Autor Thema: Im Rock zum neuen Job  (Gelesen 11413 mal)

Offline Gatito

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Im Rock zum neuen Job
« am: 03.05.2005 19:05 »
hola,

eigentlich kann man nicht viel Tippen, daher nur zur PRotokollierung: Ich bin heute zum ersten mal im neuen Job im Rock aufgetaucht.

Es ist nichts passiert. Keine Kündigung, kein dummer Blick, kein Spruch und keine Kündigung. Ãœberhaupt nichts.

Eigentlich poste ich das nur für die, die sagen, dass ein Rock im Job die unabdingbare Kündigung und Ausgrenzung bedeutet.

Gatito
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Offline hirti

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #1 am: 04.05.2005 11:46 »
hola gatito,

Gratulation zum neuen Job!
Finde ich super dass du auch gleich im Rock dort hin gegangen bist!! Hast du das vorher angekündigt oder bist du einfach zum ersten Mal so erschienen?

Darf man fragen, um welche Arbeit es sich handelt?

es grüßt
hirti

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #2 am: 05.05.2005 04:58 »
Gratulation zum neuen Job!
Finde ich super dass du auch gleich im Rock dort hin gegangen bist!! Hast du das vorher angekündigt oder bist du einfach zum ersten Mal so erschienen?

Darf man fragen, um welche Arbeit es sich handelt?

also es handelt sich um die in Deutschland berühmt berüchtigten Ein-Euro-Jobs (Skirttrender kann da bestimmt was pointierendes darüber posten).

Ich habe nichts vorher angekündigt, für den Fall der Fälle hatte ich meine ärztliche Lizenz im Zugriff (aber benutzen mußte ich sie nicht).

Es handelt sich um einen Bürojob in einer gemeinnützigen Firma und befaßt sich weitgehend mit der Thematik "Wohnvermittlung für Behinderte". Also wirklich nichts anspruchsvolles, aber teilweise auf alle Fälle mit Publikumskontakt, bzw. Au0enterminen bei Wohnungsbesuchtigungen etc.

Gatito
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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #3 am: 05.05.2005 11:44 »
Hallo an Alle  

gemeinnützige GmbH kurz gGmbH. Es gibt allg. weiße und schwarze "Schafe" darunter. Man kann gut Geld verdienen damit, obwohl "gemeinnützig", und deren Geschäftsführer sind wahre Weltmeister im offiziellen "Jammern".  Für jedes "Jammern" einen Euro, und man wäre reich.

Arbeitsmarkt + Wirtschaft ? z.B. Ein-Euro-Job (=EEJ) ? ..... mein Fachgebiet. Hier mein Posting in einem solchen Forum.

EEJ - wenn berufsfremd - unterqualifiziert.
Wirklich passiert: Als ich 1998 arbeitslos wurde, als EDV-Profi mit 13 j.-Berufspraxis, wurde ich v. Arbeitsamt gezwungen (mit Sanktionen gedroht) u.a. einen dreimonatigen EDV-Anfängerkurs zu absolvieren, für Leute ganz ohne Computerkenntnisse. (Computer,Bildschirm,Tastatur,Maus, "...und so sieht eine Diskette aus.."

Wenn ich daß in meinem Lebenslauf schreiben würde, was würden die Arbeitgeber dann von mir denken ? Womöglich, daß meine EDV-Karriere/-bewerbung eine Lüge von mir wäre, weil das Arbeitsamt mich in einen Anfängerkurs steckte ?
Oder ich hätte meine Bewerbung im Größenwahn geschrieben, und gehöre in eine Irrenanstalt ?

Oder "zwischendurch" als EEJer Müll aufsammeln, und Blümchen pflanzen ? (Hier noch drei offene Stellen). Was denkt ein Arbeitgeber bei der nächsten Bewerbung ? War das eine Arbeitstherapie ? Hatte der Drogenprobleme ? Entzug ? Oder Wiedereingliederung nach Knast-Aufenthalt ?

Tja, wie soll man einen EEJ im Lebenslauf formulieren ? Besonders, wenn der ein halbes Jahr oder länger war ?
Die Tätigkeit entweder (stark) unterqualifiziert, oder gar berufsfremd ?

Wirkliche Fälle: Ältere Menschen im Heim betreuen, für einen Dozenten(50,m,Lehrer) mit Berufserfahrung (Erwachsenenbildung). Aber dazu Leute zwingen ? Wie machen die dann diese Arbeit ? Wie gehen sie mit den Leuten um ?
Mit "Aufstiegsmöglichkeiten" zum Hilfspfleger. ("Das ist ihre Chance, greifen Sie zu !" - hieß es im Vorstellungsgespräch.)

Auch häufig: Vollzeit-Arbeitsstellen die entweder handwerkliche (Maler, Tapezierer, etc.) oder kfm., oder gar Management-Fähigkeiten + Qualifikationen, sowie  -berufserfahrung verlangen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit), aber als  EEJ nur mit 1,25 bis 1,50/Stunde bezahlt werden, und natürlich voll in solche Tätigkeiten ("zu marktüblichen Konditionen") vermarktet werden.
 
Und natürlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, nicht einmal Arbeitsrechte, weil es amtlich kein Arbeitsverhältnis sei. Diese amtliche Feststellung verstößt aber bereits gegen diverse Gesetze und Bestimmungen.

Was noch ? Projektmanagement als Hiwi-Job ?

Und dann erst noch die Frage bei künftigen Bewerbungen: "Wieviel haben Sie in Ihrer letzten Tätigkeit verdient ?"
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Begründung v. Amt (Arge) für EEJ.  v. stellv. Leiter .

Die EEJ sind dazu da, die Leute wieder "fit" zu machen, für das Arbeitsleben. (soweit verständlich, aber jetzt kommt`s) Und zwar ggf. für die Zukunft, wenn es dann mehr Arbeitsplätze gäbe, und somit auch bessere Stellenchancen für den EEJer.

D.h. EEJ als "Frischhalte-Packung" für eine "echte" Stelle (1. Arbeitsmarkt), ggf. irgendwann in der Zukunft, wenn es "aufwärts" gehe, und mehr Stellen gäbe ! (Ja, er hat "gäbe" gesagt- also offen ob real möglich).

Tja, und wo wird dann das "Verfalls-Datum" aufgedruckt ? Auf die Stirn, den linken Arm, oder die rechte Pobacke ?

Gruß

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Offline Ferdi

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #4 am: 05.05.2005 18:58 »
Hallo Gatito!

Ich freue mich, dass Du diesen Job bekommen hast. Auch wenn es nichts ist, bei dem man sich ´ne goldene Nase verdienen kann, aber es ist eine Aufgabe, die man gestellt bekommt und die man erfüllen muss. Es vermittelt einem das Gefühl, gebraucht zu werden und eine Leistung zu erbringen, auf die man zu Recht stolz sein kann. Auch wenn es nur so ein "Ein Euro-Job" ist.

Herzlichen Gruss,
Ferdi
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Offline Gatito

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #5 am: 05.05.2005 19:18 »
hola Skirttrender:

ich stimme dir vollkommen zu. In meiner nächsten Bewerbung werde ich diesen Zwischenfall klein halten.

@Ferdi:
Danke, ich sehe es unter den Aspekt: Zusammen mit den ALG2+EEJ komme ich netto fast auf den gleichen Netto-Betrag wie in meinen letzten echten Job. Einziger Unterschied: Ich arbeite jetzt 30 Stunden. Wobei das Wort "Arbeiten" relativ gesehen werden muß.

Kalkulatorisch bekomme ich für ich EEJ pro Monat zirka 180€ zusätzlich. Unter uns: Das kann man dann zum großen Teil gleich in neue Röcke invstieren. Da ich mein erstes "Scmerzensgeld" Mitte Juni bekommen werden, wird die Bestellung für den Kilt aus München halt solange warten. :-)

Gatito
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Offline stevie

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #6 am: 07.05.2005 00:09 »
Hi Gatito,

mutig, mutig, kann ich nur sagen.
Mann muss auch bedenken, dass viele dieser SGB II-Bezieher gesellschaftlich und kulturell aus einer eher nicht sehr tolerant geprägten Ecke kommen, wo es noch was gilt, ein "richtiger" Kerl zu sein.
Eine Frage hätte ich dann aber doch:
Würdest du es auch "wagen", im Rock zu einem festen Job (1. Arbeitsmarkt) zu erscheinen obwohl du weist, dass die Grundeinstellung dort eher konservativ ist?

stevie

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #7 am: 07.05.2005 01:05 »
Mann muss auch bedenken, dass viele dieser SGB II-Bezieher gesellschaftlich und kulturell aus einer eher nicht sehr tolerant geprägten Ecke kommen, wo es noch was gilt, ein "richtiger" Kerl zu sein.

Hi stevie,

meine Anmerkung: Mittlerweile findet man nahezu alle gesellschaftlichen Arbeitnehmer-Schichten beim SGB II.
z.B. einen Informatiker (IT) der bei versch. Banken tätig war (UNIX, Solaris, gesamte Hard- u. Software, Netzwerk, usw.) Warum arbeitslos geworden, trotz umfangreichem und aktuellem Fachwissen ? Er ist über 50 J. alt. Chancen auf neue Stelle ? Bisher null.

Ingenineure, Wissenschaftler, Lehrer, Erzieher, Informatiker, usw. findest Du beim Alg II (SGB II). Die Klischees sind überholt. bzw. überholt worden, von der Wirklichkeit. Nicht mehr nur "mit dem Bier vor der Glotze".

Zurück zu Deinen Fragen. Aus einem Ein-Euro-Job rausgeschmissen zu werden, wegen dem Rock, scheint "nicht viel verloren dabei". Aber wie ist es, wenn Einem eine "echte" Stelle im gewünschten Beruf/Bereich angeboten wird ?

Nun, ich wäre zunächst vorsichtig, und die Anderen nicht gleich überfordern. Aber ich glaube, daß irgendwann der Männerrock auch im Büro Einzug halten wird.  Collantix und KtV tragen ja bereits Rock im Job.

Bereits im öff. Bereich habe ich dieses Jahr noch nicht eine einzige blöde Bemerkung, Kritik o.ä. erfahren müssen. Nur große Blicke, manche negativ, aber sonst nichts ! Ergo 100% Toleranz für den Rock-am-Mann in der Öffentlichkeit. Bald auch 100% Toleranz in der Arbeitswelt ?

Ich habe den Eindruck, die breite, gesellschaftliche Weiterentwicklung läuft für Rock-am-Mann in die positive Richtung. Und sie läuft schneller, als wir selber glauben.

Gruß

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #8 am: 07.05.2005 16:19 »
Hi Gatito,

mutig, mutig, kann ich nur sagen.
Mann muss auch bedenken, dass viele dieser SGB II-Bezieher gesellschaftlich und kulturell aus einer eher nicht sehr tolerant geprägten Ecke kommen, wo es noch was gilt, ein "richtiger" Kerl zu sein.
Eine Frage hätte ich dann aber doch:
Würdest du es auch "wagen", im Rock zu einem festen Job (1. Arbeitsmarkt) zu erscheinen obwohl du weist, dass die Grundeinstellung dort eher konservativ ist?

stevie

nein, denn ich habe es bereits im meinen letzten regulären Job getan: Gleiches Bild. Keine Reaktion, keine Probleme und warum ich dann den Job verloren hatte, nicht wg. den Rock sondern weil die Firma pleite ging. Und das hat nichts mit den Rock zu tun.

Gatito
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Offline Ferdi

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #9 am: 07.05.2005 21:13 »
Also liebe Leute,

ich habe schon jahrelang im Rock gearbeitet, ohne Probleme. Es liegt nicht am Rock, oder was man auch immer anhat. Es liegt an der beschissenen allgemeinen Lage.

Ich weiss nicht, was man dagegen machen kann. Ich meine nur, man kann neue Kräfte und bewährte Ideen unterstützen.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Ich bin für diese Partei am 1. Mai Reklame gelaufen und bin mehr Info-Blättchen losgeworden wie die leichtbekleideten Marketenderinnen und Truppenbetreuerinnen der kapitalistischen Front (CDUFDPSPDmannkannsiegarnichtm ehrunterscheiden)

Der Euro hat uns kaputt gemacht. Die Pinguine sind dabei, sich selber zu erdrosseln. Ich will die gute alte DM wieder! Ich will Bürger eines wirklich souveränen Landes sein! So souverän wie bei der Auswahl meiner Kleidung!

Liebe Grüsse!
Ferdi

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #10 am: 08.05.2005 13:01 »

Der Euro hat uns kaputt gemacht. Die Pinguine sind dabei, sich selber zu erdrosseln. Ich will die gute alte DM wieder! Ich will Bürger eines wirklich souveränen Landes sein! So souverän wie bei der Auswahl meiner Kleidung!
Zitat

Ferdi du lebst in einen souveränen Land. Nein, daran ändert auch Europa nichts. Ich stehe auch einige Vorteile beim Euro: Ich bestelle gerade einen Krückstock in Norwegen (bei der Firma die beim letzten Berliner Treffen in der skandinavischen Botschaft ausstellte). Alles in Euro, keine Probleme mit Umrechnen. Ãœberweisung wird nichts kosten (da innerhalb EU).

Die EU scheint in einigen Punkten ein ärgerlicher Bürokratiemüll zu sein. Aber die Taktik "a la kliens Dorf in Gallien" funzt nicht.

Gatito
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Offline Dieter

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #11 am: 08.05.2005 17:35 »
@ Gatito: Norwegen ist nicht in der EU. Das die den Euro akzeptieren, ist ein gutes Argument für den Euro, DM haben sie in Norwegen nie akzeptiert. Als Vielreisender innerhalb Kerneuropas bin ich klarer Beführworter des Euro ( und des Schengen-Abkommens).  Zudem: das sich die Preise und die Wirtschaftslage anders entwickelt hätten, hätten wir die DM noch, ist pure Spekulation.

Gruß

Dieter


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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #12 am: 09.05.2005 19:45 »
Hallo Ferdi,

Deine Wünsche kann ich nur bestätigen.

Betr.: WASG

Alle werden sich wundern, wieviel Stimmen die WASG bekommen wird, durchaus über die 5% Hürde. Danach werden alle etabl. Parteien das zittern lernen, bis zur nächsten Bu.ta.wahl.

>Der Euro hat uns kaputt gemacht.

Ja, die Allermeisten, die (vorher) nicht über ein "Gehobenes Einkommen" verfügten. Und ganz besonders hart für die Arbeitslosen. Besonders Mieten und Gebrauchtwagen sind stark gestiegen. Bei den Lebensmitteln nicht soo sehr, aber auch.

Größere Wohnungen (4-Zi. u. mehr), oder gar Familiengründung, sind für Otto Normalo zu teuer geworden, selbst mit Arbeit + Lohn.

>>Ich will die gute alte DM wieder!

Ich auch, denn dann könnte der Bürger klar erkennen, wie sehr Vieles teurer geworden ist, und entsprechend zurückhaltend reagieren. Das würde die Verkäufer zwingen, ihre Preise zu senken. Gesunkene Preise = mehr Binnenkonsum.
Ich habe noch rechtzeitig die alten Geldstücke gesammelt, als Andenken, v. 1949 bis Ende.

> Ich will Bürger eines wirklich souveränen Landes sein! >So souverän wie bei der Auswahl meiner Kleidung!

Schön wäre es. Leider in der BRD nie gewesen. Wir wurden + werden immer "von oben" regiert und bestimmt. Dies besonders seit den 80er Jahren immer mehr rücksichtslos und egoistisch, ohne Interesse für den Bürger/Wähler und seiner Wünsche und Probleme.  

Selbst 10 Mio. Arbeitslose würde deren Politik nicht ändern, egal ob SPD, CDU, etc. Immer weiter so, wie bisher, egal was es kostet. egal wie sehr es UNS schadet. Und deren Sprüche von wegen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, sind m.E. (und meiner persönlichen Erfahrung) nur Propaganda um die Macht, ohne jeglichen realen Hintergrund oder gar tragfähigen Substanz. Die wollen sich darum "bemühen", aber wenn`s wieder nicht klappt, ....tja dann haben WIR Pech gehabt, aber nicht die unfähigen Politiker mit ihren großen Sprüchen.

Ich darf meine Kleidung selber bestimmen, sogar Röcke, und das ist heutzutage ein enormer Pluspunkt geworden.  Ich darf einen schlecht sitzenden, unpassenden oder gar kaputten Rock auswechseln, einen solchen Politiker leider nicht.
Demokratie ? Wir kriegen durch die Parteien vorgesetzt/vorbestimmt, was wir zu wählen hätten, sonst nichts. Und wählen wir nicht, ist es ergo ein Vorteil für die (kleinen) Parteien, und damit auch für die kleinen Parteien, die wir eigentlich in Dtl. nicht haben wollen.

Gruß

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JuergenB

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #13 am: 10.05.2005 11:19 »
Hallo Ihr 2,

Betr.: WASG

Alle werden sich wundern, wieviel Stimmen die WASG bekommen wird, durchaus über die 5% Hürde. Danach werden alle etabl. Parteien das zittern lernen, bis zur nächsten Bu.ta.wahl.

Das hoffe ich auch! (Obwohl in Rheinland-Pfalz zu Hause)

>Der Euro hat uns kaputt gemacht.

Ja, die Allermeisten, die (vorher) nicht über ein "Gehobenes Einkommen" verfügten. Und ganz besonders hart für die Arbeitslosen. Besonders Mieten und Gebrauchtwagen sind stark gestiegen. Bei den Lebensmitteln nicht soo sehr, aber auch.

Auch die gehobenen Einkommensgruppen mußten durch die Teuerungsrate Einschränkungen hinnehmen, und jede Einschränkung tut weh. Bei denen gehts nur nicht an die Existenz.

Zu den Mieten kann ich als Eigenheimbesitzer nichts sagen, zu den Gebrauchtwagen allerdings berufsbedingt schon: Der Gebrauchtwagenmarkt war zur Euroeinführung auf extrem niedrigem Niveau. Rund die Hälfte aller Händler sind pleite-entweder schon zugemacht oder kurz vor dem Aus. Derzeit erholt sich dieser Markt gerade wieder etwas, ist aber immer noch ziemlich unten. Gebrauchtwagen werden also bis Ende des Jahres nochmals deutlich teurer und erreichen vermutlich nächstes Jahr wieder den Wert von vor 10 Jahren.

>>Ich will die gute alte DM wieder!

Ich auch, denn dann könnte der Bürger klar erkennen, wie sehr Vieles teurer geworden ist, und entsprechend zurückhaltend reagieren. Das würde die Verkäufer zwingen, ihre Preise zu senken. Gesunkene Preise = mehr Binnenkonsum.

Hatte ich zu Anfang auch gesagt, aber so langsam tritt die Gewöhnung ein. Man rechnet nicht mehr ständig um, sondern kann sich auch in Euro eine Preis-Wert-Vorstellung machen.

Gruß
JürgenB

Offline Skirttrender

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #14 am: 10.05.2005 12:47 »
Hallo JürgenB

ich habe gestern in einem Schnäppchen-Markt in der dt. Innerschweiz Sachen gekauft, die sogar billiger waren, als bei uns. d.h. gleiche Preis-Beträge, aber in sFr. statt Euro = 33% billiger als bei uns.  Gibt es auch bei Denner/Otto`s. (nur in CH).
Aber alles relativ. In der Schweiz gilt man bei umger. 2000,- Euro NETTO (!!!) = als arm. = Halbtags-Job.

Gebrauchtwagen: Viele Privat-Verkäufer haben Preisvorstellungen in Euro, was der Wagen aber in DM wert wäre, und bestehen auch noch darauf.  Da "klemmt" es mit der Umrechnung.

Andere haben es dann aufgegeben, und verkaufen via ebay zu jedem Preis.

Händler: Hier nicht nur der Euro, sondern die EU-Gewährleistungspflicht. D.h. Abschluss einer Gebr.wagen.versicherung für den Händler nötig = nur noch Autos versicherbar, die max. acht Jahre alt sind, und technisch topfit = Gebr.wagen kosten mind. 5000,- Euro, alles Andere wird nicht mehr verkauft, sondern als Export ins Ausland, - oder -fahrbereit- verschrottet.

Mein Fazit: Der Euro ist da, die Preise sind da, daß sind Tatsachen, die man anerkennen muß. Man muß aber nicht alle Preise akzeptieren und bezahlen.
Alles ist relativ. Man muß nur genügend Euros verdienen.
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Offline hirti

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #15 am: 10.05.2005 12:51 »
Hallo alle!

Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass die Diskussion sich inzwischen sehr vom Thema entfernt hat, wir sie aber gerne im Off Topic Bereich fortführen können.

Deshalb verabschiede ich mich auch gleich wieder ohne darauf hinzuweisen dass jeder die Möglichkeit hat, seine Wunschpartei zu wählen und dass Preise für Gebrauchtwagen immer noch am freien Markt von Angebot und Nachfrage durch die Käufer bestimmt werden.

Gruß von hirti

Offline conne

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #16 am: 10.05.2005 22:06 »
Hallo,

kann mich Hirti nur voll und ganz anschließen!.

Grüßle
Conne

Offline Gatito

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #17 am: 10.05.2005 22:41 »
@ Gatito: Norwegen ist nicht in der EU.

hola Dieter,

danke für die Info. Bitte nicht weitererzählen!  ;)

Gatito
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Offline Gatito

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #18 am: 25.05.2005 15:19 »
hola,

kleiner NAchtrag zu meinen Job: In den letzten Taagen war ich immer im ROck zur "Arbeit". Heute hatte ich mal wieder Interesse an einer Jeans: Reaktion auf Arbeit: "Warum hast du denn heute eine Hose an".

Was wieder mal beweist: Wenn eine PErson im Rock im Umfeld alltäglich geworden ist, hält ein Rückgriff auf Hosen sofort auf.

Gatito
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Offline conne

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #19 am: 26.05.2005 09:53 »
Naja, wenn sie dich zum ersten Mal mit Hose sehen :-))

Conne

Offline Ben

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #20 am: 26.05.2005 12:11 »
Hallo Gatito,

Was wieder mal beweist: Wenn eine PErson im Rock im Umfeld alltäglich geworden ist, hält ein Rückgriff auf Hosen sofort auf.
Kenne ich auch zur Genüge... Immer wieder ein nettes Spiel.

Gruß
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Offline Gatito

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Re:Im Rock zum neuen Job
« Antwort #21 am: 26.05.2005 15:09 »
Naja, wenn sie dich zum ersten Mal mit Hose sehen :-))

tja, aus Fehlern lernt man  :)
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