Autor Thema: Ein Dirndl am Mann, geht das?  (Gelesen 19407 mal)

Offline cephalus

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #150 am: 23.08.2023 09:44 »
Hallo Gregor,
nicht Wahrheit erzeugt Hass, sonder die Art und Weise wie kommuniziert wird. Wäre es für einen Moderator nicht ungeschickt, stünden auch manche auf meiner Ignorierliste.

In dem Punkt, dass viele Männer sich möglichst nah ans Weibliche an gleichen und ihre Männlichkeit aufgeben, weil sie nicht nur einen Rock tragen, Frauen das aber nicht getan hätten stimme ich Dir nicht zu.

Du bewertest Dinge aus deiner Sicht, Gewohnheit und Lebenserfahrung anders, weil es ein anderes Geschlecht ist.

Eine Frau die eine Jeans und ein normales schmuckloses T-Shirt trägt, dazu flache Sneakers  , mit unlakierten Nägeln und ungeschminkt das Haus verlässt rückt für Dich nicht ins männliche, selbst wenn sie keinen Schmuck trägt und kurze Haare hat.

Weil es normal ist, oft gesehen. Mann darf nur das machen, alles andere, selbst eine Kleinigkeit rückt ihn ins Weibliche. Ja, so sehen es die meisten Menschen,  für mich entbehrt es der Logik.  Es ist nur Gewohnheit und die lässt sich verändern. 

So wie sich meine Umgebung mittlerweile komplett daran gewöhnt hat,  dass ich Röcke und Kleider trage.

Offline Timper

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #151 am: 23.08.2023 09:52 »
Was für eine Welle 😂.
Leute fangt endlich mal an euch mit den Inhalten der Zuspitzungen auseinander zu setzen. Es wird doch immer nur relativiert.
Das euch der Spaß verboten wird bei dem jeweiligen Treiben steht nirgends.
Aber das sich in die eigene Tasche lügen ist wirklich albern.
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Offline Skirtedman

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #152 am: 23.08.2023 09:56 »
Das Wort "Crossdresser" wird von den meisten verstanden als ein Sich-als-Frau-verkleiden. Ich sehe es weiter, nämlich als ein kreuzweise, also gemischtes Tragen von Kleidung aus beiden Abteilungen. Aber wie gesagt, verstehen es die meisten anders und wollen nicht als Crossdresser bezeichnet werden.

Micha,
ich weiss, Du bewegst Dich gerne zwischen den Bedeutungen kraft des Wortes bzw. deren geschichtlicher Herkunft und der heutigen Bedeutung. Deine erweiterte Sichtweise beruht auf der Kraft des Wortes (bzw. der beiden Bestandteile), lässt aber die geschichtliche Herkunft aus, die heute noch die betroffene Community als Selbstbezeichnung und Abgrenzung gegenüber anderen Spielarten ähnlicher Strömungen verwendet.

Wir, die wir uns näher gedanklich mit dieser Thematik zwangsläufig auseinandersetzen müssen, sollten diese Eigenbezeichnung so gelten lassen und versuchen, ein dafür gewähltes Wort nicht mit mehr Bedeutungen aufzuladen. Damit machen wir es den Betroffenen mit ihrer Eigenbezeichnung leichter, und wir machen uns es leichter, gewisse Strömungen schärfer benennen zu können. Auch wenn kraft des Wortes die Schärfe der Bedeutung nicht hervorgeht, sollten wir mit unserem Wissen diese Bedeutungsschärfe akzeptieren und beibehalten.

Wenn wir alle versuchen, dies anzuerkennen, und dies Neuankömmlingen bei Bedarf auch klarmachen, ersparen wir uns eine Reihe von Missverständnissen, die z.T. ebenso zu seitenlangen Diskussionen führen.

Sorry, für diesen etwas ausführlichen Appell, das Wort 'Crossdresser' in der Bedeutung der betroffenen Community zu verwenden.





...Crossdresser...

Übrigens gab es sehr wohl Frauen, die sich als Männer verkleideten, um reisen zu oder bestimmten Berufen nachgehen zu können. Auch diese bahnten der Hose den Weg in die Frauengarderobe.

Diesen fetten Teil des Zitates fände ich spannend, wenn Du das in einem eigenen Thread mal breiter ausführen könntest.

"Echte"  ;) Crossdresser (Mann-zu-Frau-Crossdresser meine ich) mögen viel mit uns gemeinsam haben. Aber in ihrem Tun tragen sie nichts dazu bei, unser Ziel umzusetzen: die Normalisierung der Bekleidungsfreiheit am Mann, im Gegenteil, sie zementieren die traditionellen Kleidungsnormen. In ihrem Innersten mag der eine oder andere vielleicht auch von unseren Zielen träumen.





Ansonsten, Micha, kann ich in allem Gesagten Deines Beitrags nur zustimmen, also vor allem dem, was ich hier nicht zitiert habe. (Allerdings zwischenzeitlich bestimmt wieder drei neue Beiträge dazwischen erstellt wurden, während ich hier antwortete.)

Offline Zwurg

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #153 am: 23.08.2023 09:57 »
Ich habe mir das Bild von Chris angesehen, und ja es passt zumindest auf seinen Körper, dennoch dort wo das Dirndl für die weibliche Brust ausgeschnitten ist, hat er nun eine flache Brust.

Ich bezweifle nicht dass es ein schönes Gefühl sein muss ein solches Kleid zu tragen. Ist das nun eine Art Fetisch oder doch nicht? Ich bin nicht frei davon Dinge an sich schön zu finden, sogar mit dem Wunsch sie zu besitzen. Was aber nicht wirklich heißt dass ich sie mir zulegen würde oder gar damit real einen Besuch eines Volksfestes oder der Wiesn zu planen.  Das Dirndl Kleid geht für mich die Farbgebung in Richtung Girliestyle, vielleicht für Frauen Anfang 20 geeignet, also nichts für einen erwachsenen Mann. Das ist nun meine Meinung.

Wollte man ein Kleid das zu solchen Anlässen für einen Mann tragbar ist, müßte man sich mehr Gedanken dazu machen. Sozusagen dann ein "Buaberl" oder ein "Manderl" Kleid.

Einfach ein Mann in ein Damendirndl stecken geht nicht.

Aber nur meine Meinung.

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Offline Skirtedman

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #154 am: 23.08.2023 10:10 »
Ich schließe mich den letzten Ausführungen von Cephalus, dem Großen (mehrdeutig ;) ), an:

Wenn Frauen zur Wiesen gehen und Lederhosen und Zeug eines Trachten-Mannes anlegen - was einige tun - geht das in Deinen Augen, Zwurg, auch gar nicht? Ich rede nicht davon, dass sie sich einen Bart anmalen. Sondern von Frauen im Jungs-Gwand.

Falls Du das genauso wenig hübsch findest wie ich, aber Du es akzeptieren kannst (bleibt ja auch nichts anderes übrig, weil einige machen das ja ohne uns zu fragen), wieso sträubt sich dann Dein Inneres, den umgedrehten Fall zu akzeptieren?

Ich glaube, da geht sehr viel mit Sehgewohnheiten einher. Und gerade weil bei Chris keine unausgefüllten Tütchen rumhängen, passt es ihm so ziemlich wie auf den Leib geschneidert. Dass da einiges an Symbolik drinsteckt, die das Weibliche betonen soll - unbestritten. Diese Symbolik (das Männliche zu betonen) steckt aber auch im Outfit mit den Lederhosen, die manch Frau sich zur Wiesen trotzdem anzieht.

Offline Chris Schumann

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #155 am: 23.08.2023 10:17 »
Danke für dein Feedback, @Zwurg  :)

Ja, das Dekolletee fehlt mir... Aber wichtiger ist, das da keine ungenutzten Körbchen vorne sind. Es passt so...

Die Farbe ist natürlich wie vieles andere auch Geschmacksache...
...und ich steh halt voll auf Rosa und Pink... Da war schnell klar, welches Modell favorisiert wird  ;D
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom... (Einstein)

🎼🎤"Einer muss den Job ja machen..." (Udo Lindenberg)

Offline GregorM

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #156 am: 23.08.2023 10:29 »

"Echte"  ;) Crossdresser (Mann-zu-Frau-Crossdresser meine ich) mögen viel mit uns gemeinsam haben. Aber in ihrem Tun tragen sie nichts dazu bei, unser Ziel umzusetzen: die Normalisierung der Bekleidungsfreiheit am Mann, im Gegenteil, sie zementieren die traditionellen Kleidungsnormen. In ihrem Innersten mag der eine oder andere vielleicht auch von unseren Zielen träumen.

Genau mene Meinung. Sie bringen uns nicht weiter, eher im Gegenteil.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Skirtedman

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #157 am: 23.08.2023 10:35 »

Gar nicht. Es sei es ist Karneval….

Oder so, für die Angepassten.

LG, Micha

Schade, dass aus der Oberlehrer-Ecke gleich wieder ein Angriff unterhalb der Gürtellinie kommt.

@Gregor
Danke für Dein langes Statement. Vieles finde ich aus Deiner Sicht verständlich.

Ich habe mir den scheinbaren Aufhänger mit den 7 Worten aus Timpers Feder angesehen und das, wie es sich weiterentwickelte.

Wir sollten die Kraft haben, Meinungsäußerungen aushalten zu können. Wie Du oben in der Zusammenstellung aus dem unmittelbaren weiteren Verlauf sehen kannst, haben wir durchaus auch das Zeug, mit scharfer Zungen aus verschiedenen Richtungen zu schießen. Timper gerät da schnell ins Kreuzfeuer, viele andere wiederum auch. Und manches hat sich aus anderen Diskussionen aufgeschaukelt, siehe da:

Gar nicht. Es sei es ist Karneval….

Oder so, für die Angepassten.

LG, Micha

Du willst sagen mit deinen skurrilen Klamotten bist du unangepasst.
Dann geht’s dir also doch ums Schaulaufen. Showtime, seht mal was ich für ein alter , zeigefreudiger Sack ich bin. Bitte Applaus , Applaus…? 😂🙈
Ich bewundere dich 😂 Wahnsinn was für einen Arsch du in der Hose ( Rock ) hast!!!
Famos😂👏👏👏👏

Manchen ist eben nichts zu blöd.
Nur dienen sie damit eher selten als Vorbild!
Man muss ja nicht jeden Scheiss nachmachen.

Ich wollte eigentlich nur gegen Deine ewige Meckerei mal kontern. ...

Und da gebe ich den Vorrednern, z.B. Peter und Cephalus, vollkommen Recht: Der Ton macht die Musik.
Es ist die Art und weise, wie man etwas schreibt. Niemand hat hier wahrscheinlich Lust beleidigt zu werden, da das aber immer öfter vorkommt, verstehe ich viele schon , wenn man jemanden auf die Ignorierliste setzt.
Ich war in letzter Zeit schon einige male kurz davor mich hier wieder abzumelden, da mich das ständige Gezanke schon sehr nervt.

Ich bin hier nicht der Vielschreiber und auch beim Rock tragen nicht so weit, wie einige andere hier, aber ich denke das ich nicht der einzige bin, dem es so geht.
Kommen die meisten nicht hierher, weil sie mit den Menschen um sich herum auch einen Kampf aushalten müssen?
Müssen sie sich hier ebenso den Nörglern, Zweiflern, Verleumdern ungeschützt und unerwiedert ausgesetzt sehen?

Eine unfreundliche Art, die auch kaum einen Schimmer von Gemeinsamkeiten der Interessenlage aufkommen lässt, finden viele hier einfach nur lästig. Kontraproduktiv. Hinderlich, wenigstens hier ein Stück verstanden zu werden. Auch wenn diese Anfeindungen von einem Hofnarr kommen. Und dann sieht das so aus:

Schade, wollte hierzu auch noch was beitragen - aber hier wird mir zuviel getrollt.  >:(

Erfüllt solch ein Klima den Sinn des Forums?

@cephalus
Ich beantrage, unserem Timper als Statusanzeige statt "Hero" ein farblich auffälliges dauerhaftes "Hofnarr" zu verleihen!

Offline Timper

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« Antwort #158 am: 23.08.2023 10:41 »


Wenn Frauen zur Wiesen gehen und Lederhosen und Zeug eines Trachten-Mannes anlegen ….

….ist das in meinen Augen Karneval.

Womit wir wieder beim Anfang sind 😂

Wie viele Frauen haben in München bei Aldi männliche Trachten Lederhosen an? 🤔. Ihr wisst es bestimmt.

Das nur als kurzer Zwischenruf vom Hofnarren 😇😇😇🥳🥳🥳
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Offline Timper

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« Antwort #159 am: 23.08.2023 10:45 »
Mit Heels dann bitte Hofnärrin! 😇😇
Aber wie ich vorhin von Jemand gelesen habe sind Highheels schon männliches Schuhwerk…..
da bin ich dann wohl zu spät….
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Offline cephalus

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #160 am: 23.08.2023 10:58 »
Wolfgangs Lederhosenvergleich erinnert mich an eine Begebenheit mit meiner Schwiegermutter:

Wir waren in einem Restaurant und in unserer Nähe spielten zwei uns unbekannte Kinder in Lederhosen - ein Junge und ein  Mädchen.
Meine Schwiegermutter meinte, dass das Mädchen ja total süß aussähe in der Lederhose.
 
Meine Frau fragte nur kurz nach, ob sie unsere Jungs im Dirndl auch süß fände.

Meiner Schwiegermutter entgleisten unmittelbar die Gesichtszüge und antwortete schroff: "A, geh, des is ja was ganz anderes."

Sie hatte wohl Angst, es könnte passieren.

Offline Zwurg

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« Antwort #161 am: 23.08.2023 10:58 »
Ich schließe mich den letzten Ausführungen von Cephalus, dem Großen (mehrdeutig ;) ), an:

Wenn Frauen zur Wiesen gehen und Lederhosen und Zeug eines Trachten-Mannes anlegen - was einige tun - geht das in Deinen Augen, Zwurg, auch gar nicht? Ich rede nicht davon, dass sie sich einen Bart anmalen. Sondern von Frauen im Jungs-Gwand.

Falls Du das genauso wenig hübsch findest wie ich, aber Du es akzeptieren kannst (bleibt ja auch nichts anderes übrig, weil einige machen das ja ohne uns zu fragen), wieso sträubt sich dann Dein Inneres, den umgedrehten Fall zu akzeptieren?

Ich glaube, da geht sehr viel mit Sehgewohnheiten einher. Und gerade weil bei Chris keine unausgefüllten Tütchen rumhängen, passt es ihm so ziemlich wie auf den Leib geschneidert. Dass da einiges an Symbolik drinsteckt, die das Weibliche betonen soll - unbestritten. Diese Symbolik (das Männliche zu betonen) steckt aber auch im Outfit mit den Lederhosen, die manch Frau sich zur Wiesen trotzdem anzieht.

Möglicherweise liegt es daran, dass die Frauen sich schon vor 100 Jahren auf den Weg gemacht haben. Ich sage jetzt mal nur Marlene Dietrich. Es gibt eine ganze Kultur von Frauen die sich Männersachen ausgeliehen, oder zu eigen (umgenäht) gemacht haben.
Vor 50 Jahren hätten wohl viele noch pikiert geguckt, wenn eine Frau sich komplett als Mann zurecht gemacht auf das Volksfest oder die Wiesn gewagt hätte.

Es sind auch die Zensoren, die Gewohnheiten, unsere eigene Geschichte die bei uns im Kopf sitzt, in meinem Fall kann ich sie nicht so einfach überwinden.

Wir haben uns vor 20 Jahren auf den Weg gemacht, es wird noch dauern, bis wir wirklich frei sind. Zumindest bei mir. Vielleicht werde ich auch nicht mehr frei werden, weil mein Leben vorher endet.
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Offline Skirtedman

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« Antwort #162 am: 23.08.2023 11:08 »
Wir haben uns vor 20 Jahren auf den Weg gemacht, es wird noch dauern, bis wir wirklich frei sind. Zumindest bei mir. Vielleicht werde ich auch nicht mehr frei werden, weil mein Leben vorher endet.

Und genau das habe ich mir vor 40 Jahren auch gesagt. Ich will das selbst an mir noch erleben. Ich will nicht warten, bis andere mir vielleicht den Weg geebnet haben. Also, hab ich mich auf den Weg gemacht.

Offline GregorM

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« Antwort #163 am: 23.08.2023 11:16 »

Das Problem mit dem Wort "Fetischismus" ist, dass es von vielen so verstanden wird, als würden wir hier alle ständig sexuell erregt sein, wenn wir Röcke und anderes aus der Damenabteilung tragen. Wenn Timper nur die Freude meint, die wir daran haben, kann er das Wort "Fetischismus" aus weglassen. Aber wir haben den Eindruck, er provoziert und beleidigt mit Absicht.

Lieber Micha,

ich verstehe beim Wort Fetischismus nicht, dass man durch das Objekt ständig sexuell erregt wird oder es werden muss, aber dass die Freude daran doch einen sexuellen Unterton haben könnte - wenn also auch ohne Erektion. Wie sonst kann man diese überdimensionierte Freude oder ihres Entstehen erklären?
Ich habe in meinem ursprünglichen Beitrag darüber übrigens auch vom Warenfetischismus (Marx) gesprochen und nicht nur vom Fetischismus al a Freud.

Wenn ich unterdessen daran Freude habe, einen sehr kurzen karierten Rock mit Kniestrümpfen zu tragen, ist doch mehr als Rationales mit im Spiel, und von Mode ist gar nicht die Rede.

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Dass Timper sowas herablassend Schulmädchen-Look bezeichnet und es für verrückt hält, finde ich weder unrecht noch falsch. Er hat doch letztendlich recht.
Eigentlich denke ich, dass es "der Gesellschaft" noch verrückter ist als unserem Timper. Nur er spricht es aus, während die so höffliche Gesellschaft schweigt.
 
Gruß
Gregor

Gruß
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Offline Skirtedman

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« Antwort #164 am: 23.08.2023 11:17 »
Um das an dieser Stelle - hat nix mehr mit Dirndl zu tun - noch mal kurz einzuflechten:

Und genau das habe ich mir vor 40 Jahren auch gesagt. ... Also, hab ich mich auf den Weg gemacht.

Ich hab mich auf den Weg gemacht, trotz vieler Widerstände. Weil eben andere mir nicht den Weg geebnet haben.

In meiner Verwandtschaft wurde kolportiert: Eine Cousine meines Vaters, die eigentlich 30 km entfernt in einer ganz anderen Stadt lebte, schnappte in ihrem Freundinnenkreis auf, wie diese mich nennen würden: "Der Depp von der Altstadt". Das ist nun ziemlich genau 30 Jahre her.

Ich musste durch viele Widerstände durch. Ich machte mich auf den Weg. Ich bin aber auch auf Zustimmung gestoßen. Und Verständnis. Ohne all das hätte ich längst aufgegeben. Und in Sehnsucht werweiß sonstwie zerflossen... erkrankt... ...für manche vielleicht: gesundet.

Reaktionen hierauf eventuell da: "Ich habe mich auf den Weg gemacht!"


 

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