Autor Thema: Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel  (Gelesen 26059 mal)

Offline MAS

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #60 am: 17.10.2021 00:43 »
Sei doch nicht immer so fanatisch extremistisch, Jule. In der Mitte ist holdes Bescheiden.

Leb vor, was Du von andern verlangst, oder halt die Klappe.

LG, Micha
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culture skirt

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #61 am: 17.10.2021 01:29 »
Mach ich doch. Ich kann mir kein Auto und eine größere Wohnung wegen der immer höheren werdenden Kosten und Abgaben leisten, die mit der Energiereform durch "Weltverbesserer" kommen wird. Auch keine Urlaubsreisen wie du. Ich lebe im Verhältnis mittelloser als so ein Afrikaner, der vielleicht noch eine Rostlaube irgendwo hat, weil TÜV  usw. interessiert dort unten eh keinen. Also leb ichs unweigerlich oder unfreiwillig vor, was du dir in deinen kühnsten Träumen vorstellst wie im Jahr 1300 mit Pferdekutsche und Esel. Nicht mal das hab ich um mobil zu sein. Und ich habe mich auch nicht über Massentierhaltung beschwert, da es nichts ändern wird. Einer alleine wird daran nichts ändern, indem er seinen Lebensstil völlig auf null runterfährt. Das müssten dann alle machen, was keiner macht außer eine Handvoll Menschen mit irgendwelchen "idealistischen Vorstellungen" und ohne Verpflichtungen.

Offline MAS

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #62 am: 17.10.2021 09:56 »
Moin!

Ich sollte einfach spät abend nicht mehr ins Forum schauen und vor allem nicht mehr schreiben.

Du hast mal geschrieben, Jule, Du würdest Dir all das leisten wollen, was Du Dir heute nicht leistest, wenn Du es könntest, also ein Auto usw. Bei mir war die Abschaffung meines Autos anfangs auch finanziell begründet, heute verzichte ich bewusst und absichtlich auf ein eigenes Auto. Flugreisen habe ich fünf in einen 56 Lebensjahren gemacht. Vielleicht mache ich irgendwann mal wieder eine, so schnell aber nicht. Feisch esse ich ein wenig, Milchprodukte recht viel, Pflanzliche Nahrung auch viel. Wenn ich Fleisch esse dann am liebsten von wild gelebt habenden Tieren oder zumindest von welchen, die artgerecht gehalten wurden. Bei Milchprodukten achte ich nicht durchweg, aber immer mehr auf die artgerechte Haltung und die giftfreie Ernährung der Tiere. Trotzdem verbrauche ich mehr Energie als ein Durchschnittsmensch auf diesem Planeten.

Was ich aber meinte: Lebst Du nur von planzlicher Nahrung? Oder mit welchem Recht prangerst Du an, dass ich Fleisch esse, aber darauf achte, dass sie nicht aus der Massentierquälerei stammt und forderst, gar kein Fleisch zu essen?

Was ist falsch daran, das zu tun, was man für richtig hält, auch wenn viele Menschen anders handeln? Es gibt Menschen, die leben viel mitweltfreundlicher als ich es tue. Sollten wir jetzt auf diese schimpfen, weil wir selbst nicht bereit sind, so konsequent zu leben, so wie Du über die schimpfst, die sich Lebensregeln auferlegt haben, die Du für Dich ablehnst?

LG, Micha

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Offline Zwurg

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #63 am: 18.10.2021 17:42 »
Ich denke culture skirt regt sich über jene auf die mit einem gewissen Lebensstil pflegen wie wenig, oder gar kein Fleisch essen und kein Auto besitzen und fahren. Diese Menschen sind wohl damit glücklich und zufrieden und manche halten diesen Lebensstil für so notwendig, dass sie ihn gerne auch anderen Menschen auferlegen möchten.
Das sind ja auch nicht wenige.

Ich persönlich folge diesem Stil nicht, obwohl ich mich in meinem Rahmen durchaus für Nachhaltig halte. Ich heize nur ein Zimmer (und da will ich dass es 22°C hat) fahre meine Autos so lange bis der TÜV uns scheidet. Also mein letztes Auto besaß ich 18 Jahre und habe 220000 km draufgefahren. Das jetzige Auto wird 14 und hat über 190000 drauf. Ich brauche es täglich um zur Arbeit zu fahren. Ich lebe in der oberbayrischen Provinz. Meine momentane Arbeit erlaubt es dass ich Sommer auch mit dem Rad fahre. Da brauche ich ca. 1 Stunde. Bei der Herbstlichen Witterung nehme ich diese Art der Fortbewegung nicht mehr wahr.
Bei meiner letzten Arbeit hätte ich das einfach nicht geschafft mit dem Rad.
Und mein Ess und Trinkverhalten werde ich nicht ändern, so lange ich es mir leisten kann.
Viele meiner Gebrauchsgegenstände sind uralt. Möbel, Klammotten, Elektronik usw.

Und natürlich, wenn ich es mir leisten könnte würde ich nicht in einer Wohnung leben sondern in einem eigenen freistehenden Haus, und dort würde ich alle Zimmer beheizen. Ich würde ein neueres Auto fahren, mit wesentlich mehr PS und meine Klamotten und Gebrauchsgüter wären neuer und hochwertiger. Ich kanns mir aber nicht leisten. Schließlich muss ich auch noch für mein Alter vorsorgen. (Stichwort 48% mit 67 >:( )Um welt und Klimaschutz? Frag mal die Typen die das haben was ich erwähnt habe. Solange es solche Menschen zu Hauf gibt warum sollte ich nicht auch das haben wollen, was die anderen haben?

So eben nach dem Motto von Signore Rossi: "Andere können alles haben, können sich am Reichtum laben, und von allen diesen Gaben möchte Herr Rossi auch was haben."
Ich weiß man muss schon sehr alt sein um Signore Rossi noch zu kennen. Aber auch Rossi erzählt zu Anfang wie glücklich er doch mit seinem Leben ist. ;D

Und so geht es Culture Skirt auch. Wahrscheinlich kann er sich noch weniger leisten als ich, hat noch weniger gute Zukunftsaussichten und ist eben damit nicht zufrieden. Und deshalb ist er oft grantig.
Aber muss er ja auch nicht mit dem zufrieden sein, was andere Menschen für gut heißen.

Also immer cool bleiben 8)
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Offline MAS

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #64 am: 18.10.2021 20:47 »
Lieber Zwurg,

neulich bewunderte ich einen großen Volvo. 30 Jahre alt und immer noch in Gebrauch. Auch das nenne ich nachhaltig.

Wenn ich mehr Geld hätte als ich habe, was würde ich mir mehr leisten als ich es habe? Weiß nicht. Vielleicht einen Buttler, um Ordnung zu halten?  ;) Sicher eine Bahncard 100, am liebsten europaweit.

Ja, man kann natürlich sagen, dass es Leute gibt, die sich das alles leisten können und auch tun und erstmal warten, bis die mitweltfreundlich leben. Oder man kann warten, bis die, die sich noch nicht mal unsern bescheidenen Lebensstil leisten können, also ca. 2/3 der Menschheit, diesen leisten können und auch tun. Aber dann gute Nacht!

Ich würde lieber sagen: Nach bestem Wissen und Gewissen leben, sich einerseits auch zugestehen, dass man nicht vollkommen ist und Fehler hat und macht, aber auch an Wissen zunehmen und das Gewissen verfeinern.

Oh ja, ich kenne zwei Häuser hier in der Nähe, die ich gerne zum Tausch gegen unseres nehmen würde, also eines davon, nicht beide. Das wäre aber ein schlechter Tausch für die derzeitigen Besitzer.

LG, Micha
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Offline Zwurg

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #65 am: 18.10.2021 21:57 »
Ein weiteres Problem, unserer Zeit und Gesellschaft. Die geplante Obszeleszenz.
Würde mein Auto 400 000 Kilometer fahren und 30 Jahre halten, bräuchte ich nicht so viele davon. Aber leider ist ein Opel Corsa eben auf nicht mehr ausgelegt um wesentlich mehr als 200 000 km zu laufen.
Das läßt sich auf beliebig viele Dinge erweitern. Auf Strumpfhosen, Glühbirnen, Rührgeräte...
Fast alle Dinge sind so ausgelegt, dass sie nach einer gewissen Zeit kaputt gehen, obwohl es ei leichtes wäre sie so zu gestalten, dass sie wesentlich länger hielten oder leicht  reparierbar wären.
Beispiel waren glaube ich Nylon Strümpfe die zu Anfang nicht kaputt gingen und daher zu wenig Absatz hatten. Oder Glühbirnen. Es gibt angeblich in USA eine Glühbirne die seit über 100 Jahren leuchtet. Oder der DDR Rührer der auch nach über 40 Jahren gebrauch alle Stresstests moderner Geräte locker wegsteckt und trotzdem noch funktioniert.
Das sind jetzt nur Dinge von denen ich weiß, aber ich habe auch schon mal im TV geshen, das in elektronischen Geräten absichtlich minderwertige Bauteile verbaut werden um die Gebarauchsdauer zu verkürzen. Oder absichtliche Konstruktionsfehler.
Wäre das nicht so, würde wesentlich weniger verkauft  und anscheinend gäbe es weniger Arbeitsplätze. Ich weiß es nicht, aber vielleicht könnten dann die Arbeistsplätze aufgeteilt werden und die Menschen bräuchten weniger zu arbeiten.

Aber das alles passiert nicht, weil die Menschen die am Ziel des Geldflußes leben, das natürlich nicht wollen.
Es heißt es würden den Fortschritt hemmen. Aber ehrlich gefragt, wer will diesen permanennt immer rascheren Fortschritt?
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Offline MAS

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #66 am: 18.10.2021 22:20 »
Vollkommen d'accord, lieber Zwurg. Unsere Witschaft ist auf Ressourcenverbrauch ausgerichtet, nicht auf Nachhaltigkeit. Nicht umsonst werden wir Menschen oft "Verbraucher" genannt, fast (?) öfter als "Bürger".

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Offline Skirtedman

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #67 am: 19.10.2021 03:51 »
Nun, ich bin auch kein Anhänger des Glück verheißenden Wachstums. Ich denke, 'Wachstum, Wachstum, Wachstum' ist ein toxisches Mantra.

Aber dennoch bin auch ich kein Moralapostel wie er im Buche stehen könnte. Ich werfe bewusst bestimmte Dinge z.B. in den Restmüll statt in den gelben Sack. Ich spare nicht an Klopapier und Küchenrollen. Und ich lasse lieber 12 Sekunden Wasser laufen als eine zu wenig - vor allem, wenn es gerade so am bequemsten ist.

Trotzdem finde ich, dass ich mich in vielen Dingen nachhaltiger verhalte als andere (okay, Selbstüberschätzung gehört zum Menschsein).

Mein Auto - Danke, Zwurg, für Dein Beispiel - feiert in diesen Tagen 20jähriges Fließband-Jubiläum. Und mein Opel Astra-Benziner hält mir hoffentlich noch ein bisschen länger die Treue:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

Ich erwarte bald die 396396 - vermutlich werde ich wieder den entscheidenden Moment verpassen, um es zu fotografieren.

Ich bin also eigentlich schon mit ihm bis zum Mond gefahren. Aber ich lass auch niemand ran ans Steuer, weil ich weiss, dass andere nicht so nachhaltig mit meinem Auto umgehen würden wie ich es tue. Mir ist es egal, wenn ich 2 km brauche, bis ich auf der Autobahn die 100 erreiche. Ich habe auch keine Hemmungen, bei 150 auszukoppeln, wenn ich in einem Kilometer abfahren will oder die Autobahn bergab geht. Bei einer typischen Strecke, kurz vor zuhause, lasse ich normalerweise mein Auto gut 5 Kilometer ausrollen, was seit 5 Jahren aber nicht mehr geht, weil wegen einer Dauerbaustelle an einer entscheidenden Stelle nur noch 60 statt 100 erlaubt ist.

'Höher, schneller, weiter' ist eine Lebensmaxime, die noch nie meine gewesen ist. Ich bin mal anderthalb Jahre bewusst nur mit Höchstgeschwindigkeit 70 gefahren - Anfang der 90er -, bei einer Jahres-Km-Leistung von über 30.000 km - damals auch bewusst die Autobahn gemieden, weil die anderen ja dort alle schneller sein wollen. Ich hatte dann mal ausgerechnet, welchen Verbrauch ich hatte, da kam ich bei 3.000 km Stadt/Land gemischt auf 5,45 Liter/100 km. Damals habe ich mir meinen gefühlt umweltschonenden Fahrstil angeeignet, den ich bis heute kultiviere. Vorausschauendes Fahren gehört dazu; auch anderen Verkehrsteilnehmern mal ihren Willen frühzeitig gewähren, um es nicht zur Konfliktsituation kommen zu lassen, wo dann beide unnötig abbremsen müssen. Vorausschauendes Fahren hat auch viel mit dem Blick in den Rückspiegel zu tun, um auch da nicht erst im letzten Moment erschrecken und abbremsen zu müssen, sondern bewusst den Verkehrsfluss für andere und für mich möglichst harmonisch am Laufen zu halten. Ja, eine gewisse Umsicht und Gelassenheit kann auch Ressourcen schonen und Emissionen reduzieren. 'Gelassenheit' - eine Lebensmaxime, die gut zu mir passt, die anderen auch gut zu Gesicht stehen würde.

Ich lasse auch nicht abends stundenlang die Aussenbeleuchtung rund ums Haus brennen, nur weil es 'schick' aussieht.

Ich vermeide, Möbel wegzuschmeissen oder zu ersetzen, nur weil sie dem heutigen Zeitempfinden nicht mehr zeitgemäß sind. Ausserdem hasse ich, wenn neue Möbel monatelang irgendwelches Zeug ausgasen. Und mein Auto kommt mit viel Glück auch nur zweimal im Jahr in die Waschstraße und braucht keine Mittelchen oder Polituren.

Ich brauche keine 27 elektrisch/elektronischen Helferlein in der Küche. Meinen Pfeffer kann ich noch immer mit meiner eigenen Muskelkraft mahlen. Mein Fernseher - obwohl ich im Bereich Film und Fernsehen tätig bin - ist noch immer im Format 4:3 und besitzt noch eine Braun´sche Röhre. Ein Handy wird ersetzt, wenn es seinen Geist aufgibt, nicht weil es nicht mehr modern genug aussieht.

Und in der Heizperiode schaue ich, dass das Mauerwerk nicht zu sehr auskühlt, meine Heizkörper stehen i.d.R. auf etwas über 1 von 5, z.T. 7 Strichen.  Ist mal irgendwo über 20 Grad erreicht, wird die Heizung von mir zurückgeregelt. Wenn meine Freundin da ist, gelingt mir das nicht immer, schon gar nicht im Bad. Ich kann wunderbar mich in 2 Schichten hüllen zuhause oder in flauschige Klamotten oder in Ruhestellung in Decken einkuscheln. Das gelingt dann auch mit meiner Freundin.  :D

Apropos Freundin. Wenn ich alleine einkaufe, kann ich mich wunderbar beschränken. Kaufe ich mit ihr ein, lasse ich mich für viele Käufe hinreissen - und da passiert dann häufiger, dass auch manche Lebensmittel zuviel eingekauft werden, die so schnell nicht verarbeitet oder gegessen werden können, wie es sinnvoll wäre.

Ja, dann passiert es, dass ich auch leider manches wieder entsorgen muss. Das meiste versuche ich dann, dem Naturkreislauf in meinem Garten zu übergeben. Fuchs, Dachs, Marder und Eichhörnchen kommen auch ohne meine Gaben. Beteiligen sie sich am Naturkreislauf, dann sind die es, die das Methan ausstoßen...  :D

Euch einen nachhaltigen Gruß,
Wolfgang

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #68 am: 19.10.2021 08:23 »
Ich sag's ja: In der Mitte ist holdes Bescheiden!  :)

LG, Micha
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« Antwort #69 am: 21.10.2021 01:20 »
Oder der DDR Rührer der auch nach über 40 Jahren gebrauch alle Stresstests moderner Geräte locker wegsteckt und trotzdem noch funktioniert.
Ich hab auch noch Besteck und Küchengeräte meiner Mutter aus DDR Zeiten, die immer noch funktionieren. Die Geräte benutze die aber so gut wie nicht. Daher werden die Westgeräte (hab nur einen Multimixer) auch mich überleben. Wo es nichts gab, musste es so gebaut werden, dass es über Generationen hält. Wo es alles gibt und viel, muss man es so bauen, dass es schnell kaputt geht, damit es schnell nachgekauft werden muss, sonst verdient der Handel nichts mehr.

Offline doppelrock

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Antw:Methanemissionen durch vernichtete Lebensmittel
« Antwort #70 am: 22.10.2021 05:48 »
Seit etwa 1940 kommt die Mode dazu. Zuerst bei US-amerikanischen Autos gab es jedes Jahr ein optisch leicht verändertes Modell, aber über fast 20 Jahre mit der selben Steinzeittechnik.
Küchen und -geräte sind schon lange nicht mehr weiß, um auch hier aus modischen Gründen Neuanschaffungen zu provozieren. Größter Unfug dürfte sein, eine gute, heile Küche durch "shabby chic" mit künstlichen Gebrauchsspuren zu ersetzen und diese dann wieder durch eine saubere und heile, wenn man sich dran satt gesehen hat.
Ansonsten werden zur Vernichtung funktionierender Fahrzeuge passende Gesetze geschaffen, etwa Smog-Plakette, Fahrverbostzonen usw. bei gleichzeitiger Subvention von Neuprodukten statt technisch möglicher und sinnvoller Nachrüstung von vorhandenen Fahrzeugen.

Mein Fahrzeug hat gerade bei 350068 eine neue Plakette ohne Mängel erhalten und wurde sogar als "Historisch" geadelt. Es wird den Wegwerf-Wahnsinn hoffentlich noch lange überleben.

In unserem Haushalt wird so gut wie nichts weggeworfen, Ausnahmen sind Lebensmittel, die beim Kauf unsichtbar vorbeschädigt sind. Etwa Zitronen, die zuhause nach einem Tag schimmeln oder Paprika, die innen verschimmelt sind. Das ist aber zum Glück selten. Aus dem Gericht des Vortags lässt sich immer was Gutes zaubern oder es wird eingefroren.


 

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