Autor Thema: Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock  (Gelesen 10292 mal)

Offline cephalus

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #30 am: 22.08.2022 20:26 »
Gestern sah ich einen Farbigen der hatte normale Kleidung aber lila Haare.
Ob das nun „ schön“ ist ?
Aber er hatte Traute.
Ist das auch ein „ voran“?

Ich sehe jeden Menschen, der sich in seiner Optik bewusst nicht in der Norm bewegt, als Fortschritt und als hilfreich an, selbst wenn es (mir selbst) als hässlich oder unmöglich erscheint.

Je bunter und vielfältiger unsere Welt wird, desto weniger stehen einzelne Abweichler im Fokus.

So sehe ich jeden Paradiesvogel (m/w/d)  ;) genauso als Bereicherung an, wie einen Menschen im Business-Anzug im Supermarkt.

Offline Peter55Muc

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #31 am: 22.08.2022 20:28 »
Gestern sah ich einen Farbigen der hatte normale Kleidung aber lila Haare.
Ob das nun „ schön“ ist ?
Aber er hatte Traute.
Ist das auch ein „ voran“?

Ich sehe jeden Menschen, der sich in seiner Optik bewusst nicht in der Norm bewegt, als Fortschritt und als hilfreich an, selbst wenn es (mir selbst) als hässlich oder unmöglich erscheint.

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Ein wahres Wort, du sprichst mir aus der Seele !

Offline Timper

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #32 am: 22.08.2022 20:41 »
Na, soo selten soll der Kilt in Schottland gar nicht getragen werden. Ihn als antikes Relikt zu bezeichnen, ist dann doch recht überzogen, finde ich.

Und ja, einige 'klammern' sich daran, weil er eben als männliches Kleidungsstück bekannt ist, und das einigen eben deutlich lieber ist, als sich explizite Damenkleidung anzuziehen - das liest man hier ja auch immer mal wieder.

Da ist aber nichts verwerfliches dabei. Als fast was verfliches hatte ich das aus Deiner Formulierung, Timper, herausgelesen.

Naja, Timper, da hast Du doch tatsächlich einen Punkt gefunden, wo Du mehr Mut hast als manch andere.

Ich bin sogar der Meinung, dass einige sich ins/ans Frau-Sein flüchten/klammern, weil das für sie der zwar folgenreichste, aber gesellschaftlich plausibelste Weg ist, mit Kleidungswünschen umzugehen. Ich meine jetzt niemanden persönlich hier aus dem Forum. Trotzdem habe ich eine bestimmte Person konkret im Sinn, allerdings lange bevor dieses Forum hier gab, die ganz offen zugegeben hat, dass die auch körperliche Transformation zur Frau - also das volle Programm - der einzige Weg schien, den gesellschaftlichen Druck auszuhalten beim Röcketragen.

Die Rollenerwartungen an den Mann sind inzwischen halt tatsächlich sehr viel enger geknüpft als an... andere.

Nö, mehr Mut sicher nicht. Eher sogar weniger als manch anderer. Aber Lederröcke gefallen mir einfach am besten. Mit Kilt kann ich nichts anfangen. Da greife ich zu dem Original Damenrock aus Leder. Für die breite Masse wird Rock Rock sein auch wenn es ein Kilt ist. Dürfte sich nur besser begründen lassen. Aber ich glaube, das fällt fast schon unter kulturelle Aneignung...;-).
Eine Transformation wegen Röcke tragen ist doch ziemlich am Ziel vorbei. Und ganz sicher nicht ohne Bewältigung diverser Hürden machbar.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

Rock tragen? Ich darf das!

Offline Zareen

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #33 am: 22.08.2022 21:26 »
Statt einen Kilt sich zu trauen, einen Damen-Rock zu tragen...
Die Diskussion hatten wir doch schon, daß Kleidung kein Geschlecht hat.

Im übrigen fällt mir bei FB auf und das bestätigt auch meine Frau, daß fast alle Kommentare von Männern sich eher
desinteressiert und neutral bis negativ lesen, die von Frauen eher interessiert, positiv oder tolerant.

Wen interessiert es, was der Typ an hat
Sommerlochthema, uninteressant
soll jeder machen, wie er will
usw....
empfinde ich eher als respektlos. Denn wenn es nicht interssiert, warum ist es dann dem Mann einen so abfälligen Kommentar wert? dann soll er doch seine Finger still halten!
Aber das ist so eine (typische?) Männerfeigheit (nur Männer?): Mit vorgetäuschtem Desinteresse doch Ablehnung und vielleicht sogar Verachtung zum Ausdruck zu bringen und entschuldigend zu sagen " ICH hab' doch nichts gesagt..." nur um nicht öffentlich zu seiner Meinung stehen zu müssen und damit vielleicht in die Lage zu geraten, Stellung beziehen zu müssen.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....


Offline Uckermärker

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #34 am: 23.08.2022 08:52 »
Für die große Mehrheit - 3/4 die reagiert haben sind Frauen - ist das Thema Röcke ja Normalität.

Nur 4% der Frauen reagierte verärgert und 12% der Frauen fanden den Rock an mir lächerlich. Doch stolze 84% der Frauen gefällt mein Outfit.

Ja nur 1/4 der Reaktionen kam überhaupt von Männern. Davon findet es die eine Hälfte gut und die andere fand es lächerlich.

Zum Einen fühlen sich beim Thema Mode Frauen eh wesentlich mehr angesprochen als Männer - für Männer ist Mode immer noch eher Zeitverschwendung.

Zum Anderen fehlt der absoluten Mehrheit der Männer jegliche eigene Erfahrung mit dem Tragen von Röcken - so wie es auch in einem Kommentar stand. Sie haben den genialen Tragekomfort noch nie gespürt ...

Die Reporterin hat aber auch das Bild mit meinem farbenfrohsten (selbst gefärbten) Rock als Titelbild ausgewählt, den ich bisher erst einmal getragen habe.

Mit anderen Worten, Frauen finden unseren Mut zu mehr Farbe in unserem Outfit durchaus bemerkenswert und sehr positiv.
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Offline Holger Haehle

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #35 am: 23.08.2022 18:16 »
So ist es. In meinen Umfragen schneidet der Männerrock bei Frauen auch immer besser ab als bei den Männern.
Duechschnittlich ein Drittel der Frauen findet sogar, dass Männer in Röcken sexy sein können - wenn der Stil stimmt.

Deswegen fordere ich ja Männer auf, sich nicht mit Männern zu vergleichen, wenn sie auf Frauen stehen. Es sollte für einen Mann nicht ausschlaggebend sein was die Buddies denken, sondern die Frauen, die sie wollen.

Offline Uckermärker

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #36 am: 23.08.2022 23:03 »
Ja, das stimmt - bei anderen Männern ist Mann im Rock noch suspekt. Was Mann nicht kennt, was für einen Mann kulturell tabu ist, was Mann noch nie ausprobiert hat, was nicht die Männlichkeit unterstreicht, dazu hat Mann ein gespaltenes Verhältnis und liegt zwischen Ablehnung und Skepsis.

Für Frauen sind Röcke normal - nicht jede Frau mag Röcke - aber Röcke sind positiv besetzt. Von daher fällt es ihnen leichter unser Rock-Tragen positiv zu sehen. Und ich glaube sie empfinden es auch als Anerkennung, wenn wir uns nicht zu schade sind, etwas eher weibliches zu tragen.

Ich bin ganz überrascht über viele, sehr positive Reaktionen von unseren Kunden.
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.

Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.
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Offline Rockstocker

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« Antwort #37 am: 24.08.2022 00:18 »
Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.

Das freut mich sehr für Dich!

Offline Olivier

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« Antwort #38 am: 24.08.2022 09:52 »
Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.

Das klingt doch schon mehr als perfekt. Freut mich und weiterhin viel Vergnügen.

LG, Olivier
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culture skirt

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #39 am: 24.08.2022 11:19 »
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.

Offline Skirtedman

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« Antwort #40 am: 24.08.2022 11:55 »
Ich kann das sehr nachvollziehen.

Solch ein 'Outing' ist sehr befreiend.

Herzlichen Glückwunsch, Uckermärker!

Offline Holger Haehle

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #41 am: 24.08.2022 15:10 »
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.

Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #42 am: 24.08.2022 20:00 »
Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.
Wo hat die denn die Feldstudie gemacht? An der Uni oder wo? Oder im normalen Alltag bei ganz normalen Menschen? Komm mal im echten Leben an. Ich halte diese Umfrage für repräsentativer https://www.rockmode.de/index.php?topic=5032.msg59308#msg59308, auch wenn sie zugleich weniger Teilnehmer hat. Immerhin sind es Betroffene, die wissen wovon sie reden, im Gegensatz zu dieser Feldstudie wo ich wette, dass keine einzige der Frauen einen Mann im Rock zuhause hat.

Was der Rock symbolisiert, kann man analysieren, wann er getragen wird und welche Wirkungen damit erzielt werden oder werden sollen. Damit erhält man Hinweise, welche Lebensmöglichkeiten beim Mann abgelehnt werden. Da das Ganze auf Symbolebene geschieht, greift der Verstand, der ein gewisses Selbstbild (z.B. tolerant und gleichberechtigungsorientiert) erhalten möchte, nicht so schnell korrigierend, und damit vertuschend ein. Gerade auch die verborgenen Machtstrukturen im familiären Kontext kann der Männerrock freilegen.

Die Mehrheit der Frauen ist dagegen, dass ihre Männer Röcke anziehen. In die Wunde getroffen, höre ich sie immer klagen. dass es keine richtigen Männer mehr gibt und sie deshalb Single sind, sie keine Frauen beschützen können und verweichlicht sind und länger im Bad brauchen als Frauen. Selbst meine Tante sieht, dass Jungen immer weiblicher und femininer erzogen werden und keine Härte mehr haben.

Offline Zareen

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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #43 am: 25.08.2022 07:20 »
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.

Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.

Interessant, diese Fragestellung. Mit genau der Frage kommt meine Frau auch, wenn ich ihr erzähle, daß ich für meine Kleidung von anderen Frauen ein Lob bekommen habe. Sie bezweifelt es nämlich und meint, was die Frauen an anderen Männern toll fänden, würden sie wahrscheinlich an ihren eigenen Männern ganz und gar nicht gut finden.

Das ist auch oft in Spielfilmen zu sehen. Männer verrenken sich den Hals nach den oftmals für meinen Geschmack sehr individuell und trotzdem schick gekleideten Sekretärinnen, oder (das ist mit denen nicht vergleichbar) den Damen des horizontalen Gewerbes, wenn sie aber mit ihrem Schatzi irgendwo hin gehen wollen, wird das vom Schnitt her "kleine Schwarze" (Minikleid mit Spaaghettiträgern) in Rot von ihnen schon als "zu nuttig" kritisiert.

Ich meine, selbst das Achtel Männer, die Jens nicht mögen, haben das Recht gehört zu werden, sind aber in der eindeutigen Minderzahl, ebenso wie die 4% die sich über Jens geärgert haben und 12% die ihn lächerlich empfanden.

Mich würde interessieren, mit welcher Begründung die 4% der Frauen verärgert waren, zumal sie ja von der Gesamtzahl der Stimmen nur 75% ausmachen, also sind es absolut nur 3%
Und auch die 12% relativieren sich in absolutr 9%. Insgesamt also 12%.
Nimmt man dann die 25% der Männer, von denen ihn die Hälfte lächerlich empfanden, macht das 12,5%

Damit wäre meine Meinung: rund 1/10 derjenigen die ihre Meinung dazu äußerten, haben sich negativ geäußert - na und? Hätten wir solche Verhältnisse in unserer politischen Landschaft, würde wohl auch dieses Zehntel von Wahlbetrug sprechen.

Selbst wenn ich die 12% und 12,5% absolut addiere, komme ich auf ein knappes Viertel. Auch diese Zahlen empfinfe ich vernachlässigbar - nicht ignorierbar, denn auch diese 24,5% haben ja (hoffentlich) eine gut begründete Meinung, die interessant wäre zu erfahren.

Es würde mich interessieren, wie sie zu dieser Wiener Designerin stehen würden, deren Selbstbeschreibung auf der Seite oben das Bild für eine sehr selbstbewusste Frau abrundet:
https://www.zalando.de/creator/110d5a51-55d7-4490-95a5-c5cd06b6e312/
(Bemerkenswert das Bild etwas weiter unten im schwarzen Minirock, das mich erst auf diese Seite brachte)

Und zum Schluss noch:
https://www.3sat.de/dokumentation/natur/die-geheimnisvolle-welt-der-baeume-102.html
In diesem Film wurden zu ein paar Bäumen kurze historische Einspieler gezeigt, wie römische Soldaten in (nach heutigem Wortschatz) Super-Mini-Faltenröcken die Wälder durchstreiften (z.B. ab Minute 9:00)
Lächerlich? Ärgerlich? oder kernig, bequem und zweckmäßig?
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Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
« Antwort #44 am: 25.08.2022 08:20 »
Für uns geht es in der Gesellschaft ja oft noch um die grundsätzliche Frage, ob Röcke an sich für uns o.k. sind.

Aber vielleicht wird aus Bewunderung ja bald Alltag und dann stellt sich endlich nur noch die Frage, wie gewagt ein Rock für uns sein darf  ;)

Ich habe das Gefühl, dass viele Männer noch keine richtige Meinung zum Rock haben. Viele begegnen sich mir gegenüber verhaltener / distanzierter als vorher. Sie wissen nicht so richtig, wie sie es finden sollen - man sah es mal in den Medien. Und nun werden sie plötzlich hier von mir damit konfrontiert.

Für Frauen war die Hose ja ein Symbol für die Gleichberechtigung - für Männer ist der Rock noch eher "Erniedrigung" - er passt für viele anscheinend nicht zum Idol-V-Typ (breites Kreuz - schmale Hüfte) und wie es so schön im Bild-Artikel steht: Männer sind Mode - resistent.

Um die Akzeptanz vom Rock am Mann zu erhöhen, sollte man den Tragekomfort mehr hervorheben und die Mode-Labels ermutigen Männerröcke anzubieten.

Weiterhin merke ich, dass das Tragen von Röcken auch gesundheitlich von großem Vorteil ist - es kommt unserer Anatomie ja viel mehr entgegen als die Hosen.
Erstaunlich ist, dass in Bhutan Männer extrem selten an Prostatakrebs sterben:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/bhutan-prostate-cancer

Dagegen z.B. in Norwegen:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/norway-prostate-cancer

Denn in Bhutan ist der Gho - der Rock für Männer - sogar per königlichem Gesetz verpflichtend von allen Männern in Ämtern, in der Schule und auf der Arbeit zu tragen.

 
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