Autor Thema: Gender - weg vom schwarz / weiß denken  (Gelesen 5334 mal)

Offline Zareen

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Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« am: 15.06.2022 21:19 »
https://www.ardmediathek.de/video/planet-wissen/gender-weg-vom-schwarz-weiss-denken/ard-alpha/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTY2MTA4MGZiLThjYWItNDE2Yy1iMTQ3LTM5Zjg1YzJjMDRlZA

War gestern in alpha.
Moderator und Moderatorin
Sagt die Moderatorin zu Beginn: wie sähe es aus, wenn mein Kollege hier im Kleid stünde?
Und viele Minuten später ein Prof., der sich darüber auslässt, daß der Unterschied von Mann und Frau nicht im Äußeren liegt, hat aber auch brav eine Hose an.
Für mich viel interessantes, aber auch viel Gelabere ohne den Mut, das Gelabere auch zu beweisen.
Da empfinde ich viel in diesem Forum viel viel mutiger 🙂🙂🙂
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Offline doppelrock

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #1 am: 16.06.2022 06:02 »
Danke Zareen,

für den link. Hab mal reingeschaut, aber die Aussagen der Teilnehmer helfen mir nicht weiter, die Genderpolitik zu akzeptieren.

Aus meiner Sicht wird immer noch viel aneinander vorbeigeredet.
Die einen sagen, es gibt 2 biologische Geschlechter, die man aufgrund von eindeutigen Merkmalen unterscheiden kann.
Die anderen sagen, es gibt diesen Unterschied nicht, es zählt nur die gefühlte Identität
Solange die Genderpolitiker die Diskussion nur auf diese gefühlte Identität beschränken und die biologischen Unterschiede leugnen, kann kaum Akzeptanz für deren Standpunkt aufkommen. Auch wenn gerade das ZDF sehr intensiv über dieses Thema berichtet und seinen Erziehungsauftrag dort sieht.

Der Einstieg mit dem Kleid zeigt, dass hier Rollen, Erwartungen, Biologie und Identität munter vermischt werden. Versuchte Gleichmacherei ist noch lange nicht Akzeptanz aller Menschen.

Für mich sind Geschlecht und Identitätspolitik weiterhin "2 Paar Schuhe"

So ganz nebenbei hat das Anerkennen der 2 Geschlechter nichts mit "schwarz-weiß" zu tun, sondern ist eine klare, nachvollziehbare Unterscheidung nach biologischen Merkmalen.

Dass die Sprachverhunzung;*_ niemandem nützt, aber vielen schadet, dürfte schon länger klar sein.

In diesem Kommentar stecken ein paar interessante Zahlen zur Genderpolitik
https://report24.news/oesterreich-wird-noch-bunter-amtliche-meldezettel-kuenftig-mit-sechs-geschlechtern/

Und der Klassiker mit Begrüßung aller Geschlechter*innen zum Schluss
https://www.youtube.com/watch?v=QTsbRIWbJfo

skortsandtights

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #2 am: 16.06.2022 11:07 »
Hallo Zareen

Keine ahnung wo das problem liegt und was soll er beweisen?
Aber danke für den link auf diese sehr interessante sendung.
Das war nun, wenigstens für mich, kein gelaber.

LG, Hanna

Offline cephalus

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #3 am: 16.06.2022 11:28 »
Die einen sagen, es gibt 2 biologische Geschlechter, die man aufgrund von eindeutigen Merkmalen unterscheiden kann.
Die anderen sagen, es gibt diesen Unterschied nicht, es zählt nur die gefühlte Identität

Lieber Doppelrock,
ich verstehe nicht, warum daraus eine so große Diskussion, schon fast ein Konflikt heraufbeschworen wird.

Die meisten Körper sind eindeutig biologisch männlich oder weiblich, das dürfte unstrittig sein.
Unabhängig davon wünschen sich Menschen in einer bestimmten individuellen Art behandelt und angesehen zu werden, die manchmal von der abweicht, die die Mehrzahl der biologisch ähnlichen Menschen wünscht.

Warum gibt es dabei Probleme oder Diskussionen? Ist es nicht schlicht eine Form der Höflichkeit?

Cephalus


Offline JJSW

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #4 am: 16.06.2022 11:53 »
Ziemlich viel Theorie. Anstelle viel zu reden zieh ich lieber Rock oder Kleid an und gehe raus. So wie heute morgen   ;)

Grüßle
Jürgen
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und genießt das Röcketragen

Offline doppelrock

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #5 am: 16.06.2022 13:49 »
Lieber Cephalus,

wenn du genau liest, stellst du fest, dass ich den wenigen Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht nicht wohlfühlen, nichts Böses will, sondern die völlig überzogene Politik kritisiere, die 99,98% der Menschen benachteiligt, ohne dieser kleinen Gruppe mit ihrer reinen Symbolpolitik zu helfen.

Eine Form der Höflichkeit (und Demokratie) wäre es auch, die 99,98%, die mit ihrem biologischen Geschlecht zufrieden sind, nicht zu diffamieren und zu benachteiligen.

Wie in anderen Diskussionen bleibt auch hier die Frage, ob diese Gruppe überhaupt diese Aufmerksamkeit in dieser Form möchte oder ob sich weiterhin pro Person etwa 600 linksgrüne Politiker gegen deren Willen "für sie" einsetzen.

Ist es verhältnismäßig, wenn etwa 20% des Volkes, die sich friedlich gegen  bestimmte, aktuelle Zwangsmaßnahmen aussprechen, als radikale Minderheit ausgegrenzt werden, aber 0,02% zu einer relevanten Masse für die 99,98% erhoben werden?
Mal drüber nachdenken.
Diese 0,02% können gern so leben, wie sie möchten - das wird niemanden stören, auch mich nicht. Mich stört aber, dass politische Aggressoren diese kleine Gruppe als Maßstab für die übrigen hernehmen wollen.

Frage an die Genderpolitiker: Gibt es die Sprachverhunzung nur im Deutschen oder auch in anderen Sprachen? In Englisch, Französisch und Italienisch ist sie mir noch nicht begegnet, wirkt wie ein rein deutsches Phänomen.

Gruß
doppelrock

Offline MAS

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #6 am: 16.06.2022 20:49 »
Die meisten Körper sind eindeutig biologisch männlich oder weiblich, das dürfte unstrittig sein.

Lieber Cephalus,
ich habe mal eben einen Teil Deiner korrekten Aussage fett gemacht.

Nun gibt es ja auch Leute, die keinen dieser meisten Körper haben. Und ihre Eigentümer*innen möchten oft auch nicht gerne,dass andere sie dazu zwingen, ihren Körper zu vereindeutigen oder so zu tun, als hätten sie einen eideutig männlichen oder weiblichen Körper.

Aber das weißt Du ja alles. Das weiß bestimmt inzwischen jeder, zumindest hier im Forum.

Und dann gibt es eben noch kulturelle Genderzuschreibungen. Und die sind alles andere als eindeutig.

LG, Micha


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Offline Zareen

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #7 am: 17.06.2022 03:38 »
Hallo Zareen

Keine ahnung wo das problem liegt und was soll er beweisen?
Aber danke für den link auf diese sehr interessante sendung.
Das war nun, wenigstens für mich, kein gelaber.

LG, Hanna

Das Gelabere beziehe ich darauf, daß da sich Leute als Schweinchen Schlau vor die Kamera stellen und Aussagen von sich geben, aber keine Handlung zu erkennen ist, wie z.B. eingangs. Da hätte sich der Moderator im Kleid, oder Rock präsentieren sollen. in anderen Sendungen ziehen ja auch Mann und Frau Hosen an, warum nicht in einer solchen Sendung Mann und Frau einröhrig? Oder zumindest der Schlauberger, der nachher noch dort erschien!
Deswegen für mich gelaber, weil nur reden und nicht tun, so wie wir hier im Forum eher tun und nicht reden.
Gerade vor der Kamera wäre mal eine gute Gelegenheit gewesen, zu zeigen, was man redet.
Rein von den Inhalten her, war es ja ganz interessant.
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skortsandtights

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #8 am: 17.06.2022 14:22 »
Hallo Zareen

Mit dem schlauberger meinst du wohl Herr Voß  :)
Meiner ansicht nach wurde er als experte eingeladen der erklärt hat also warum soll der dann einen rock tragen.
Der moderator als beispiel eines mannes im rock wäre ja ok gewesen aber muss meiner meinung nach nicht sein.
Das auf so einem forum wie hier auch taten und nicht nur darüber reden wichtig ist da bin ich mit dir einig.
Aber einem aussenstehenden vorzuwerfen das er nur labert kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen.
Mich hat der inhalt interessiert und nicht was die leute tragen.


Offline MAS

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #9 am: 17.06.2022 19:00 »
Ja, wenn ich als Religionswissenschaftler eingeladen werde, trage ich auch nicht die religiöse Kleidung der Menschen, über die ich rede.

LG, Micha
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Offline Zareen

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #10 am: 18.06.2022 13:19 »
Nun ja, nicht so ganz. Es ist doch ein Unterschied, ob ich mich als Außenstehender über etwas auslasse, oder als Betroffener über etwas rede.
Außenstehende betrachte ich als Menschen, die sich mit einem Thema persönlich nicht identifizieren, aber aus bestimmten Gründen darüber referieren. Für mich immer wieder ein gutes Beispiel, die jungen Historiker, die sich über das 3.Reich auslassen und angeblich genau zu wissen scheinen, welche Beweggründe der damalige Machthaber und seine Schergen hatten, obwohl noch echte Zeitzeugen hätten zur Verfügung stehen können.
Betroffene betrachte ich als z.B. einen Mönch, der auch über religiöse Themen referiert und dazu in seiner Kutte vor der Kamera steht. Oder ein Tischler in seiner braunen Arbeitskleidung, oder ein Polizist in Uniform, ein Arzt im weißen Kittel, oder, oder.....

Wenn sich also einer über die Aufweichung der strengen Geschlechtertrennung redet und auch davon, daß im Grunde die Äußerlichkeiten immer weniger das Geschlecht definieren, selbst aber in einer streng geschlechtsgetrennten Kleidung daherkommt, mag die Information einerseits passend und interessant sein, aber das Äußere passt dazu sehr wenig. Und genau das ist es, was mir persönlich das gesprochene Wort von genau diesem Menschen weniger glaubwürdig erscheinen lässt.

So dieses "ich würde ja, wenn...." habe ich von so vielen Menschen gehört. Das vermittelt erst mal "na klar habe ich den Mut dazu" und wenn's dann soweit ist, kneifen sie und schieben alle möglichen glaubhaft klingenden Ausreden vor, warum sie es gerade diesesmal nicht gemacht haben.

Die Erkenntnis, daß alle Menschen nur Mittelmaß sind haben viele noch nicht verinnerlicht. Dieses Mittelmaß ist relativ. Einerseits sind die meisten Menschen einsame Spitzenfachleute in ihrem Fachgebiet, andererseits sind sie totale Nieten. Aber genau das sollte uns ja dazu veranlassen, uns zu ergänzen und nicht gegenseitig auszugrenzen.

Ich schließe mal den Kreis: wenn mindestens der Moderator und die Moderatorin zu diesem aufweichenden Thema nicht gerade in den Geschlechterklischees Mann-Hose, Frau-Kleid erschienen wären, wäre die Sendung für mich glaubwürdiger gewesen.
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Offline Barefoot-Joe

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #11 am: 18.06.2022 16:45 »
Hallo doppelrock,

Zitat
So ganz nebenbei hat das Anerkennen der 2 Geschlechter nichts mit "schwarz-weiß" zu tun, sondern ist eine klare, nachvollziehbare Unterscheidung nach biologischen Merkmalen.

Nach welchen biologischen Merkmalen denn und warum genau anhand dieser?

An der Entwicklung der männlichen und weiblichen Biologie sind rund 25 Gene beteiligt und die verhalten sich wie alles in der Natur durchaus mal sehr kreativ. Da die Umwandlung zum männlichen Fötus hormonell gesteuert ist und das je nach Situation auch mal unvollständig oder sogar gar nicht passiert, gibt es zwangsläufig diverse Varianten zwischen Frau und Mann, also passt auch rein biologisch die Aussage von den zwei Geschlechtern nicht. Es ist eher so, daß die beiden Geschlechter die Endpunkte eines Spektrums markieren, aber die Biologie kann irgendwo dazwischen liegen und das ist auch häufig der Fall, wenn auch nicht immer sichtbar.

Zitat
Dass die Sprachverhunzung;*_ niemandem nützt, aber vielen schadet, dürfte schon länger klar sein.

Stimmt. Das ist dann aber politische Agenda. Die missbraucht zwar das Genderthema für die eigenen dunkle Ziele, aber das sind zwei verschiedene Dinge. Genderthemen gab es schon immer in der Gedschichte der Menschheit.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline doppelrock

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Antw:Gender - weg vom schwarz / weiß denken
« Antwort #12 am: 18.06.2022 20:13 »
Hallo Joe,
ist die Frage ernst oder rhetorisch?

Ich bin beinahe geneigt zu schreiben
Mann = Sportwagen
Frau   = Dirndl.

Tu ich natürlich nicht.

Denk mal an Vagina, Gebärmutter, Penis, Hoden...

Bei Betrachtung der Gene sind wir dann auch schnell Maus oder Kaktus, aufgrund einer gewissen Zahl Gemeinsamkeiten.

Gruß
doppelrock


Offline MAS

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« Antwort #13 am: 19.06.2022 00:10 »
Nun ja, nicht so ganz. Es ist doch ein Unterschied, ob ich mich als Außenstehender über etwas auslasse, oder als Betroffener über etwas rede.
Außenstehende betrachte ich als Menschen, die sich mit einem Thema persönlich nicht identifizieren, aber aus bestimmten Gründen darüber referieren. Für mich immer wieder ein gutes Beispiel, die jungen Historiker, die sich über das 3.Reich auslassen und angeblich genau zu wissen scheinen, welche Beweggründe der damalige Machthaber und seine Schergen hatten, obwohl noch echte Zeitzeugen hätten zur Verfügung stehen können.
Betroffene betrachte ich als z.B. einen Mönch, der auch über religiöse Themen referiert und dazu in seiner Kutte vor der Kamera steht. Oder ein Tischler in seiner braunen Arbeitskleidung, oder ein Polizist in Uniform, ein Arzt im weißen Kittel, oder, oder.....

Wenn sich also einer über die Aufweichung der strengen Geschlechtertrennung redet und auch davon, daß im Grunde die Äußerlichkeiten immer weniger das Geschlecht definieren, selbst aber in einer streng geschlechtsgetrennten Kleidung daherkommt, mag die Information einerseits passend und interessant sein, aber das Äußere passt dazu sehr wenig. Und genau das ist es, was mir persönlich das gesprochene Wort von genau diesem Menschen weniger glaubwürdig erscheinen lässt.

So dieses "ich würde ja, wenn...." habe ich von so vielen Menschen gehört. Das vermittelt erst mal "na klar habe ich den Mut dazu" und wenn's dann soweit ist, kneifen sie und schieben alle möglichen glaubhaft klingenden Ausreden vor, warum sie es gerade diesesmal nicht gemacht haben.

Die Erkenntnis, daß alle Menschen nur Mittelmaß sind haben viele noch nicht verinnerlicht. Dieses Mittelmaß ist relativ. Einerseits sind die meisten Menschen einsame Spitzenfachleute in ihrem Fachgebiet, andererseits sind sie totale Nieten. Aber genau das sollte uns ja dazu veranlassen, uns zu ergänzen und nicht gegenseitig auszugrenzen.

Ich schließe mal den Kreis: wenn mindestens der Moderator und die Moderatorin zu diesem aufweichenden Thema nicht gerade in den Geschlechterklischees Mann-Hose, Frau-Kleid erschienen wären, wäre die Sendung für mich glaubwürdiger gewesen.

Lieber Zareen,

gehst Du davon aus, dass ein*e Fersehmoderator*in ein*e Betroffene*r ist und kein*e Außenstehende*r?

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« Antwort #14 am: 19.06.2022 00:10 »

So dieses "ich würde ja, wenn...." habe ich von so vielen Menschen gehört. Das vermittelt erst mal "na klar habe ich den Mut dazu" und wenn's dann soweit ist, kneifen sie und schieben alle möglichen glaubhaft klingenden Ausreden vor, warum sie es gerade diesesmal nicht gemacht haben.

Es liegt mir fern menschen zu "verurteilen" weil sie hier im konkreten fall auf dem forum, sich nicht im rock oder kleid präsentieren oder sich nur selten oder gar nicht in die öffentlichkeit wagen.
Während einige hier das ganz locker können, haben die andern wohl ihre gründe es nicht zu tun.
Meiner meinung nach ist der viel mutiger der sicht trotz bedenken doch mal traut als die denen das röcketragen zu etwas ganz alltäglichen geworden ist.
Ich kann ja nicht für die andern sprechen aber für mich als frau ist es sowieso klar das nur ich entscheide was ich trage.
Der rock oder das kleid gehört ganz selbstverständlich zu meiner bekleidung und wenn ich lust habe trage ich sie und wenn nicht lasse ich es bleiben.



 

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