Autor Thema: Rocktragen als Sinneserfahrung  (Gelesen 13827 mal)

Offline MAS

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #15 am: 16.11.2016 14:04 »
Lieber Cephalus,

solche Wechselstimmungen kenne ich auch. Aber sie werden immer seltener. Eher kann es auch sein, dass ich zu einer öffentlichen Veranstaltung gehe, bei der ich gar öffentlich sichtbar mitwirke, ohne dass mir der Gedanke kommt, vielleicht doch lieber eine Hose anzuziehen.

Aber natürlich, Jürgen, gibt es Arbeiten, für die eine Hose praktischer ist. Es verbietet uns ja auch niemand, Hosen zu tragen.

So, muss zu meinem Grundkurs, natürlich im Rock, vielleicht als einziger im ganzen Hörsaal.

LG, Micha
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androgyn

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #16 am: 17.11.2016 18:21 »
Hallo Harry,

Du bist jetzt aber hoffentlich kein "besserer Mensch", sondern nur "besser dran", oder?

Gruß,
ChrisBB
Hallo,
ich finde schon, dass rock-tragende Männer bessere Menschen sind als alle Männer, die für sich und bei anderen auf Hosen bestehen. Ich verstehe mich selber auch als besseren Menschen gegenüber letztgenannten Männern im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit. Hosentragende Männer wünschen sich bei der Forderung für die Verbesserung beider Geschlechter nichts mehr, als die Errungenschaften der Gleichberechtigung von Frauen oder Homosexuellen zu verringern und zu verunglimpfen.

Weitere "Feminisierung" muss über natürliche Mittel hinausgehen, in den kulturellen Aspekt des heutigen "Männlichen". Die Männer sollen schon früh erkennen, dass sie nichts besseres sind als Frauen und sie müssen gelehrt werden, es den Frauen gleich zu tun. Das Tragen von Röcken, oder Kleidern, wie es Frauen tun. Davon wird jeder profitieren, vor allem Frauen. Es ist durchaus gerechtfertigt, weil es notwendig ist.

Offline Ben

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #17 am: 17.11.2016 18:58 »
(...) als alle Männer, die auf Hosen bestehen.
Und da beginnt der Denkfehler.
Als ob alle Hosen tragende Männer auf Hosen bestünden! Es gibt keine Vorbilder auf der Straße, in der Zeitung, im Fernsehen, in ihrem Internet, die Röcke, Kleider, Leggings, Strumpfhosen, Heels, etc. tragen.
Abgesehen davon sind wir auch nicht so toll oder gar besser.

So viel in Kürze, ich muss jetzt weg. Fußballquiz. Im Rock natürlich.

So long.

Offline MAS

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #18 am: 17.11.2016 19:06 »
(...) als alle Männer, die auf Hosen bestehen.
Und da beginnt der Denkfehler.
Als ob alle Hosen tragende Männer auf Hosen bestünden! Es gibt keine Vorbilder auf der Straße, in der Zeitung, im Fernsehen, in ihrem Internet, die Röcke, Kleider, Leggings, Strumpfhosen, Heels, etc. tragen.
Abgesehen davon sind wir auch nicht so toll oder gar besser.

So viel in Kürze, ich muss jetzt weg. Fußballquiz. Im Rock natürlich.

So long.

Und überhaupt gibt es auch viele andere Gründe, aus denen heraus ein Mensch (egal ob Mann oder Frau oder sonstwer) auf Hosen bestehen könnte - also für sich, nicht für alle!

Habe Dich schon vermisst, Nico!

LG, Micha
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Offline Peter

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #19 am: 17.11.2016 21:31 »
Eine persönliche "Spezialität" von mir ist, dass ich es schaffe tagelang im Rock unterwegs zu sein, ohne Gedanken oder Reaktionen von außen und plötzlich habe ich Hemmungen irgendwo im Rock aus dem Auto zu steigen, oder hinein zu gehen.

Geht nicht nur dir so.

LG

Peter
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Bruno

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #20 am: 17.11.2016 22:51 »
Diese Erfahrung kann ich auch bestätigen.Ich komme aus einem katholischen Elternhaus+war immer schon "etwas"anders.man hat mir zu verstehen gegeben,dass das nicht ok bzw.ich nicht ok bin.das geht mir manchmal beim Rocktragen so.Ich hab das Gefühl was zu tun,das nicht ok ist.was natürlich absoluter Bullshit ist.Ich arbeite dran,aber los wird man das wohl nie...

Offline JJSW

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #21 am: 17.11.2016 23:25 »
In meinem Umfeld hab ich keine Probleme mehr, kennen mich eh die meisten im Rock, da bewege mich ziemlich frei und ungehemmt in Rock, Kilt oder auch mal im Kleid.
Dann hängt es noch von meiner Tagesform, meiner Laune, dem Ziel und dem Anlaß ab, ob ich nen dezenten Rock oder lieber eine auffälligere Gewandung wähle. Oder doch lieber in Hosen gehe, auch manchmal meiner Partnerin zuliebe, die es nicht immer so auffällig mag.

Diese Woche war ich wieder abends in meinem lemonfarbenem Kleid unterwegs, die Farbe macht einfach Laune, wenns früh dunkel ist und die anderen in ihren schwarzen "Tarnklamotten" durch die Gegend schleichen.
In Hosen wäre ich wohl bloß schnell zum Einkaufen gegangen, so hab ich noch eine Extraspazierrunde drangehängt ;)

Grüßle
Jürgen

Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Bruno

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #22 am: 17.11.2016 23:54 »
Hallo Jürgen,Respekt!Freue mich,wenns im nächsten Frühjahr mit dem Rockertreffen in HD klappt.Herzliche Grüße Bruno

Offline Mann im Rock

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #23 am: 29.11.2016 16:44 »
ich finde schon, dass rock-tragende Männer bessere Menschen sind als alle Männer, die für sich und bei anderen auf Hosen bestehen. Ich verstehe mich selber auch als besseren Menschen gegenüber letztgenannten Männern im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit. Hosentragende Männer wünschen sich bei der Forderung für die Verbesserung beider Geschlechter nichts mehr, als die Errungenschaften der Gleichberechtigung von Frauen oder Homosexuellen zu verringern und zu verunglimpfen.

Es ehrt mich, dass du mich als besseren Menschen betrachtest. Thanx for compliments. Allerdings sehe ich mich selbst nicht und auch dich nicht als besseren Menschen. So hochtrabende Gedanken nach Geschlechtergerechtigkeit, nach Emanzipation usw. verbinde ich für mich nicht mit dem Tragen eines Rocks.


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Offline hohenlohe74

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #24 am: 04.12.2016 09:18 »
Tja, der Rock am Mann als Normalität in unserer Gesellschft - das wäre doch was! Ich glaube zwar nicht, dass die Akteure in unserer Gesellschaft dann wirklich besser wären, aber immerhin hätte die Gesellschaft wieder einen Toleranzbereich mehr. Ich könnte gut damit leben, wenn das Mann-Rock-Tragen nichts Besonderes mehr wäre. Normalität hat schon auch sein Gutes.

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hohenlohe74

Offline Barefoot-Joe

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #25 am: 04.12.2016 11:06 »
Tja, der Rock am Mann als Normalität in unserer Gesellschft - das wäre doch was!

Um Himmels willen, dann wäre das Rocktragen für uns ja völlig langweilig und wir bräuchten dieses Forum nicht mehr. ;)
Aber ich sehe da auch auf längere Zeit keine große Gefahr. ;)
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Offline Mann im Rock

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #26 am: 04.12.2016 11:49 »
Um Himmels willen, dann wäre das Rocktragen für uns ja völlig langweilig und wir bräuchten dieses Forum nicht mehr. ;)
Aber ich sehe da auch auf längere Zeit keine große Gefahr. ;)

Für Frauen gehört das Rocktragen zur Normalität. Aber ob sie es auch langweilig finden?
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #27 am: 04.12.2016 21:29 »
Für Frauen gehört das Rocktragen zur Normalität. Aber ob sie es auch langweilig finden?

Ich habe darüber schon mal mit Frauen gesprochen und tatsächlich konnten sie das, was wir Männer mit dem Rock durchmachen, nicht wirklich gut nachvollziehen, weil sie solche Probleme gar nicht kennen. Sie haben kleidungstechnisch ja praktisch keinerlei Einschränkungen und können aus dem Vollen schöpfen. Langeweile kommt dabei nicht auf, weil es ja genügend Abwechslung gibt, aber was ihnen in der Regel entgeht, ist das Abenteuer, sich in Familie, Öffentlichkeit, Freundeskreis mit etwas zu outen, das nicht der Norm entspricht.
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androgyn

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #28 am: 04.12.2016 22:15 »
aber was ihnen in der Regel entgeht, ist das Abenteuer, sich in Familie, Öffentlichkeit, Freundeskreis mit etwas zu outen, das nicht der Norm entspricht.

Auf das Abenteuer könnte ich gut und gerne verzichten.

Offline cephalus

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Re: Rocktragen als Sinneserfahrung
« Antwort #29 am: 04.12.2016 23:02 »
aber was ihnen in der Regel entgeht, ist das Abenteuer, sich in Familie, Öffentlichkeit, Freundeskreis mit etwas zu outen, das nicht der Norm entspricht.

Auf das Abenteuer könnte ich gut und gerne verzichten.

Ich nicht - es ist ein Teil des Spaßes, des Grundes...


 

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