Autor Thema: Wie definiert Ihr Mann/Männlichkeit? Wovon hängt Männlichkeit bei Euch ab?  (Gelesen 14506 mal)

Offline Zareen

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das ist eine hervorragende selbstbewusste Haltung.
Damit hast Du Dich doch schon genug definiert:
Du bist Mann und lässt Dir bei der Wahl Deiner Kleidung nicht reinreden.

Ich empfinde das nicht gerade als sehr häufige Einstellung, denn die meisten Menschen lassen sich von allen möglichen Menschen reinreden. Modeindustrie, Modemacher, Partner, Kollegen, usw.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Online JJSW

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Das ist, was ich unter "sein" verstehe. Ich bin.

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Zareen

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Ja, OK.
Aber vielen reicht das nicht. Die würden sagen "Wie, ich bin? ich bin Mann weil...."
Schön, wenn Du das "Ich bin" so als "ich bin" verstehst, was letztlich alles ist.
Wer das anders, oder nicht versteht, kann uns ja gerne antworten
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Online Skirtedman

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Ich hoffe, ich darf antworten, auch wenn ich es nicht anders sehe.

Aber mir fällt gerade bei der Lektüre der neuesten Beiträge hier im Thread ein, welche Gedanken mich gerade gestern Vormittag beim Schlendern durch die Stadt mich wieder mal befallen haben.

Auslöser war eine Dame, die eine geraume Weile vor mir herlief, ich abrr nur von hinten sah. Von oben her bis mindestens Höhe Knie, wenn nicht tiefer, wäre sie ohne weiteres als wahrgenommener Mann durchgegangen. Auch ganz unten bei den Schuhen hätte die klassifizierende Wahrnehmung sich nicht verändert. Allenfalls die paar Zentimeter irgendwo zwischen Mitte Unterschenkel und kurz oberhalb der Knöchel waren die Zone, die diese Dame als wahrnehmbare Dame klassifizierten.

Was war das markante?

Wie Ihr Euch denken könnt, trug die betreffende Dame Hosen. Und kein wallendes Haar.

Was diese Dame in meiner Wahrnehmung von hinten zu einer Dame machte, war die Markierung an den Hosen:

unten ein relativ breiter Aufschlag (Unschlag) an den Hosenbeinenden, und die Länge des Gesamthosenwerks endete deutlich oberhalb der Knöchel.

Solche recht geringen Feinheiten reichen aus, eine Frau zu markieren!

Warum ist das so?

Das ist so, weil (zumindest inzwischen) Männer im gewohnten Erscheinungsbild nicht nur auf Hosen festgelegt sind, sondern auf ein sehr enges Variationskonzept dieser Hosen.

Und alles, was davon abweicht, ist automatisch weiblich konnotiert.

Die Markierung zu etwas Weiblichem ist also sehr, sehr einfach. Man muss nur dieses enge Gestaltungs-Korsett des Männlichen verlassen, schwupps!, schon ist es weiblich markiert.

Oder umgedreht ausgedrückt: Männer müssen nicht nur formal das Männlichkeitskonzept erfüllen, sondern sich an ganz enge Spielregeln halten, sonst verlieren sie ganz schnell den männlichen Status.

Das heisst, Männer müssen immer sehr viel Energie aufwenden, sich in das enge Korsett der allgemein zugestandenen Männlichkeit einzufügen - am wenigsten Energie kostet es, sich am Bewährten festzuhalten.

Darum funktionieren Revolutionen in den Männlichkeitssymbolen so gut wie gar nicht.


Offline doppelrock

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@ Skirtedman:

Gerade stelle ich mir vor, ich wäre vor dir hergegangen.
Schulterlange glatte Haare,
gebräunte, glatte, schlanke Beine
weite Hose, wie von dir beschrieben...
Kleidergröße S-M

Was wohl deine Einschätzung gewesen wäre?

Unabhängig von der äußeren Beschreibung bin ich einfach Mann

Offline JoHa

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Selten, weil in der dörflichen Gesellschaft, begegne ich Menschen, die meine FSH unter dem Rock, -nicht etwa den Rock- ansprechen. Auf meine Antwort, das gehöre einfach zu mir, weil ich mich darin sauwohl fühle, kamen bis jetzt Reaktionen wie "man tau" oder "gut, wenn du dich wohlfühlst". Mehr will man doch gar nicht. Meine Männlichkeit haben weder ich noch Mitmänner in Frage gestellt.
Nicht Johannes. Joachim!

culture skirt

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Ds erinnert mich daran, als ein erfolgreicher deutscher Tennisspieler Kinderbotschafter wurde für die Kinder in Nicaragua. In der Rede zu seiner feierlichen Amtseinführung sagte er, er sei froh über diese Funktion, weil er schon immer mal was tun wollte für die Kinder in Afrika.  :D

Sorry, Zareen, für diesen thematischen Ausreisser.
Wer genau liest, weiß wie das gemeint ist. Es geht im Allgemeinen um skandinavische Länder, Schweden, Island, Dänemark wie auch inbegriffen die nördlichen Länder wie Neufundland. Ich schäme mich doch nicht deswegen, nur weil einer wieder was verstehen will, wie er es will.

Gruß

culture skirt

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Also negative Reaktionen erlebe ich draußen selten, im Gegensatz zu culture skirt, vielleicht auch, weil ich nun schon jenseits der 50 bin und für die toxischen Männlein wohl keine unmittelbare Gefahr mehr darstelle.
Welche Gefahr soll ich denn für die Nulpen darstellen?

culture skirt

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Oder Gleichmut!

Obwohl, eine paar Sprüche hätte ich schon:
- Das stört doch keinen großen Geist!
- Haben Sie auch etwas Vernünftiges zum Thema beizutragen?
- Jedem Tierchen sein Pläisierchen!
- Ach du Schreck, da habe ich mich heute Morgen in der Garderobe vergriffen!
- Ja, ja, da sagen Sie was! Über welches Thema sprachen wir grade?
- Ich darf das, meine Mama hat es mir erlaubt!
oh gott oh gott...
bei dem letzten Spruch würde ich wetten, dass man so dermaßen als das Muttersöhnchen abgestempelt wird und lost ist. "Och wie süß.. wohnt das schwule Muttersöhnchen noch zuhause bei Mama und lässt sich einkleiden? Deine Mutter hätte aus dir einen richtigen Kerl machen sollen oder erst gar nicht bekommen". Die Sprüche kommen tatsächlich so und sollen nur als Beispiel herhalten und nichts persönliches gegen Michael. Bevor das wieder uminterpretiert wird.

Zum ersten Spruch, der ist so ausgeleiert als dass es jemanden die Sprache verschlägt, bei schlagfertigen Leuten kommt, "Mich aber und andere auch".
Die Ablenkungen zu einem Thema was nie stattgefunden hat, bei dem ersten Konversationaustausch, dürfte ebenfalls voll nach hinten los gehen zu Ungunsten des Rockträgers.

Man muss bei Sprüchen genau überlegen, wie man sie anwendet und welche, dass sie nicht gegen einen selbst angewendet werden können.

Viele Grüße

Offline Zareen

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Ds erinnert mich daran, als ein erfolgreicher deutscher Tennisspieler Kinderbotschafter wurde für die Kinder in Nicaragua. In der Rede zu seiner feierlichen Amtseinführung sagte er, er sei froh über diese Funktion, weil er schon immer mal was tun wollte für die Kinder in Afrika:D

Sorry, Zareen, für diesen thematischen Ausreisser.
Wer genau liest, weiß wie das gemeint ist. Es geht im Allgemeinen um skandinavische Länder, Schweden, Island, Dänemark wie auch inbegriffen die nördlichen Länder wie Neufundland. Ich schäme mich doch nicht deswegen, nur weil einer wieder was verstehen will, wie er es will.

Gruß
Ich habe Nicaragua gefunden. Es liegt zwischen Nigeria und Niger, der sogenannten N-Achse Afrikas. Diese N-Achse wurde 1853 begonnen aufzubauen, als die Kolonialisierung Afrikas im Zuge der Industrialisierung der FED-Länder (Frankreich, England, Deutschland  - übrigens war das die Geburtsstunde eines Express-Dienstes, der danach dann nur noch mit EX dahinter benannt wurde). Man wollte damals Afrikaniache Länder in alphabetische Achsen einteilen, angefangen mit dem drei größten Ländern mit A im Norden Algerien, Albanien uns Anatolien. Darunter wäre dann ein Land mit B gekommen, das hat man aber wegen der unbewohnbaren Wüste Gobi ausgelassen.
.......ich muss mal ganz schnell raus in den Stall, ich glaube, mein Schwein pfeifft, mal schauen, was es hat.

übrigens: Du hast bei den skandinavischen Ländern Grönland als dänische Kolonie und die Falkland Inseln vergessen, oder waren es die Faröer?

Welcher Tennisspieler soll das gewesen sein?
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Offline MAS

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Obwohl, eine paar Sprüche hätte ich schon:
- Das stört doch keinen großen Geist!
- Haben Sie auch etwas Vernünftiges zum Thema beizutragen?
- Jedem Tierchen sein Pläisierchen!
- Ach du Schreck, da habe ich mich heute Morgen in der Garderobe vergriffen!
- Ja, ja, da sagen Sie was! Über welches Thema sprachen wir grade?
- Ich darf das, meine Mama hat es mir erlaubt!
oh gott oh gott...
bei dem letzten Spruch würde ich wetten, dass man so dermaßen als das Muttersöhnchen abgestempelt wird und lost ist. "Och wie süß.. wohnt das schwule Muttersöhnchen noch zuhause bei Mama und lässt sich einkleiden? Deine Mutter hätte aus dir einen richtigen Kerl machen sollen oder erst gar nicht bekommen". Die Sprüche kommen tatsächlich so und sollen nur als Beispiel herhalten und nichts persönliches gegen Michael. Bevor das wieder uminterpretiert wird.

Zum ersten Spruch, der ist so ausgeleiert als dass es jemanden die Sprache verschlägt, bei schlagfertigen Leuten kommt, "Mich aber und andere auch".
Die Ablenkungen zu einem Thema was nie stattgefunden hat, bei dem ersten Konversationaustausch, dürfte ebenfalls voll nach hinten los gehen zu Ungunsten des Rockträgers.

Man muss bei Sprüchen genau überlegen, wie man sie anwendet und welche, dass sie nicht gegen einen selbst angewendet werden können.

Viele Grüße

Jule hat mal wieder sofort die Ironie der Sprüche erkannt. Oder wie oder was? ;D

LG, Micha

PS: Hin und wieder schaue ich nach, was Du schreibst. Lohnt sich aber nicht wirklich ...
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline cephalus

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Die Karte ist aber interessant, die deckt sich so garnicht mit den gängigen, aktuellen?! Gebietsstreitigkeiten? Ich war schon Mal in Nicaragua, das lag aber zwischen Costa Rica und Honduras  ;)

Offline Rockstocker

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Jetzt wird es aber richtig off-topic oder habe ich was verpasst?

Ich bin zwar auch geographisch und geschichtlich interessiert, aber das hat keinen Einfluss auf meine Männlichkeit bzw. meine feminine Seite  ;)

Offline Zareen

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Die Karte ist aber interessant, die deckt sich so garnicht mit den gängigen, aktuellen?! Gebietsstreitigkeiten? Ich war schon Mal in Nicaragua, das lag aber zwischen Costa Rica und Honduras  ;)
Glückwunsch! Sollte der IQ der hier im Forum Versammelten tatsächlich weit über dem von Tennisspielern liegen.
Ich tendiere unbesehen zu einem klaren JA!

Natürlich liegt Nicaragua neben Costa Rica in Mittelamerika und beides sind (ja, neben Afrika) Länder, aus denen unser morgendliches Wach-mach-getränk kommt.
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Och, Zareen,

jetzt übertreibst Du es aber!

Ich wollte grade Cephalus erklären, dass er das damals richtig aufgefasst hat. Aber zwischenzeitlich kam irgendwann die Wüste Gobi dazwischen und hat alles durcheinander gebracht.


 

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