Autor Thema: Wärst Du lieber eine Frau?  (Gelesen 82117 mal)

Offline DesigualHarry

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #150 am: 21.12.2018 20:53 »
Hallo!

Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln, muss es irgendwo eine höhere Ebene geben wo Rock und Kleid erstmal Wertneutral sind. Aus dieser Ebene heraus zieht eine Frau einen Rock nicht an weil er weiblich ist, sondern der Rock wird erst durch das tragen einer Frau zu dem was man hier derzeit als weiblich beschreibt.

Schafft man es nun sich auf diese Ebene zu begeben, und kann die Dinge erstmal in einem Wertneutralen Licht betrachten, erübrigen sich solche Fragen Wie "wäre ich lieber eine Frau". Dann ziehe ich den Rock an als der der ich bin, und muss mir nicht erstmal weibliche Anteile aneignen bevor ich überhaupt einen Rock tragen kann.  So habe ich die Wahl: ich kann Rock tragen, ohne und mit weiblichen Anteilen. Zudem sind weibliche Anteile aus der neutralen Position ja auch erstmal neutral, also weder weiblich noch männlich. Erst wenn der Begriff "weibliche Anteile" auf eine Frau trifft, treffen wir diese Zuordnung. Somit kann ich aber den Begriff "weibliche Anteile" auch in eine maskuline Richtung verschieben, was auch immer daraus entstehen wird...

So bin ich Frei nicht nur den Rock als Mann zu tragen, sondern alles so durcheinander zu würfeln ohne eine bestimmte Zuordnung in der Dualität tätigen zu müssen.

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #151 am: 21.12.2018 21:23 »
Hallo!

Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln, muss es irgendwo eine höhere Ebene geben wo Rock und Kleid erstmal Wertneutral sind. Aus dieser Ebene heraus zieht eine Frau einen Rock nicht an weil er weiblich ist, sondern der Rock wird erst durch das tragen einer Frau zu dem was man hier derzeit als weiblich beschreibt.

Schafft man es nun sich auf diese Ebene zu begeben, und kann die Dinge erstmal in einem Wertneutralen Licht betrachten, erübrigen sich solche Fragen Wie "wäre ich lieber eine Frau". Dann ziehe ich den Rock an als der der ich bin, und muss mir nicht erstmal weibliche Anteile aneignen bevor ich überhaupt einen Rock tragen kann.  So habe ich die Wahl: ich kann Rock tragen, ohne und mit weiblichen Anteilen. Zudem sind weibliche Anteile aus der neutralen Position ja auch erstmal neutral, also weder weiblich noch männlich. Erst wenn der Begriff "weibliche Anteile" auf eine Frau trifft, treffen wir diese Zuordnung. Somit kann ich aber den Begriff "weibliche Anteile" auch in eine maskuline Richtung verschieben, was auch immer daraus entstehen wird...

So bin ich Frei nicht nur den Rock als Mann zu tragen, sondern alles so durcheinander zu würfeln ohne eine bestimmte Zuordnung in der Dualität tätigen zu müssen.

Stimmt, Harry!

Die weibliche Konnotation des Rocks ist kulturell bestimmt. Davon kann man sich distanzieren und emanzipieren. Allerdings fällt das nicht jedem gleich leicht, so wie bei anderen kulturellen Prägungen auch.

LG, Micha
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Offline Mann im Rock

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #152 am: 22.12.2018 10:01 »
Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln

Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

Offline Skirtedman

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #153 am: 22.12.2018 13:03 »
Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.

Und durch den inflationären Gebrauch hat er sehr viel von seinem Sex Appeal eingebüßt, das braucht es noch zusätzliche Merkmale, wie Lack, eng, noch kürzer, Accessoires oder auffällig gemusterte oder sonstwie beschaffene Bestrumpungen, um den Sex Appeal zu erreichen, den einst der Rock für sich hatte. - Unser Glück. So können wir als Männer auch den Minirock tragen, ohne gleich als Sexbombe, Exhibitionist oder als Pädophiler abgestempelt zu werden.


Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #154 am: 22.12.2018 19:00 »
Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.

Und durch den inflationären Gebrauch hat er sehr viel von seinem Sex Appeal eingebüßt, das braucht es noch zusätzliche Merkmale, wie Lack, eng, noch kürzer, Accessoires oder auffällig gemusterte oder sonstwie beschaffene Bestrumpungen, um den Sex Appeal zu erreichen, den einst der Rock für sich hatte. - Unser Glück. So können wir als Männer auch den Minirock tragen, ohne gleich als Sexbombe, Exhibitionist oder als Pädophiler abgestempelt zu werden.

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

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Offline Skirtedman

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #155 am: 23.12.2018 11:27 »

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

LG, Micha

Na, siehste, da haste doch schon ein Accessoire, das den Sexappeal steigert: die hübsche Frau! ;)

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #156 am: 23.12.2018 12:17 »

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

LG, Micha

Na, siehste, da haste doch schon ein Accessoire, das den Sexappeal steigert: die hübsche Frau! ;)

Du Schlingel! ;D

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Offline Albis

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #157 am: 12.05.2019 20:19 »
Ich habe jetzt "eine Mischung aus beiden" angeklickt, wobei ich damit eigentlich meine, dass es Situationen gibt, in denen ich froh bin, Mann zu sein und es gibt Situationen, in denen ich gern eine Frau wäre. Der Optimalfall wäre, das Geschlecht so wechseln zu können, wie die Kleidung. Kann sich jeder denken, welche Situationen ich meine, oder soll ich Beispiele nennen?

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #158 am: 12.05.2019 20:29 »
Ich habe jetzt "eine Mischung aus beiden" angeklickt, wobei ich damit eigentlich meine, dass es Situationen gibt, in denen ich froh bin, Mann zu sein und es gibt Situationen, in denen ich gern eine Frau wäre. Der Optimalfall wäre, das Geschlecht so wechseln zu können, wie die Kleidung. Kann sich jeder denken, welche Situationen ich meine, oder soll ich Beispiele nennen?

Beispiele bitte!

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Offline Albis

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #159 am: 12.05.2019 20:45 »
Na gut:
Als Mann hat man vor allem Vorteile in Verhandlungen, weil man ernster genommen wird, insbesondere bei den Themen Technik und Bau. Auch ist man als Mann deutlich seltener von sexueller Belästigung betroffen.
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte. Zudem denke ich, dass es Frauen im zwischenmenschlichen leichter fällt, man schenkt ihnen eher Vertrauen als Männern. Und wenn es irgendwo Geschlechterquoten gibt, dann immer zugunsten von Frauen.

Da ich immer möglichst alles ausprobieren will, würde ich für das nächste Leben "Frau" auswählen.  ;)

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #160 am: 12.05.2019 22:03 »
Na gut:
Als Mann hat man vor allem Vorteile in Verhandlungen, weil man ernster genommen wird, insbesondere bei den Themen Technik und Bau. Auch ist man als Mann deutlich seltener von sexueller Belästigung betroffen.
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte. Zudem denke ich, dass es Frauen im zwischenmenschlichen leichter fällt, man schenkt ihnen eher Vertrauen als Männern. Und wenn es irgendwo Geschlechterquoten gibt, dann immer zugunsten von Frauen.

Da ich immer möglichst alles ausprobieren will, würde ich für das nächste Leben "Frau" auswählen.  ;)

Das verstehe ich alles. Danke!

Und zudem wird einem als Frau die Tür aufgehalten, schweres Gepäck getragen usw.
Als Mann dagegen kann man selber schwere Dinge tragen, was auch vorteilhaft ist.

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Offline Matthias

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #161 am: 13.05.2019 00:40 »
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte.


Ich glaube das ist ein Trugschluss.
Frauen tragen noch selbstverständlicher Hosen als die Männer, mehr noch! Es gibt für Frauen mehr Varianten an Hosen, als es für Männer jemals gegeben hat.

Grüße
Matthias
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Offline JJSW

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #162 am: 13.05.2019 05:31 »
Das sehe ich genauso wie Matthias.

Ich kenne etliche Frauen , die hab ich noch nie in Röcken gesehen.
Meine eigene hatte auch keinen Rock, bis ich mit den Röcken anfing.

Für den Rock brauch ich keine Selbsthilfe mehr, wenn ich anderen helfen kann gerne

Grüßle
Jürgen
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Offline GregorM

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #163 am: 13.05.2019 07:32 »
Wenn ich, um einen Rock zu tragen, lieber eine Frau wäre (oder wie eine erscheinen möchte), wäre es ja Verkleiden.  Dann wäre ich im Rock eine Frau, in Hosen ein Mann (oder eine Frau).

Ich will als Mann, als der, der ich mich zu sein fühle, Röcke tragen können. Und das kann ich, soviel ich das brauche. Und das tue ich. Ich bin Manns genug, einfach Mann im Rock zu sein.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline MAS

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Re: Wärst Du lieber eine Frau?
« Antwort #164 am: 13.05.2019 09:04 »
Albis trägt seine Röcke auch als Mann, meint nur eben, als Frau sei es gesellschaftlich leichter.

Aber meine Frau meint: Die meisten Männer, die gerne Frauen wären, würden ihren Wunsch schnell vergessen, wenn sie das erste Mal ihre Tage hätten.

Am Samstagabend waren wir auf einem Konzert von Tommy Engel. Ich sah außer mir keine*n anderen Rockträger*in, also weder einen männlichen, noch eine weibliche. Und es waren schon ein paar Hundert Leute da. Es war aber auch draußen und recht kühl. Eine Frau fragte mich, ob es nicht ziehe unter dem Röckchen. Aber dank Strumpfhose und Stiefel war es mit an Beinen und Füßen warm genug. Obenrum hätte ich noch einen Pullover gebrauchen können, obwohl ich schon Unterhemd, Hemd, Pollunder und Jacke an hatte.

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