Autor Thema: Interreligiöser Dialog  (Gelesen 303184 mal)

Online MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #195 am: 12.04.2015 23:23 »
LIeber Hajo,

ich fürchte, ich habe mich nicht so ausgedrückt, dass Du verstehst, was ich meine.

Mit "Übung" meine ich nicht, Gott gefallen zu wollen" und mit "Verinnerlichung" nicht, nur eine innere Einstellung zu kreieren.

Ich meine genau das, was Du schreibst: Eine Liebesbeziehung eingehen.

Was befähigt Dich aber dazu, das zu tun?

Und ja, es geht um das tun! Du hast nun aber nicht allen Besitz aufgegeben, um Dich uneingeschränkt dem Dienst an den Nächsten zu widmen. Du interpretierst "tun" im Sinne von "Jesus nachfolgen" also anders als z.B. Mutter Teresa.

Mal sehen, ob wir es noch schaffen, einander zu verstehen!  :)

LG, Michael

Ich habe noch was vergessen, zu erklären:

Mit "verinnerlichen" meine ich, das Bedürfnis zu lieben zu einer intrinsischen Motivation zu machen, so dass es kein Befolgen eines von außen aufgegebenen Gebotes mehr ist, sondern ein inneres Verlangen.

Und als zwei im Christentum weit verbreitete Übungen, denen wahrscheinlich auch Du, lieber Hajo, nachgehst sind z.B. das Gebet und das Lesen in der Bibel. Jesus fastete zudem 40 Tage in der Wüste.

Jetzt halte ich mich aber erstmal wieder etwas zurück, damit die Startseite nicht zu sehr von diesem Thread bestimmt wird.  ;)

Ich freue mich aber auf weitere Beiträge hier.  :)

LG, Michael

 
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Offline DesigualHarry

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #196 am: 13.04.2015 08:31 »
Hallo!

Mir wird beim Lesen dieser ganzen Beiträge hier so langsam klar wie alles "funktioniert".... Was oder Wer auch immer diese Welt erschaffen hat, hatte niemals vor dass viele Menschen das gleiche Glauben können. Ganz einfach deshalb nicht, weil sonst das ganze Universum irgendwann Stillstehen und in sich zerbrechen würde. Es gibt nicht das einzige Richtige...Eine bestimmte Interpretation davon kann zwar eine Menge Anhänger haben, sie erschaffen aber mit dieser Interpretation immer auch eine Gegenmeinung. Weil nur so ein Weiterleben aller Menschen möglich ist... Die eine Allgemeingültige Meinung würde keine Expansion des Universums mehr bedeuten, sondern das Gegenteil davon bis hin zum Stillstand.

Somit dient das Diskutieren wohl nicht dazu anderen diese gleiche Meinung aufzuerlegen, sondern durch die Interaktion mit anderen Menschen was neues zu erschaffen, und somit den Erhalt des Lebens zu sichern.

Online MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #197 am: 13.04.2015 09:30 »
Whow, lieber Harry,

das gefällt mir, was Du schreibst!

Dazu passt:
"Hätte Gott es gewollt, Er hätte euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht (Koran:5/48) "
Das ist zugleich die Überschrift der Rede von Navid Kermani anlässlich der Verleihung des Hessischer Kulturpreises: (http://islam.de/14939.php)

LG, Michael
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Offline Jo 7353

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #198 am: 13.04.2015 23:02 »
Hallo Michael

„Islam“ heißt „Unterwerfung“ oder „Hingabe“ und zwar unter bzw. an Gott. Wenn jemand sagt, „Islam heißt Frieden“, dann ist das einerseits eine Ableitung vom Verb „salama“ = „sich unterwerfen“, „sich hingeben“, „befrieden“ und vom Wort „salam“ = „Frieden“
"Unterwerfung heißt Frieden" ist eine Botschaft, die zu dem paßt, was ich im Koran gelesen habe.

und andererseits so zu verstehen, wie wenn jemand sagt „Christentum heißt Nächstenliebe“.
Jeder Christ kennt das zugrunde liegende Bibelzitat der letzten Aussage. Wenn das so zu verstehen ist, wo finde ich das Koranzitat zum Frieden?

Gruß,
Jo
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #199 am: 14.04.2015 08:18 »
Lieber Jo,

bitte sehr:

Wer vergibt und Frieden schliesst,
dessen Lohn ist bei Allah.
Wenn zwei Parteien miteinander streiten,
so stiftet Frieden unter ihnen.
Die Gläubigen sind Brüder;
so stiftet Frieden unter euren Brüdern
und fürchtet Allah.

Allah wird die Menschen zum Frieden führen.
Wenn sie auf Ihn hören,
so wird er sie aus der Dunkelheit des Krieges
zum Licht des Friedens führen.
(Koran, Sure 42; 38 und 49; 9)
(Das Zitat fand ich ganz schnell hier: http://www.sufismus.ch/frieden.php#Anchor-37516)

Jetzt muss man natürlich interpretieren: Wer sind die Gläubigen, wer die Brüder, usw. usf.? Viele Muslime verstehen unter Brüdern (und Schwestern) nur andere Muslime, so wie Hans nur andere Christen. Aber ich kenne auch Muslime, die ich genau darauf angesprochen habe, und die alle Menschen miteinbeziehen. Es ist halt auch bei Muslimen eine Frage, ob sie exklusivistsich, inklusivistisch, pluralistisch oder sonst wie denken.

"Unterwerfung heißt Frieden" schreibst Du. Anders ausgedrückt: hingabe an Gott stiftet Frieden. Würdest Du dem als Christ widersprechen?

So, bin gleich unterwegs und offline.

Habt alle einen schönen Tag!

LG, Michael
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Offline jojo

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #200 am: 14.04.2015 10:28 »

.....
ich unterstreiche das Wort Jesu aus Johannes 14,6: "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und  die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." Das ist absolut exklusiv bezogen auf den Zugang zu Gott und da komme auch ich nicht dran vorbei.

Insofern suche ich den Dialog mit den Menschen, gleich welcher Religion. Natürlich mit dem Ziel, sie für Jesus zu gewinnen (nicht zu überreden). Und wenn es in der Religion oder Nichtreligion dieser Menschen Anknüpfungspunkte gibt, die den Weg zu Jesus erleichtern, umso besser.

Aber ich suche nicht den Dialog mit den Religionen an sich, sondern den Zugang zu Menschen auf diesem Weg. Auch auf anderen Wegen, z.B. über Hobbies (Mode, Röcke).

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.

LG
Hajo

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Offline Ce_Jäger

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #201 am: 14.04.2015 11:24 »
Hallo!

Mir wird beim Lesen dieser ganzen Beiträge hier so langsam klar wie alles "funktioniert".... Was oder Wer auch immer diese Welt erschaffen hat, hatte niemals vor dass viele Menschen das gleiche Glauben können. [...]
gewagte These?
ich behaupte das gegenteil :)
vor allem, da vor dem Sündenfall musste niemand "etwas Glauben".  Glauben heisst ja, vertrauen auf etwas was man nicht sieht.


Ganz einfach deshalb nicht, weil sonst das ganze Universum irgendwann Stillstehen und in sich zerbrechen würde.
find ich nicht.
selbst wenn alle Menschen sich nicht mehr bewegen würden - das würde das Universum nicht im geringsten jucken.
Geschweige denn wenn alle Menschen das christliche Gebot einhalten würden; Liebe Gott von ganzen Herzen und deinen Nächsten Menschen wie dich selbst - Dem Universum ist das egal, nur würde sich mE die Lebensqualität erhöhen (leider nur meine unbeweisbare Meinung :) )

Es gibt nicht das einzige Richtige...Eine bestimmte Interpretation davon kann zwar eine Menge Anhänger haben, [...]
ja. das ist nunmal das Problem wenn man keine höhere Instanz duldet wie heutzutage üblich.
Wenn kein Gott als Richter - dann kann ich das Recht beugen wie es in meiner Macht steht. Wenn sich Menschen zu Gott machen - naja, diese auswirkungen sind nicht wirklich neu. Es ist nur für viele andere Menschen sehr tragisch...



hallo Michael,

bezüglich Steinigungen Mohammeds
dazu finden sich in den hadithen zahlreiche anmerkungen. Wie wichtig die hadithen für die Anhänger von Mohammed sind weist du ja selber :)
ein paar links;
http://www.balkanforum.info/f26/mohammed-steinigung-15879/
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinigungsvers
https://koptisch.wordpress.com/2011/06/20/ehebrecherin-vom-schopfer-begnadigt-%E2%80%93-von-mohamed-gesteinigt/
in dem zusammenhang kam mir auch diese Arbeit des Islamwissenschaftler Fouad Adel M.A. unter; Eine Aufarbeitung und gegenüberstellung der Behauptungen eines Filmes, auf dessen als Reaktion vor ein paar Jahren viele Unruhen, Protesten, Gewalttätigkeiten und Tote gefolgt sind.
In den Medien hörte ich damals eigentlich nur dass der Film nur lügen beinhalte... - interessant mal die wissenschaftsseite zu hören.
Interessant auch wie aus muslimischer Seite der Genozid, Völkermord an den Armeniern betrachtet wird.

alles, was man mE nicht so einfach auf die leichte Schulter nehmen sollte.

und eine Sache, die das ganze sehr problematisch/verzwickt macht:
http://derprophet.info/inhalt/taqiyya-htm/

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat
[warum werden gesetzwidrige Aktionen gegen friedlich Demonstrierende von den Medien bejubelt und von der Justiz nicht geahndet, nur weil es heisst es gehe "gegen Nazis" (weitere Begründung braucht´s nicht) ??]
Keine Ahnung. Ich kenne weder die gesetzeswidrigen Aktionen noch die Reaktionen der Justiz darauf.
-> da gibts eine "Demo für alle" - was die Demonstranten durchmachen müssen ist erschreckend und schlichtweg traurig.
(ein kleiner Link über die Berichtserstattung darüber http://www.bildungsplan2015.de/2015/03/24/ein-blick-auf-die-berichterstattung-der-dpa/ )

[warum wird die AfD immer als Europahassende Partei bezeichnet, obwohl sie nur mit dem derzeitigen Kurs Europas nicht einverstanden sind?]
Ich glaube, da ist einfach ein politischer Streit im Gange, den wir seit Strauß und Wehner nicht mehr da sind, nicht mehr gewöhnt sind. Details weiß ich nicht.
ich glaube, das stellst du jetzt "etwas geschönt" da :)
AfD ist mit dem derzeitigen Kurs Europas nicht einverstanden und hat alternative Vorschläge (auch zu "alternativlosigkeiten" ;) ) - also warum wird sie als "euro-hasser" abgekanzelt?
- ich vermute, das passt einfach nicht in unser Weltbild/Zeitgeist.

Immerhin unterscheiden sie inzwischen zwischen Islam, Islamismus, Dschihadismus usw.
-> der Unterschied interessiert mich! - kannst du den bitte erläutern?

[Warum gibt es laut Medien kein Christenhass sondern allenfalls Kritik?]
Doch gibt es auch. Wenn vom IS oder Boku Haram die Rede ist, wird schon der Hass dieser Terroristen auf die Christen erwähnt.
und was ist die Erkenntnis daraus? - "hat alles nichts mit mir zu tun?"

[Warum gibt es keine Islamkritik sondern nur Islamhass (laut Medien)?]
Na ja, die Medien waren jahrelang die Islamhassschürer der ersten Reihe.
das, finde ich, ist eine unwahre Aussage.
Manchmal braucht es einfach Mut für die Wahrheit - und Mitlaufen ist leider um einiges einfacher...
These: Ist es die Gewalt die das "Fürchten lehrt" - und die Angst die einen verstecken lässt...

[warum kann es keine christlichen Terroristen geben?]
Gibt es doch: Lord’s Resistance Army in Uganda, IRA in Irland, KKK in USA.
-> dann mal mehr ins Detail:
WAS verlangt Jesus Christus von seinen Nachfolgern?
Was ist das größte Gebot?
Kann man dieses Gebot halten und gleichzeitig in oben genannten Organisationen mitmachen?
(zum nachdenken :) )


.....
ich unterstreiche das Wort Jesu aus Johannes 14,6: "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und  die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." Das ist absolut exklusiv bezogen auf den Zugang zu Gott und da komme auch ich nicht dran vorbei.

Insofern suche ich den Dialog mit den Menschen, gleich welcher Religion. Natürlich mit dem Ziel, sie für Jesus zu gewinnen (nicht zu überreden). Und wenn es in der Religion oder Nichtreligion dieser Menschen Anknüpfungspunkte gibt, die den Weg zu Jesus erleichtern, umso besser.

Aber ich suche nicht den Dialog mit den Religionen an sich, sondern den Zugang zu Menschen auf diesem Weg. Auch auf anderen Wegen, z.B. über Hobbies (Mode, Röcke).

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.

LG
Hajo

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ebenso :)

gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #202 am: 14.04.2015 13:54 »
Lieber Ce,

Du stellst immer eine Menge Fragen. Da ich in dieser Woche und eigentlich bis Mitte Mai und darüber hinaus einige Deadlines habe, bis zu denen Arbeiten fertig oder zumindest vorzeigbar sein sollen, bitte ich um Geduld.

Ich muss mir ja auch erstmal die Seiten ansehen, auf die Du verlinkt hast.

In Bezug auf Isam, Islamismus und Dschihadismus verweise ich zunächst einfach mal auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Islam
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Dschihadismus
ohne diese Artikel selber schon gelesen zu haben.

LG, Michael 
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Offline high4all

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #203 am: 14.04.2015 15:16 »
Ich meine genau das, was Du schreibst: Eine Liebesbeziehung eingehen.

Was befähigt Dich aber dazu, das zu tun?
Der Ausgangspunkt meiner Beziehung zu Gott ist die Liebe Gottes zu mir. Denn aus Liebe hat Gott seinen Sohn Jesus für mich (und alle anderen Menschen) geopfert. An mir liegt es, diese Liebe anzunehmen oder nicht. Das ist eine Willensentscheidung - keine Leistung - meinerseits. Etwa vergleichbar (wobei Vergleiche bekanntlich hinken) mit der Entscheidung zweier Menschen, eine Ehe einzugehen.

Die Kraft und die Fähigkeit, die Beziehung zu Gott durchzuhalten, bekomme ich auch von ihm geschenkt. Aber auch nur, wenn ich es wirklich will.

Philipper 2,13: Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen

Und ja, es geht um das tun! Du hast nun aber nicht allen Besitz aufgegeben, um Dich uneingeschränkt dem Dienst an den Nächsten zu widmen. Du interpretierst "tun" im Sinne von "Jesus nachfolgen" also anders als z.B. Mutter Teresa.

Mal sehen, ob wir es noch schaffen, einander zu verstehen!  :)

LG, Michael
Mutter Teresa ist Mutter Teresa und ich bin ich! Gott führt nicht jeden Menschen in gleicher Weise und der "uneingeschränkte Dienst am Nächsten" kann ganz verschieden aussehen. Das kann in Kalkutta sein oder in der heimischen Küche als Hausmann/Hausfrau oder als Ministerpräsident in Thüringen (Herr Ramelow).

Kolosser 3,17: Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des HERRN Jesu, und danket Gott und dem Vater durch ihn.

Wir müssen uns davor hüten, Gott in das Schema unserer Vorstellungen zu pressen. Das gilt auch für sein "Bodenpersonal", das unsere Erwartungen und Vorstellungen mitunter "ent"täuscht.

Petrus hat von Jesus die folgende Antwort erhalten, als er zu neugierig war:

Johannes 21,20-22 Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, (diesem) folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird? 
Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?  Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!

Das Vergleichen mit anderen Menschen steckt in uns, selbst als Christen sind wir in der Gefahr, das zu tun. Aber Gott möchte das nicht, weil er alleine den richtigen Lebensweg für uns kennt. Wir sollen nicht auf andere Menschen schauen, sondern auf Jesus.

LG
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Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Online MAS

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #204 am: 14.04.2015 22:57 »
Lieber Hajo,

ich schrieb ja mal weiter oben, dass wir uns mancher Übungen oder Einlüsse gar nicht bewusst sind. Wenn z.B, unsere Eltern uns ein gesundes Urvertrauen vermitteln, beeinflussen sie unsere Liebesfähigkeit. Es gibt Menschen, die wollen lieben, können es aber nicht. Um sich der Liebe Gottes öffnen zu können, müssen sie etwas tun, z.B. beten. Manchmal nützt das was.

Überdies musstest Du Dich mit der chrstlichen Lehre beschäftigen. Das ist auch eine Leistung.

Indes glaube auch ich, dass es dieser Leistungen nicht bedarf, um geliebt zu werden, aber bisweilen, um zurückzulieben. Entscheidungen sind da zwar wichtige Bestandteile, aber nicht alles.

Es ist ein altes Thema, das alle Religionen durchzieht.

Ich mache übrigens immer wieder mal folgende Erfahrung beim Gebet: Mir erscheint der Ruf, alles aufzugeben und mich ohne Eigeninteressen für die Liebe und Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Dazu fühle ich mich oder meinen Glauben aber zu schwach. Dann sagt mir diesselbe Stimme, das das nicht schlimm sei, ich solle machen, was ich könne, aber wenn ich mal mehr könne, solle ich auch mehr machen. Selbstgespräch? Gespräch mit Gott?

Nach meinem religiösen Verständnis redet Gott im Gebet zu sich selber über den Menschen.
Nach meinem nichtreligiösen Verständnis redet der Mensch im Gebet mit sich selber.

Ich merke, es ist gar nicht so einfach, über den eigenen Glauben zu reden, wenn man Angst hat, dass gleich alles wieder zerpflückt und mit Bibelzitaten totgeschmissen wird.

Ich bin jedenfalls nicht so weit weg von Dir, wenn Du schreibst, dass jeder Mensch seine eigene Berufung hat. Man muss nur aufpassen, dass das keine bequeme Ausrede wird.

Nur ein Reicher kommt nicht ins Himmelreich. Oder wie war das? Jedenfalls sind wir hier alle relativ reich.

Soll ich doch lieber wieder die Muslime verteidigen?  ;)

LG, Michael

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #205 am: 14.04.2015 23:26 »
hallo Michael,

bezüglich Steinigungen Mohammeds
dazu finden sich in den hadithen zahlreiche anmerkungen. Wie wichtig die hadithen für die Anhänger von Mohammed sind weist du ja selber :)
ein paar links;
http://www.balkanforum.info/f26/mohammed-steinigung-15879/
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinigungsvers
https://koptisch.wordpress.com/2011/06/20/ehebrecherin-vom-schopfer-begnadigt-%E2%80%93-von-mohamed-gesteinigt/
in dem zusammenhang kam mir auch diese Arbeit des Islamwissenschaftler Fouad Adel M.A. unter; Eine Aufarbeitung und gegenüberstellung der Behauptungen eines Filmes, auf dessen als Reaktion vor ein paar Jahren viele Unruhen, Protesten, Gewalttätigkeiten und Tote gefolgt sind.
In den Medien hörte ich damals eigentlich nur dass der Film nur lügen beinhalte... - interessant mal die wissenschaftsseite zu hören.
Interessant auch wie aus muslimischer Seite der Genozid, Völkermord an den Armeniern betrachtet wird.

alles, was man mE nicht so einfach auf die leichte Schulter nehmen sollte.


Lieber Ce,

danke für die Links, auch wenn der Herr Bukhari heißt und nicht Buckari.

Nun, ich bin kein Hadithgelehrter und kein Gelehrter des Islamischen Rechts.
Hier gibt es eine muslimische Stellungnahme dazu:
http://www.meine-islam-reform.de/index.php/artikel/fiqh/56-steinigung.html
Und hier noch eine andere:
http://www.alrahman.de/zuverlaessigkeit-der-ahadith-die-korrumpierung-der-hochreligion-islam/
Und noch eine:
http://tavhid.de/?p=126
Es ist aber klar, dass Muhammad nicht so pazifistisch war wie Jesus, und der Koran, die hebräische Bibel, das Mahabharata und andere Heilige Schriften sind nicht so pazifistisch, wie z.B. das Neue Testament, der Pali-Kanon und das Tao Te King. Es gibt schon Unterschiede in der Friedfertigkeit zwischen den Heiligen Schriften und ihren Verkündern.

Ein muslimisches Argument besagt, dass die Friedfertigkeit Jesu zwar sehr edel sei, aber als Gebot die Menschen überfordern würde. Da sei es doch besser, Gewalt unter ganz bestimmten Umständen zuzulassen, aber eben streng zu regeln. Ob sich nun die Christen im Laufe der Geschichte mehr an das Gewaltverzichtsgebot gehalten haben oder die Muslime mehr an das Gebot, Gewalt nur streng reguliert auszuüben, mag man überprüfen. Ich glaube, da gewinnt keiner von beiden den Friedensnobelpreis. so in der Masse gesehen.

Ich bin jedenfalls lieber sehr vorsichtig damit, eine Religionsgemeinschaft pauschal zu verurteilen, nur weil in ihren Quellen etwas steht, das meinen Moralvorstellungen zuwider läuft. Ich schaue auch mal danach, wie die Gläubigen dieser Religion damit umgehen. Und siehe da: Mal so mal so.

Sind wir denn so frei von Sünde, dass wir den ersten Stein auf die Muslime werden dürfen?

Der Genozid der Türken an den Armenien ist aber kein muslimischer Genozid, genau so wenig wie der der Briten an den Tasmaniern ein christlicher ist (http://www.down-under.org/content/trauminsel-mit-kleinem-genozidflecken). Es war ein Genozid aus nationalistisch-machtpolitischen Gründen. Das sollten die Türken endlich mal eingestehen. Und die Deutschen den an den Herero und Nama: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_der_Herero_und_Nama Das käme uns zwar teuer, all die Entschädigunszahlungen zu leisten, aber als Christen machen wir das doch gerne!



Zu den anderen Punkten demnächst.

LG, Michael

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #206 am: 15.04.2015 09:45 »
Zitat
Zitat von: MAS am 11. April 2015 17:05
Zitat
[Warum gibt es keine Islamkritik sondern nur Islamhass (laut Medien)?]
Na ja, die Medien waren jahrelang die Islamhassschürer der ersten Reihe.

das, finde ich, ist eine unwahre Aussage.
Manchmal braucht es einfach Mut für die Wahrheit - und Mitlaufen ist leider um einiges einfacher...
These: Ist es die Gewalt die das "Fürchten lehrt" - und die Angst die einen verstecken lässt...

Lieber Ce,

das ist keine unwahre Aussage. Wer sich in den 70er-Jahren bis heute, zumindest seit ich das beobachte, also zumindest in den 90ern und natürlich erst recht seit 2001, nur über die Medien (Zeitung, Fernsehen, aber auch Expertenbücher von Konzepmann, Scholl-Latour u.dgl.) über den Islam informierte, bekam ein negatives Islambild. Ich war davon auch betroffen. Ich wählte Islamwissenschaft als Nebenfach nicht, weil ich so begeistert vom Islam gewesen wäre, sondern eher, weil ich über eine Religion, die ich ablehnte, Bescheid wissen wollte. Erst der Kontakt zu Muslimen änderte das. Das war fast noch wichtiger als das, was ich im Studium lernte. Ich sehe die Muslime heute differenzierter. Die Spielarten des Islam, die ich ablehne (fundamentalistischer Islam (Islamismus, Dschihadismus), konservativer Islam, nationalistischer Islam) werden auch von vielen Muslimen, die ich kenne, abgeleht. Ich bin wie beim Christentum für einen liberalen Islam. Trotzdem erachte ich fundamentalistische oder konervative Muslime, Christen und andere Menschen nicht als Feinde, sondern als Menschen, die ihre Gründe haben, so gläubig zu sein, wie sie es sind, und mit denen ich nach Möglichkeit eine Dialog führe, damit wir uns gegenseitig verstehen und respektieren lernen, so wie jetzt mit Dir.

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #207 am: 15.04.2015 10:50 »
Hallo Ce. Und alle andere

Bezüglich sich selbst zu Gott machen:

Ich selber bin davon überzeugt dass jeder Mensch wie Gott ist, schließlich stammen wir ja von Gott ab. Und was sonst außer Götter könnte Gott wohl erschaffen?...

Es gibt nun 2 Möglichkeiten:

Die erste ist man stellt sich Gott als Irdische Version vor, also die Kriegerische. Oder die der Kirchen wo man zuerst was machen muss dass Gott einem annimmt

Wenn man dieser Meinung ist, verstehe ich auch dass man den freien Willen des Menschen nicht glaubt. Weil sich eben dieser Gott sich ja einer mächtigen Waffe berauben würde. Dieser Gott zieht mit seinen Anhängern in einen Krieg um andere mit anderen Ansichten zu vernichten. Dieser Gott befiehlt den Menschen auch dass sie vor im Niederknieen, als Ausdruck eines niedrigeren Status der Menschen gegenüber Gott oder etwa auserwählte Gottes.

Das ist nich die Art von Gott an der ich Glaube!

Ich glaube an die zweite Möglichkeit:

Gott hat mich als Sein Abbild, also auch als Gott, mit freiem Willen in unvorstellbar großer Liebe erschaffen um für einen weiteren Beitrag zum Erhalt des Lebens zu sorgen. Diese Art von "so zu sein wie Gott" ist aber nur oberflächlich betrachtet einfach. In Wahrheit bedeutet es eine unverstellbare Verantwortung. Nur haben wir es Gelernt diese Verantwortung abzugeben an Institutionen wie Kirche Staat oder Gesellschaft. Und eben diese Institutionen spielen nun perfekt mit der Angst der Menschen.

Für mich ist der einzige Sinn von Leben zu tun. Ewiges Leben kann nur im Ewigem Tun existieren. Die Vorstellung davon irgendwann im Himmel zu sein und sich um nichts mehr kümmern zu müssen ist für mich eine Horrorvorstellung. Wie Langweilig würde einem da nach 500 Jahren wohl sein?  Wir kennen diese Langeweile ja schon zur Genüge hier auf der Erde. Und genau aus diesem Grund hat Gott dafür Einen Wesentlichen Eckpfeiler des Ewigem Leben geschaffen - die Individualität. Das Leben überlebt in dem es sich Individualisiert. Individualität kann aber nur in Individueller Denk und Fühlweise existieren. Und genau deswegen hat der Gott an dem ich glaube die Menschen nach seinem Abbild mit freiem Willen erschaffen. Um für Erhalt und Expansion des Lebens zu sorgen. Dieser Gott erfüllt es mit Freude wenn die Menschen erschaffen.

Gott hat aber auch gleichzeitig in einer derart Wirkungsvollen Weise dafür gesorgt dass niemand diese Macht mißbrauchen kann.
Zum einen in dem er Liebe als stärkste Kraft im Universum erklärt, und zum anderen in dem nicht Gott selbst Richter spielt und die Menschen bestraft, sondern sich jeder Mensch selber bestraft oder liebt. Ich stelle mir das so vor in dem Gott sagt " Du darfst alles was du dir vorstellen kannst tun, bedenke aber dabei dass du das gleiche was tu tust zurückbekommst".  Gibst du Freude erhältst du Freude zurück. Gibst du Neid erhältst du Neid zurück.

Als ich das erstemal einen hauchdünnen Einblick erhaschte das ich mit einem einzigen Gedanken soviele Dinge in Bewegung setze mußte ich das erstmal lange Zeit verdauen. Ich war und bin Nachwievor unvorstellbar erstaunt darüber wie alles mit allem Verbunden ist. Und so kommt es dass wir Menschen es halt als Zufall abtun wenn wir etwas nicht verstehen. Aber Zufälle gibt es nicht. Alles was mir im jetzt passiert habe ich selber in der Vergangenheit erzeugt.

Wenn ich Jemandem Freude gebe, muss das nicht zwangsläufig bedeuten dass der mir nun auch Freude bereitet. Ich kann dieses Maß an Freude was ich demjenigen gegeben habe auf viele andere Weisen zurückbekommen. Auch bedeutet es nicht dass es immer sofort geschehen muss, sondern es kann auch irgendwann sein. Das was sicher ist, ist das was man gegeben hat irgendwann im gleichen Ausmaß zurückerhält.

Aber solch ein Abbild von Gott zu sein bedeutet eine für unser Gesellschaftssystem eine derart unvorstellbare Eigenverantwortung und Verantwortung gegenüber allem.


Offline Dr.Heizer

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #208 am: 15.04.2015 14:27 »
Ich lese gern die verschiedenen Ansichten und freue mich über die Beiträge. Besonders hat mich heute der Beitrag von Dir, DesingualHarry, angesprochen. Kein Grundsatzdiskussion, sondern schön geschrieben, dass alles irgendwie mit allem zusammenhängt und es das Gesetz von Ursache und Wirkung gibt. Liebe und Du wirst geliebt werden. Nicht aus Schuld, sondern weil Du Wert bist, dass man Dich liebt, so wie andere es andere Wert sind, geliebt zu werden.

Ist es nicht so, dass viele darauf hoffen, dass ihnen jemand hilft, doch sie selbst nicht bereit sind, etwas zu tun, also auch anderen zu helfen und oft nicht mal sich selbst? Es kann noch so vieles auf dieser Welt und im Universum geschehen, doch manche begreifen nicht: DER Mensch kann allein nicht existieren, geschweige denn, überleben.

Wir brauchen alles, was sich um uns herum befindet. Das Leben ist so komplex, wer sollte es denn so eingerichtet haben? Nicht alles kann der Mensch erklären. Manchmal macht der Glauben, dass alles miteinander irgendwie verwoben ist, das Leben leichter. Es ist eine Art Verflechtung, keiner ist allein und es gibt Kräfte und Mächte, die uns nicht immer bewusst sind. Strahlen wir Positives aus und tun Gutes, so wird uns auch vermehrt Gutes wiederfahren. Nicht in allem, was uns heute widerfährt oder wohin uns ein Weg führt, erkennen wir das Gute daran. Doch mit der Zeit zeigt es sich, wenn wir bereit sind, auch Herausforderungen anzunehmen. Herausforderungen, die uns gestellt werden, weil wir es sind, die in der Lage sind, sie anzunehmen und zu bewältigen.

Helfen wir, wird auch uns geholfen, wir müssen nur jemanden darum bitten. Wir sind in der Lage, alle kleinen und großen Herausforderungen zu bewältigen, wenn wir es zulassen, annehmen und dabei darauf vertrauen, dass es genau so gut ist, für uns und für alle.

Aber solch ein Abbild von Gott zu sein bedeutet eine für unser Gesellschaftssystem eine derart unvorstellbare Eigenverantwortung und Verantwortung gegenüber allem.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline jojo

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #209 am: 15.04.2015 14:49 »
Hatte folgendes leider in der "Fastenzeit" geschrieben
die Frage ging da vielleicht unter
da möchte ich sie nochmal wiederholen
¿:

hierwurde ja in den letzten Wochen sehr viel interessantes geschrieben,
mir scheint jedoch, dass die Grenzen zwischen Glauben, Religion, Politik und Machtinteressen oft zu verschwimmen scheinen
Daher die Frage in diesem Thread "interreligöseer Dialog", wo hier doch, so scheint es mir, recht unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt:
  ¿ Was ist eigentlich Religion?
  ¿ Wozu braucht sie der Mensch / die Menschheit?

was denkt ihr ?
Gruß
Jürgen


 

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