Autor Thema: Interreligiöser Dialog  (Gelesen 302948 mal)

androgyn

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #120 am: 05.02.2015 15:00 »
Dass vom OrgaTeam andere zurückgetreten sind, weil sie
- anfeindungen
- körperliche Gewaltdrohungen
- nachteile in ihrem beruflichen Alltag
bekamen - finde ich einfach schade.
Hört sich ja ähnlich danach an, Männer, die Röcke tragen wollen.  ;D

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #121 am: 05.02.2015 15:48 »
Aber hat das ganze kleingeplänkel denn irgendwas an den Gründen verändert?

Toll, scheinbar war ein gewaltiger Depp dabei. Problem nun gelöst?

Dass vom OrgaTeam andere zurückgetreten sind, weil sie
- anfeindungen
- körperliche Gewaltdrohungen
- nachteile in ihrem beruflichen Alltag
bekamen - finde ich einfach schade.

da sind ja meine Fragen immer noch offen...

gruß
ce.
War mir völlig klar, dass andere an den Rücktritten schuld sind. "Natürlich" haben die Orga-Leute keine Fehler gemacht ( ausser sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen), aber es ist einfacher, die Ursachen bei den Umständen/Medien etc. zu suchen.

Nur vergessen die Leute, dass beim Fingerzeigen auf andere Menschen immer drei Finger auf sie selbst zeigen. Probier´s mal aus, strecke den Zeigefinger aus: Mittel-, Ring- und kleiner Finger zeigen auf Dich selbst.

Da Christen auf der Pegida- und Antipegidaseite mitmischen, ist für mich der Disput über ein Positionspapier obsolet. Ich schaue lieber auf das, was die Leute sagen, z.B. im Fratzenbuch. Dabei stelle ich fest, dass das Papier die Druckerschwärze nicht wert ist, falls man sich die Mühe macht, es auszudrucken. Ist nix als ein Feigenblatt, zumindest für die L-Bachmann-Fraktion.
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Offline Dr.Heizer

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #122 am: 05.02.2015 18:09 »

War mir völlig klar, dass andere an den Rücktritten schuld sind. "Natürlich" haben die Orga-Leute keine Fehler gemacht ( ausser sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen), aber es ist einfacher, die Ursachen bei den Umständen/Medien etc. zu suchen.

Nur vergessen die Leute, dass beim Fingerzeigen auf andere Menschen immer drei Finger auf sie selbst zeigen. Probier´s mal aus, strecke den Zeigefinger aus: Mittel-, Ring- und kleiner Finger zeigen auf Dich selbst.


Leider vergessen das viele (zu dumm, wenn man zu erwachsen ist, jedes kleine Kind weis das! Wer auf andere mit den Finger zeigt, zeigt mehrheitlich auf sich!) Ich habe keine Lust, mich mit dieser Dingsda-Bewegung auseinander zusetzen. Erst recht nicht mit dem Papier, auf dem leere Phrasen stehen und keine konkreten Lösungen mit durchdachtem Umsetzungs- und Finanzierungsplan.
Jeder Unternehmer und auch Hausfrau Lieschen Müller ist schlauer. Wer was kaufen will (z.B. mehr Polizei), braucht Kohle. Wer die nicht selber hat, braucht ein überzeugendes Konzept, das aufzeigt, warum sich eine Finanzierung lohnt und was es allen Beteiligten bringt mit Chancen/Risiken-bewertung und auch einen Durchführungsplan. Wird das nicht geliefert, gibts eben keine Kohle von der Bank oder vom Bund/Land. Basta, abtreten!

Von Dummschwätzern und eren leeren Phrasen habe ich genug, sind nur Zeitdiebe, wenn nicht wirklich ein durchdachtes Werk dahinter steckt. Solche Dummschwätzer gehen bei uns ein und aus oder nerven am Telefon, wollen viel und bringen meist nichts. Wer mich überzeugen will, muss ein schlüssiges Konzept haben und nicht nur fordern, sondern auch bereit sein zu geben. Dann klappt auch eine geschäftliche Partnerschaft und ebenso ist es in der Politik. Gemeinsam erfolgreich oder allein auf weiter Flur. Krieg ist nicht akzeptabel, doch hier wird Haß geschürt. Ich lasse mich dafür nicht einspannen, denn ich kann noch selber denken und entscheiden, meinen Weg zu gehen.

Jede Religion hat ihr Gutes, wenn man sich eingehend damit beschäftigt. Nicht alles ist in irgend einer Religion oder Glaubensrichtung, die ich kenne, gut. Ich entscheide für mich, was und wem ich glaube. Wer das nicht kann, wird leicht vor den Karren anderer gespannt und zieht mit der Karavane in eine Richtung, in die er selbst vielleicht nie gehen wollte. Wer schwach ist im Geiste, ist anfällig für Beeinflussung. Werdet stark und denkt für Euch selbst. Lernt zu hinterfragen und alle Seiten zu hören, bevor ihr für Euch entscheidet, wem Ihr glaubt und wem nicht. Das kann eine richtige oder falsche Etscheidung nach sich ziehen. Für Euch ist es die richtige, die Ihr mit Herz und Verstand trefft. Hört auf Euer Herz und gebt dem Verstand Informationen und Zeit. Dann werdet Ihr sehen, ob das, wovon ihr glaubtet, dass es gut sei, wirklich gut ist. Zögert nicht, kritisch zu sein. Man kann sich schließlich nur für etwas entscheiden, von dem man überzeugt ist oder zumindest glaubt, dass es das Richtige ist.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #123 am: 06.02.2015 09:54 »
Lieber Ce.,

jetzt meldest Du Dich doch wieder, was mich einerseits freut, da ich mit Dir einen Dialog führen will, was mich andererseits enttäuscht, da es doch wieder kein interreligiöser Dialog sondern eine politische Diskussion ist, die Du mit mir führen willst, und das obwoh, Du beteuerst, dass das Christentum, mit dem Du Dich identifizierst, nichts mit Politik zu tun habe. Damit beweist Du eigentlich das Gegenteil.

Ich lese mir Deine wieder sehr lange Mail nochmal in Ruhe durch, muss aber erst noch arbeiten.

Nur so viel: Ich kann nur für mich sprechen, nicht für DIE Medien, DIE Politik oder sonst wie für andere Menschen.
Und was mich angeht, so habe ich sehr wohl schon Texte geschrieben und veröffentlicht, in denen ich Muslime kritisiert habe. Wogegen ich nur bin und argumentiere ist die Pauschalverurteilung DES Islam und die Pauschalverherrlichtung DES Christentums. Um dem zu begegnen liefere ich eben Gegenbeweise und führe christliche Fanatiker an, wie sie derzeit auch in Ruanda und Uganda, in den USA und sonst wo. Von dem Fanatiker, mit dem ich neulich per E-Mail, diskutierte, weil er mich für "verloren" hielt, wenn ich nicht so wie er Jesus als meinen Erlöser annähme.  Und eben Beispiele für Muslime, die nicht nur friedlich leben und glauben, sondern auch z.B. Friedensarbeit leisten.

Ich habe in dem Text "Neulich im Zug" meine Position zum Umgang mit PEGIDA-Anhängern und mit Muslimen und Islamisten dargelegt. Darin habe ich geschrieben, man solle miteinander reden. Also mache mich bitte nicht verantwortlich für die Leute, die das nicht wollen. Auf die Facebookseite werde ich nochmal sehe. Sie ist im Wust der überlangen Postings untergagangen. Sorry! Mal sehen, ob ich meine Fragen, die ich Dir stellte, dort beantwortet finde.

Wir haben gestern bei unserm interrel. Gesprächskreis in Bonn auch die Medien kritisiert, z.B. in Bezug auf die Berichterstattung über die Ukraine oder über den Islam. Und in der Uni musste ich tatsächlich den Studierenden erklären, dass "Dschihad" nicht "heiliger Krieg" heißt, was ja in den Medien immer wieder behauptet wird. Also man kann durchaus die Medien kritisieren, darf aber nicht so weit gehen, wie in der Kabarett-Sendung "Die Anstalt" gezeigt wurde, von Medienkritik zur Bezeichnung "Lügenpresse" und von dieser zu Terroranschlägen auf Redaktionen überzugehen. Man muss wissen, wie weit man mit Kritik gehen darf, und dabei eben sachlich und menschenfreundlich bleiben. Von der Feststellung falscher, einseitiger und "Halbwahrheiten" transportierender Presseberichte zur der Anschuldigung, die Presse generell sei und damit alle Journalisten seien verlogen und von wem auch immer gesteuerte Propaganda ist es ein Schritt, denn man nicht gehen darf. Ich bin selber auch Journalist, wenn auch "nur" Musikjournalist, und bei uns, also beim FOLKER, wird eine hohe journalistische Ethik praktiziert.

Ich melde mich wieder, auch wenn - wie gesagt - diese Diskussion in diesem Thread hier off-topic ist.

LG, Michael
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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #124 am: 06.02.2015 11:08 »
Lieber Ce.,

ich habe mal schnell auf der PEGIDA-Facebook-Seite die 19 Punkte gesucht und wie sie sie umsetzen wollen, es aber nicht gefunden. Das ist ja die Frage, die ich Dir oder Jo schon ein paar Mal gestellt habe. Hast Du einen Direktlink darauf?

Ich fand nur diesen Satz: "Wir stehen nach wie vor für unser 19 Punkte Programm." in einem Posting zum 29. Januar, aber nichts näheres.

LG, Michael

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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #125 am: 06.02.2015 19:19 »
Lieber Ce.

ich gehe mal auf diese Deine Frage ein:

Zitat
bezüglich Erdogan.
Die Frage war "ist Islam gleich Islamismus"?
Eine mE. berechtigte und vor allem gewichtige.
Wenn jetzt ein Hauptkritikpunkt an Islam-Kritiker ist; "sie vermischen Islam und Islamismus - deswegen sind sie XXX (beliebige abwertende Wertung hier einfügen)" - und im Gegensatz kein Widerspruch gegen eine solche Aussage des Türkischen Präsidenten kommt, dann ist mir ein Einspruch von "politische Opposition in der Türkei, die Kurden und so manche andere, die ihm andauernd widersprechen." zu wenig. Da würde ich einen Aufschrei in sämtlichen Leitungsgremien erwarten - ansonsten vermute ich halt, die sehen das genauso.
Und das ist der Ansatzpunkt.
Nicht das, was wir Nicht-Moslems davon halten! Das ist etwas von den wichtigen Dingen die im Islam erstmal geklärt werden sollten...


Ich frag mich bei solchen Diskussionen und Dialogen eigentlich immer
warum finden die Leute den Islam so geil?
Sobald man etwas kritisches über den Islam von sich gibt wird man mit den "ach so bösen anderen Religionen" konfrontiert. Desweiteren dass die, die böses tun "den Islam missbrauchen".
verstehe ich nicht.

Islamismus ist eine politische Ideologie, die aus dem Islam ab dem 18. Jahrhundert so allmählich erwachsen ist. Hauptmotivation war der Antikolonialismus. Junge muslimische Intellektuelle wollten sich nicht länger von europäischen Kolonialmächten und ihren muslimischen Vasallen unterdrücken lassen, sondern suchten nach einer eigenen Idenitität und Staatsform. Dabei orientierten sie sich an den autoritativen Quellen des Islam, Koran und Sunna bzw. beiden Schiiten auch an den Imamen. Das verbanden sie mit modernen Staatstheorien, um sich so eine Idealvorstellung eines islamischen Staats zu konstruieren. Im 20. Jahrhundert erschien den Islamisten ihre Idee des Islam als ein dritter Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus, mit denen auch viele politische Denker in den islamischen Ländern experimentierten. Ihr Motto war: Din wa Daula = Glaube und Staat als Einheit. Theologisch sind sie teilweise nahe am traditionellen Islam der islamischen Rechtsschulen, teilweise aber auch im scharfen Gegensatz zu zu gewachsenen Tradionen. Islamisten unterscheiden oft zwichen dem eigentlichen oder wahren Islam und den Traditionen islamischer Länder.

Erdogan ist ein Ziehsohn von Erbakan, dem Gründer der Milli Görus. Erbakan ist ein extremer Islamist und auch Antisemit. Erodgan ist etwas gemäßigter, aber verbindet Islamismus mit einem starken türkischen Nationalismus. Ich meine sogar, er Nationalismus ist bei ihm stärker als der Islamismus. Vor allem ist er wohl ein Machtpolitiker. Und wie gehen demokratische Politiker mit Machpolitikern um? Sie ermahnen sie ab und zu doch bitte mal die Menschenrechte einzuhalten, solange das die Geschäfte nicht stört. So gehen sie mit China um, mit Russland, mit Saudi-Arabien und eben auch mit der Türkei. Ab und zu entschießen sie sich zu Boykotten, so wie gegenüber dem Iran und Kuba, selten zu Krieg wir gegenüber Afghanistan und Irak. Hauptmotivation sind immer die nationalen Eigeninteressen, seien sie wirtschaftliche oder militärisch. Nationale Eigeninteressen sind aber meistens Eigeninteressen der Parteien oder gar der einzelnen Politiker. Und eben der Firmen.

Die normalen Muslime haben damit so viel zu tun wie du und ich. Manche sympathisieren mit diesem, manche mit jenem, manchen ist das alles ganz egal, andere wollen damit nichts zu tun haben und distanzieren sich davon. Die kann man genau so wenig über einen Kamm scheren wie Menschen anderer Religionen und Kulturen auch.

Es mag Leute geben, die den Islam "geil" finden. Aber wie Dr. Heizer so schön schreibt, an jeder Religion gibt es wunderbares zu entdecken und auch das Gegenteil. Fakt ist, dass die meisten Nichtmuslime den Islam so wenig kennen wie das antarkische Inlandseis oder die Tiefsee. Deshalb sind Dialoge mit Muslimen so wichtig und nicht nur Gerede über sie, so wie wir es hier machen. Wann hattest Du Dein letztes Gespräch mit einem Muslim oder einer Muslimin über Gott und die Welt?

Kannst Du mit dieser Antwort nun was anfangen?

Auf die anderen Punkte gehe ich ein anderes Mal ein.

LG, Michael
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Offline Asterix

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #126 am: 06.02.2015 22:45 »
Hallo MAS,

ich finde den Begriff "Antisemit" sehr problematisch und eigentlich unbrauchbar, wenn es um die Feindschaft geht, die sich gegen Anhänger des Judentums richtet. Das sog. Arabische gehört ebenso wie das sog. Hebräische in die "semitische" Sprachgruppe.

Gruß, Asterix
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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #127 am: 06.02.2015 23:29 »
Lieber Asterix,

das ist schon klar, wenn man davon ausgeht, dass "semitisch" ein Begriff aus der Sprachwissenschaft ist. Aber als der Begirff aufkam, hat man Sprachgeschichte und Rassentheorie noch zusammen gedacht und die idee eine semitischen Rasse entwickelt. Und die Juden als Volks- und Religionsgemeinschaft wurden auch rassisch definiert. Und aus der Zeit stammt dann die Bezeichnung "antisemitisch" für "antijüdisch". Das ist einfach Rezeptionsgeschichte des Begriffs. Etymologisch ist er unsinnig, genau so, wie man ein Produkt, das Milch oder Ei enthält als vegetarisch bezeichnet obwohl es nicht rein planzlich ist. Der Gebrauch von Sprache ist nicht immer etymologisch oder überhaupt logisch.

Aber davon abgesehen haben türkische Nationalisten auch was gegen Araber, die sie für hochnäsig und überheblcih halten.

LG, Michael
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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #128 am: 08.02.2015 00:01 »
Lieber Ce.

jetzt dazu:

Zitat
"In Washington D.C. sind am 21.01.2015 ca. 500.000 tausend Menschen beim "March for Life" auf die Straße gegangen.

Das war die größte pro-life Veranstalltung in der Geschichte der USA. Hast du darüber etwas in unseren Medien gefunden? Wahrscheinlich nicht. 45000 Menschen waren jetzt in Paris auf der Straße – das wäre doch eine Meldung wert, oder nicht? Im Mittelpunkt des Pariser Marsches für das Leben stand in diesem Jahr das Thema Sterbehilfe. Tatsache ist jedoch, dass die „Qualitätsmedien“ in Deutschland darüber schweigen, um ihre Kritiker zu bestätigen. Wie man an Hand der fehlenden Berichterstattung jetzt wieder erlebt. Abtreibung, vorgeburtliche Selektion, aktive und passive Sterbehilfe und Euthanasie sind Themen, die unter den Nägeln brennen."
Quelle: http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/n-washington-d-c-sind-am-21-01-2015-ca-500-000/

es wird so viel über das Christentum gelogen, hier nur ein weiteres Beispiel aus unseren Medien wie die Bibel vergewaltigt wird nur um sich besser darstellen zu können:
http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/imam-meyer-behauptet-im-fernsehen-schliesslich/

und dann gibt es natürlich auch noch diese Leute:
http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2015/01/lebensgeschichten-muslime/

Sind jetzt nur drei kleinigkeiten - aber mit großem Ausmass.

Nein, ich habe davon nichts gehört. Es gibt viele Ereignisse auf der Welt, von denen ich durch die Medien nichts oder wenig erfahre. Von manchem wird aber auch berichtet, ohne dass ich es mitkriege. Ich bin ja nebenher auch Musikjournalist und weiß auch, wie schwierig es sein kann, die Redaktion von einem meiner meinung nach interessanten Thema zu üerzeugen. Manchmal gelingt es und ich darf darüber schreiben, manchmal gelingt es nicht. Redaktionen müssen vieles bedenken: Wie viele Leute interessiert das? Was kostet es? Was bringt es ein? Usw. usf.

Ich kenne die Seite "Ohne Gott ist alles sinnlos" auch noch nicht.

Ich interessiere mich sehr für Konversionen. ich habe mal auf einem Kirchentag einem Gespräch beigwohnt, bei dem Konvertiten vom Christentum zum Islam und vom Islam zum Christentum gemeinsam auf dem Podium saßen. Sie sagten, die hätten sich zuerst misstrauisch angeguckt, aber nachdem sie sich kennengelernt haben, hätten sie einander verstanden. Jeder hat in der anderen Religion was gefunden, was er in der eigenen vermisst hat. Neulich lernte ich noch einen Konvertiten vom Christentum zum Islam kennen, der bzgl. Jesus gerade anders argumentierte als der Mann in dem Video. Es ist alles sehr spannend, welche Erlebnisse, welche Argumente, welche Beweise für einen Menschen plausibel sind und welche nicht und jeweils warum und warum nicht.

Und ja, es wird auch nicht wenig gelogen im Wettstreit der Religionen. ich bin deshalb ja auch immer für einen ehrlichen und selbstkritischen Dialog. Heute habe ich noch an einem sehr schönen Dialog teilgenommen, der gemäßt diesen Regeln hier ablief: http://www.winkelmann-seminare.de/kriegskinder/gespraechskreis/kreisgespraechcouncil.html oder hier: http://www.peacemaker.ch/praxis/werkzeuge/ Das ist was ganz anderes als unsere Diskussion hier.

Mehr ein ander Mal!

LG, Michael
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Offline Asterix

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #129 am: 08.02.2015 01:34 »
Servus Michael,

das ist schon klar, wenn man davon ausgeht, dass "semitisch" ein Begriff aus der Sprachwissenschaft ist. Aber als der Begirff aufkam, hat man Sprachgeschichte und Rassentheorie noch zusammen gedacht und die idee eine semitischen Rasse entwickelt. Und die Juden als Volks- und Religionsgemeinschaft wurden auch rassisch definiert. Und aus der Zeit stammt dann die Bezeichnung "antisemitisch" für "antijüdisch". Das ist einfach Rezeptionsgeschichte des Begriffs. Etymologisch ist er unsinnig, genau so, wie man ein Produkt, das Milch oder Ei enthält als vegetarisch bezeichnet obwohl es nicht rein planzlich ist. Der Gebrauch von Sprache ist nicht immer etymologisch oder überhaupt logisch.

Umso problematischer halte ich aber die Verwendung des Begriffs heute, wenn Du schon zugibst, dass er etymologisch unsinng ist. Vor allem für Dich als Wissenschaftler. Ich kann gewisse Zeitungsschreiber, denen es um Quote geht oder die schlicht und ergreifend keine Ahnung haben, gerade noch verstehen,wenn sie den Begriff verwenden, um "Judenfeindlichkeit" zu benennen, aber keine Wissenschaftler. Als Wissenschaftler darfst Du gerne über die Geschichte des Begriffs schreiben, problematisch wird es dann, wenn Du damit einen Sachverhalt beschreiben willst.

Zitat
Aber davon abgesehen haben türkische Nationalisten auch was gegen Araber, die sie für hochnäsig und überheblcih halten.

Da würde der Begriff dann wieder halbwegs passen ;) Allerdings als seriöser Wissenschaftler oder wenn man Interesse an einer korrekten Sprache hat, sollte man ihn nicht verwenden. Warum redet man nicht einfach von "Judenfeindlichkeit"?

Gruß, Asterix
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Offline MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #130 am: 08.02.2015 08:44 »
Lieber Asterix,

ich habe neulich noch in einem Buch über Islamismus die von mir Dir erklärte Wortverwendung gelesen. Daher habe ich auch die Infos über Erbakan.

Ich bin eigentlich auch ein Etymologie-Fan. Vor allem, wenn ich selber die etymologische Bedeutung weiß, kommen mir Bedeutungsverschiebungen widersinnig vor. Z.B. wenn man Ovo-lakto-Vegetarier als "Vegetarier" bezeichnet, obwohl Vegetarier keine Milch- und Eierprodukte essen, sondern nur Planzliches, Vegetation eben. Für die verwendet man heute allgemein das Wort "Veganer". Das hat den großen Nachteil, dass man auf der Zutateliste von angeblich vegetarischen Produkten auch Ei- oder Milchpulver finden kann.
Oder denk mal an die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "cool" und wofür es heute alles verwendet wird. Oder von "geil".

Wörter sind Codes, die eigentlich beliebig mit Inhalten versehen werden können. Wichtig ist, dass sich Sprecher und Hörer über die Bedeutung einig sind.

Aber klar kann man "Judenfeindlichkeit" sagen. Ich mache das auch oft. Bei "Judenfeindlichkeit" schwingt aber das rassistische Gedankengut des 19./20. Jahrunderts nicht so mit. Da hat neulich eine Kollegin erklärt, als sie mit ihren Studierenden vier jundenfeinliche Texte von Tacitus, Paulus, Luther und der NS-Gesetzgebung von 1933 verglichen hat. Sie sagte in etwa: Antisemitismus = Judenfeindlichkeit + Rassismus. Ich brachte dann auch das sprachwissenschaftliche Argument, was sie kannte, worauf sie meinte, das sei dann noch ein anderes Thema.

Insofern ist das mit der Wissenschaftlichkeit nicht so eindeutig!

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #131 am: 08.02.2015 23:15 »
Jetzt dazu, lieber Ce.:

Zitat
Grundsätzliches_

"Du fragst, wo Du mich falsch verstanden hast. Ich habe den Eindruck, dass es ein einziges großes Missverständnis ist, dem Du in Bezug auf meine Beiträge erliegt. Wohlgemerkt, ein Missverständnis, keine Lüge! Ein Missverständnis ist z.B., dass Du anscheinend meinst, ich hielte den Islam für besser als das Christentum. Das habe ich nirgends geschrieben und meine es auch nicht. Beide Religionen haben gutes und böses hervorgebracht in den letzten 2000 bzw. 1400 Jahren. Jede Religion ist nur so gut, wie die Menschen, die sie praktizieren und repräsentieren. "
Aber wieso relativierst du jegliche Kritik am Islam,
und dazu setzt du Vorurteile gegenber des Christentums an gleiche Stelle.


Ich bitte Dich, lieber Ce., religionsgeschichtliche Fakten nicht als Vorurteile abzutun.

Ich relativiere, also setze zueinander in Beziehung, alles, was es über Religionen gibt.

Wie schon gesagt: Es geht mir darum der Pauschalverurteilung des Islam durch Darlegung der Tatsache, dass es auch unter Muslimen solche und solche gibt und dass es innerhalb des Islam viele verschiedene Richtungen und Interpretationen von Koran und Sunna gibt, etwas entgegen zu setzen. Diese ständige Hetze gegen DEN Islam fördert genau das, was wir alle nicht wollen: Islamismus.

Dass Christen in den letzten 2000 Jahren vieles getan haben, was man heute als Menschenrechtsverletzungen verurteilen würde, und auch dass die Menschenrechte, obgleich eine ihrer Wurzeln im Christentum liegt, lange von überzeugten Christen bekämpft wurden und sich gegen ihren Willen im Zuge der Säkularisierung durchgesetzt haben, ist kein Vorurteil, sondern historisches Faktum. Und dass es auch heute noch nicht wenige fanatische Christen oder christliche Fanatiker gibt, auch solche, die ihre Religiosität sehr intensiv mit Politik verbinden, ist auch kein Vorurteil, sondern Faktum.

Und damit bin ich dann auch darauf eingegangen:
Zitat
Ich hab doch klargestellt dass das Christentum unpolitisch ist? Das ist einfach ein grundlegender Unterschied zu etwa Islam.
Wie kommst du jetzt darauf, dass ich "es gewaltig miteinander vermische"? - das sind zwei Paar Stiefel!
Und was bei mir ohne Zweifel wichtiger ist: Mein Christlicher Glaube, denn das ist das einzigste was mE. Sinn ergibt.

Wobei es nicht für Dich spricht, wenn Du sagst, dass nur Dein Glaube Sinn ergibt. Das outet Dich als Exklusivist.

Und dazu:
Zitat
Schade dass so wenig nachgedacht wird und so viel nachgeplappert wird.

"Mir ist das aber auch zu viel, wenn Du auf fast jeden Satz von mir eingehst und ihn wiederlegen willst. So funktioniert kein Dialog, sondern allenfalls ein Diskussion. Und zwar eine politische. Und dafür, dass Du Religion von Politik trennen willst, vermischst Du beides ganz gewaltig miteinander. Was ist denn im Zweifel für Dich wichtiger: Dein Christlicher Glaube oder Dein Patriotismus?"
einerseits bemängelst du dass ich "wahllos Punkte heraussuche" und andererseits "auf fast jeden Satz eingehe". ?
So funktioniert weder Dialog noch Diskussion. Das sorgt nur für Ärgernis und Verdruss.

Sag ich doch! Da sind wir uns wohl einig.  :)

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #132 am: 09.02.2015 07:29 »
Ein Einsatz in der Politik und der Glaube an Jesus Christus schließen sich nicht aus.

Der Vers (Jeremia 29:7): "Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe lassen wegführen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's auch euch wohl."

lenkt auf das Gebet für die Stadt, in der wir wohnen.

Bei (1.Timotheus 2:1-2): "So ermahne ich euch nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit."

liegt die Priorität (zuerst) beim Gebet, damit werden jedoch andere Aktivitäten nicht ausgeschlossen, z.B. ein Einsatz in der Politik. Wie es Herr Ramelow hält, der Ministerpräsident von Thüringen. Der ist bekanntlich in der Linkspartei und bekennender Christ (so stand´s in der Presse).

Ich komme als Christ kaum um die Politik herum, wenn ich meinen Glauben auslebe. Setze ich mich für Flüchtlinge oder für ungeborene Kinder ein, dann handle ich nicht alleine nach der Bibel, sondern auch politisch.

Auch wenn es in der Bibel um die Rettung von Menschen und die Liebe Gottes zu den Menschen geht, hat das Auswirkungen bis in die Politik. Nicht umsonst werden Christen auch in atheistischen Ländern verfolgt, weil sich die politische Führung durch das Christentum bedroht sieht (Nordkorea).

Das wäre kaum der Fall, wenn das Christentum gänzlich unpolitisch wäre.

(Abgesehen von der Verfolgung, die dadurch entsteht, dass ich zu Jesus gehöre und nur durch mein Dasein die Lebensentwürfe anderer Menschen hinterfrage. Das können viele nicht ab.)
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #133 am: 09.02.2015 10:13 »
Lieber Hajo,

ja, das sehe ich ähnlich. Die Trennung zwischen Religion und Politik darf nicht so weit gehen, dass religiöse Menschen sich nicht durch ihre Religion für ihre politische Arbeit inspirieren lassen dürfen. Die Trennung soll nur gewährleisten, dass von seiten des Staates nicht eine Religion vor einer anderen bevorzugt wird. Diese Trennung haben wir in Deutschland so zwar auch nicht, denn Religionsgemeinschaften, die Körperschaften des Öffentlichen Rechtes sind haben anderen gegenüber Vorteile, aber grundsätzlich kann jede Religionsgemeinschaft KdöR werden, wenn das in der Praxis auch wieder schwieriger ist.

Und ja, zu viele Menschen vertragen es nicht, wenn in ihrer Umgebung andersgläubige Menschen sind. Dazu gehören auch strenger gläubige oder weniger streng gläubige.

Aber welche Verfolgungserlebnisse hast Du denn? Das hört sich doch krass an.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #134 am: 09.02.2015 10:25 »
Und ja, zu viele Menschen vertragen es nicht, wenn in ihrer Umgebung andersgläubige Menschen sind. Dazu gehören auch strenger gläubige oder weniger streng gläubige.

Aber welche Verfolgungserlebnisse hast Du denn? Das hört sich doch krass an.

LG, Michael
Das hört sich erstmal krass an, ist aber nicht zu vergleichen mit Christen, die um Leib und Leben fürchten müssen. Das habe ich natürlich (noch) nicht erlebt. Höchstens mal mitleidige Blicke, Kopfschütteln, Augenrollen als Reaktion auf meine Ansichten, in begrenztem Umfang Verbalattacken, alles niederschwellige Sachen.

Man kann natürlich darüber diskutieren, wo Verfolgung anfängt bzw. was unter diesen Begriff fällt. Ich habe es bewusst weiter gefasst, denn irgendwo gibt es einen Anfang. Das sind in der Regel "Kleinigkeiten" (z.B. Ausgrenzung*), die sich auswachsen können. Wobei wir in Deutschland eine Ruhezone haben, seien wir dankbar.

*Diese Ausgrenzung bezieht sich nicht auf das, was passieren kann, wenn ich Röcke oder Kleider trage.

Diese Art Ausgrenzung, die ich hier meine,  kann z.B. der Ausschluss aus Freundeskreisen/Hausgemeinschaften/Nachbarschaften sein, weil ich Christ bin und eine Haltung zu manchen Dingen habe, die nicht populär ist. Leider gibt es sowas auch unter Christen, die sich ihre Lehrmeinungen/Erkenntnisse/Traditionen gegenseitig um die Ohren hauen und nicht selten Christen, die nicht ihrer Meinung sind, ausgrenzen.

Eine Christenverfolgung durch Christen sozusagen. Traurig, aber wahr und in der Kirchengeschichte immer wieder zu finden.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine


 

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