock also knielang und viele Falten ?

Schaue ich mich nun am Markt, so um finde ich außer dem traditionellen schottischen Kilt, noch den ich nenne ihn mal "Alltagskilt" wie er von unseren amerikanischen Freunden, es scheint erfolgreich, vermarktet wird.

Als jemand der wie ich bereits Röcke trägt würde ich gerne so einen Ameri-Utili-oder wie immerkilt kaufen.
Doch selbst ich schrecke vor dem Risiko und den durch Steuern und Transportaufwendungen hohen Kosten zurück.

Ich glaube auch der Stil dieser "Röcke" kommt sehr maskulin und könnte auch bei uns Erfolg haben, wären nicht vorgenannte Risiken.
In den USA startete man so scheint es mir mit den UTILIKILTS auf so etwas wie Flohmärkten, Stadtfesten oder ähnlichem. Man erreichte sofort den Kunden und  konnte somit in direkter Ansprache überzeugen. Bei uns  läuft das komplette "Herrenrockgeschäft" über das Internet und einige wenige Designershops. Was zur Folge hat, dass sich jemand dafür interessieren und dann selber aktiv werden muß. Jemand der, wie die meisten Männer, kein besonderes Interesse an Mode hat wird nie auch nur einen Mausklick in diese Richtung suchen.

Mein Vorschlag daher:
Wenn ihr in Einkaufszentren Aktionen plant so versucht doch nicht nur Modelle vorzustellen, sondern verkauft sie gleich.
So können evt Aufwendungen minimiert werden.
Vielleicht hat ja auch jemand aus der "Gemeinde" Zeit,Kapital,Lust und die Risikobereitschaft einfach die Ameri-etc-Kilts als deutscher Händler zu vermarkten.
Hierzu müsste mit einem der Hersteller Kontakt aufgenommen werden und eine Grundausstattung für so einen Marktstand - vielleicht sogar in Kommission?- beschafft werden.
Leider bin ich weder Kaufmann noch der geborene Krämer, auch fehlen mir jegliche Kontakte über's große Wasser.
Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass so etwas funktionieren kann.

Gruß
Günter

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Offline cephalus

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #1 am: 19.05.2004 20:58 »
Ich glaube auch der Stil dieser "Röcke" kommt sehr maskulin und könnte auch bei uns Erfolg haben, wären nicht vorgenannte Risiken.
In den USA startete man so scheint es mir mit den UTILIKILTS auf so etwas wie Flohmärkten, Stadtfesten oder ähnlichem. Man erreichte sofort den Kunden und  konnte somit in direkter Ansprache überzeugen.
... Vielleicht hat ja auch jemand aus der "Gemeinde" Zeit,Kapital,Lust und die Risikobereitschaft einfach die Ameri-etc-Kilts als deutscher Händler zu vermarkten.
Hierzu müsste mit einem der Hersteller Kontakt aufgenommen werden und eine Grundausstattung für so einen Marktstand - vielleicht sogar in Kommission?- beschafft werden.

Hallo Günter,
diese Idee halte ich durchaus für überlegenswert, und ich bin nicht abgeneigt ernsthaft darüber nachzudenken.
Natürlich wird hier gleich das negative Lamenti losbrechen, von wegen lohnt nicht usw.
aber der Versuch ist sicher nicht so tragisch, schlimmstenfalls setzt man ein paar Wochenenden und ein paar tausend Euronen in den Sand, aber doch sehr kontrolliert.
Ein paar Probleme sehe ich allerdings schon, bzw. an einigen Punkten kann ich die Situation nicht einschätzen weil ich zwar schon viel 'Unsinn' gemacht habe, allerdigs dabei weder mit solchen Märkten, noch mit Kleidung zu tun hatte:

1. zum üblichen Preis denke ich wird man auf Floh/Wochenmärkten kaum einen Kilt los
2. Import - eine ziemlich mühsame bürokratische Sache (von nicht EU Staten)
3. Reisegewerbeerlaubnis (wohl das kleinste Problem)
4. Gewinnspanne - siehe Verkaufspreis
5. Sortiment? Nur eine Produkt wäre mir zu riskant - ich will nicht nur Spass sondern auch Gewinn ;)

Stellt sich für mich die Fage: Gibt es für Kleidung auch etwas wie Gebrauchsmuster/ Urheberschutz?
Sonst könnte man auch über Nachbau in einem Billigland nachdenken - wenn der Originalhersteller nicht entsprechende Wiederverkaufskonditionen einräumt.

Ist auf jeden Fall mal wieder ein interessantes Gedankenspiel.

Cephalus

Offline Günter

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #2 am: 19.05.2004 23:06 »
Hallo,
soweit ich informiert bin gibt es soetwas wie "Geschmacksmuster" . Ob dies aber hier zutrifft wage ich zu bezwifeln . Wenn man sich die Kilts von "drüben" anschaut basieren sie wie mir scheint alle auf der gleichen Machart und scheinen somit wohl nicht geschützt zu sein.
Aber mail doch einfach mal ein oder 2 Hersteller an und Frage ob sie nicht "Exportinteressen" haben. Vielleicht sucht sogar der eine oder andere ein eigenes Standbein in Europa .

Gruß
Günter
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Offline Matthias

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #3 am: 20.05.2004 02:29 »
Hallo allerseits,

eure Gedanken sind sehr interessant. Ich werde darüber nachdenken und vielleicht entsprechend in diese Richtung handeln. Ein Versuch in unserem Interesse ist es auf jeden Fall wert. Warum soll dieses Konzept, das in den USA funktioniert nicht auch auch hier Anklang finden.

Gruss
Matthias
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Offline Ferdi

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #4 am: 20.05.2004 10:31 »
Hallo Leute!

Auch wieder eine prima Idee. Die Röcke sind schon da, sie sind für Männer wie geschaffen und würden bei den Männern auch gut ankommen. Das Problem ist auch hier nur wieder das Geld und das total überbürokratisierte System hier bei uns. Globalisierung ist eine Einbahnstrasse. Wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu exportieren, dann geht das merkwürdigerweise rubbeldidupp und ohne grossen bürokratischen Aufwand. Warum das so ist, wage ich hier nicht darzulegen, ich habe aber eine feste Meinung dazu. Gehört auch nicht hierher.

Ich wäre bereit, mich in einen Laden zu stellen und -selbst mit einem Rock bekleidet - die Dinger zu verkaufen. Ich würde das sogar aus lauter Spass an der Freud umsonst machen. Zeit habe ich mehr als genug, weil ich nicht mehr arbeiten muss. Aber ich habe nicht das Geld, um sowas aufzuziehen. Und ich habe nicht die Lust, mich mit weltfremden, sturen, uneinsichtigen und überversorgten Beamtenbürokraten wegen des Verkaufs von ein paar Röcken herumzuschlagen.

Deswegen befürchte ich, dass auch diese Idee - wie viele andere schon zuvor - ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben wird.

Schöne Grüsse
Ferdi (jetzt aber ab im Minirock ans Rheinufer bei dem schönen Wetter!)
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Offline Günter

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #5 am: 21.05.2004 23:03 »
Hallo Ferdi,
mit dem überbürokratisertem System hast du vollkommen Recht, aber wie sagt man so schön : Gott gebe mir die Kraft das zu ertragen was ich nicht ändern kann und das zu ändern was ich ändern kann . ( Zumindst so ähnlich) Und wenn alle so negativ denken würden, wären wir sicher schon alle verhungert. Drum ermutige diejenigen die etwas bewegen wollen und bremse niemals unternehmerische Ideen.  
Wenn ich z.B. auf der HP von Utilikilts die "Geschichte" richtig verstanden habe so war es Anfangs ein Geg, um bei Musikveranstalltungen aufzufallen. Ich denke Niemand hat geglaubt, dass sich daraus eine Manufaktur entwickeln würde. Zur Zeit suchten die Herrschaften dort wohl jemanden der wirtschaftlich von der handwerklichen Herstellung auf eine kostengünstigere Serienfertigung umstellen kann. Warum tun sie das wohl ?
Weil keiner diese Männerröcke kauft ?
Oder kommen sie etwa mit der Menge nicht nach ?
Bei aller persöhnlicher Unverständniss der Amerikanischen Ethik Philosopie (Kenne ich gut habe jahrelang bei einem Ami Konzern gearbeitet ) bewundere ich doch stets deren Mut ungewöhnlich Geschäftsideen in die Wirklichkeit umzusetzen.
Wäre ich beruflich/zeitlich dazu in der Lage und hätte dazu noch die familiäre Unterstützung , so würde ich es glatt versuchen.

Gruß,
Günter
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Offline Günter

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #6 am: 21.05.2004 23:12 »
@ Mathias,@Cephalus,
finde ich gut, dass ihr die Idee vielleicht aufgreifen wollt.
Die Frage nach einem ergänzendem Artikel der zu einem Männerrock passt ist richtig. Mir fallen dazu spontan jedoch nur die flohmarktüblichen Gürtel,Schals , Fanartikel ein.Aber vermutlich ist der Markt längst abgegrast.

Habt ihr mal eine unverbindliche Anfrage geschickt ?
Es sollten nicht von mehreren Anfragen gestartet werden sonst  schlägt sich das bei Interesse gleich im Preis nieder.
Wenn Bedarf besteht werde ich bei evt. notwendigen Ãœberstzungen gerne via mail behilflich sein.

Gruß
Günter
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chunky

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Re:Nochmals Diskussion zu Style
« Antwort #7 am: 22.05.2004 19:37 »
Hallo alle miteinander.
@cephalus Deine Gedanken sind richtig.
Was wäre wenn man einfach mal eine Schneiderei oder gar eine ICH AG Alternative in erwägung zieht, wo eine Dame oder Herr etwas Schneidert. Die Person/en ist/sind froh Aufträge zu bekommen. Stoff bezieht man von irgendwo und den  Absatz könnte man evtl. so gestalten:

-Flohmärkte - sind meine Ansicht nicht die erste Wahl, aber dort wird recht viel an Klamotten verkauft (?)
-evtl einen kleinen Laden ansprechen, ob man eine kleine Ablage und eine Puppe bekommt. Risiko ist gering und wenn doch etwas für die Stellfläche verlangt wird, kann es nicht alzu hoch sein ...
-eine kleine Modeveranstaltung organisieren, zum Bespl. in Gemeinderaum, vorher groß mit Werbung / Flugblätter hausieren (nur eine Idee).
Man könnte evtl. noch die Lokalpresse und Radiostation involvieren. Eine kleine Tombala stattfinden lassen (zieht Besucher). Eintrittspreis verlangen um zumindestens die Miete zu begleichen. (?)
-Wenn dies einen gewissen Erfolg gebracht hat, kann man den Radius einer 2. Veranstaltung erweitern.

cu all


 

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