Autor Thema: Vertauschte Kleidungsvorlieben  (Gelesen 14782 mal)

Offline high4all

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Vertauschte Kleidungsvorlieben
« am: 10.07.2017 15:31 »
Am Vormittag war ich im Donauzentrum in Wien, um für einige Stunden in klimatisierter Umgebung der Hitze zu entgehen. Als ich durch eine Esprit-Filiale schlenderte, sprach mich eine Frau an und drückte ihre Zustimmung zu meinem Sommerkleid. Sie selbst kauft ihre Kleidung fast nur in der Herrenabteilung und fand es witzig, einem Mann zu begegnen, der seine Kleidung fast nur in der Damenabteilung kauft. Die etwas längere Unterhaltung endete damit, dass sie mir ermutigende Worte für meinen weiteren Weg zusprach.

Es ist angenehm, Menschen zu treffen, die offen sind für ungewöhnliche Situationen und andere Menschen so nehmen, wie sie sind. In ihrem Kollegenkreis hat sie einen Transgender, insofern konnte ich sie nicht "schockieren".

Solche Begegnungen sind allerdings nur möglich, wenn wir uns nicht scheuen, unsere Kleidungsvorlieben in der Öffentlichkeit zu leben.

Von ihrem Look her wäre ich nicht unbedingt darauf gekommen, dass sie in der Herrenabteilung einkauft: ein kariertes Hemd und einen Jeansrock über einer Jeanshose. So genau nehme ich die Knopfleisten nicht in Augenschein.

Bei mir war es einfacher: kurzes Trägerkleid mit Blumenmuster und weiße Sandalen.

LG
Hajo
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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Chriser

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #1 am: 10.07.2017 22:02 »
Solche offenen Kommentare sind wirklich extrem selten.
Ich hatte bis jetzt nur 2 solche positiven Bekundungen. Die letzte war im Kino von einem jungen Mann. Zuerst zwinkerte er mir nur zu. Als ich ihn dann direkt ansah, sagte er mir das würde gut aussehen. ( Knielanges enges blaues Strickkleid, graue Strumpfhosen und schwarze Textilpumps ) Er war übrigens noch mit ein paar Kumpels zusammen, wobei die sich nciht für meine Kleidung interessierten.

Hansi1973

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #2 am: 10.07.2017 23:15 »
@Hajo & Chriser:
Das sind doch super Erlebnisse/ Begegnungen! KLASSE!

Es ist angenehm, Menschen zu treffen, die offen sind für ungewöhnliche Situationen und andere Menschen so nehmen, wie sie sind. [...]
Solche Begegnungen sind allerdings nur möglich, wenn wir uns nicht scheuen, unsere Kleidungsvorlieben in der Öffentlichkeit zu leben.
Klar, wer seinen "Fetisch" nur in den eigenen vier Wänden lebt, wird öffentlich wenig Zuspruch erfahren. ;)


@Chriser: schon sehr mutig, dass der Typ sich so positiv geäußert hat!
Ich denke, die Dunkelziffer derer, die gerne würden, aber sich nicht trauen ist recht groß!
Und obwohl die Möglichkeiten heutzutage besser sind als vor 20 Jahren (Zahlen mit PayPal, Lieferung an DHL-Packstation, usw.), scheinen sich viele noch nicht einmal zu trauen, es wenigstens mal daheim zu probieren.

Die Welt wäre bunter und unbeschwerter, wenn man sich und anderen mehr Toleranz entgegen brächte.

rockability

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #3 am: 10.07.2017 23:27 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.
Ich habe in eine anderen Dikussionsfaden viele Antworten von Männern, gelesen, dass Männer nicht wie Frauen oder weiblich, schwach aussehen wollen. (nein, ich habe dort nicht mitgeschrieben)


Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #4 am: 11.07.2017 08:59 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.
Ich habe in eine anderen Dikussionsfaden viele Antworten von Männern, gelesen, dass Männer nicht wie Frauen oder weiblich, schwach aussehen wollen. (nein, ich habe dort nicht mitgeschrieben)

Aber es stimmt. Sehr wenige Männer wollen schwach und zerbrechlich wirken und sein.
Vielleicht bist du auch in dieser Minderheit, die nicht wie ein Mann sein wollen.
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Offline MAS

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #5 am: 11.07.2017 09:03 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.
Ich habe in eine anderen Dikussionsfaden viele Antworten von Männern, gelesen, dass Männer nicht wie Frauen oder weiblich, schwach aussehen wollen. (nein, ich habe dort nicht mitgeschrieben)

Aber es stimmt. Sehr wenige Männer wollen schwach und zerbrechlich wirken und sein.
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Wir sind doch alle zerbrechlich. Das zuzugeben erfordert aber mehr Mut, als die meisten Männer anscheiend haben. Lieber pflegen sie den Schein der Unverletzbarkeit.

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Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #6 am: 11.07.2017 09:55 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.
Ich habe in eine anderen Dikussionsfaden viele Antworten von Männern, gelesen, dass Männer nicht wie Frauen oder weiblich, schwach aussehen wollen. (nein, ich habe dort nicht mitgeschrieben)

Aber es stimmt. Sehr wenige Männer wollen schwach und zerbrechlich wirken und sein.
Vielleicht bist du auch in dieser Minderheit, die nicht wie ein Mann sein wollen.

Wir sind doch alle zerbrechlich. Das zuzugeben erfordert aber mehr Mut, als die meisten Männer anscheiend haben. Lieber pflegen sie den Schein der Unverletzbarkeit.

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Offline Holger Haehle

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #7 am: 11.07.2017 17:18 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.
Ich habe in eine anderen Dikussionsfaden viele Antworten von Männern, gelesen, dass Männer nicht wie Frauen oder weiblich, schwach aussehen wollen. (nein, ich habe dort nicht mitgeschrieben)

Aber es stimmt. Sehr wenige Männer wollen schwach und zerbrechlich wirken und sein.
Vielleicht bist du auch in dieser Minderheit, die nicht wie ein Mann sein wollen.

Hallo,
so wie ihr das schreibt, klingt es, als ob Frauen schwach und zerbrechlich wirken wollen und deshalb Kleider tragen. Zwischen Kleidung und physischer oder psychischer Stärke gibt es doch keinen Zusammenhang. Das ist doch nur ein alteingeführtes und deswegen immer noch wirksames dummes Stereotyp. Wenn das stimmen würde, dann müsste ich ja im Rock Stärke verlieren. Dabei braucht es manchmal Stärke, um mit einen Rock nach draussen zu gehen.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #8 am: 11.07.2017 20:04 »
Hallo Holger,

Zitat
Zwischen Kleidung und physischer oder psychischer Stärke gibt es doch keinen Zusammenhang.

Doch, indirekt. Das hängt aber mit den Gründen zusammen, aus denen heraus man die Kleidung trägt. Wenn du dir als Mann einen Rock umhängst, ändert sich nichts, da hast du Recht. Das ist dann nur ein anderes Kleidungsstück, zu dem sich der Mann entschlossen hat.

Wenn du den Rock aber anziehst, weil du damit deine feminine Seite ausdrücken willst, dann ist das ein Teil von dir, der in der Regel nicht auf Angriff und Stärke gebürstet ist, sondern auf Schutzbedürfnis und Schwäche. Einfach, weil das inhärente Eigenschaften der femininen Anteile sind. Frage mal einen typischen Crossdresser und du wirst oft hören, dass sich mit der Kleidung auch der Charakter und das Verhalten ändern. Ja, sogar die Hormonwerte verändern sich dadurch, wie Christian Seidel bei seinem Selbstversuch feststellen durfte:

Und doch hat sich auch sein Körper durch die Kleider verändert, nicht nur äußerlich. „Mein Testosteronpegel ist runtergegangen, als ich eine Frau war“, erzählt Seidel. „Ich habe mich seelisch anders gefühlt. Die soziale Konditionierung muss größere Auswirkungen haben, als wir denken.“ Nach der Zeit als Frau, sei der männliche Hormonpegel wieder gestiegen.

Spannend ist auch, wie die Freundschaften zu den Männern, die Christiane nicht ablehnen, sich entwickeln. Einmal, als ein paar Idioten ihn in der U-Bahn bedrängen, sucht Christiane Schutz bei ihrem Freund und scheint diesen weiblichen Moment der Schwäche durchaus zu genießen.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article123804357/Ein-Mann-und-seine-absurde-Neugier-auf-Nylons.html


Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Offline MAS

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #9 am: 11.07.2017 21:59 »
Es kommt meines Wissens auch auf die Form des Kleides bei Frauen an. Wenn eine Frau z.B. ein sehr enges Kleid trägt, macht sie das einigermaßen bewegungsunfähig. Große Schritte sind da nicht drin. Das signalisiert an die Männer: Ich kann mich nicht so gut bewegen und brauche Hilfe.

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Hansi1973

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #10 am: 11.07.2017 23:28 »
Ich sehe es zumindest als gesellschaftlichen Fortschritt, wenn man von Geschlechtsgenossen offen wahrgenommen wird, einem dafür auch Verständnis und Respekt und gelegentlich ein Hauch Bewunderung entgegen gebracht wird.

Für viele Leute ist es nicht vorstellbar oder sie sehen für sich keinen Reiz oder Gewinn darin, sich im anderen Sortiment zu bedienen. Der ein oder andere probiert es vielleicht mal an Karneval und hat auch seinen Spaß daran, kann es sich aber dennoch nicht für den Alltag vorstellen.

Manch einer ("Die Dunkelziffer!") würde gerne mal, aber traut sich nicht; wüsste nicht wie er es sich - geschweige denn seiner direkten Umwelt erklären würde. Oder sich nicht eingestehen mag oder gar befürchtet, dass er daran Gefallen finden könnte.

Gerade hier mag so manch "bierbäuchiger Glatzkopf mit Vollbart" im Rock eher als Vorbild gereichen, als die androgyn-femininen Models der Laufstege; Dragqueens auf den Bühnen oder besonders extrovertierte Stars und Sternchen in Funk und Fernsehen.

rockability

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #11 am: 12.07.2017 00:07 »
Gerade hier mag so manch "bierbäuchiger Glatzkopf mit Vollbart" im Rock eher als Vorbild gereichen
Das kann von mir aus so sein. Damit habe ich kein Problem. Die Frage ist viel mehr, ob sich Männer selber damit vorstellen können, so aussehen zu wollen, oder sich attraktiv finden. Ab und zu liest man Aussagen von Männern, wo das Wort Kleid oder Rock fällt und dann auch die häufigste Antwort, "Wenn der Mann schon von natutraus ein weiblicher Typ ist oder eher weiblich als männlich aussieht, mag das passen. Anonsten nicht. Was für die meisten Männer gilt." Der Hipster-Trend ist ja auch nichts weibliches, sondern eine Überbetonung der Männlichkeit mit Stil (mehr oder weniger) und trotzdem hat dieser Trend wenig Anklang bei den Männern gefunden.

Chriser

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #12 am: 13.07.2017 21:50 »
Du mit deinen Dunkelziffern immer. Nur weil wir es so empfinden, heißt das noch lange nicht, dass das so ist.

Warum bist du immer so negativ????
Klar gibt es eine Dunkelziffer !!!!!!!!!!! Noch lange nicht jeder zeigt sich öffentlich oder ist gleich in einem Forum aktiv. Es gibt allle möglichen Varianten von wie auch immer gerichteter Mode tragenden Leuten. ....

Ich denke es gibt da immer noch den Spruch  " Kleider machen Leute "
der immer noch gilt. Selbst ich mache mir natürlich sofort ein Bild einer Person die mir über den Weg läuft. Ok, nicht zu jeder, aber zu manch herausstechender Person mache ich mir so meine Gedanken.
Und möchte man mit der Kleidung nach außen etwas darstellen ( von der Drag Queen bis zum Waldarbeiter ) zieht man sich eben so an. Ein Matcho ist auch anders gkleidet als ein Normalo. Mag sein das ich in Frauenkleidung auf den Testosteronkerl verweichlicht wirke, ist mir aber egal, so lange er mich in Ruhe läßt. Ich gebe ja auch nicht lauthals Kommentare über andere ab.

rockability

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #13 am: 13.07.2017 23:46 »
Warum bist du immer so negativ????
Klar gibt es eine Dunkelziffer !!!!!!!!!!! Noch lange nicht jeder zeigt sich öffentlich oder ist gleich in einem Forum aktiv. Es gibt allle möglichen Varianten von wie auch immer gerichteter Mode tragenden Leuten. ....

Ich denke es gibt da immer noch den Spruch  " Kleider machen Leute "
der immer noch gilt. Selbst ich mache mir natürlich sofort ein Bild einer Person die mir über den Weg läuft. Ok, nicht zu jeder, aber zu manch herausstechender Person mache ich mir so meine Gedanken.
Und möchte man mit der Kleidung nach außen etwas darstellen ( von der Drag Queen bis zum Waldarbeiter ) zieht man sich eben so an. Ein Matcho ist auch anders gkleidet als ein Normalo. Mag sein das ich in Frauenkleidung auf den Testosteronkerl verweichlicht wirke, ist mir aber egal, so lange er mich in Ruhe läßt. Ich gebe ja auch nicht lauthals Kommentare über andere ab.
Eine Dunkelziffer würde bedeuten, dass die Häflte der Männer heimlich Röcke trägt. Dass es welche gibt, die sich nicht trauen, gibt es vereinzelt. Würde aber keine representative Dunkelziffer darstellen, wie bspw. bei Opfern häuslicher Gewalt. Und die, die heimlich Frauensachen tragen, sind eher den Transvestiten zuzuordnen, die es sich im Hinterkämmerchen geütlich gemacht haben und sich in Foren austauschen. So hat man zumindest von denen eine gewisse Tendenz und Ahnung über eine Dunkelziffer, die man draußen nicht sieht. Anders stellt sich die Frage nämlich, warum sich Männer hier oder anderswo nicht austauschen, wenn sie nur zu Hause und nicht in der Öffentlichkeit Röcke tragen möchten, wenn die Dunkelziffer so hoch wäre, mit dem dazugehörigen Leidensdruck.

Warum solltest du über andere lauthals Kommentare abgeben? Was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert nicht automatisch in die andere Richtung, weil es völlig normal und akzeptiert ist, wenn Männer Hosen tragen. Du würdest dich vor anderen höchsten selber zum Appel machen, weil sie gar nicht in diesen Gedankengängen verstrickt sind und es für sie völlig normal unf gewohnt ist, wenn Männer sich wie Männer und Frauen sich wie Frauen anziehen. Darum finde ich die Aussage immer ziemlich amüsant, wenn jemand sagt, "ich kommentiere doch die Kleidung anderer auch nicht." Das ist das gleiche, wenn Homsoexuelle Heterosexuelle kommentieren, bepöbeln oer herabwürdigen würden. Das würde gar nicht funktionieren, weil es das "Normale" ist und sich der Heterosexuelle fragen wird, was an seiner Sexualität oder an ihm jetzt so falsch sei. Genauso wie sich angesprochene Männer fragen werden, oder dir die Gegenfrage stellen könnten, was jetzt so falsch daran ist, dss sie sich männlich anziehen, wie es gesellschaftlich vorgegeben und vorgelebt wird.

Offline MAS

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #14 am: 13.07.2017 23:56 »

Warum solltest du über andere lauthals Kommentare abgeben? Was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert nicht automatisch in die andere Richtung, weil es völlig normal und akzeptiert ist, wenn Männer Hosen tragen. Du würdest dich vor anderen höchsten selber zum Appel machen, weil sie gar nicht in diesen Gedankengängen verstrickt sind und es für sie völlig normal unf gewohnt ist, wenn Männer sich wie Männer und Frauen sich wie Frauen anziehen. Darum finde ich die Aussage immer ziemlich amüsant, wenn jemand sagt, "ich kommentiere doch die Kleidung anderer auch nicht." Das ist das gleiche, wenn Homsoexuelle Heterosexuelle kommentieren, bepöbeln oer herabwürdigen würden. Das würde gar nicht funktionieren, weil es das "Normale" ist und sich der Heterosexuelle fragen wird, was an seiner Sexualität oder an ihm jetzt so falsch sei. Genauso wie sich angesprochene Männer fragen werden, oder dir die Gegenfrage stellen könnten, was jetzt so falsch daran ist, dss sie sich männlich anziehen, wie es gesellschaftlich vorgegeben und vorgelebt wird.

Nun ja, hier im Forum kommentieren auch manche lauthals, wie sich Menschen so kleiden. Und über Jugendliche mit grünen Haaren und zerschlissenen Hosen fallen auch Kommentare. Und wenn man sich im ZGF so "Leute heute" ansieht ...

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