Autor Thema: Interreligiöser Dialog  (Gelesen 303117 mal)

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #105 am: 22.01.2015 23:56 »
Lieber Ce,

wa mich an Deiner Argumentationsweise stört ist, dass Du Dir Sätze von mir raussuchst, sie mir im Munde rumdrehst, sie genau anders verstehst als ich sie gemeint habe und dann wieder so tust, als verstündest Du die Bibel UND den Koran.

Wir reden die ganze Zeit über eine Religion, der wir beide nicht angehören. In einem richtigen interreligiösen Dialog redet man über die je eigene Religion und nicht über andere.

Zudem reden wir die ganze Zeit über Politik im Gewand von Religion.

Und wenn ich über Religionen rede, denen ich nicht angehöre, dann tue ich das aus einer Mischung von zwischenmenschlichem Mitgefühl und religionswissenschaftlichem Wissen um Fakten und Zusammenhänge.

Weder habe ich im Rahmen meines Studiums Bibel- noch Koranexegese studiert. Im Gegensatz zu Dir, wie mir scheint.

Ich kenne aber Muslime, die den Koran ganz anders interpretieren als Du. Das sind wohl alles keine echten Muslime in Deinen Augen, oder "Mohammedaner" wie Du es nennst, obwohl Du bestimmt weißt, dass sich Muslime mit dieser Bezeichnung nicht identifizieren.

Und ihc bin auch nicht verantwortlich dafür, welche Bündnispartner sich die USA aussuchen, noch dafür, was Herr Erdogan sagt. Und dass ihm nicht widersprochen wird, stimmt ja schon mal gar nicht.

Du wirfst mir vor, auf Deine Argumente nicht einzugehen. Doch das tue ich. Du merkst es nur anscheinend nicht, weil Du gerne nur willst, dass ich Dir zustimme. Und wenn ich Dir Fakten unterbreite, Dir Dir nicht passen, dann negierst Du sie.

Ja, wie soll ich denn mit Dir reden? Du weiß doch eh alles besser, ohne auch nur ein wenig von dem studiert zu haben, worüber Du redest. Das hast Du mit den meisten Islamisten gemeinsam.

Ich habe eben einen Beitrag über PEGIDA gesehen und meine, einige der Gefühle zu verstehen: Ansgt vor Überfremdung, Angst vor Kriminalität, Angst vor dem Unbekannten. Nicht einer der Befragten erwähnte auch nur einen der Punkte, die Du mir gezeigt hast. Ich weiß auch immer noch nicht, woher Du sie hast, wo man sie nachlesen kann und wie sich die PEGIDA-Vordenker es vorstellen, sie umzusetzen. Dananach habe ich in einer Antwort an Jo gefragt, aber keine Antwort erhalten, weder von ihm, noch von Dir.

Und ich habe auch gefragt, warum sich die PEGIDA nicht "Patriotische Europäer für die bessere Bahandlung von Asylbewerbern" nennt, wo doch der Islamismus in den genannten Punkten überhaupt nicht erwähnt wird. Das ist mir alles im hohem Maße unglaubwürdig. Keine Antwort von Euch beiden auf diese Frage.

Okay, man kann vor lauter Fragen auch den Überblick verlieren. So geht es mir mit Deinen. Ich will abends ins Bett, sehe eine ewig lange Mail von Dir, will kurz darauf antworten, und da übersehe ich einiges. So wie Du wahrscheinlich einiges von dieser meinenen langen Mail hier übersehen wirst.

Deswegen höre ich jetzt auf.

Ich gebe Dir nur was zu lesen, bzgl. Koran- und Bibelexegese: http://www.migrapolis-deutschland.de/?id=2350

LG, Michael

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #106 am: 23.01.2015 07:37 »
Hallo,
ich weiß ich bin immer sehr däfiatistisch..
Aber im Brief des Petrus stand geschrieben...
Quatsch Petrus konnte gar nicht schreiben...
Woher willst Du wissen, dass Petrus nicht schreiben konnte? Glaubst Du, dass die Leute vor 2000 Jahren hinter dem Mond gelebt haben?
Es gab sehr wohl Menschen, die schreiben konnten. Im römischen Reich allzumal. Falls Petrus die Briefe nicht selbst geschrieben hat, könnte er sie einem Schreiber (war damals ein Beruf) diktiert haben.

Nebenbei, der Apostel Paulus hat seine Briefe selbst geschrieben, der gehörte zu den Gebildeten seiner Zeit und hat Theologie studiert.
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #107 am: 25.01.2015 09:49 »
Einen schönen Sonntagmorgen zusammen!

Ich versuche es mal wieder mit dem Dialog, aber nicht über eine Religion, der ich nicht angehöre und nicht über eine politische Bewegung, der ich auch nicht angehöre, sondern über mich selbst. Nur ein paar Sätze, die zum Gespräch einladen sollen:

Religion ist für mich einerseits ein wichtiger Bestandteil des Lebens, aber andererseits nicht so, wie man es sich vielleicht vorstellt. Ich bin christlich sozialisiert, das Christentum ist ein wichtiger Bestandteil meiner religiösen Identität, aber auch der Buddhismus ist mir sehr wichtig. Gottesdienste besuche ich unregelmäßig bzw. selten. Ich habe täglich zwei Gebetszeiten, morgens und abends, und sollte eigentlich auch täglich eine Meditationszeit haben, doch da bin ich zu lax und lasse mich von anderem davon ablenken. Ich habe einige Jahre in einer Zen-Gruppe meditiert, mache es jetzt aber lieber alleine, nur eben zu unregelmäßig. Ich lasse mich gerne von verschiedenen Religionen und Philosophien inspirieren. Ich glaube nicht daran, dass eine Religion alleine die Wahrheit besitzt.

Jetzt freue ich mich auf Eure Beiträge.

LG, Michael
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Offline osem

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #108 am: 25.01.2015 10:23 »
Das hat zwar mit Röcken nichts zu tun (Auch wenn manche Frauen, die nur Hosen Tragen mit"religiösem" Eifer den Männern das verbieten wollen...)
Aber mal gant ehrlich, man kann an Gott, oder allgemein ausgedrückt an ein höheres Wesen glauben oder nicht. Aber wenn es einen Gott gibr dann nur EINEN! Und dann ist es egal ob er Gott, Allaah, Jawe, Jehova oder Sick  (Indien) heißt!
Je nach Gegend hat die dort herrschende Kultur halt ihre Religion geschaffen, warum nicht, der Sinn ist derselbe, nur die Liturgie ist anders!
Übrigens ich führe als evangelischer seit über 30 Jahren eine wunderbare "Mischehe" mit einer überzeugten Katholikin, die inzwischen sogar Vorsitzende des hiesigen Pfarrgemeinderats ist. Probleme? Wo bitte?
Das einzige was da Probleme bereitet sind religiöse Fanatiker! Und die gibt es in jeder Konfession! Derzeit im Islam, aber auch in allen anderen Kirchen gibt es solche Leute die "im Namen Gottes" versuchen Unfrieden zu stiften..
Wobei ch abschließend bemerken will, dass die Mehrheit der Mohamedaner genau so tolerant und friedliebend sind wie alle anderen auch!


androgyn

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #109 am: 25.01.2015 10:35 »
Aber wenn es einen Gott gibr dann nur EINEN! Und dann ist es egal ob er Gott, Allaah, Jawe, Jehova oder Sick  (Indien) heißt!
Dass du dich mal nicht täuschst ;) In meiner Religion gibt es um mehrere Götter. Einer kann nicht alle Probeme lösen ;) Und das beste daran ist,  jeder kann zu einer Gottheit aufsteigen.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #110 am: 25.01.2015 11:45 »
Lieber Osem, lieber Rock aktiv,

ich denke, man sollte da auch keine Ideologie draus machen, ob es einen Gott, mehrere Göttinnen und Götter, ein unpersönlich Absolutes oder sonst was entsprechendes gibt. Ich finde die Idee einiger Hindus da sehr hilfreich: Das eine Göttliche zeigt sich in verschiedenen Formen, mal männlich, mal weiblich, mal sächlich, mal als der/die/das Eine, mal als Viele.

Osem,
von dem indischen Gottesnamen "Sick" habe ich noch nie was gehört. Ich kenne die Religion der Sikh, die aus einer Synthese von Islam und Hinduismus entstanden ist. Ich weiß gar nicht, wie sie Gott auf Pjunjabi nennen. Auf Deutsch sagen sie immer nur "Gott", der weder männlich, noch weiblich, aber einer sei.

Woher hast Du den Namen "Sick"?

LG, Michael
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Offline Ce_Jäger

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #111 am: 26.01.2015 15:15 »

hallo lieber michael.

wieso reagierst du so seltsam?
Wenn ich dich irgendwie angegriffen haben sollte tut mir das leid - das will und wollte ich nicht! Aber wenn du keine Antworten hast, oder keine Belege für die von dir getroffenen Aussagen dann sag das doch einfach, aber unterschwellige Vorwürfe finde ich nicht wirklich passend für eine Diskussion.

Meine Grundfragen sind einfach:
Was ist so schlecht an der Pegida-Bewegung, dass man sogar mit illegalen Methoden gegen sie vorgehen muss(!)
Was ist so toll am Islam und
was so schlecht am Christentum ist.

darausfolgend sind dann halt Fragen wie "warum wird die Bibel missbraucht um Gewaltaufrufe aus ihr herausinterpretieren zu können" und "warum verurteil kein islamischer Oberer die Gewalttäter?"

das sind Fragen die mich beschäftigen.
Ich bin Christ, mein Fundament ist Jesus Christus und die Bibel - deswegen bin ich ein "Fundamentaler". Fundament ist Jesus Christus und die Bibel.
Ich finde es ärgerlich dass ich in einen Topf geschmissen werde mit gewalttätigen "Fundamentalistischen" Hindus und Moslems. (Denn wenn sie "fundamental" sind dann hat das Grundsätzliche Auswirkungen auf die Glaubensstruktur bzw, Religion)
(sorry wenn "Mohammedaner" eine nichtgewollte Bezeichnung sein sollte; Finde den Begriff Historisch und Logisch eindeutig. Ich Finde den Begriff wohlwollender als  „der sich (Gott) Unterwerfende" - was Muslim heisst (was mir irgendwie zu allgemein ist). Prinzipiell ist es mir natürlich lieber sich nicht an Begriffe aufzuhängen, und einen anderen wegen solch Kleinigkeiten nicht zu ärgern. Wenn ich dies von einem anderen aber verlange dann sollte ich selbst auch keine Begriffe verwenden von denen ich weiss, dass der andere sie nicht mag: die goldene Regel.)


wa mich an Deiner Argumentationsweise stört ist, dass Du Dir Sätze von mir raussuchst, sie mir im Munde rumdrehst,[...]
bin nach besten Wissen und Gewissen auf deine Punkte eingegangen. Gerade Kontextbezogene Aussagen habe ich gewissenhaft aufs gesamte bezogen. Falls ich dich irgendwo falsch verstanden haben sollte - dann sag mir bitte wo.
Wir wollen uns hier doch auf einem gewissen Niveau begegnen; da finde ich solch Generalpauschalisierungen absolut fehl am Platz.

Wir reden die ganze Zeit über eine Religion, der wir beide nicht angehören. In einem richtigen interreligiösen Dialog redet man über die je eigene Religion und nicht über andere.
ja. Christentum ist hier sehr wohl Thema - wo ist das Problem? Ich hab gesagt warum ich Christ bin - und du hast das dann in einen Topf geworfen: Der Grund warum ich die Sachen erwähnt habe ist dass ich mich nicht mit dem Islam gleichgesetzt sehen will.

Zudem reden wir die ganze Zeit über Politik im Gewand von Religion.
das ist eine tiefsinnige Aussage.
Das ist nämlich mE eine große Unterscheidung im Christentum und im Islam. Jesus sagt Glaube und Staat ist getrennt. Der Islam will dass alles islamisch wird. Meines Erachtens ein gewaltiger Unterschied, findest du nicht?


Ich kenne aber Muslime, die den Koran ganz anders interpretieren als Du. Das sind wohl alles keine echten Muslime in Deinen Augen[...]
hab ich denn was anderes geschrieben? Ich schrieb dass viele Moslems mit den Gewalttaten nichts zu tun haben wollen. Aber weisst du wie sie reagieren, wenn sie zum "heiligen Krieg" aufgerufen werden?
Da fliehen die Menschen aus muslimischen Ländern vor dieser Gewalt - und "wir" tun quasi alles, dass diese Menschen wieder mit diesem Fluchtgrund:Gewalt! hierzulande konfrontiert werden! - das finde ich irrsinnig traurig - und da frag ich halt: WARUM?

zu Erdogan: welcher hohe islamische Geistliche hat ihm in welcher Weise widersprochen? Dies hab ich in meiner Tageszeitung nicht gelesen? (wenn ja, wäre das ja ein Lichtblick) -> da gestaltet sich eine Diskussion einfacher, wenn ich anstatt eines "du lügst"-Vorwurfes den Beleg zu Gesicht bekomme.
Allgemein finde ich diese Vorwurfshaltung nicht Diskussionsfördernd. 

Du wirfst mir vor, auf Deine Argumente nicht einzugehen. Doch das tue ich. Du merkst es nur anscheinend nicht, weil Du gerne nur willst, dass ich Dir zustimme. Und wenn ich Dir Fakten unterbreite, Dir Dir nicht passen, dann negierst Du sie.[...]
(den darauffolgenden Absatz zitiere ich nicht, finde ihn nur traurig.)
ich dachte du hast Antworten auf meine Fragen, dachte du weisst mehr etwa über PEGIDA, weil du die scharf verurteilt und vor "ihr" gewarnt hast. Nur das "WAS" und "WARUM" sehe ich bei deinem Text leider nicht. Und das wäre etwas, was ich hier erwartet habe. Für Pauschalverurteilungen der PEGIDA muss ich nicht in ein Rockmode Forum gehen. Die bekomme ich quasi überall. Und hab ich eigentlich schon erwähnt dass ich Pauschalverurteilungen nicht mag? - ich mag Pauschalverurteilungen nicht.

Ich wünsch mir einfach in einer Demokratie zu Leben in der jeder seine eigene Meinung haben und kund tun darf. Dass eine Kundgebung nicht mit illegalen Mitteln unter Jubeln der "Medien" gestoppt wird. Dass man andere nicht einfach so verurteilen darf...

Du, lieber Michael, machst Aussagen - und wenn ich nachhake dann "wüsste ich alles besser" oder "verdrehe dir das Wort"? - auf diesem Standpunkt finde ich eine Diskussion irgendwie seltsam...

Ich habe eben einen Beitrag über PEGIDA gesehen und meine, einige der Gefühle zu verstehen: Ansgt vor Überfremdung, Angst vor Kriminalität, Angst vor dem Unbekannten. Nicht einer der Befragten erwähnte auch nur einen der Punkte, die Du mir gezeigt hast. Ich weiß auch immer noch nicht, woher Du sie hast,[...]
hab extra nachgeschaut: im Thread "Zuviel Schnee ist ungesund" (wie du weisst, der Ausgangsthread für diesen hier ;) ) auf seite 1 ganz unten.
ich warte weiterhin auf konkrete Sachen, warum die Pegidler so böse sein sollen dass man ihnen sogar mit Gesetzwidrigen Aktionen kommen kann?!
In meinem Weltbild der Demokratie ist die Meinungsfreiheit ein gewaltiges Gut, dass man nicht derart mit Füssen treten sollte.


Okay, man kann vor lauter Fragen auch den Überblick verlieren. So geht es mir mit Deinen. Ich will abends ins Bett, sehe eine ewig lange Mail von Dir, will kurz darauf antworten, und da übersehe ich einiges. So wie Du wahrscheinlich einiges von dieser meinenen langen Mail hier übersehen wirst.

Deswegen höre ich jetzt auf."
das ist eine seltsame Wendung, findest nicht?
(und bitte nicht nur von sich auf andere schliessen)



also wiederhole ich meine mir wichtigen Punkte.
Weil es eben Sachen sind, die ich nicht verstehe, aber mir wichtig sind um überhaupt die Vorgänge zu verstehen.

-> - und wenn Dschihadisten den Koran missbrauchen dann sollen die islamischen Gralshüter doch endlich mal etwas dagegen machen als ständig fragwürdige Aussagen zu tätigen.
->  Ich weiss immer noch nicht warum die Pegida-Bewegung so schlecht sein sollte, dass man gesetzwidrige Aktionen gegen sie machen darf und sogar dazu von Regierenden zu solchem Illegalem aufgerufen wird.
-> Ich weiss immer noch nicht warum im Namen des Islams monatlich tausende Menschen umgebracht werden. Warum der Islam schätzungsweise 300´000´000 Menschen das Leben gekostet hat - obwohl er doch "Frieden" heißen solle. Warum verurteilt kein hoher Geistlicher des Islams die Mörder von unschuldigen Menschen?
-> also als letzte Frage: Was bringt der Islam Europa dass diese Sachen überwiegt?
Oder welche Tatsachen kannst du mir geben, dass ich mit meiner Meinung über dem Islam auf den Holzweg bin?


gruß
Ce
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

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Pegada statt Pegida
« Antwort #112 am: 26.01.2015 16:24 »
Warum streiten wir über ein Positionspapier von Pegida? Bringt nichts, weil Papier geduldig ist und nicht mal die Druckerschwärze wert ist.
 
Die Äusserungen des ehemaligen "Führers" Lutz Bachmann im Fratzenbuch sind sehr deutlich und stimmen so gar nicht mit dem Positionspapier überein. Dumm gelaufen, sein Auftritt als Westentaschen-Adolf.

Aber Pegida ist ein alter Hut. Der vorläufig letzte Schrei ist Pegada:

Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes.

Endlich was Neues, übrigens auch im Osten der Republik entstanden, wie Pegida. Und voll auf der Seite des lupenreinen Demokraten Herrn Putin (lupenreiner Demokrat hat Herr Schröder vor einigen Jahren gesagt).

Ich schaue mehr auf die Äusserungen der Initiatoren und nicht auf irgendwelche Positionspapiere.

Wenn diese Leute schreien "Wir sind das Volk" oder Plakate zeigen mit "Wir sind die Guten", fühle ich mich nicht von ihnen vertreten, sondern ausgegrenzt.

Natürlich können sie ihre Meinung äussern, nur möchte ich meine Meinung auch äussern können, ohne als "schlecht" abgestempelt zu werden. Wenn diese Menschen sich als die Guten bezeichnen, gehöre ich automatisch zu den Schlechten, da ich anderer Ansicht bin. Und da sie das Volk sind, bin ich es nicht. Soviel zum Thema Ausgrenzung oder Gewalt durch Worte.

P.S.
Bei Pegada laufe ich nicht mit, auch wenn ich von McDonalds und Burger King nichts halte. Die Führer dieser Patrioten sind mir auch nicht koscher.

Wahrscheinlich sind mir keimfreie amerikanische Chlorhühnchen lieber als verkeimte deutsche Hähnchenbrust oder deutsche Antibiotika mit Putengeschmack (alias Putensteaks). Da bin ich so gar kein Patriot.
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #113 am: 26.01.2015 18:12 »
Zitat
zu Erdogan: welcher hohe islamische Geistliche hat ihm in welcher Weise widersprochen? Dies hab ich in meiner Tageszeitung nicht gelesen? (wenn ja, wäre das ja ein Lichtblick) -> da gestaltet sich eine Diskussion einfacher, wenn ich anstatt eines "du lügst"-Vorwurfes den Beleg zu Gesicht bekomme.
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Nur mal dazu, lieber Ce:
Du hattest geschrieben, niemand habe ihm widersprochen.
Ich habe geschrieben, dass ihm viele widersprochen haben. Gemeint habe ich die politische Opposition in der Türkei, die Kurden und so manche andere, die ihm andauernd widersprechen. Hier hast Du mein Lieblings-Anti-Erdogan-Video: https://www.youtube.com/watch?v=7UZJobMuNNg
Jetzt meinst Du, kein hoher islamischer Geistlicher habe ihm widersprochen.
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet.
Und ich habe auch nirgends "du lügst" geschrieben. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass Du mir die Worte im Munde herumdrehst.

Der einzige, der hier im Forum andere der Lüge beschuldigt hat, ist Jo.

Du fragst, wo Du mich falsch verstanden hast. Ich habe den Eindruck, dass es ein einziges großes Missverständnis ist, dem Du in Bezug auf meine Beiträge erliegt. Wohlgemerkt, ein Missverständnis, keine Lüge! Ein Missverständnis ist z.B., dass Du anscheinend meinst, ich hielte den Islam für besser als das Christentum. Das habe ich nirgends geschrieben und meine es auch nicht. Beide Religionen haben gutes und böses hervorgebracht in den letzten 2000 bzw. 1400 Jahren. Jede Religion ist nur so gut, wie die Menschen, die sie praktizieren und repräsentieren.

Mir ist das aber auch zu viel, wenn Du auf fast jeden Satz von mir eingehst und ihn wiederlegen willst. So funktioniert kein Dialog, sondern allenfalls ein Diskussion. Und zwar eine politische. Und dafür, dass Du Religion von Politik trennen willst, vermischst Du beides ganz gewaltig miteinander. Was ist denn im Zweifel für Dich wichtiger: Dein Christlicher Glaube oder Dein Patriotismus?

High4all ist ein mindestens so überzeugter Christ wie Du, aber kommt bzgl. PEGIDA zu ganz anderen Schlüssen. So ist es auch mit den Muslimen bzgl. Islamismus: die einen mögen ihn, die andern nicht. Islamophobie seitens von Nichtmuslimen stärkt jedenfalls den Islamismus: Druck erzeugt Gegendruck. Und ein stärkerer Islamismus stärkt die Islamophobie usw, uswf. Das wird ein ideoligisches Wettrüsten, das ich gerne unterbrechen will. Und deswegen argumentiere ich gegen Islamophobie und unterstütze die Muslime, die wie ich ein friedliches Miteinander der Religionen und Weltanschauungen wollen. Und davon kenne ich einige.

Belege wolltest Du? Habe ich Dir zu Hauf geliefert. Wenn Du sie nicht sehen willst, die Selbstdarstellungen vom Ku-Klux-Klan, der sich eben selbst als christlich und patriotisch versteht, der liberalen Muslime mit ihrem Anti-Salafismus-Programm, der Ex-Muslime, die Islamkritik von Ausländerfeindlichkeit trennen usw., dann kann ich Dir auch nicht helfen.

Nur noch eines zu den Positionspunkten der PEGIDA. Ich habe sie kritisch gewürdigt und habe es gewagt, sie auch zu hinterfragen. Zum Beispiel fragte ich mehrmals danach, wie die Punkte denn umgesetzt werden sollen, erhielt darauf aber keine Antwort. Und ich fragte, wo Du die Punkte herhast, wo man sie im Netz finden kann. Auch keine Antwort darauf. Und ich fragte, warum das Wort "Islamisierung" in den Punkten nicht auftaucht. Auch darauf keine Antwort von Dir. Also ... !

Desweiteren lade ich Dich ein, die poltische Diskussion hier in diesem Thread einmal zu verlassen und einen interreligiösen Dialog zu beginnen. Es gab da schon schöne Beiträge von Osem und Rock aktiv und auch von High4all. Natürlich kann man da auch darüber reden, was denn die Trennung oder eben Nicht-Trennung von Politik und Religion für einen bedeuetet. Aber nicht im Stil einer Diskussion, in der man Recht haben will und andere als Lügner bezeichnet, sondern im Stil eines Dialogs, in dem man authentisch von sich selbst spricht und andere Meinungen auch einfach mal stehen lassen kann. Es geht dabei nicht darum, den Gesprächspartner zu überzeugen, sondern ihn zu verstehen.

LG, Michael

 

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #114 am: 26.01.2015 20:20 »
Lieber C.,

ich gehe nochmal auf ein paar Deiner Fragen ein:

Zitat
ich warte weiterhin auf konkrete Sachen, warum die Pegidler so böse sein sollen dass man ihnen sogar mit Gesetzwidrigen Aktionen kommen kann?!
In meinem Weltbild der Demokratie ist die Meinungsfreiheit ein gewaltiges Gut, dass man nicht derart mit Füssen treten sollte.

Wenn Du meine Texte liest, wirst Du nicht finden, dass ich die PEGIDLER als böse bezeichne. Ich habe sogar Verständnis für ihre Motive gezeigt. Aber unter den Organisatoren dieser Bewegung (nicht nur PE, sondern auch BO, KOE, LE usw. GIDA) befinden sich Menschen, die bisher bei Bewegungen wie ProNRW, NPD oder European Defence League tätig waren. Von meinen Kollegen aus Leipzig weiß ich zudem, dass die PEGIDA oder LEGIDA Stimmung macht mit der Behauptung, die Muslime wollten den Dresdner Christollen verbieten oder umbenennen müssen. Das aber ist eine Faslchbehauptung. Das sind starke Hinweise auf eine undifferenzierte Islamophobie.
Im Fernsehen kam letztens ein PEGIDA-Mitläufer, der aus einem Dorf stammt, in dem mehr Asylbeweber untergebracht werden sollen, als das Dorf Einwohner hat. Seinen Unmut kann ich verstehen. Dann kam ein anderer PEGIDA-Mitläufer der sagte, man solle die Flüchtlinge dahin zurück schicken, wo sie her kommen. Davon hat sich der erstgenannte deutlich distanziert. Du siehst, ich sehe nicht DIE PEGIDLER, sondern ich schaue mir sie einzelnen Menschen an.

Und wo bitte bin ich illegal gewesen?

Zitat
Zitat von: MAS am 22. Januar 2015 23:56
Okay, man kann vor lauter Fragen auch den Überblick verlieren. So geht es mir mit Deinen. Ich will abends ins Bett, sehe eine ewig lange Mail von Dir, will kurz darauf antworten, und da übersehe ich einiges. So wie Du wahrscheinlich einiges von dieser meinenen langen Mail hier übersehen wirst.

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Ich bin einfach überfordert davon. Und Du anscheinend auch, sonst hättest Du meine mehr als einmal gestellten Rückfragen mal beantworetet anstatt Dir nur Sätze herauszusuchen, auf die Du Rückfragen hast. Ich unterstelle Dir lieber Überforderung als Unwillen.

Zitat
-> - und wenn Dschihadisten den Koran missbrauchen dann sollen die islamischen Gralshüter doch endlich mal etwas dagegen machen als ständig fragwürdige Aussagen zu tätigen.
->  Ich weiss immer noch nicht warum die Pegida-Bewegung so schlecht sein sollte, dass man gesetzwidrige Aktionen gegen sie machen darf und sogar dazu von Regierenden zu solchem Illegalem aufgerufen wird.
-> Ich weiss immer noch nicht warum im Namen des Islams monatlich tausende Menschen umgebracht werden. Warum der Islam schätzungsweise 300´000´000 Menschen das Leben gekostet hat - obwohl er doch "Frieden" heißen solle. Warum verurteilt kein hoher Geistlicher des Islams die Mörder von unschuldigen Menschen?
-> also als letzte Frage: Was bringt der Islam Europa dass diese Sachen überwiegt?
Oder welche Tatsachen kannst du mir geben, dass ich mit meiner Meinung über dem Islam auf den Holzweg bin?

Ich mache es mal wie Gott bei Sodom und Gomorrah: Wenn auch nur ein Muslim durch seinen Glauben dazu angehalten wird, ein anständiger Mensch zu sein, verbietet sich eine Verurteilung des ganzen Islam. In der Sodom- und Gomorrah-Geschichte fanden sich Loth und seine Familie. Und ich kenne eine Menge Muslime, die gläubige Muslime und freidliche Menschen sind und ihre Friedfertigkeit mit dem Islam begründen.

Es werden im Namen des Islam Menschen ermordet. Dann verurteile diese Auslegung des Islam. Das tue ich auch. Und mit dieser Verurteilung habe ich viele Muslime auf meiner Seite, die es auch tun.
Auch von unserer Gesellschaft, ob sie sich christlich oder säkular nennt, geht viel Unrecht aus. Die vielen Hungertote, die Ertrunkenen vor der europäischen Südküste, die Ausbeutungen in den Billiglohnländern. Sind deshalb alle Europäer böse?
Und die Menschen, deren Länder im 15. bis 20. Jahrhundert von Europäern und Christen erobert wurden, wurden bislang noch nicht entschädigt. Es wäre auch unrealistisch, wenn alle Euroamerikaner und Euroaustralier wieder zurück kommen würden. Es würde hier reichlich voll werden. Aber es ändert nichts daran, dass es eroberte Länder sind, so wie Tibet von den Chinesen erobert wurde. Es bringt also gar nichts, nur mit Fingern auf den Islam zu zeigen. Wir euopopäischen Christen bzw. unsere Vorfahren haben so viele Verbrechen begangen, von denen wir heute sogar immer noch profitieren. Die Hereros und Nama in Namibia wurden für den von Deutschen begangenen Völkermord 1904 noch nicht entschädigt, ja meines Wissens gibt es noch nicht mal eine offizielle Verantwortungsübernahme einer deutschen Regierung dafür. Mit der Aufarbeitung der NS-Zeit gehen wir meines Erachtens vorbildlich vor, aber es gibt noch so vieles aufzuarbeiten. Bevor wir auf die Splitter in den Augen anderer Kulturen, sollten wir erstmal die Balken aus unseren eigenen Augen ziehen.

Das ist alles keine Entschuldigung durch die Morde durch IS, Boku Haram, Hamas usw. Aber IS, Boku Haram, Hamas usw. sind nicht DER Islam, auch wenn sie es gerne wären. Dass ich das jetzt auseinanderhalte, mögen diese gar nicht. Sie würden mich jetzt beschuldigen, den Islam spalten zu wollen. Natürlich will ich das: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Ich lade Dich ein, ebenso zu differenzieren.

LG,
Michael


 
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #115 am: 02.02.2015 16:41 »
Kommt hier jetzt nichts mehr?

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #116 am: 05.02.2015 10:21 »
Anscheinend nicht. Schade!

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Offline Ce_Jäger

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #117 am: 05.02.2015 12:32 »
ui, dachte ich hätte den beitrag schon "vor ewigkeiten" abgeschickt  :o

->
Hallo michael, schön geschrieben.

Aber jetzt die Grundfrage:
Wieso wird in den Medien so exzessiv vor Pegida "gewarnt" (um es mal geschönt auszudrücken)?

Wir wissen alle, dass sowohl in PEGIDA als auch bei ANTI-PEGIDA nicht alle Menschen perfekt sind.
Aber wieso sind drei Verletzte auf der einen Seite eine Jahrhunderttragödie und auf der anderen Seite nichtmal eine Randnotiz?

Ich vermisse einfach den DIALOG mit PEGIDA. nicht unbedingt hier, sondern allgemein. Ich hab noch KEINE Sendung gesehen/gehört in der neutral mit PEGIDA umgegangen worden ist. Jeder überbietet sich mit Diffamierungen. Es wird mit allen möglichen Mittel, selbst illegalen, dieses ominöse Pegida "bekämpft".
Und ich verstehe einfach nicht WARUM?
Alles was ich mitbekomme ist
"Pegida ist böse"
"denn da laufen BÖSE Leute mit"
"die sind alle böse nazis"
da könnte man irgendwie auf die Idee kommen, dass die Medienberichterstattung nicht ganz ehrlich ist?

Ich muss mich aber bei dir entschuldigen, offensichtlich hab ich dir zuviel zugetraut.

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Ein paar Anmerkungen zur Gesamtsituation meinerseits, nicht das das noch ein monolog wird :)

bezüglich Erdogan.
Die Frage war "ist Islam gleich Islamismus"?
Eine mE. berechtigte und vor allem gewichtige.
Wenn jetzt ein Hauptkritikpunkt an Islam-Kritiker ist; "sie vermischen Islam und Islamismus - deswegen sind sie XXX (beliebige abwertende Wertung hier einfügen)" - und im Gegensatz kein Widerspruch gegen eine solche Aussage des Türkischen Präsidenten kommt, dann ist mir ein Einspruch von "politische Opposition in der Türkei, die Kurden und so manche andere, die ihm andauernd widersprechen." zu wenig. Da würde ich einen Aufschrei in sämtlichen Leitungsgremien erwarten - ansonsten vermute ich halt, die sehen das genauso.
Und das ist der Ansatzpunkt.
Nicht das, was wir Nicht-Moslems davon halten! Das ist etwas von den wichtigen Dingen die im Islam erstmal geklärt werden sollten...


Ich frag mich bei solchen Diskussionen und Dialogen eigentlich immer
warum finden die Leute den Islam so geil?
Sobald man etwas kritisches über den Islam von sich gibt wird man mit den "ach so bösen anderen Religionen" konfrontiert. Desweiteren dass die, die böses tun "den Islam missbrauchen".
verstehe ich nicht.


Was mich aber irgendwie sehr ärgert ist, Michael, dass du die offizielle Pegida Facebook Seite wiederholt ignorierst. Da kommt man sogar ohne Facebook-Account drauf - sonst hätt ich sie dir ja gar nicht zeigen können :)
Ich kann mir das einfach nicht erklären. Auch wenn ich dir keine gewollte Lüge unterstellen will - ich finde es einfach schade.

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"In Washington D.C. sind am 21.01.2015 ca. 500.000 tausend Menschen beim "March for Life" auf die Straße gegangen.

Das war die größte pro-life Veranstalltung in der Geschichte der USA. Hast du darüber etwas in unseren Medien gefunden? Wahrscheinlich nicht. 45000 Menschen waren jetzt in Paris auf der Straße – das wäre doch eine Meldung wert, oder nicht? Im Mittelpunkt des Pariser Marsches für das Leben stand in diesem Jahr das Thema Sterbehilfe. Tatsache ist jedoch, dass die „Qualitätsmedien“ in Deutschland darüber schweigen, um ihre Kritiker zu bestätigen. Wie man an Hand der fehlenden Berichterstattung jetzt wieder erlebt. Abtreibung, vorgeburtliche Selektion, aktive und passive Sterbehilfe und Euthanasie sind Themen, die unter den Nägeln brennen."
Quelle: http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/n-washington-d-c-sind-am-21-01-2015-ca-500-000/

es wird so viel über das Christentum gelogen, hier nur ein weiteres Beispiel aus unseren Medien wie die Bibel vergewaltigt wird nur um sich besser darstellen zu können:
http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/imam-meyer-behauptet-im-fernsehen-schliesslich/

und dann gibt es natürlich auch noch diese Leute:
http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/lebensgeschichten-muslime/

Sind jetzt nur drei kleinigkeiten - aber mit großem Ausmass.

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Grundsätzliches_

"Du fragst, wo Du mich falsch verstanden hast. Ich habe den Eindruck, dass es ein einziges großes Missverständnis ist, dem Du in Bezug auf meine Beiträge erliegt. Wohlgemerkt, ein Missverständnis, keine Lüge! Ein Missverständnis ist z.B., dass Du anscheinend meinst, ich hielte den Islam für besser als das Christentum. Das habe ich nirgends geschrieben und meine es auch nicht. Beide Religionen haben gutes und böses hervorgebracht in den letzten 2000 bzw. 1400 Jahren. Jede Religion ist nur so gut, wie die Menschen, die sie praktizieren und repräsentieren. "
Aber wieso relativierst du jegliche Kritik am Islam,
und dazu setzt du Vorurteile gegenber des Christentums an gleiche Stelle.


Schade dass so wenig nachgedacht wird und so viel nachgeplappert wird.

"Mir ist das aber auch zu viel, wenn Du auf fast jeden Satz von mir eingehst und ihn wiederlegen willst. So funktioniert kein Dialog, sondern allenfalls ein Diskussion. Und zwar eine politische. Und dafür, dass Du Religion von Politik trennen willst, vermischst Du beides ganz gewaltig miteinander. Was ist denn im Zweifel für Dich wichtiger: Dein Christlicher Glaube oder Dein Patriotismus?"
einerseits bemängelst du dass ich "wahllos Punkte heraussuche" und andererseits "auf fast jeden Satz eingehe". ?
So funktioniert weder Dialog noch Diskussion. Das sorgt nur für Ärgernis und Verdruss.

Ich hab doch klargestellt dass das Christentum unpolitisch ist? Das ist einfach ein grundlegender Unterschied zu etwa Islam.
Wie kommst du jetzt darauf, dass ich "es gewaltig miteinander vermische"? - das sind zwei Paar Stiefel!
Und was bei mir ohne Zweifel wichtiger ist: Mein Christlicher Glaube, denn das ist das einzigste was mE. Sinn ergibt.

gruß Ce

___________________________
Warum streiten wir über ein Positionspapier von Pegida? Bringt nichts, weil Papier geduldig ist und nicht mal die Druckerschwärze wert ist.
 [...]
Wenn diese Leute schreien "Wir sind das Volk" oder Plakate zeigen mit "Wir sind die Guten", fühle ich mich nicht von ihnen vertreten, sondern ausgegrenzt.

Natürlich können sie ihre Meinung äussern, nur möchte ich meine Meinung auch äussern können, ohne als "schlecht" abgestempelt zu werden. Wenn diese Menschen sich als die Guten bezeichnen, gehöre ich automatisch zu den Schlechten, da ich anderer Ansicht bin. Und da sie das Volk sind, bin ich es nicht. Soviel zum Thema Ausgrenzung oder Gewalt durch Worte.

P.S.
Bei Pegada laufe ich nicht mit, auch wenn ich von McDonalds und Burger King nichts halte. Die Führer dieser Patrioten sind mir auch nicht koscher.
[...]
. Streiten wir uns? Streiten wir uns um ein Positionspapier? - Ich denke wir haben lediglich verschiedene Ansichten über eine Gruppe Menschen.
Ich behaupte lediglich dass bei Pegida nicht alles NAZIS sind und dass nicht alle bei Pegida GEWALTTÄTIG sind und dass nicht alle Gegendemonstranten vorbildhafte Demokrische Supermänner sind.
Ich vermisse den Dialog über den Grund warum es Pegida überhaupt gibt.

. Genauso geht es mir nämlich, wenn die Zeitung behauptet "die sind die ultimativ bösen" und explizit zu illegalen Methoden aufgerufen wird "die zu stoppen". Da denk ich mit grausen an die letzte Despotische Herrschaft hier.

. "Natürlich können sie ihre Meinung äussern, nur möchte ich meine Meinung auch äussern können, ohne als "schlecht" abgestempelt zu werden. "
Dieser Satz trifft es exakt.
WARUM dürfen die Pegidler nicht ihre Meinung äussern ohne als "schlecht" abgestempelt zu werden?

Gruß, und nochmals sorry für die verspätung :)
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #118 am: 05.02.2015 13:41 »
Hi Ce_Jäger,

mittlerweile ist, was das Thema Pegida betrifft, einiges passiert. Da gibt´s große Meinungsunterschiede unter der Pro- und Anti-Bachmann-Fraktion und einige Rücktritte in der Führung.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #119 am: 05.02.2015 14:40 »
Aber hat das ganze kleingeplänkel denn irgendwas an den Gründen verändert?

Toll, scheinbar war ein gewaltiger Depp dabei. Problem nun gelöst?

Dass vom OrgaTeam andere zurückgetreten sind, weil sie
- anfeindungen
- körperliche Gewaltdrohungen
- nachteile in ihrem beruflichen Alltag
bekamen - finde ich einfach schade.

da sind ja meine Fragen immer noch offen...

gruß
ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?


 

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