Autor Thema: Rocktragen als Sinneserfahrung  (Gelesen 13823 mal)

Offline DesigualHarry

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Rocktragen als Sinneserfahrung
« am: 13.11.2016 15:49 »
Hallo!

Für mich dient das Rock tragen inzwischen auch als Mittel um mich in gewünschte Gefühlsebenen zu begeben. Dies vor allem auch als Gegenpart zur Hose. So dient der Rock für mich inzwischen um mich bewusst von den Massengedanken der Gesellschaft zu lösen, und eigenständige höherwertige Gedanken zu schaffen.

Ich sehe vieles Gemeinsam in der Vielfalt der Natur und in der Vielfalt an unterschiedlichen Röcken und Kleidern. Man kann sich in einem Rock oder Kleid viel eher so anziehen, wie es analog die Natur in ihrer unendlichen Pracht vorzeigt. Es gibt soviele unterschiedliche Arten von Röcken und jeder spricht die Sinnesreize anders an. Es ist alles möglich - von maskulin bis feminin. Für mich sind diese unterschiedlichen  Sinnesreize sehr wichtig im Umgang mit anderen Menschen. Ich lerne so andere Menschen besser verstehen zu können. Ich habe so im Laufe der Zeit nicht mehr nur maskuline Verhaltensweisen um mich auszudrücken, sondern ganz neue vermischte Verhaltensweisen von maskulin und feminin.

Liebe grüße Harry :)

Offline ChrisBB

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #1 am: 14.11.2016 10:30 »
Hallo Harry,

Du bist jetzt aber hoffentlich kein "besserer Mensch", sondern nur "besser dran", oder?

Gruß,
ChrisBB

P.S.: Siehe auch http://theologischegedanken.blogspot.co.uk/2013/10/theo-lehmann-freiheit-wird-dann-sein.html und runter scrollen bis "Anhang 2".

Offline MAS

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #2 am: 14.11.2016 11:44 »
Hallo Harry,

Du bist jetzt aber hoffentlich kein "besserer Mensch", sondern nur "besser dran", oder?

Gruß,
ChrisBB

P.S.: Siehe auch http://theologischegedanken.blogspot.co.uk/2013/10/theo-lehmann-freiheit-wird-dann-sein.html und runter scrollen bis "Anhang 2".


Bei mir erscheint nur ein Anhang 1, Chris.

LG, Micha
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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #3 am: 14.11.2016 12:50 »
Anhang 2 folgt unmittelbar hinter Anhang 1, "mitten" zwischen den Liedstrophen.
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Offline DesigualHarry

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #4 am: 14.11.2016 13:30 »
Hallo!

Ich sehe mich als gleichwertig inmitten aller Lebewesen an. Habe aber besondere Fähigkeiten und Begabungen, bin also etwas Besonderes. Ebenso sehe ich jedes andere Lebewesen als etwas Besonderes an. Das Besondere schafft Individualität, welche das Grundgerüst einer Harmonischen Gesellschaft ist.

Liebe Grüße Harry :)

Offline MAS

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #5 am: 14.11.2016 16:26 »
Anhang 2 folgt unmittelbar hinter Anhang 1, "mitten" zwischen den Liedstrophen.

Ah tho! Danke, Hajo!

Heilsgewissheit und Heilsselbstgerechtigkeit,
wer mag die eine von der anderen zu unterscheiden?

Harry fühlt sich jedenfalls besser (dran) als vor dieser Erkenntnis der Sinnhaftigkeit von Sinnesreizen.

LG, Micha
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Offline ChrisBB

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #6 am: 14.11.2016 22:33 »
Dann ist das ja alles ok... soweit ich es beurteilen kann.
Eben ging es bei Plasberg in der ARD um Überheblichkeit...

Online JJSW

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #7 am: 15.11.2016 22:44 »
Also ich fühle mich einfach wohl, wenn ich nach einem anstrengendem Arbeitstag im Rock (oder Kilt, Sarong oder Kleid) rausgehen kann. So kleine Fluchten aus dem Alltag, eine Prise Urlaub zum Feierabend. So mach ich eben Einkäufe oder Spaziergänge im Rock und fühle mich manchmal auch wie etwas Besonderes, wie ein Schwan unter Enten. Und wenn mal jemand komisch guckt und denkt, was'n das fürn komischer Kauz, na und? :)

Grüßle
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Offline MAS

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #8 am: 15.11.2016 23:49 »
Also ich fühle mich einfach wohl, wenn ich nach einem anstrengendem Arbeitstag im Rock (oder Kilt, Sarong oder Kleid) rausgehen kann. So kleine Fluchten aus dem Alltag, eine Prise Urlaub zum Feierabend. So mach ich eben Einkäufe oder Spaziergänge im Rock und fühle mich manchmal auch wie etwas Besonderes, wie ein Schwan unter Enten. Und wenn mal jemand komisch guckt und denkt, was'n das fürn komischer Kauz, na und? :)

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Uwäh, da ich Röcke im Alltag trage, habe ich keine Fluchtmöglichkeiten mehr! :'(

Aber wovor sollte ich auch fliehen wollen, wenn ich den Urlaub auf der Arbeit dabei habe? :D

LG, Micha
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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #9 am: 16.11.2016 00:38 »
Uwäh, da ich Röcke im Alltag trage, habe ich keine Fluchtmöglichkeiten mehr! :'(
Du ärmster Micha, Du :D    Manchmal muß man auch bissle auf hohem Niwoh jammern. ;)

Aber wovor sollte ich auch fliehen wollen, wenn ich den Urlaub auf der Arbeit dabei habe? :D
LG, Micha

Na also, schon ist wieder alles gut ;)

Aber wenn ich auch auf der Arbeit auch problemlos Röcke tragen könnte und rund um die Uhr herum 24/7, wären Röcke irgendwann nix Besonderes für mich mehr.
Aber was fang ich dann neues an? ::)  ;)

Und so find ich es doch irgendwie gut, wenn ich mich noch lange aufs Rock tragen freuen kann ;)
Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Ui, schon so spät. Jetzt aber gute N8
Grüßle
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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #10 am: 16.11.2016 08:52 »

Aber wenn ich auch auf der Arbeit auch problemlos Röcke tragen könnte und rund um die Uhr herum 24/7, wären Röcke irgendwann nix Besonderes für mich mehr.
Aber was fang ich dann neues an? ::)  ;)

Und so find ich es doch irgendwie gut, wenn ich mich noch lange aufs Rock tragen freuen kann ;)
Ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Ui, schon so spät. Jetzt aber gute N8
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Also ich genieße es, wenn ich irgendwann merke, dass ich gar nicht mehr daran denke, dass ich gerade einen Rock trage, einfach weil es alltäglich und normal ist.

Und doch ist es immer wieder was besonderes, besonders weil ich ja weiß, wie lang der Weg hierhin war und dass ein solcher Weg für die meisten Männer unserer Gesellschaft noch immer unvorstellbar ist.

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Offline Saari

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #11 am: 16.11.2016 08:56 »
Hallo Micha, in meinen Augen liegst Du richtig mit Deiner Bemerkung: "...wenn ich irgendwann merke, dass ich gar nicht mehr daran denke, dass ich gerade einen Rock trage, einfach weil es alltäglich und normal ist."

Dem kann ich voll zustimmen.

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #12 am: 16.11.2016 09:27 »
Hallo Micha, in meinen Augen liegst Du richtig mit Deiner Bemerkung: "...wenn ich irgendwann merke, dass ich gar nicht mehr daran denke, dass ich gerade einen Rock trage, einfach weil es alltäglich und normal ist."
Dem kann ich voll zustimmen.


Da stimme ich euch zu, eigentlich ist es für mich auch ganz normal inzwischen im Rock rauszugehen. Ich denke dann auch nicht ständig daran. :)

Einschränkungen gibts bei mir eben bei der Arbeit. Bei einigen Arbeiten sind Hosen praktischer (z.B. auf Leitern, an Maschinen usw), außerdem will ich mir meine Röcke da nicht unbedingt einsauen.
Manchmal sagt meine Partnerin auch: " heute aber mit Hose"
Dann verzichte ich eventuell auch mal auf den Rock. Oder es gelingt mir Sie umzustimmen.
Also ich trage gerne und oft Röcke, aber wenn's mal nicht geht, ist es auch kein Drama.
Ist doch gut,  was ich in den eineinhalb Jahren erreicht  habe.
Grüßle
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #13 am: 16.11.2016 10:22 »
Hallo Jürgen,

Zitat
Da stimme ich euch zu, eigentlich ist es für mich auch ganz normal inzwischen im Rock rauszugehen. Ich denke dann auch nicht ständig daran. :)

Das geht mir genauso. Mittlerweile ist es für mich so normal geworden, dass ich gestern meinen Vortrag im Mainzer Rathaus vor rund 50 Gästen im Rock gehalten habe ohne großartig darüber nachzudenken. Ich habe vorher nicht mal überlegt, ob es besser wäre, eine Hose anzuziehen. Die Reaktionen waren positiv, ich hatte sogar ein nettes Gespräch darüber nach der Show mit zwei Damen. :)

Zitat
Manchmal sagt meine Partnerin auch: " heute aber mit Hose"

Unsere Partnerinnen scheinen sich sehr ähnlich zu sein. ;) Das sagt meine auch (selten) mal, wenn sie keine Lust auf Blicke hat (die ja eigentlich mir gelten, aber sie fühlt sich da doch beteiligt).

Zitat
Dann verzichte ich eventuell auch mal auf den Rock. Oder es gelingt mir Sie umzustimmen.

Umstimmen kann und will ich sie dann nicht, also beiße ich eben in den sauren Apfel.

Zitat
Ist doch gut,  was ich in den eineinhalb Jahren erreicht  habe.

Dito! :)
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline cephalus

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #14 am: 16.11.2016 12:56 »
Hallo Jürgen, hallo Micha!

Es ist schön, wenn der Rock so normal ist, dass man nicht mehr daran denkt - da gebe ich Euch recht.

Aber wäre es nichts mehr Besonderes für einen selbst, so dass man es ganz vergisst, währe es doch auch nicht gut?!

Zumindest für mich würde der Rock dann schon an Reiz verlieren, und bekäme seinen Einsatz wohl nur noch im Hochsommer.

Zuhause kann es bei mir wirklich sein, dass ich den Rock den ich trage, völlig vergesse, aber draussen bleibt das Bewusstsein, etwas ungewöhnliches zu tun, die potentielle Möglichkeit auf die Kleidung angesprochen zu werde, und immer gelegentliche intensivere Blicke als in Hosen.
So ist das komplette Vergessen kaum möglich.

Eine persönliche "Spezialität" von mir ist, dass ich es schaffe tagelang im Rock unterwegs zu sein, ohne Gedanken oder Reaktionen von außen und plötzlich habe ich Hemmungen irgendwo im Rock aus dem Auto zu steigen, oder hinein zu gehen.

Plötzlich ist der Rock präsent wie in den ersten Tagen :o

Cephalus


 

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