Autor Thema: Interreligiöser Dialog  (Gelesen 301266 mal)

Offline Asterix

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #45 am: 09.01.2015 02:46 »
Ich halte es für einen Mythos, dass Deutschland je christlich oder jüdisch war. Wir sind nicht nur heute weit entfernt von christlichen Idealen, sondern auch unsere Vorfahren. Manch ein Mensch, der sich als Muslim oder gar Atheist bezeichnet(e), verdient(e) die Bezeichnung "Christ" eher als manch einer, der sich "Christ" nennt/nannte. Entscheidend ist vielmehr die Mentalität und die daraus folgendenden Handlungen, die einen Menschen zum Christen machen als irgendwelche Symbolik.

Gruß, Asterix

P.S. Und deswegen find ich Pegida als große Heuchelei, aber auch die meisten Gegner empfinde ich als solche...Vor allem Punkt 8 und 9 zeigen einmal mehr, wie "christlich" das Ganze ist, wenn in diesem Land Menschen rein als Wirtschaftsfaktor empfunden werden...bzw. Manövriermasse. Abschiebung hat rein gar nix mit christlichen Werten zutun. Da find ich Herrn Beckstein als riesigen Heuchler, der einerseits davon sinngemäß redet, dass die Judenverfolgung von 1933 bis 1945 den christlichen Werten eklatant widerspreche, auf der anderen Seite ständig dafür sorgte, dass Menschen "abgeschoben" wurden. Und er bezeichnet sich als Christ...und was Straftäter angeht, die sollte man dann auch wirklich gleich behandeln...meistens ist damit eine mögliche Abschiebung dieser Menschen gemeint, womit man  das Problem aber nicht löst, sondern nur verlagert...diese sind dann eine mögliche Gefahr in den anderen Ländern...außerdem frage ich mich, wie man präventiv vorgeht...um Straftaten generell zu vermeiden. Und wie man das Flüchtlingsproblem weltweit nachhaltig in den Griff bekäme. Denn:

Joachim Herrmann steht Günter Beckstein in nichts nach:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayern-plant-strengere-asylpolitik-a-1010819.html

Bei den Kommentaren darunter stand:

"3. Pfui!
Bärthold 31.12.2014
Manchmal ist es mir peinlich, Bayer zu sein. Schon das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" erregt in mir Wut auf den Verwender. Nehmt den Armen jahrzehntelang die Lebensgrundlagen und wundert euch, warum sie dann vor der Tür stehen. Scheinheiliges pseudochristliches Gesindel! (Und die Typen, die sofort wieder vom Gutmenschentum schwadronieren, hätte ich gerne mal von Angesicht zu Angesicht vor mir)"

Kann ich sofort unterschreiben.

Und die Frage ist, wie kriegt man die Armut wirklich in den Griff? Auch wenn man weitgehend selber für sein Glück und Wohlergehen verantwortlich ist, gibt es auch viele Faktoren die Wohlstand für alle verhindern. Und auch in Deutschland gibt es Armut! Pegida wundert mich somit nicht...wenn für gute Arbeit teilweise Hungerlöhne bezahlt werden...

So wünsche Euch gute Nacht!

Gruß


"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline high4all

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #46 am: 09.01.2015 07:25 »
Mir waren die Streiterein über Röcke, Männeröcke, Kilts und zuuu hohe Schuhe rgendwie angenehmer. Die scheinen gerade tot zu sein.   :P
Keine Sorge, das bekommen wir auch wieder hin. Die (Skandal-)Fotos sind schon im Kasten. Aber im Moment warte ich mal auf die Bilder von anderen Usern, besonders von denen aus der Hardcore-männlicher-Männerrock-Fraktion. ;)
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Offline high4all

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Je suis Charlie
« Antwort #47 am: 09.01.2015 07:45 »
Die aktuellen Geschehnisse in Paris werden leider Wasser auf die Mühlen der Hardliner sein.

Das ist eines der Ziele der Täter:

1. Die Angst vor dem Islam und den Fremdenhass in der eingesessenen Bevölkerung zu schüren.

2. Als Reaktion darauf werden Muslime radikalisiert.

3. Das schürt noch mehr Ängste bei den Leuten.

4. Die terroristischen Vereinigungen bekommen mehr Zulauf.

5. Das führt zu Übergriffen auf die Zuwanderer.

6. Das gegenseitige Misstrauen spaltet die Gesellschaft, die "Mauer" wird wieder aufgebaut.

Die Rattenfänger von der AfD und Pegida "arbeiten" den Terroristen in die Hände.

Frau Le Pen hat schon mal die Einführung der Todesstrafe gefordert. Als wenn das irgendeinen der Täter abhalten würde. Aber ist gut für das eigene Image und für Wählerstimmen.

Nebenbei, die Pegida als gewaltfrei darzustellen, ist nicht korrekt. Gewalt fängt bei Worten an, also hört genau hin, was die Führer sagen. Denn Medien und Politiker werden pauschal beschimpft und verunglimpft. Das ist auch Gewalt.

Meine Solidarität gehört denen, die sich nicht einschüchtern lassen, wie z.B. Herrn Nuhr, der weder bei Islamisten noch bei Pegidisten ein Blatt vor den Mund nimmt.

Und meine Gedanken sind bei den Angehörigen den Opfern des hinterhältigen Anschlags auf die Freiheit in Paris.

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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #48 am: 09.01.2015 11:08 »
Guten Morgen zusammen!

Ich finde, man kann vieles von dem, was Dr. Heizer hier schrieb: http://www.rockmode.de/index.php?topic=3434.new;topicseen#new auch auf diesen Thread übertragen.

Asterix und Hajos Beiträge kann ich unterschreiben. Wichtig ist mit voll in diesem Sinne aber auch eine gewaltfreie Kommunikation mit PEGIDA-Sympathisantzen oder -anhängern.

Es gibt viele Formen von Gewalt, wie Hajo schon schreibt, eben auch verbale. Leider haben auch die Karikaturisten verbalde oder bildliche Gewalt angewandt, ählich wie die zu Recht kritisierten Hassprediger. Aber auf Gewalt mit Worten und Bildern darf man allerhöchsten wieder mit Worten und Bildern reagieren. Man kann doch Satire mit Satire bekämpfen. Noch besser ist aber die Deeskalation.

Ich möchte mal auf ein Buch eines buddhistischen Freundes aufmerksam machen: Werner Heidenreich. In Achtsamkeit zueinander finden. Die Buddhistische Sprache der Liebe: http://www.w-heidenreich.de/

Ich habe das auch mal rezensiert:
Werner Heidenreich. In Achtsamkeit zueinander finden. Die buddhistische Sprache der Liebe. (Diederichs Gelbe Reihe). München, Kreuzlingen 2006. (Heinrich Hugendubel Verlag). 233 Seiten.


Die Diederichs Gelbe Reihe hat mich schon in meiner Jugend fasziniert und mit ihren Büchern über die und aus den Religionen der Menschheit auch mit dazu beigetragen, dass ich später Religionswissenschaft studierte. (Dass sie somit mit schuldig daran ist, dass ich derzeit kein Geld verdiene, möchte ich nicht behaupten.)

Nun lag eines Tages ein Päckchen vor unserer Wohnungstür, das ein neues Buch dieser Reihe enthielt, in mal wieder ganz neuer Aufmachung, Hardcover statt Paperback, sogar mit Umschlag, und nun zum Heinrich Hugendubel Verlag gehörend. Es stand zwar nichts dabei, aber ich interpretiere es als Rezensionsexemplar. Es kam von der Gütersloher Verlagsgruppe, und neulich kam das gleiche Buch noch mal, direkt vom Hugendubel Verlag, diesmal mit ausdrücklicher Bitte um eine Rezension. Mal sehen, vielleicht schreibe ich auch zwei davon, wenn ich schon zwei Bücher bekam. Das mache ich bei CDs ja auch so.

Der Autor des Buches ist mir seit langem bekannt. Werner Heidenreich leitet den StadtRaum in Köln (http://www.stadtraum.de/). Aber ganz unabhängig von dieser langen Bekanntschaft sage ich nach der Lektüre: Es ist das wichtigste Buch, das ich seit langem gelesen habe! Vielleicht liegt es auch daran, dass ich wenige praktische Rategeber lese, und mir deshalb so einiges schon entgangen ist. Sei es drum, dieses Buch schlug mich von der ersten Seite an in seinen Bann, und was ich las, konnte ich großenteils auch sofort umsetzen und das mit Erfolg.

Es handelt vom achtsamen und liebevollen Umgang in zwischenmenschlichen Beziehungen. „Von der Liebe“, „ Von der Achtsamkeit“, „Vier Arten unrechter Rede“, „Liebevolles Hören“, „Liebevolles Sprechen“ und „Formen der Kommunikation“ sind die Überschriften der Kapitel, jeweils (abgesehen vom dritten) in weitere Unterkapitel unterteilt, die auch nach dem ersten Durchlesen das Wiederfinden der Themen erleichtern. Die Perspektive des Buches ist buddhistisch, aber außer Zitaten aus dem Pali-Kanon und von theravada- und zen-buddhistischen Meistern gibt es hier und da auch Zitate aus der Bibel und von Martin Buber. Heidenreich geht es aber gar nicht darum, mit Zitaten von Autoritäten zu glänzen, sondern er rät sogar davon ab, das zu tun. Die einzige gültige Autorität solle die je eigene Erfahrung sein, das eigene Empfinden, subjektiv, nicht verallgemeinernd, sich aber gerade objektivierend dieser Subjektivität jederzeit bewusst und daher relativierend. In anscheinendem Widerspruch erteilt Heidenreich den Ratschlag, keine Ratschläge zu erteilen. Zum Beispiel sollte man nie „man“, „sollte“ und „nie“ sagen.

Nein, Heidenreich doziert nicht mit erhobenem moralischen Zeigefinger, sondern erzählt, wie es ihm selbst ergangen ist, als er sich von dem kleinen Sohn seiner Lebensgefährtin dermaßen provozieren ließ, dass er ihn anbrüllte und schlug. Das Resultat war keineswegs die Befriedung des kleinen Nervlings, sondern ein großer innerer Unfriede in Heidenreich selber, der sich auf seine zwischenmenschlichen Beziehungen nicht positiv auswirkte. Unter anderem die Begegnung mit dem vietnamesischen Zenmeister Thich Nhat Hanh läutete eine Wende ein. Er begann, in sich hinein zu lauschen und die Achtsamkeit zu kultivieren, eigene Stimmungsschwankungen und Gedanken wahrzunehmen, bevor sie ein Handeln oder Sprechen in ihm auslösten. Zugleich begann er, seinen Geist in Richtung auf Mitgefühl zu sensibilisieren. Mit Hilfe diesbezüglicher Meditationsübungen erwuchsen Selbsterkenntnis und Mitgefühl mit anderen Menschen, inklusive einem feinen Gespür dafür, was Handlungen und Worte anderer Menschen in ihm und umgekehrt, was seine Handlungen und Worte in anderen auslösen können. Er lernte, zwischen Gereiztwerden und Reaktion seine Beobachtung zwischenzuschalten und Verantwortung für seine Reaktion zu übernehmen, die dann keine Reaktion mehr wahr, sondern Aktion eines achtsamen, friedlichen und liebevollen Geistes.

Bei fast jedem Satz des Buches spürte ich die eigene Erfahrung des Autors, und trotz des Rates, nicht zu verallgemeinern, steckt darin eine tiefe allgemeine Menschenkenntnis, denn trotz aller individuellen Unterschiede funktionieren wir Menschen doch ähnlich. Das merkte ich dann oft in Situationen, die hätten eskalieren können, wenn ich nicht Heidenreichs Ratschläge beherzigt hätte. Zum Beispiel fühlte ich mich mal durch einen Arbeitsauftrag meiner Frau im Garten genervt, konnte nun aber, statt mit „Was denn noch?“ oder „Du immer mit Deinen ...“ genervt zu reagieren, meine eigene Anspannung beobachten, konnte merken, dass ich nicht gezwungen bin, auf eine bestimmte, meiner jeweiligen Laune entspringenden Weise zu reagieren, sondern, dass mein Handlungsspielraum viel größer war. Ich konnte meine gereizte Anspannung wahrnehmen, sie lächelnd loslassen und so locker und freundlich bleiben. Das führte dann auch bei meiner Frau zu einem Nachlassen der Anspannung.

Es geht also darum, die bei der Meditation geübte Achtsamkeit in den zwischenmenschlichen Bereich zu übertragen. Beim stillen Sitzen auf dem Kissen ist es leichter, achtsam zu sein als im hektischen Alltag. Aber, so scheint mir, ohne besagtes stilles Sitzen geht es im Alltag noch schwieriger. Heidenreich formuliert nicht die Notwendigkeit der Meditationsübungen, sondern erwähnt sie als Möglichkeit. Das entspricht dem nicht aufdringlichen Grundton des Buches und auch des Menschen Werner Heidenreich, so wie ich ihn kenne. Nur wage ich zu bezweifeln, dass Leser ohne Erfahrung in Achtsamkeitsmeditation die intellektuell einsichtigen Tipps des Buches einfach so umsetzen können, denn Achtsamkeit auf die eigenen Gedanken und Gefühle braucht Übung. Die Verständlichkeit des Buches für Nichtbuddhisten ist auch ambivalent zu beurteilen. Einerseits verzichtet Heidenreich weitgehend auf Fachbegriffe, die aus dem Sanskrit oder Pali kommen – allein der Begriff „Metta“ (liebevolle Güte, Mitgefühl) taucht immer wieder auf –, andererseits leitet er einige ethische Verhaltensvorschläge von buddhistischen metaphysischen Welterklärungsmodellen ab, wie der Lehre vom Nicht-Ich oder Nicht-Selbst (Anatta) und von der Leerheit.(Shunjata). Das dürfte dem einen oder anderen uneingeweihten oder aber an eine personale Seele und einen personalen Gott glaubenden Leser Schwierigkeiten bereiten.

Ich halte dieses Buch also für sehr empfehlenswert für Buddhisten und auch für nichtbuddhistische Zen- und Vipassana-Praktizierende und für eingeschränkt empfehlenswert für alle übrigen Menschen. Letzteren oder auch allen gebe ich den Tipp: Lest es und schaut selbst.

MAS
http://interreligioeser-rundbrief.blogspot.de/2007_02_01_archive.html

LG, Michael
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Offline high4all

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #49 am: 09.01.2015 12:09 »
Guten Morgen zusammen!

Es gibt viele Formen von Gewalt, wie Hajo schon schreibt, eben auch verbale. Leider haben auch die Karikaturisten verbalde oder bildliche Gewalt angewandt, ählich wie die zu Recht kritisierten Hassprediger. Aber auf Gewalt mit Worten und Bildern darf man allerhöchsten wieder mit Worten und Bildern reagieren. Man kann doch Satire mit Satire bekämpfen. Noch besser ist aber die Deeskalation.

LG, Michael

Der Vergleich von der Gewalt der Karikaturisten durch ihre Bilder mit der Gewalt der Mörder hinkt schon sehr, finde ich.

Da klingt für mich der Unterton mit: die Opfer haben eine Mitschuld. Nach dem Motto: Hätten sie geschwiegen, wäre ihnen nichts passiert. Wirklich?

Hatte Abel eine Mitschuld daran, dass er von Kain erschlagen wurde? Weil sein Opfer von Gott angenommen wurde? Oder hat Gott schuld, dass Kain so reagiert hat? Kain wurde gewarnt, er hat sich leider falsch entschieden.

Wir leben in einer unfriedlichen Welt, seit sich der Mensch von Gott losgelöst hat. Ganz egal, in welchen Kulturkreis und in welche Religion wir schauen. Es liegt immer an jedem einzelnen Menschen, wie gewalttig oder nicht er sein Leben führt.

Auch haben wir überhaupt keinen Anlass, auf andere Länder und Kontinente herabzusehen. Wenn hier die Tünche der Zivilisation abblättert, geht´s nicht anders zu als in den Ländern, auf die wir so schön herabblicken. Durch die Anonymität im Intenet wird das deutlich:

Als eine junge Frau in Emden ermordet wurde und die Polizei dummerweise Informationen über einen Verdächtigen ins Netz stellte, fand sich prompt der Mob zusammen und wollte Lynchjustiz ausüben. Wurde zum Glück durch die Sicherheitskräfte verhindert. Hinterher stellte sich heraus, dass der verdächtigte junge Mann nicht der Täter war.

Wo bitte ist der Unterschied zu Afrika oder Asien, wenn dort Menschen auf Grund eines Verdachts durch die Volksmenge ohne ordentliches Gerichtsurteil ermordet werden.

Hier ist nur deshalb nichts passiert, weil der Staat funktioniert. Und die Zahl der besonnenen Bürger noch groß genug ist.
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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #50 am: 09.01.2015 12:26 »
Lieber Hajo,

oh je, nein, so möchte ich nicht verstanden werden.

Ich schreibe ja ausdrücklich: Auf Satire sollte man mit Satire antworten, höchstens, wenn man denn Gleiches mit Gleichem vergelten will. Das bedeutet ja auch ursprünlich "Auge um Auge, Zahn um Zahn", eben keine Eskalation. Jesu Aufmunterun,g die andere Wange hinzuhalten ist dagegen ein Beispiel für Deeskalation, die unter Umständen oder grundsätzlich noch besser ist.

Man kann aber trotzdem darüber diskutieren, ob Satiriker immer ein glückliches Händchen haben. Nicht in Bezug auf Angst vor gewaltsamen Reaktionen (egal ob in Form physischer Gewalt, Waffengewalt oder auch struktureller Gewalt, wie das Zudrehen des Geldhahns oder die Schließung einer Redaktion durch staatliche Willkür), sondern aus Respekt vor den Menschen und/oder Nächstenliebe.

LG, Michael
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Offline high4all

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #51 am: 09.01.2015 13:14 »
Lieber Hajo,

oh je, nein, so möchte ich nicht verstanden werden.

Ich schreibe ja ausdrücklich: Auf Satire sollte man mit Satire antworten, höchstens, wenn man denn Gleiches mit Gleichem vergelten will. Das bedeutet ja auch ursprünlich "Auge um Auge, Zahn um Zahn", eben keine Eskalation. Jesu Aufmunterun,g die andere Wange hinzuhalten ist dagegen ein Beispiel für Deeskalation, die unter Umständen oder grundsätzlich noch besser ist.

LG, Michael
Das hatte ich natürlich vermutet, ich wollte es nur auf den Punkt bringen. Deshalb das "bewusste" Missverständnis bzw. "Wortklauberei".

Jesu Aufforderung richtet sich an seine Leute, das kann man nicht verallgemeinern. Und ist auch keine Garantie dafür, dass das Gegenüber tatsächlich "runterfährt".

Generell treibt mich die Frage um, ob es gewaltfreie Satire oder Karikatur überhaupt geben kann. Denn irgend jemand kann sich immer bedrängt oder beleidigt fühlen.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #52 am: 09.01.2015 14:31 »

Jesu Aufforderung richtet sich an seine Leute, das kann man nicht verallgemeinern. Und ist auch keine Garantie dafür, dass das Gegenüber tatsächlich "runterfährt".

Generell treibt mich die Frage um, ob es gewaltfreie Satire oder Karikatur überhaupt geben kann. Denn irgend jemand kann sich immer bedrängt oder beleidigt fühlen.

Früher gab es keine weltweite Berichterstattung, da kamen nur Nachrichten aus der näheren Umgebung an. Doch wenn heute ein  Brückengeländer am entlegenen Ugalubana-Bach bricht, weil jemand daran lang genug gerüttelt hat, wird gleich eine weltweite Sicherheitsdebatte für Verkehrswege daraus gemacht, denn es hätte ja jemand zu Schaden kommen können.

Früher sind Menschen mit eigenem Verstand und Verständnis durch die Welt gegangen. Heute fühlt sich jemand schon im deutschen Wohnzimmer bedroht, wenn in Australien ein Buschfeuer ausbricht (im übertagenen Sinne), weil jeder sich was schlimmes ausmalt: Was ist, wenn sie das nicht in den Griff bekommen? Was ist wenn alle Australier plätzlich ihre Insel verlassen und woanders hin müssen, muss ich dann einen Australier bei mir einquartieren? Sehr löblich, wie sich doch alle Sorgen machen und Ängste entstehen, die dann andere für sich nutzen, um Stimmung für oder gegen Australier zu machen, statt sich darauf zu beschränken, die Buschfeuer zu bekämpfen. Sind die Feuer gelöscht, interessiert es doch nicht den Australier, woanders hinzugehen. Er bleibt zu Hause, weil es in Down Under auch schön ist. Alles vorbei, doch die Angst vom Australier im deutschen Wohnzimmer bleibt? Hat eben nicht jeder bis hier hin verstanden, ist mir klar.

Alles ist Bedrohung? Satire auch? Das liegt sicherlich in der allgemeinen Grundangespanntheit begründet. Wer zuschlägt, hat kein Argument und Interesse an Gesprächen, die Lösungen herbeiführen. Er ist einfach nur dumm und oft ist das auch eine Form von negativer Schwarmintelligenz und Gruppendynamik: je mehr solche Dumme sich zusammenfinden, desto dümmer und nichtsnutziger sind sie in der Summe, sie kosten nur Geld, Zeit und Nerven.
 
Wer einen Witz nicht versteht, sollte doch mal nachfragen. Wenn mir eine Äusserung missfällt, kann ich es richtigstellen. Gefällt mir ein Bild nicht, male ich ein eigenes und halte anderen doch mal den Spiegel vor, vielleicht lacht man gemeinsam, denn oft sieht man sich selbst anders als andere einen sehen, und über sich selbst sollte man schon auch mal lachen können. So kann man auch seine andere Wange hinhalten, denn ich möchte, dass mein Gegenüber beide Seite kennt, bevor er über mich urteilt und vielleicht erkennt, dass seine Ansicht ganz schön blöd ist, wenn er dann in den Spiegel schaut...


Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Ce_Jäger

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #53 am: 09.01.2015 14:35 »
hallo Michael, hajo und alle anderen :)

warum sollte pegida beim interelligiösen Dialog fehl am Platze sein?
pegida will keine gewalttätigen radikalen die sich im namen irgendeiner Religion seltsam verhalten.
Meine wichtigste Frage; was können die pegidler also besser machen?


---

Nebenbei, die Pegida als gewaltfrei darzustellen, ist nicht korrekt. Gewalt fängt bei Worten an, also hört genau hin, was die Führer sagen. Denn Medien und Politiker werden pauschal beschimpft und verunglimpft. Das ist auch Gewalt.
? seltsame Ansicht.
Welche Gewalttätigen Aussagen wurden von der pegida-bewegung denn erstellt?
In meiner Zeitung wurde letztens ganz Stolz berichtet dass die Reden der Organisatoren "erfolgreich" niedergebrüllt wurden. Es wurde aber nicht berichtet über was die Redner sprachen.

Leider höre ich noch kein Argument ausser dumpfer Lügen und Vorurteile was diesen Hass auf die pegida-bewegung annähernd rechtfertigen würde. (Dazu kommt, das mE Hass durch nichts zu rechtfertigen ist)
Das verstehe ich nicht und auch hier hör ich nur die selben aus meiner Sicht dämlichen Vorurteile und unberechtigte Lügen über die Leute, die sich ganz im Rahmen der uns so wichtigen Meinungsfreiheit agieren.

Warum werden die Positionen von denen nicht diskutiert sondern nur verurteilt?


---

Wenn man Jan Assmann liest war schon Moses derjenige, auf den die ganze jüdisch-christlich-muslimische Intoleran zurückgeht. Auch damit wäre ich vorsichtig.
diese Aussage ist irgendwie komisch.
Das Christentum beruht auf Jesus Christus. Zeitpunkt etwa 40Jahre nach Christi Geburt.
Mohammed lebte ein paar hundert Jahre später.
Mose weit davor;
ergo: zur zeit Moses gab es kein Christentum und auch kein Islam. Wie soll er dann da für irgendwas verantwortlich sein?


Die Idee einer bunten und offenen Gesellschaft ist kein Grund, die von Dir genannten Werte über Bodr zu kippen, sondern sie ist der Grund, sie zu verteidigen.
...und gleichzeitig die Verteidiger zu bekämpfen? Nach dieser Aussage solltest du dir dein pegida-feindbild zurechtrücken; bzw. dich fragen warum du gegen pegida bist.


Wenn die PEGIDA, die Front Nationale usw. so vorgehen wie bisher, machen sie genau das, was die Islamisten wollen und lässt sich von ihnen instrumentalisieren.
das musst du mir verdeutlichen.



schade, dass ich keine Antwort darauf bekomme, was berechtigte Islam-kritik ist.

So wie ihr mit den Positionen der pegida umgeht, verstehe ich nicht.
ich finde nach wie vor dass deren Positionen besser sind als sämtliche Wahlprogramme der üblichen Parteien.

Die Frage wieweit eine solidarität mit den 99,9% etwas bringt ist mE essentiell mit der Frage verbunden was berechtigte Islam-kritik ist.


Grundsätzlich finde ich, dass die Islamverantwortlichen viel zu wenig tun um mit den angeblichen 0,1% "falschen" fertig zu werden.
Meines Erachtens wäre es recht einfach; sämtliche Gewalttäter von der Gemeinschaft ausschliessen. Quasi von den Religionsführern vom Islam ausschliessen. Da die Gewalttäter ja nicht zum islam gehören dürfte es ja kein Problem geben?

mal zum Nachdenken...

gruß
Ce.


ps.
mir ist aufgefallen, dass ich von meinem Persönlichen Standpunkt; Liebe deine Feinde aber nicht das was sie tun; als normal angenommen habe.  Scheinbar muss man das gesondert erwähnen, da versuche ich mich zu bessern.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #54 am: 09.01.2015 15:34 »
Lieber Dr. Heizer,

nicht schlecht geschrieben, wie meistens. Allerdings wird von dem Anschlag in Paris viel mehr berichtet als von dem in Nigeria, der gestern statt fand. Frankreich ist uns halt näher.

Lieber Ce.,

ich habe kein Feindbild PEGIDA, ich kritisiere es nur.

Ich gebe zunächst mal einen Link:
http://www.ksta.de/politik/interview-mit-islamwissenschaftler-korchide--berauscht-von-der-eigenen-macht-,15187246,29515374.html
Prof. Khochide ist allerdings kein Islamwissenschaftler, sondern islamischer Theologe, für die, die zu differenzieren wissen und es genau wissein wollen.

Dann wurde mir heute das hier zugeschickt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,

im Anhang finden Sie die soeben veröffentlichte Sonderauswertung Islam der Bertelsmann Stiftung zum regelmäßig erhobenen Religionsmonitor.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

1.    Muslime in Deutschland sind mit Staat und Gesellschaft eng verbunden – unabhängig von der Intensität muslimischen Glaubens.

2.    Das Leben als religiöse Minderheit prägt religiöse Orientierungen und Werthaltungen der Muslime in Deutschland. Diese denken häufiger über Glaubensfragen nach und sind insgesamt liberaler als Muslime in der Türkei.

3.    Der offenen Haltung vieler Muslime in Deutschland steht aber eine zunehmend ablehnende Haltung der Mehrheit der Bevölkerung gegenüber. Die 4 Millionen in Deutschland lebenden Muslime leiden unter einem negativen Image, das vermutlich durch die kleine Minderheit der radikalen Islamisten (weniger als 1 % aller Muslime) geprägt wird.

4.    Islamfeindlichkeit ist keine gesellschaftliche Randerscheinung, sondern findet sich in der Mitte der Gesellschaft. Islamfeindlichkeit als salonfähiger Trend kann zur Legitimation diskriminierender und ausgrenzender Verhaltensweisen gegenüber einer Minderheit genutzt werden.

5.    Regelmäßige persönliche Kontakte helfen Vorurteile gegenüber Muslimen abzubauen. Häufig aber fehlen die Gelegenheiten."

Den Anhang kann ich natürlich nicht hier anhängen. Im Netz fand ich es so auch nicht, aber vielleicht findet Ihr es ja:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/religionsmonitor/

Desweiteren kam eben das hier bei mir an:

""MuslimInnen und FreundInnen wehren sich gegen Gewalt und Angstschürung". Friedenskundgebung in Köln am Sonntag, dem 11.01.2015.
Gemeinsam mit euch/Ihnen möchte ich diesen Sonntag dem Frieden gedenken, welcher und langsam durch die Hände entgleitet. Zusammen möchte ich mit euch/Ihnen ein Zeichen setzen. Ein Zeichen dafür, dass es uns als zivile Bevölkerung reicht! Genug Hass wurde geschürt, Gewalt umgesetzt, Angst gesät und Rassismus freien Lauf gegeben. Es reicht! Wir dürfen uns gegenseitig nicht mehr verletzen! Wir müssen zueinander finden! Miteinander sprechen. Einander aushalten und Lösungen finden! Als Völker gegen Spaltungen und Gefahren zusammenhalten! Und eine klare Haltung haben: Übungsheften Gesellschaften darf kein Platz für Gewalt, Terror und Rassismus sein. Egal aus welcher Ecke.
Mit euch/Ihnen möchte ich die Stimme des Friedens erheben:
Ort: Domplatte Köln (Römerbogen)
Uhrzeit: 15:00-17:00 Uhr
Gedenkkerzen und friedliche Plakate sind willkommen.
Ich werde den Glauben an den Frieden nie aufgeben. Und wenn ich alleine dort stehe.
In Frieden und Liebe.

Eure/Ihre


Saloua Mohammed
Menschenrechts- und Friedensaktivistin"

Zu Jan Assmann empfehle ich sein Buch: Die Mosaische Unterscheidung.

Jesus war Jude. Muhammad beruft sich auf die Offenbarungen Gottes in der Thora und im Evangelium. Insofern stehen beide in der Tradition Abrahams, Isaaks bzw. Ismaels und Moses. Laut Assman geht die gegenüber anderen Religionen intolerante Form des Monotheismus auf Moses zurück. Das mag man jetzt kritisieren und sagen, dass Moses ja auch schon Vorgänger hatte. Aber die Zehn Gebote, deren erstes hier besonders wichtig ist, sind von ihm übermittelt worden. (Mal davon abgesehen, dass die Thora ca. 700 Jahre später geschrieben wurde und nicht von Moses stammt.)

Den Zusammenhang zwischen dem islamistischen Terrorismus und den - sagen wir mal - patriotischen Forderungen der Front National, PEGIDA usw. hat doch Hajo ganz gut erklärt.

Ich fasse es mal so zusammen:
1. Islamisten wollen die Demokratie und den Säkularismus abschaffen.
2. Dazu wenden sie Gewalt an.
3. Ziel ist es zudem, junge Muslime auf ihre Seite zu kriegen.
4. Daz ist es gut, die Solidarität der jungen Muslime mit der säklaren, demokratischen Gesellschaft zu zerstören.
5. Um dazu erreichen, wenden Sie Gewalt an, nicht der paar Toten wegen, sondern um die Säkularen gegen alle Muslime aufzubringen, da sie - leider zu recht - davon ausgehen, dass viele das nicht unterscheiden können.
6. Einige oder viel zu viele Nichtmuslime fallen darauf herein und rufen zum Kampf gegen Muslime, wenn auch zunächst ohne Waffengewalt (so blöd sind sie nun auch wieder nicht).
7. Junge Muslime sehen sich angefeindet und laufen zu den Islamisten über, die sie willkommen heißen.

Das ist so ähnlich wie mit den Deutschen nach dem I. Weltrkieg: Sie fühlten sich von den Siegermächten gedemütigt, was den Radikalen der rechten Szene viel Zulauf brachte. Wo das endet, wissen wir.

Also: Willst Du jemanden radikalisieren: demütige ihn, verlange, dass er seinen Glauben, seine Identität usw. ändert oder aufgibt, respektiere ihn erst, wenn er sich assimiliert hat.

Da die meisten PEGIDA-Mitläufer das aber nicht wollen, aber das Spiel nicht durchschauen, muss man es ihnen erklären. Das versuche ich hiermit.

Berechtigte Islamkritik:
1. Wenn Du mit Muslimen redest, zeige Ihnen Respekt.
2. Wenn sie die Friedlichkeit ihrer Religionen betonen, unterstütze sie in ihrer Haltung.
3. Wenn sie sich radikal zeigen, mache sie auf friedliche Islaminterpretationen aufmerksam, z.B. auf Saloua Muhammad, auf Prof. Khorchide (das wird zwar nicht immer fruchten, da die beiden von den Fanatikern angefeindet werden, aber bei den noch nicht fanatisierten kann das fruchten).

Was Du nicht machen darfst:
Zeige Ihnen nicht, wie gewaltverherrlichend der Koran angeblich ist. Du verstehst zu wenig von Koraninterpretation (die Islamisten übrigens auch).

"Liebe Deine Feinde, aber nicht das was sie tun" ist doch schon mal gan gut.
Aber dazu kommt noch: Schaffe Dir lieber Freunde als Feinde.

Die einzelnen Punkte der PEGIDA-Agenda zu diskutieren fehlt mir jetzt die Zeit, da ich gleich eine VHS-Exkursion zur Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Bonn begleite. Ich komme später darauf zurück.

Pax vobiscum! Salam aleikum! Friede sei mit Euch!

LG, Michael

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androgyn

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #55 am: 09.01.2015 15:56 »
Die einzelnen Punkte der PEGIDA-Agenda zu diskutieren fehlt mir jetzt die Zeit, da ich gleich eine VHS-Exkursion zur Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Bonn begleite.
Im MInirock? :)

Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #56 am: 09.01.2015 20:51 »
Die einzelnen Punkte der PEGIDA-Agenda zu diskutieren fehlt mir jetzt die Zeit, da ich gleich eine VHS-Exkursion zur Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Bonn begleite.
Im MInirock? :)

Nö, im langen schwarzen AL!  :)
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androgyn

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #58 am: 09.01.2015 21:11 »
gut jetzt. Wir sind alle drüben.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #59 am: 09.01.2015 21:41 »
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