Autor Thema: Menschen aller Formate hat das Land  (Gelesen 14648 mal)

Offline Holger Haehle

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Menschen aller Formate hat das Land
« am: 12.01.2017 08:33 »
Besonders beim Busfahren kann man gut Menschen beobachten, denn bis zur nächsten Haltestelle können sie nicht weglaufen. Besonders geeignet sind fast volle Busse mit stehenden Passagieren für eine Ganzkörperansicht.

Dabei fällt mir täglich auf, dass viele Menschen in ihrer individuellen Körperlichkeit teilweise stark vom Ideal ihres Geschlechts abweichen. So sehe ich lange Frauenbeine in kurzen Röckchen relativ selten. Deutlich häufiger sind kurze dicke Beine. Eine Menge Männer sind schmale Hemden. Breite Schultern scheinen nur diejenigen Männer zu haben, die durch entsprechendes Training daran arbeiten. Knackärsche sehe ich bei Frauen wie Männern. Auch hinsichtlich Größe und Tonnage sehe ich einen Bereich, der sich bei Frauen und Männern großzügig überschneidet. Die Standardmaße werden ganz überwiegend nicht eingehalten. Wie viele Frauen haben überhaupt Laufstegmaße? Und der Prozentsatz der Männer mit Schwimmerfigur dürfte deutlich unter 10 % liegen.

Das hat mich nochmal motiviert, das Hohe Lied von Unisex anzustimmen. Schon jetzt stehen mir Longshirts und Blusen in weiblichen Übergrößen fantastisch. Herrenleggings meide ich wegen des Eingriffs. Die weiblichen Alternativen passen wie angegossen. Natürlich ist das so, schließlich muss es für Frauen mit „Reiterhosen“ auch was Passendes geben. Spaßeshalber habe ich eine Freundin gebeten mir ihren im Urlaub in Mailand maßgefertigten Lederrock im Bleistiftstil zu leihen. Sie war schockiert wie exakt der mir stand. Das war wieder kein Wunder bei ihrem Hintern und Größe 40.

Offline Mann im Rock

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #1 am: 12.01.2017 19:26 »
Wer hat denn wirklich die Idealfigur? Die Mehrheit nicht. Und die Industrie muss ja für sich Umsätze generieren. Statt die Menschen zu akzeptieren, wie sie sind, wird ihnen ein schlechtes Gewissen eingeredet und gleich ein passendes unwirksames Mittelchen wie Diäten oder sonstwas angeboten. Als ziemlichen Knaller empfinde ich da ja auch "Wellness"-Urlaub. Die Leute wissen nicht mal mehr selbst, wie sie sich wohlfühlen, sie brauchen noch ein Programm dazu.

Aber ich schweife ab. Eine Vielzahl von Kleidung könnte wirklich unbedenklich von beiden Geschlechtern getragen werden. In manch weiblichen Schnitt passen dennoch etliche Frauen nicht, aber hier und da mag es den einen oder anderen Mann geben, dem so ein Teil gut steht.

Warum es bei Hosen, Shirts, Blusen, Hemden, Jacken, Mäntel überhaupt noch diese krasse Unterscheidung zwischen Damen- und Herrenabteilung gibt - absolut unnötig im Grunde genommen.

Gruß Matthias
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

androgyn

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #2 am: 12.01.2017 20:50 »
Wer hat denn wirklich die Idealfigur? Die Mehrheit nicht.
Klar. Darum passen ja auch zu 99% alle Sachen irgendjemanden aus den entsprechendne Abteilungen. Mann, wenn man logisch nachdenkt, weiß man, dass sich die Konfektionmaße aus einem Durchschnitt ergebenn. Da ist es vernachlässigbar, ob 5% nen zu fetten Arsch oder zu kurze Beine haben.

Und die Industrie muss ja für sich Umsätze generieren. Statt die Menschen zu akzeptieren, wie sie sind, wird ihnen ein schlechtes Gewissen eingeredet und gleich ein passendes unwirksames Mittelchen wie Diäten oder sonstwas angeboten.
Wer plustert sich denn auf, wenn unattraktive Frauen auf der Straße flanieren oder in der Disco zu sehen sind? Männer. Männer, die sich über die Kosmetikinsdutreie aufregen aber sich lustig machen was Typ X si h für ne hässliche Fregatte geangelt hat. Oder der berühmte Satz "Ich würde erschrecken, wenn die früh neben mir läge. Soviel kann man nicht saufen, bis die schön wird. Vor der würde ich angst bekommen, wenn ich die mir begegnen würde." Na was nimmst'n die erst mit Heim, du Idiot?
Unattraktive Frauen werden oft als lesbsiche Mannsweiber bezeichnet. Vor allem wenn sie etwas stärker behaart oder nicht gertenschlank sind, oder kurze Haare tragen.

In manch weiblichen Schnitt passen dennoch etliche Frauen nicht, aber hier und da mag es den einen oder anderen Mann geben, dem so ein Teil gut steht.
Was heißt etliche Frauen? Der Durchschnitt der Frauen dürfte locker reinpassen, sonst würde sich das nicht verkaufen und man hätte die Größen längst angepasst.
Männer denen Kleider passen, sind genauso die Minderheit, wie Frauen die denen ein bestimmtes Kleid nicht passt. In aller Regel passt ein anderes, wo ein Mann schon lange suchen müsste und ggf. Abstriche in Passform und Design machen müsste.

Warum es bei Hosen, Shirts, Blusen, Hemden, Jacken, Mäntel überhaupt noch diese krasse Unterscheidung zwischen Damen- und Herrenabteilung gibt - absolut unnötig im Grunde genommen.

Gruß Matthias

Dann zieh doch einfach mal was an, dann weißt du es. Bei Frauenjacken ist der Brustteil mehr ausgearbeitet. Auch das Schößchen ist breiter. Bei Bolerojäckchen zum Beispiel schön zu erkennen. Die stehen hinten ab, weil vorne nichts vorhanden ist, was das DIgn nach vorne zieht. Bei Blusen fast das gleiche. Schluppenblusen sind schön, merke aber, dass sie nicht so schön fallen, wie bei Frauen. Selbst die mit kleinen Brüsten. Ein tiefer Ausschnitt wirkt an Männern nochmal so tief, bis zum Bauchnabel, weil die Rundungen vorne fehlen ud alles glatt nach unten fällt. Damenhosen haben vorne weniger Platz. Ich habe auch eine Damenhose aber man merkt schon, dass es vorne enger ist und ich habe zum Glück schon nicht den größten. Man kann sich viele schön reden, wie prima Frauensachen passen. Einiges passt aber eben nicht alles. bei Damenhosen habe ich das Problem, dass sie an den Beinen zu eng sind, wenn es ander Hüfte passt, wenn es an den Beinen passt, ist die Hose an der Hüfte zu weit. Die Durchschnittsfrau hat i´ein breiteres Becken als der Durchschnittsmann. Damenshirts sind am Becken oft beriter ausgestellt als Herrenshirts. Damenmäntel sind unten auch oft breiter und oben schmäler und bieten Platz für den Brustbereich. Eigentlich musst du dir darüber keine Gedanken machen, wenn ein pinkfarbenes Kleid an Männer schon zu krass ist.

androgyn

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #3 am: 12.01.2017 21:02 »
Eine Menge Männer sind schmale Hemden. Breite Schultern scheinen nur diejenigen Männer zu haben, die durch entsprechendes Training daran arbeiten.
Ja natürlich. Frauen achten auf Männer mit Muckies und Männer auf jung-aussehende Frauen mit Kurven.

Knackärsche sehe ich bei Frauen wie Männern.
Knackräsche bei Männern sehe ich wenige. Die haben ihre Buxen alle halb in der Kniekehle hängen.

Wie viele Frauen haben überhaupt Laufstegmaße? Und der Prozentsatz der Männer mit Schwimmerfigur dürfte deutlich unter 10 % liegen.
Sportler haben eh oft Probleme passende Kleidung zu finden.
Frauen haben durchschnitltich längere Beine und einen ausgeprägteren Hintern als Männer und Männer sind im Durchschnitt größer und kräftiger als Frauen. Die Durchschnittsfrau und der Durchschnittsmann sehen so aus, wie es eben die Kleidung so zu kaufen gibt. Bei Männern zum kaschieren des Wohlstandsbauch und bei Frauen zum betonen der Brust.

Das hat mich nochmal motiviert, das Hohe Lied von Unisex anzustimmen. Schon jetzt stehen mir Longshirts und Blusen in weiblichen Übergrößen fantastisch. [..]Spaßeshalber habe ich eine Freundin gebeten mir ihren im Urlaub in Mailand maßgefertigten Lederrock im Bleistiftstil zu leihen.
Das ist aber kein Unisex, sondern schreit erstmal nach Frau, solange die Menschen dieses Muster in sich gespeichert haben. Unisex ist langweiliges Einerlei.


Offline Holger Haehle

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #4 am: 13.01.2017 12:25 »
Zitat Holger: Das hat mich nochmal motiviert, das Hohe Lied von Unisex anzustimmen. Schon jetzt stehen mir Longshirts und Blusen in weiblichen Übergrößen fantastisch. [..]Spaßeshalber habe ich eine Freundin gebeten mir ihren im Urlaub in Mailand maßgefertigten Lederrock im Bleistiftstil zu leihen.

Zitat Nico: Das ist aber kein Unisex, sondern schreit erstmal nach Frau, solange die Menschen dieses Muster in sich gespeichert haben. Unisex ist langweiliges Einerlei.

Antwort Holger: Aber dieses Muster halte ich für überkommen und obsolet. Ich jedenfalls, halte mich nicht daran. Und Unisex, da haben wir konträre Ansichten, ist nicht langweiliges Einerlei, sondern spannendes Vielerlei, weil ich meine Herrengarderobe um die Damenkollektionen erweitern kann.
Unisex heißt nicht nur ein gleicher Artikel für alle, sondern auch eine Kleidungsgattung für alle, also auch Rock und Hose für alle.

Einiges passt und einiges kann passend gemacht werden, wenn man den Willen zu umfangeichen, geschlechterübergreifenden Kollektionen hätte.
Es wäre schon ein Fortschritt, wenn aktuelle Modeartikel uns als Kollektionen in einer Damen- und Herrenversion angeboten würden.

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #5 am: 13.01.2017 18:35 »
Dann zieh doch einfach mal was an, dann weißt du es. Bei Frauenjacken ist der Brustteil mehr ausgearbeitet. Auch das Schößchen ist breiter.

Du wirst überrascht sein und aus allen Wolken fallen. Ich mach das bereits. Kann es sein,dass dir da etwas an Wissen und Erfahrung fehlt?

Was du darstellst, ist allgemein gängige Ansicht. Was an konkreten Artikeln angeboten wird, kann sich erheblich davon unterscheiden. Ich hab Damenjacken probiert, da waren die Ärmel 20 cm zu kurz. Ja, es heisst ja, dass die Ärmel bei Damenjacken kürzer sind als bei Herrenjacken. Andererseits hab ich Damenjacken in meinem Bestand, da passt die Ärmellänge oder ist sogar zu lang. Entsprechend gilt das für alles andere, was du hervorhebst. Der Brustteil kann, muss aber keineswegs mehr ausgearbeitet sein.

Also geh mal ins Kaufhaus, mach mal einen halben Tag nur Anprobe, dann wirst du eines Besseren belehrt. Sofern du überhaupt was dazu lernen möchtest.

Gruß Matthias
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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #6 am: 13.01.2017 18:36 »
Einiges passt und einiges kann passend gemacht werden, wenn man den Willen zu umfangeichen, geschlechterübergreifenden Kollektionen hätte.
Es wäre schon ein Fortschritt, wenn aktuelle Modeartikel uns als Kollektionen in einer Damen- und Herrenversion angeboten würden.

Hallo Holger,
ich stimme dir voll und ganz zu.
Gruß Matthias
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androgyn

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #7 am: 13.01.2017 18:56 »
Was du darstellst, ist allgemein gängige Ansicht. Was an konkreten Artikeln angeboten wird, kann sich erheblich davon unterscheiden. Ich hab Damenjacken probiert, da waren die Ärmel 20 cm zu kurz.
Meine Güte, du versuchst was zu negieren, was du gleich daraufhin wieder bestätigst. Ein Wunder, die Ärmel sind 20cm zu kurz, obwohl es angeblich keine Unterschiede gibt und nur meine gänige Ansicht wäre. Echt? Du bestätigst dir gerade die gängige Ansicht selber.

Ja, es heisst ja, dass die Ärmel bei Damenjacken kürzer sind als bei Herrenjacken. Andererseits hab ich Damenjacken in meinem Bestand, da passt die Ärmellänge oder ist sogar zu lang. Entsprechend gilt das für alles andere, was du hervorhebst. Der Brustteil kann, muss aber keineswegs mehr ausgearbeitet sein.
Du weißt schon, dass die Gliedmaßen bei Mädchen bis Ende der Pupertät unverhältnismäßig lang zu ihrem Körper sind, oder? Natürlich gibt es Jacken mit längeren und kürzeren Ärmeln. Aber nicht in Summe, da es die Abweichungen der Norm, auch nicht in Summe gibt. Kleine Abweichungen sind zu verdrösten, wie du auch in eine Damenjacke passt, wo womöglich noch Platz für die Oberweite wäre. Das heißt aber nicht, dass die für Männer gebaut ist. Models bilden auch nicht den bürgerlichen Körper ab. Das sind Seltenheiten, die aus ökonomischen und ästehtische Gründenbevorzugt werden. 1. wirkt Kleidung an 1.80m großen Model besser als an zu kleinen Menschen. 2. brauchen Modedsigner nur eine Kollektion schneidern und können die beliebig an jedem Model anziehen, ähnlich einer Barbiepuppe. Das spart Geld und Zeit als wenn man für jedes Model, dass zu lange Beine, zu kurze Arme, zu viel Bauch, zu wenig Oberweite, zuviel Oberweite, zu schmale Hüften, zu breiten Hintern und zu breite Schultern hat, extra Kleidungsstücke entwerfen müsste, für nur ein oder zweimal Vorstellen.

Richtige frauliche Frauen haben enorme Probleme, in die Kleider rein zu kommen, die mir passen oder man davon ausgeht, dass sie den meisten Frauen passen würden. Wahrscheinlich sind die echt für Mädchen und knabenhafte Frauen gedacht. Solche Kleider gibt es aber selten und die muss man schon suchen. In der Regel haben Kleider einen ausgearbeiten Brustteil, der nicht immer optimal bei einem Mann sitzt.

Also geh mal ins Kaufhaus, mach mal einen halben Tag nur Anprobe, dann wirst du eines Besseren belehrt. Sofern du überhaupt was dazu lernen möchtest.

Gruß Matthias

Was soll ich des Besseren belehrt werden? Dass ich an der Mehrzahl Frauensachen anprobiert habe, die mir gefielen aber vom Schnitt nicht optimal passten, dass es noch gut aussieht, weil sie zu weit oder an anderer Stelle zu eng waren? Es gibt nicht aus Jux Crossdressershops, wo Frauensachen in Übergröße angeboten werden. Die Übergrößen sind nochmal ganz anders geschnitten, als die Übergrößen für Frauen.

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #8 am: 13.01.2017 19:08 »
Meine Güte, du versuchst was zu negieren, was du gleich daraufhin wieder bestätigst.
Meine Güte, ich bestätige dich in Teilen deines pauschalen Denkens, weiß aber auch sehr gut, dass es auch andere Kleidungssachen gibt, die deiner Pauschalansicht nicht im geringsten entsprechen.

Was soll ich des Besseren belehrt werden? Dass ich an der Mehrzahl Frauensachen anprobiert habe, die mir gefielen aber vom Schnitt nicht optimal passten, dass es noch gut aussieht, weil sie zu weit oder an anderer Stelle zu eng waren?
Nee, du willst ja nicht eines Besseren belehrt werden, also was solls?
Weil irgendwas zu weit, zu eng, zu lang, zu kurz ist, kaufe ich manche Dinge selbst dann nicht, wenn sie aus der Herrenabteilung stammen.

Gruß
Matthias
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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #9 am: 13.01.2017 19:16 »
Und Unisex, da haben wir konträre Ansichten, ist nicht langweiliges Einerlei, sondern spannendes Vielerlei, weil ich meine Herrengarderobe um die Damenkollektionen erweitern kann.
Unisex heißt nicht nur ein gleicher Artikel für alle, sondern auch eine Kleidungsgattung für alle, also auch Rock und Hose für alle.
Wie immer spielt da Nachfrage und Angebot eine Rolle. Irgendwie kann ich mit meinen Kollegen darüber sachlicher und logischer diskutieren als mit so manchen hier. Unisex heißt universal. Universalkleidung. Ich hatte mal ein Universalauto. Dem konnte ich die Karoserie beliebig austauschen und passte damit auch auf andere Unversalautos. Das hatte zur Folge, dass die Karosserie des Sportewagens auf den Monstertruck oder Jeep passte und umgekehrt. Sah natürlich manchmal merkwürdig aus. Aber gut. in der Regel bin ich mit der Zeit bei den gewohnten Formen der Karossen des jeweiligen Autos geblieben, an denen sie am besten harmonieren. Ein Jeep mit Heckspoiler und flacher Schnauze sieht merkwürdig aus und erfüllt auch nicht seinen Sinn, wenn er fürs Gelände gedacht ist. Ebenso der Sportwagen an dem die Jeepkarosse viel zu wuchtig aussieht und dem geringen Luftwiderstand, was ein Sportauto erfüllen soll wiederspricht, weil das DIng an sich schon wie ein tiefergelegtes Auto war. Sieht dann aus wie ein Schuhkarton auf nem Bobschlitten. Ob Barbie und Ken Unisexkörper haben, oder ob da auch die Kleidungsstücke angepasst sind, weiß ich allerdings nicht.
Dieser Karosserietausch setzt aber vorraus, dass sich Männer und Frauen im Körperbau nicht großartig unterscheiden. Ansonsten müssten für jedes Exemplar (siehe nicht-einheitliche Models) extra Kleidungsstücke angefertigt werden. Und das ist nun mal kein unisex, da nicht beliebig tauschbar.

Einiges passt und einiges kann passend gemacht werden, wenn man den Willen zu umfangeichen, geschlechterübergreifenden Kollektionen hätte.
Es wäre schon ein Fortschritt, wenn aktuelle Modeartikel uns als Kollektionen in einer Damen- und Herrenversion angeboten würden.
Was glaubst du, woraus Herren und Damenabteilungen bestehen und profitieren?
Modehäuser haben immer wieder Männer in Röcke und Kleider und andere verrückte Kombinationen gesteckt. Den bürgerlichen Konsumenten tangiert die Modewelt nicht, sondern ist mehr darauf bedacht, dass das Benzin nicht teurer wird und das Auto bezahlbar bleibt. Standardspruch bei Mode: "Was koksen die dort oben?"

androgyn

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #10 am: 13.01.2017 19:23 »
Meine Güte, du versuchst was zu negieren, was du gleich daraufhin wieder bestätigst.
Meine Güte, ich bestätige dich in Teilen deines pauschalen Denkens, weiß aber auch sehr gut, dass es auch andere Kleidungssachen gibt, die deiner Pauschalansicht nicht im geringsten entsprechen.
Die habe ich nicht negiert. Sonst würden mir keine Frauensachen passen. Bleiben wir aber mal realistisch. Wiviele Männer passt das Zeug, was mir passt? Den wenigsten und doch im Querschnitt mehr Frauen.

Was soll ich des Besseren belehrt werden? Dass ich an der Mehrzahl Frauensachen anprobiert habe, die mir gefielen aber vom Schnitt nicht optimal passten, dass es noch gut aussieht, weil sie zu weit oder an anderer Stelle zu eng waren?
Nee, du willst ja nicht eines Besseren belehrt werden, also was solls?
Weil irgendwas zu weit, zu eng, zu lang, zu kurz ist, kaufe ich manche Dinge selbst dann nicht, wenn sie aus der Herrenabteilung stammen.

Gruß
Matthias
[/quote]Aha....Mit dem Unterschied, dass trotz nicht immer passender Größen, der Großteil der Männerkleidung Männern passen dürfte und der Großteil - gemessen an der Herrenbekleidung - der Frauenkleidung eben nicht.
Sonst müssten Männer nämlich nackt rumlaufen, wenn denen in der Überzahl keine Sachen passen, die für sie gedacht sind.

Offline Holger Haehle

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #11 am: 14.01.2017 06:32 »
Zitat Nico: 2. brauchen Modedsigner nur eine Kollektion schneidern und können die beliebig an jedem Model anziehen, ähnlich einer Barbiepuppe.

Na, wenn sogar du jetzt schreibst, dass die Designer es doch können für jedes Model (meiner Meinung nach für Frauen und Männer), dann müssen Wege gefunden werden, dass sie es auch machen.

androgyn

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #12 am: 14.01.2017 09:09 »
Warum? Das ist unwirtschaftlich. Ich würde es auch nicht anders machen. Designer entwerfen für ihre Shows, wo nicht alle Körpergrößen berücksichtigt werden müssen. Letztlich nehmen sie die Models, die die Zuschauer auch sehen möchten. Nachfrage Angebot.

Offline Morle

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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #13 am: 20.01.2017 17:14 »
Die bisherigen Beiträge haben mich etwas verwirrt!
Bislang war ich der Ansicht, "weibliche" Kleidung säße an uns Kerlen nicht unbedingt gut oder paßte uns, da sie die weibliche Anatomie berücksichtigt, die i. W. allgemein ja nun mal durch schmalere Schultern und Taillen sowie breiteren Hüften charakterisiert ist - was ich übrigens, wenn ich einen Rock anziehe, bestätigt sehe, da er in der Taille tendenziell zu eng und an der Hüfte zu weit sitzt.
Daraus leite ich die Befürchtung ab, daß insbesondere Kleider an uns Kerlen wie ein Sack herunterfallen und nichts hermachen.

Auf Holger Haehles Vorschlag zurückkommend, das Hohelied des Unisex anzustimmen, argwöhne ich, daß Unisex-Kleidung wohl ein Kompromiß aus den doch mehr oder weniger deutlichen anatomischen Unterschieden zwischen Männ- und Weiblein darstellen müßte, der dann weder den einen noch den anderen wirklich gut steht - es sei denn, diese Kleidung beschränkte sich auf nicht allzu figurbetonende Stücke. Das aber wollen wir wahrscheinlich nicht wirklich, oder? Denn auch wir sind ein wenig eitel, gell?

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Morle
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Re: Menschen aller Formate hat das Land
« Antwort #14 am: 20.01.2017 20:03 »
Bislang war ich der Ansicht, "weibliche" Kleidung säße an uns Kerlen nicht unbedingt gut oder paßte uns, da sie die weibliche Anatomie berücksichtigt, die i. W. allgemein ja nun mal durch schmalere Schultern und Taillen sowie breiteren Hüften charakterisiert ist

Hallo Morle,
mach dir mal bewusst, dass wir eine "Durchschnitts"-Gesellschaft sind. Zahlen erfassen, durch die Anzahl teilen, Ergebnis ist der Durchschnitt. Der Durchschnitt sagt absolut nichts über Spannweiten, sagt absolut nichts über den Median aus. Anders gesagt: kaum eine Frau und kaum ein Mann entsprechen der Idealfigur. Davon gibt es sehr viele Abweichungen und sehr viele Deckungsgleichheiten und Übereinstimmungen. Das wäre die Menge an Kleidung, die eigentlich auch per se als unisex deklariert werden könnte.

Gruß Matthias

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