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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: rockfreund am 30.06.2016 20:43

Titel: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: rockfreund am 30.06.2016 20:43
ist hier nachzulesen:

http://www.bigfm.de/topic/13719/selbstversuch-maenner-woche-lang-rock (http://www.bigfm.de/topic/13719/selbstversuch-maenner-woche-lang-rock)

Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 30.06.2016 21:09
Zitat
Die Erkenntnis
Am Ende war es im Übrigen Ian, der sich wohl in seinem Rock gefühlt hat, jedoch ohne Hosentaschen nicht leben wollte...

Auch wenn es für Ryan manchmal unangenehm war, sich im Rock in der Öffentlichkeit zu zeigen, hat ihm dieses Projekt Spaß gemacht.

Einzig und allein Edgar ist gegen die Kleiderwahl und kann sich mit einem Rock nicht anfreunden. Wahrscheinlich aus dem Grund, dass er häufiger auf der Straße angesprochen und darauf hingewiesen wurde, dass man seinen Penis sehen könnte...

Ich frage mich, wie kurz der Rock bei Edgar war.  ::)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 30.06.2016 22:03
Ich frage mich, wie kurz der Rock bei Edgar war.  ::)
Ich finde die beschriebenen Röcke für ein solches Experiment zu kurz. Mit Knielänge hätte sich alles gut angefühlt auch für diese Anfänger und warum ohne Taschen? Ein Jeansrock z.B. hat Taschen, viele andere Röcke auch. Aber eine Woche lang nur Rock tragen ist an sich ein spannendes Experiment  ;)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: JJSW am 30.06.2016 22:42
Eine Woche Rock am Stück, nicht schlecht für den Anfang, aber verbesserungswürdig.
Leider werden solche Aktionen oft etwas halbherzig und wohl mehr zur Bespaßung umgesetzt. Also, mit verschieden langen Röcken zur Auswahl, vielleicht noch ein Jeansrock oder ein Cargorock dazu mit Taschen, dann wäre das wohl etwas erfolgreicher abgelaufen (Aber wohl nicht so sexy ;) )
Und im Zeitalter der Tablets sieht man auch öfters Männer mit Umhängetaschen in der Stadt. Also alles kein Problem.

Ununterbrochen hab ich dieses Jahr elf Tage lang Röcke getragen. Hab keine Hose vermißt. Dann mußte ich wieder zur Arbeit. Aber es gibt ja noch Feierabend und Wochenende. :)

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 01.07.2016 00:32
Wie schaffen es nur solche Männer, mit so einer kleinen Leistung in die Presse zu kommen. Ich habe sei Ente Januar 2013 keine Oberhose mehr angehabt, und kein Journalist interessiert sich dafür.

Ach so, doch ich war ja zweimal im Fernsehen und einmal in der Zeitung.

Jedenfalls habe ich vor, die drei Jahre voll zu machen. Was ist da schon eine Woche?

Ferdi hatte schon mehrere Jahre hintereinander keine Oberhosen getragen.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 01.07.2016 00:36
Zitat
Wahrscheinlich aus dem Grund, dass er häufiger auf der Straße angesprochen und darauf hingewiesen wurde, dass man seinen Penis sehen könnte...

Ich frage mich, wie kurz der Rock bei Edgar war.  ::)
Nicht ungewöhnlich und meines erachtens das Hauptproblem, über das aber nicht offen gesprochen wird. Auch hier nicht. Das scheint ein großes Tabu zu sein und man zieht andere Vorwände vors Loch.
Die Röcke sind auch keinesfalls zu kurz. Die Assoziation liegt darin, dass der Rock nunmal unten offen ist und die Genitalien freiliegen, obwohl sie noch durch einen Slip bedeckt sind. Das, wo Männer bei Frauen ins schwärmen kommen einen Blick erhaschen zu können. Bei einem weiten Faltenrock liegt der Gedanke nicht fern, dass der Wind ihn anheben könnte. Bei einem engen Minirock, dass sich etwas abzeichnen könnte. Jungs tragen aus dem Grund auch keine engen Hosen oder Hotpants.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 01.07.2016 00:48
Wie schaffen es nur solche Männer, mit so einer kleinen Leistung in die Presse zu kommen. Ich habe sei Ente Januar 2013 keine Oberhose mehr angehabt, und kein Journalist interessiert sich dafür.
Ich vermute mal, falsche Zielgruppe und falsches Format. BigFm ist ein Jugendsender.
Außerdem haben die Drei einen Youtube channel, wo diverse Sender oder Journalisten mit der Zeit darauf aufmerksam werden, weil sie immer auf der Suche nach schrägen Clips oder Selbsttests sind. Das Video wird dann einfach auf Anfrage von den Redakteuren verlinkt und dient in erster Linie zum generieren von Klicks und pingbacks um noch bekannter zu werden und zum anderen, dass so viele wie möglich auf die BigFM Seite gelangen und sich noch zu weiteren Themen umschauen oder gar den Sender hören.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 02.07.2016 10:06
Ein sehr gutes Video und eine gute Werbung für Männer im Rock, finde ich. Dass aus drei Männern einer nachher um, sagen wir, 80% überzeugt ist, ein anderer zu vielleicht 50% und der dritte ablehnt – weil sein Rock vermutlich zu kurz war, finde ich ausgezeichnet. Wäre es nur so in der Gesellschaft an sich.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 02.07.2016 10:45
Der war nicht zu kurz. Die hatten alle fast die gleiche Länge. Der Dritte der ablehnte, hatte einen ziemlich engen Rock und wusste nicht wie er sitzen sollte, weil er dachte, jeder könnte ihm darunter gucken. Ein Rock ist nun mal unten offen. Und das ist die Hauptassoziation in der Gesellschaft bei Männern in Röcken - sichtbare Genitalien. Mi ist das besonders aufgefallen, weil Frauen mir immer zwischen die Beine gucken, wenn sie an mir vorbei gehen.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 03.07.2016 09:46
Der Dritte der ablehnte, hatte einen ziemlich engen Rock und wusste nicht wie er sitzen sollte, weil er dachte, jeder könnte ihm darunter gucken. Ein Rock ist nun mal unten offen. Und das ist die Hauptassoziation in der Gesellschaft bei Männern in Röcken - sichtbare Genitalien. Mi ist das besonders aufgefallen, weil Frauen mir immer zwischen die Beine gucken, wenn sie an mir vorbei gehen.

Er erzählt ja im Video, dass er mehrfach darauf angesprochen wurde, dass sein Penis sichtbar wäre. Wobei damit mit Sicherheit nur gemeint war, dass er sich unter dem Stoff abzeichnet und nicht, dass er unten raus hing. ;) Sein Problem war, dass er die Beine beim Sitzen nicht übereinanderschlagen kann - wenn er das könnte, würde er auch weiter Röcke tragen.

Dass sich bei einem Mann im Rock der Penis nicht abzeichnen darf, ist allerdings auch mal eine interessanter Frage, denn in Hosen passiert das ja auch. Das Problem entsteht ja erst beim Betrachter im Kopf...
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 03.07.2016 11:35

Dass sich bei einem Mann im Rock der Penis nicht abzeichnen darf, ist allerdings auch mal eine interessanter Frage, denn in Hosen passiert das ja auch. Das Problem entsteht ja erst beim Betrachter im Kopf...


Ja, aber daran hat man sich gewöhnt. In Badehosen auch. Aber im Fall nur von einer Unterhose bedeckt, dann...

Wir kennen es ja auch mit Frauen. Eine Frau in Bikini ist selbst am Strand öfters mehr angezogen als eine Frau im kurzen Mini-Rock, auch deckt er unten erheblich mehr als die Bikini.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 03.07.2016 14:10
Manchmal habe ich das Gefühl, es werden bewusst die Augen vor der Realität verschlossen und sich sein Weltbild zurecht gerückt. Eine Frau im Bikini ist nicht mehr angezogen als in einem Minirock. Der Unterschied liegt darin, dass du das Höschen siehst. Bei einem Rock denken wir nicht zuerst an Unterwäsche darunter, sondern an einsehbare Genitalien. Da die weiblichen Genitalien nach innen gestülpt sind, verbinden wir damit keine Dominanz.

Er erzählt ja im Video, dass er mehrfach darauf angesprochen wurde, dass sein Penis sichtbar wäre. Wobei damit mit Sicherheit nur gemeint war, dass er sich unter dem Stoff abzeichnet und nicht, dass er unten raus hing. ;) Sein Problem war, dass er die Beine beim Sitzen nicht übereinanderschlagen kann - wenn er das könnte, würde er auch weiter Röcke tragen.
Es geht um die Assoziation, dass er bei Männern unten raus hängt, weil Röcke unten nunmal offen sind.
Hosen verpacken die männlichen Genitalien und halten sie an Ort und Stelle. Bei Frauen schlackert nichts hin und her. Die Antwort auf die Frage warum Männer selber keine Röcke tragen und nicht gerade jemanden vor sich haben, der als Mann einen kurzen Rock trägt, wird nicht selten die Antwort fallen, dass er unten raus hängen würde. Das war doch sein Problem mit dem engen Rock, dass er nicht wusste, wie er sich hinsetzen sollte, ohne die Beine übereinanderzuschlagen.

Dass sich bei einem Mann im Rock der Penis nicht abzeichnen darf, ist allerdings auch mal eine interessanter Frage, denn in Hosen passiert das ja auch. Das Problem entsteht ja erst beim Betrachter im Kopf...
Bei den allermeisten Hosen passiert das eben nicht. Der Penis wird durch das doppellagige Futter nach innen kaschiert, ohne dass die Oberflächenstruktur der Hose im Schritt berührt wird. Die meisten Pennen liegen links oder rechts und nicht mittig. Durch den stärkeren Stoffund weiteren Schnitt ist er auch seitlich nicht zu erkennen. Schneider schneidern nicht zum Spaß, ein Hosenbein bei Anzugshosen etwas weiter als das andere, je nachdem, ob der Mann Links- oder Rechtsträger ist. Bei Röcken zeichnet sich im Gegensatz zu der künstlichen Schrittform bei Hosen, das Genital in seiner Natürlichkeit ab. Auch bei weiten Röcken passiert das, sobald der Wind den weicheren Stoff gegen das Becken drückt. Enge Laufhosen und Leggings haben den gleichen Effekt, wie enge Röcke. Man sieht das Genital in seiner natürlichen Lage. Aus dem Grund bevorzugen viele Männer einen Zwiebellook und ziehen über ihre Laufhosen noch Shorts darüber, um ihren Schritt zu kaschieren.
http://derstandard.at/2000031237735/Shorts-ueber-der-Laufhose-tragen (http://derstandard.at/2000031237735/Shorts-ueber-der-Laufhose-tragen)
Zitat
Ein besonders hartnäckiger Verfechter des Trends: Männer, die sich weigern, in Leggings aus dem Haus zu gehen, aus Angst, es könnte ihnen jemand etwas wegschauen – und sich daher möglichst weite Shorts drüberziehen. - derstandard.at/2000031237735/Shorts-ueber-der-Laufhose-tragen
http://derstandard.at/2000023137225/Vorarlberg-hautnah (http://derstandard.at/2000023137225/Vorarlberg-hautnah)
Interessant finde ich, dass bereits Sportler als Nicht-Normalsterbliche bezeichnet werden, die skinyfit Sportsachen tragen können. Diesen Eindruck habe ich auch öfters, wenn mich Menschen im Rock sehen. "Du kannst es ja noch tragen. Aber als normalsterblicher Mann? Eher nicht."

Gruß
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 03.07.2016 15:52
Eine Frau im Bikini ist nicht mehr angezogen als in einem Minirock.

Wirkt aber so.

Gruß
Gregor

Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 03.07.2016 17:20
Eine Frau im Bikini ist nicht mehr angezogen als in einem Minirock.

Wirkt aber so.

Gruß
Gregor


Hää?
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Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 03.07.2016 18:05
Es gibt Ausnahmen.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 03.07.2016 18:51
Es gibt Ausnahmen.

Gruß
Gregor
Ich kann die Ausrede langsam nicht mehr hören. Dann zeig doch mal, was die Regel ist. Wenn du nach Bikini suchst, bekommt du ähnliche Ergebnisse.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 03.07.2016 22:50
ich weiß nicht, was die beiden Damen mit den 3 Rocktragenden Männern zu tun haben sollen, doch bitte:
Die Dame mit dem weißen Rock und passende Oberteil gefällt mir besser, finde ich sympathischer und attraktiver. Nebenbei: es trägt auch niemand nur Bikini oder Badehose in der Stadt, zum Einkaufsbummel, auf Wanderungen..   ;)

Wenn sich in Hose oder Rock zeigt, dass ich ein Mann bin, ist es doch korrekt und nur der Natur entsprechend. Warum sollte ich das verheimlichen?  ::) Extra "verstecken" oder superenge Wäsche drunter kommt nicht in Frage.
Und ob ich beim Aussteigen aus dem Auto besonders darauf achte, dass man nicht unter den Rock sehen kann? Nö. Steige eh nicht betont breitbeinig aus oder ein und hab ja was drunter. Meist in der gleichen Farbe wie der Rock.  :) Also macht Euch locker! (Stiege ich mit knappen Shorts aus/ein, wäre es das Gleiche.)

In meinem Auto weht während der Fahrt bei geöffnetem Dach schon mal der leichte Stoff etwas an den Oberschenkeln hoch. Na und? Gibt nix zusehen, was man am Strand oder im Schwimmbad nicht auch sehen würde: einen Slip/Shorts/Pantys...wie auch immer man dieses Stoffteil nennt. Da unterscheiden wir uns also nicht von den Frauen. Die tragen im Normalfall auch was drunter und der Gentlemen schweigt, wenn er mal einen Blick auf das darunter erhaschen sollte. ;) Frauen haben sich bei mir ebensowenig wie Männer beschwert.

Ob jemand aus einem Reisebus oder LKW zufällig hereinschaut, kann mir wegen passender Unterwäsche doch eh egal sein. "Rausbaumeln" sollte aus Hose oder Rock also generell in public nix ;D
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 03.07.2016 23:09
Ich kann die Ausrede langsam nicht mehr hören.

Ich eigentlich auch nicht. Lassen wir die Sache als erledigt betrachten.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 03.07.2016 23:19
ich weiß nicht, was die beiden Damen mit den 3 Rocktragenden Männern zu tun haben sollen, doch bitte:
Die Dame mit dem weißen Rock und passende Oberteil gefällt mir besser, finde ich sympathischer und attraktiver. Nebenbei: es trägt auch niemand nur Bikini oder Badehose in der Stadt, zum Einkaufsbummel, auf Wanderungen..   ;)
Es ging um Gregor, der sagte, dass eine Frau im Bikini mehr anhat als eine Frau im Minirock. Noch Fragen?

Wenn sich in Hose oder Rock zeigt, dass ich ein Mann bin, ist es doch korrekt und nur der Natur entsprechend. Warum sollte ich das verheimlichen?  ::) Extra "verstecken" oder superenge Wäsche drunter kommt nicht in Frage.
Du bist genauso oberflächlich in deiner Betrachtungsweise, wie die anderen Typen. "Männer tragen auch körperbetonte Sachen" Klar, darum gucken, die auch wie das erste Auto, wenn  sie einen Mann im Top bauchfrei rumlaufen sehen. Oder in ganz kurzen Hosen,  oder Strumpfhosen, die die Beine betonen.

In meinem Auto weht während der Fahrt bei geöffnetem Dach schon mal der leichte Stoff etwas an den Oberschenkeln hoch. Na und? Gibt nix zusehen, was man am Strand oder im Schwimmbad nicht auch sehen würde: einen Slip/Shorts/Pantys...wie auch immer man dieses Stoffteil nennt. Da unterscheiden wir uns also nicht von den Frauen.
Doch unterscheidet sich. Es gilt als "ekelhaft", sobald sich ein zarterer Stoff oder Spitze an einem Männerkörper befindet statt 100DEN Baumwolle.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 03.07.2016 23:42
Hallo!

Eigentlich hätte ich mir so langsam erwartet dass die jüngere Generation in Zeiten der Globalisierung offener Denkt....Doch offensichtlich hat die ältere Generation trotz Zeiten der Mauern und Grenzen eine wesentlich Liberale Zeit erlebt. Anders kann ich mir hier das ganze nicht mehr erklären.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 00:15
Wenn meinst du? Die im Video? Oder uns? Globalisierung verängstigt doch viele und lässt sie konservativ werden. Siehe Brexit, oder wie der Kram heißt. Das ist der Steigbügel der dem Nationalismus und Rollback aufhilft.
Du kannst es dir auch ganz einfach erklären. Je freier einer Gesellschaft ist, desto angepasster wird sie. Es gibt nichts, wogegen man rebellieren könnte. Alles ist doch erlaubt. Anders in Japan und England, wo Schuluniformen gelten. Darum funktioniert das auch, dass die Schüler gegen die Kleiderordnung rebellieren.
Wer soll denn bei uns auf die Idee kommen, einen Rock anzuziehen, wenn man in x beliebiger Kleidung in die Schule gehen kann und sich dazu noch über andere definiert?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 00:26
Wenn meinst du? Die im Video? Oder uns? Globalisierung verängstigt doch viele und lässt sie konservativ werden. Siehe Brexit, oder wie der Kram heißt. Das ist der Steigbügel der dem Nationalismus und Rollback aufhilft.
Du kannst es dir auch ganz einfach erklären. Je freier einer Gesellschaft ist, desto angepasster wird sie. Es gibt nichts, wogegen man rebellieren könnte. Alles ist doch erlaubt. Anders in Japan und England, wo Schuluniformen gelten. Darum funktioniert das auch, dass die Schüler gegen die Kleiderordnung rebellieren.
Wer soll denn bei uns auf die Idee kommen, einen Rock anzuziehen, wenn man in x beliebiger Kleidung in die Schule gehen kann und sich dazu noch über andere definiert?

Da ist was dran!

Meint
Der Michel
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: GregorM am 04.07.2016 06:06
Erlaubt ist nicht immer dasselbe wie erlaubt. Für einen Mann ist es nicht geseztwidrig, einen Rock zu tragen. Er wird nicht von irgendeiner Polizei angehalten, gefragt, untersucht, verurteilt und bestraft. Und doch finden viele, dass es doch nicht so erlaubt ist. Gegen die Behörde, den Staat usw. kann man nicht rebellieren, aber was mit der Gesellschaft, dem Umfeld?

Ist das Problem, dass man nur gegen etwas demonstrieren kann, das gesetzwidrig ist? Dass man aber nichts gegen das erlaubte, nur selten Gesehene aufstellen kann? Aber wer ist daran schuld, wohl nicht der Staat, der ja alles erlaubt?
Aber wer dann?

Wo und wann kommt das Selbst ins Bild?

Gruß
Gregor
  
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 08:02
Erlaubt ist nicht immer dasselbe wie erlaubt. Für einen Mann ist es nicht geseztwidrig, einen Rock zu tragen. Er wird nicht von irgendeiner Polizei angehalten, gefragt, untersucht, verurteilt und bestraft. Und doch finden viele, dass es doch nicht so erlaubt ist. Gegen die Behörde, den Staat usw. kann man nicht rebellieren, aber was mit der Gesellschaft, dem Umfeld?

Ist das Problem, dass man nur gegen etwas demonstrieren kann, das gesetzwidrig ist? Dass man aber nichts gegen das erlaubte, nur selten Gesehene aufstellen kann? Aber wer ist daran schuld, wohl nicht der Staat, der ja alles erlaubt?
Aber wer dann?

Wo und wann kommt das Selbst ins Bild?

Gruß
Gregor
  

Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 04.07.2016 08:18
Aus den letzten Beiträge hier lese ich heraus, dass es Menschen gibt, die Freiheit, sich so zu kleiden, wie sie sich wohlfühlen, erkennen und nutzen. Damit werden sie akzeptiert und es fühlt sich täglich gut an, wird sogar zur Normalität und zum gewohnten Bild im Umfeld. Und es gibt einen kleinen Prozentsatz, der immer meckert und rebellieren muß, gegen etwas, was es vielleicht gar nicht gibt. Man kann sich einreden, dass alles schlecht ist und motzen, oder man trägt einfach Rock und genießt das Leben mit all seinen schönen Facetten.
Wer so viele Beiträge schrieb, in denen er das Negative herausstellt, glaubt am Ende selbst daran, dass es generell so sei. Meine Sicht auf die Welt ist eine andere: Es geht sehr viel an positiven Veränderungen, man muss nur wirklich wollen, denn mit Begeisterung und Überzeugungskraft für eine Sache lässt sich gemeinsam mehr bewirken, als mit "ich bin dagegen".  ;)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 08:55
Aus den letzten Beiträge hier lese ich heraus, dass es Menschen gibt, die Freiheit, sich so zu kleiden, wie sie sich wohlfühlen, erkennen und nutzen. Damit werden sie akzeptiert und es fühlt sich täglich gut an, wird sogar zur Normalität und zum gewohnten Bild im Umfeld. Und es gibt einen kleinen Prozentsatz, der immer meckert und rebellieren muß, gegen etwas, was es vielleicht gar nicht gibt. Man kann sich einreden, dass alles schlecht ist und motzen, oder man trägt einfach Rock und genießt das Leben mit all seinen schönen Facetten.
Wer so viele Beiträge schrieb, in denen er das Negative herausstellt, glaubt am Ende selbst daran, dass es generell so sei. Meine Sicht auf die Welt ist eine andere: Es geht sehr viel an positiven Veränderungen, man muss nur wirklich wollen, denn mit Begeisterung und Überzeugungskraft für eine Sache lässt sich gemeinsam mehr bewirken, als mit "ich bin dagegen".  ;)

Wenn ich mir so die Leute draußen angucke, ist der Prozentsatz derer, die sich kleiden, wie sei meinen, dass man es von ihnen erwartet, höher, als der, die sich kleiden, wie sie sich wohl fühlen. Bzw. die meisten fühlen sich am wohlsten, wenn sie den Erwartungen "der Gesellschaft" entsprechen.

Nico scheint so dazwischen zu liegen: Er kleidet sich so, wie er sich wohl fühlt, leidet aber darunter, dass "die Gesellschaft" von ihm eine andere Art, sich zu kleiden, erwartet.



LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 04.07.2016 09:17
Hallo!

Das Selbst, wie es Gregor ausdrückt, sollte eigentlich immer der Mittelpunkt des Bildes sein. Denn ohne dem Selbst existiert gar kein Bild....
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: cephalus am 04.07.2016 09:48
Bzw. die meisten fühlen sich am wohlsten, wenn sie den Erwartungen "der Gesellschaft" entsprechen.

Nico scheint so dazwischen zu liegen: Er kleidet sich so, wie er sich wohl fühlt, leidet aber darunter, dass "die Gesellschaft" von ihm eine andere Art, sich zu kleiden, erwartet.

Irgendwie ist das doch in der einen oder anderen Richtung bei fast allen Menschen, zumindest gelegentlich so.
Ich kleide mich, nach Möglichkeit, immer so, dass die Summe der Einzelkomponenten aus eigenen Vorstellungen, Zweckmäßigkeit, Erwartungen und zu erwartenden Reaktionen der Anderen und dem Klima für mich optimal ist.

Das kann eben auch bei >30° eine Hose sein wenn ich mich in der erwarteten GEsellschaft im Rock nicht wohlfühlen würde.
Sowas betrifft nicht nur Rockträger sondern, vielleicht unauffälliger und subtiler jeden.

Von daher verstehe ich oft nicht, wie laut gejammert wird, dass man sich so oder so nicht wohl fühlt - es ligt an einem selbst die optimale Kombi zu finden und sich mit den Realitäten abzufinden.

Für viele bedeutet das eben Jeans und T-Shirt  IMMER!
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 10:11
Von daher verstehe ich oft nicht, wie laut gejammert wird, dass man sich so oder so nicht wohl fühlt - es ligt an einem selbst die optimale Kombi zu finden und sich mit den Realitäten abzufinden.

Für viele bedeutet das eben Jeans und T-Shirt  IMMER!


Ich finde, Gregors Bericht von seinem ersten Rockkauf zeigt es doch ganz deutlich: Ein Großteil unseres Wohl- oder Unwohlfühlens hängt mit der Reaktion der Mitmenschen auf uns zusammen. Für viele Menschen ist das wichtiger als das körperliche Wohlfühlen oder das Selbstbild, das sie sich von sich selbst machen.

Gregor beschreibt ja sehr schon, wie wichtig auch ihm die Reaktionen der Mitmenschen sind, und dass er deshalb in ein Dilemma kam: Er für sich würde sich in einem Rock wohler fühlen, hatte aber Angst vor negativen Reaktionen anderer Menschen. Und als er seine Angst überwunden hatte und die negativen Reaktionen ausblieben und seine Frau dann auch noch positiv reagierte, war seine Welt wieder in Ordnung. Wäre er tatsächlich ausgelacht oder dumm angemacht worden und hätte seine Frau gesagt, dass sie ihn nicht im Rock sehen wolle, hätte Gregor den Rock ausgezogen und wäre weiter in Hosen gegangen. Und um daran nicht zu zerbrechen, hätte er sich sicher eingeredet, Hosen seien auch okay.

Ich finde, wer wissen will, ob er sich in Rock oder Hose wohler fühlt, muss beides kennen. Und zwar so kennen, dass er das Kleidungsstück in Ruhe testen kann, unabhängig von den Reaktionen von Mitmenschen. Dann kann er urteilen.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Asterix am 04.07.2016 12:07
Erlaubt ist nicht immer dasselbe wie erlaubt. Für einen Mann ist es nicht geseztwidrig, einen Rock zu tragen. Er wird nicht von irgendeiner Polizei angehalten, gefragt, untersucht, verurteilt und bestraft. Und doch finden viele, dass es doch nicht so erlaubt ist. Gegen die Behörde, den Staat usw. kann man nicht rebellieren, aber was mit der Gesellschaft, dem Umfeld?

Ist das Problem, dass man nur gegen etwas demonstrieren kann, das gesetzwidrig ist? Dass man aber nichts gegen das erlaubte, nur selten Gesehene aufstellen kann? Aber wer ist daran schuld, wohl nicht der Staat, der ja alles erlaubt?
Aber wer dann?

Wo und wann kommt das Selbst ins Bild?

Gruß
Gregor
  

Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 12:21
Erlaubt ist nicht immer dasselbe wie erlaubt. Für einen Mann ist es nicht geseztwidrig, einen Rock zu tragen. Er wird nicht von irgendeiner Polizei angehalten, gefragt, untersucht, verurteilt und bestraft. Und doch finden viele, dass es doch nicht so erlaubt ist. Gegen die Behörde, den Staat usw. kann man nicht rebellieren, aber was mit der Gesellschaft, dem Umfeld?

Ist das Problem, dass man nur gegen etwas demonstrieren kann, das gesetzwidrig ist? Dass man aber nichts gegen das erlaubte, nur selten Gesehene aufstellen kann? Aber wer ist daran schuld, wohl nicht der Staat, der ja alles erlaubt?
Aber wer dann?

Wo und wann kommt das Selbst ins Bild?

Gruß
Gregor
  

Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß

Relativ frei. Mehr geht eh nicht.

Es gibt relativ freiere und unfreiere Gesellschaften.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Asterix am 04.07.2016 13:03
MAS, Du enttäuscht mich heute...
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 13:30
Man kann sich einreden, dass alles schlecht ist und motzen, oder man trägt einfach Rock und genießt das Leben mit all seinen schönen Facetten.
Wer so viele Beiträge schrieb, in denen er das Negative herausstellt, glaubt am Ende selbst daran, dass es generell so sei. Meine Sicht auf die Welt ist eine andere: Es geht sehr viel an positiven Veränderungen, man muss nur wirklich wollen, denn mit Begeisterung und Überzeugungskraft für eine Sache lässt sich gemeinsam mehr bewirken, als mit "ich bin dagegen".  ;)
Du bist ziemlich einfach gestrikt und kratzt nur an der Oberfläche. Bezüglich Rebellion wird oft etwas anderes verstanden als du es darunter verstehst. http://www.planet-interview.de/interviews/westbam/34027/ (http://www.planet-interview.de/interviews/westbam/34027/) Dein Rocktragen wird von anderen als stille Rebellion verstanden.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 13:38
Wenn ich mir so die Leute draußen angucke, ist der Prozentsatz derer, die sich kleiden, wie sei meinen, dass man es von ihnen erwartet, höher, als der, die sich kleiden, wie sie sich wohl fühlen. Bzw. die meisten fühlen sich am wohlsten, wenn sie den Erwartungen "der Gesellschaft" entsprechen.
Das kuriose daran ist, wenn man genau diesen fett gedruckten Teil in ein Modeforum schreibt, bekommt man Einwände, dass das gar nicht stimmen würde und besagte Person, die mir antwortet, schreibt, dass sie sehr wohl das anzieht was ihr gefällt. Mit etlichen hin und her, bis das auch der letzte Begriffen hat, worauf ich hinaus will, kommt dann die Antwort, "Einen Rock kann ich nicht anziehen, weil Konventionen auch ein berechtigter Teil unserer Gesellschaft sind" uä. bekloppte Antworten. "Vorher hast du aber noch geschrieben, dass du das anziehst, was dir gefällt. Jetzt sagts du, dass Konventionen eine Rolle für dich spielen." Von da an scheinen die meisten übeforfert zu sein und beenden meist die Gespräche nicht zielführend.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 13:42
Von daher verstehe ich oft nicht, wie laut gejammert wird, dass man sich so oder so nicht wohl fühlt - es ligt an einem selbst die optimale Kombi zu finden und sich mit den Realitäten abzufinden.

Für viele bedeutet das eben Jeans und T-Shirt  IMMER!

Das "Gejammer" besteht darin, dass uns Jeans und T-Shirt  IMMER vorgeben wird. Würde es das nicht, ist es unwahrscheinlich, dass du dich im Rock irgendwo unwohl fühlen könntest. Oder fühlst du dich irgendwo in erwarteten Gesellschaft in einer in Hosen unwohl?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 13:51
Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Doch. Gerade deswegen. Das ist ja das Paradoxon daran. Im Iran ergreifen Mädchen oft technische Berufe, weil sie mehr Geld und ein besseres Leben versprechen als die typische Frauenarbeiten. In freien Gesellschaften wie Norwegen, was in Sachen Gleichberechtigung vor Deutschland liegt, entscheiden sich Frauen überwiegend für typische Frauenberufe und kaum für technische und wissenschaftliche Berufe.
Da sich die Arbeitswelt bei Männern und Frauen seit den 70ern angeglichen hat und sich kaum noch voneinander unterscheidet, desto restriktiver wird der Unterschied in der Mode und den Geschlechtern abgebildet. Das Geschlecht ist das Opium des Volkes, nicht die Religion oder Staatsbürgerschaft. Es ist auch weniger von einem Krawattenzwang die Rede, als dass Männer freiwllig Abgrenzungsarbeit leisten um ihr soziales Geschlecht mit Krawatte und Anzug nach außen zu präsentieren.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 16:19
MAS, Du enttäuscht mich heute...

Inwiefern, Asterix?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 16:20
Man kann sich einreden, dass alles schlecht ist und motzen, oder man trägt einfach Rock und genießt das Leben mit all seinen schönen Facetten.
Wer so viele Beiträge schrieb, in denen er das Negative herausstellt, glaubt am Ende selbst daran, dass es generell so sei. Meine Sicht auf die Welt ist eine andere: Es geht sehr viel an positiven Veränderungen, man muss nur wirklich wollen, denn mit Begeisterung und Überzeugungskraft für eine Sache lässt sich gemeinsam mehr bewirken, als mit "ich bin dagegen".  ;)
Du bist ziemlich einfach gestrikt und kratzt nur an der Oberfläche. Bezüglich Rebellion wird oft etwas anderes verstanden als du es darunter verstehst. http://www.planet-interview.de/interviews/westbam/34027/ (http://www.planet-interview.de/interviews/westbam/34027/) Dein Rocktragen wird von anderen als stille Rebellion verstanden.

Das stimmt. Mich haben schon manche gefragt, ob ich mich mit dem Rock absondern oder nicht dazu gehören wolle.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 16:24
Wenn ich mir so die Leute draußen angucke, ist der Prozentsatz derer, die sich kleiden, wie sei meinen, dass man es von ihnen erwartet, höher, als der, die sich kleiden, wie sie sich wohl fühlen. Bzw. die meisten fühlen sich am wohlsten, wenn sie den Erwartungen "der Gesellschaft" entsprechen.
Das kuriose daran ist, wenn man genau diesen fett gedruckten Teil in ein Modeforum schreibt, bekommt man Einwände, dass das gar nicht stimmen würde und besagte Person, die mir antwortet, schreibt, dass sie sehr wohl das anzieht was ihr gefällt. Mit etlichen hin und her, bis das auch der letzte Begriffen hat, worauf ich hinaus will, kommt dann die Antwort, "Einen Rock kann ich nicht anziehen, weil Konventionen auch ein berechtigter Teil unserer Gesellschaft sind" uä. bekloppte Antworten. "Vorher hast du aber noch geschrieben, dass du das anziehst, was dir gefällt. Jetzt sagts du, dass Konventionen eine Rolle für dich spielen." Von da an scheinen die meisten übeforfert zu sein und beenden meist die Gespräche nicht zielführend.

Nun ja, es ist ein Grundbedürfnis des Menschen bzw. der meisten Menschen, zu einer Gruppe gehören zu wollen. Und dazu gehört, die Konventionen einzuhalten. Empfindet man sich abseits der Konventionen, empfindet man das als Stress. Das ist wohl ein uralter Instinkt, aus der Zeit, als ein Rausschmiss aus der Gruppe noch ein sicheres Todesurteil war. Das ist noch längst nicht so lange her, dass das Realtität war. Das haben wir fest in unseren Genen. Um welche Konventionen es sich dabei handelt, ist unwichtig.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 04.07.2016 16:26
Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Doch. Gerade deswegen. Das ist ja das Paradoxon daran. Im Iran ergreifen Mädchen oft technische Berufe, weil sie mehr Geld und ein besseres Leben versprechen als die typische Frauenarbeiten. In freien Gesellschaften wie Norwegen, was in Sachen Gleichberechtigung vor Deutschland liegt, entscheiden sich Frauen überwiegend für typische Frauenberufe und kaum für technische und wissenschaftliche Berufe.
Da sich die Arbeitswelt bei Männern und Frauen seit den 70ern angeglichen hat und sich kaum noch voneinander unterscheidet, desto restriktiver wird der Unterschied in der Mode und den Geschlechtern abgebildet. Das Geschlecht ist das Opium des Volkes, nicht die Religion oder Staatsbürgerschaft. Es ist auch weniger von einem Krawattenzwang die Rede, als dass Männer freiwllig Abgrenzungsarbeit leisten um ihr soziales Geschlecht mit Krawatte und Anzug nach außen zu präsentieren.

Dieser Beitrag zeigt entgegen manchem Unkenruf, dass unser Nico was auf dem Kasten hat!  :)

Meint
Der Michel
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 04.07.2016 16:54
Bevor Du Nico über den grünen Klee lobst, hätte ich gerne belastbare Zahlen für seine Behauptungen. Beispielweise über Frauenanteile in technischen-naturwissenschaftlichen Berufen im Iran und anderen Ländern.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 04.07.2016 17:24
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a24_hintergrundpapier_girl-day_2016.pdf (https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a24_hintergrundpapier_girl-day_2016.pdf)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 04.07.2016 22:05
Aus den letzten Beiträge hier lese ich heraus, dass es Menschen gibt, die Freiheit, sich so zu kleiden, wie sie sich wohlfühlen, erkennen und nutzen. Damit werden sie akzeptiert und es fühlt sich täglich gut an, wird sogar zur Normalität und zum gewohnten Bild im Umfeld. Und es gibt einen kleinen Prozentsatz, der immer meckert und rebellieren muß, gegen etwas, was es vielleicht gar nicht gibt. Man kann sich einreden, dass alles schlecht ist und motzen, oder man trägt einfach Rock und genießt das Leben mit all seinen schönen Facetten.
Wer so viele Beiträge schrieb, in denen er das Negative herausstellt, glaubt am Ende selbst daran, dass es generell so sei. Meine Sicht auf die Welt ist eine andere: Es geht sehr viel an positiven Veränderungen, man muss nur wirklich wollen, denn mit Begeisterung und Überzeugungskraft für eine Sache lässt sich gemeinsam mehr bewirken, als mit "ich bin dagegen".  ;)


Wenn ich mir so die Leute draußen angucke, ist der Prozentsatz derer, die sich kleiden, wie sei meinen, dass man es von ihnen erwartet, höher, als der, die sich kleiden, wie sie sich wohl fühlen. Bzw. die meisten fühlen sich am wohlsten, wenn sie den Erwartungen "der Gesellschaft" entsprechen.

Nico scheint so dazwischen zu liegen: Er kleidet sich so, wie er sich wohl fühlt, leidet aber darunter, dass "die Gesellschaft" von ihm eine andere Art, sich zu kleiden, erwartet.



LG, Michael

Vielleicht fühlen sie sich wohl, wenn sie eben so aussehen, wie viele aussehen: anonym, nicht auffallend, sich versteckend. Ich muss mich nicht verstecken und ich erwarte nicht, dass andere es mir gleich tun. Was ich tue, können alle, muss niemand tun.

Es ist die Entscheidung eines jeden, sich die Freiheit zu nehmen, anders zu sein oder nur individuell zu sein. Wichtig dabei ist: man selbst zu sein.
Rock tragen ist keine Rebellion, es einfach nur das, worin ich mich wohlfühle, wenn mir danach ist. Mir ist auch egal was andere darüber denken, weil es mir auch egal ist, was andere davon halten, wenn ich eine gelbe, rote, balue oder grüne Hose trage - weil ich eben ein Mensch bin, der nicht anonym durchs Leben geht. Ich erwarte nicht, dass andere meine Outfits gut finden, dann werde ich auch nicht enttäuscht.

"Die Gesellschaft" (wie Ihr es bezeichnet) erwartet, dass man authentisch ist und eine gewisse Austrahlung hat, wenn man aus der Masse hervorsticht. ;)
Wer eben auffällt, wird angesehen, wer das nicht will, kleidet sich eben ein bisschen angepasst: unter Jeansträgern am besten mit einem Jeansrock, statt im "geblümten". Wenn man sicherer ist und Ausstrahlung hat, kann man zu Mustern und Farben greifen. :)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 00:01
Rocktragen wird von Unbeteiligten schon irgendwo als rebellisch verstanden. In dem Artikel wird doch schön beschrieben, was alles Rebellion sein kann. Kennst du Westbam?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Asterix am 05.07.2016 00:57
Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Doch. Gerade deswegen. Das ist ja das Paradoxon daran. Im Iran ergreifen Mädchen oft technische Berufe, weil sie mehr Geld und ein besseres Leben versprechen als die typische Frauenarbeiten. In freien Gesellschaften wie Norwegen, was in Sachen Gleichberechtigung vor Deutschland liegt, entscheiden sich Frauen überwiegend für typische Frauenberufe und kaum für technische und wissenschaftliche Berufe.
Da sich die Arbeitswelt bei Männern und Frauen seit den 70ern angeglichen hat und sich kaum noch voneinander unterscheidet, desto restriktiver wird der Unterschied in der Mode und den Geschlechtern abgebildet. Das Geschlecht ist das Opium des Volkes, nicht die Religion oder Staatsbürgerschaft. Es ist auch weniger von einem Krawattenzwang die Rede, als dass Männer freiwllig Abgrenzungsarbeit leisten um ihr soziales Geschlecht mit Krawatte und Anzug nach außen zu präsentieren.

Dieser Beitrag zeigt entgegen manchem Unkenruf, dass unser Nico was auf dem Kasten hat!  :)

Meint
Der Michel

Siehst, genau darum bin ich enttäuscht. Wirkliche Freiheit fängt für mich in den Köpfen jedes Einzelnen (Menschen) an, und nicht in dem er das tut, was auch andere tun ("Anpassung").  Ich kann so eine wie von Nico beschriebene "Gesellschaft" einfach nicht als "frei" bezeichnen. Tut mir leid.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 02:31
Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Doch. Gerade deswegen. Das ist ja das Paradoxon daran. Im Iran ergreifen Mädchen oft technische Berufe, weil sie mehr Geld und ein besseres Leben versprechen als die typische Frauenarbeiten. In freien Gesellschaften wie Norwegen, was in Sachen Gleichberechtigung vor Deutschland liegt, entscheiden sich Frauen überwiegend für typische Frauenberufe und kaum für technische und wissenschaftliche Berufe.
Da sich die Arbeitswelt bei Männern und Frauen seit den 70ern angeglichen hat und sich kaum noch voneinander unterscheidet, desto restriktiver wird der Unterschied in der Mode und den Geschlechtern abgebildet. Das Geschlecht ist das Opium des Volkes, nicht die Religion oder Staatsbürgerschaft. Es ist auch weniger von einem Krawattenzwang die Rede, als dass Männer freiwllig Abgrenzungsarbeit leisten um ihr soziales Geschlecht mit Krawatte und Anzug nach außen zu präsentieren.

Dieser Beitrag zeigt entgegen manchem Unkenruf, dass unser Nico was auf dem Kasten hat!  :)

Meint
Der Michel

Siehst, genau darum bin ich enttäuscht. Wirkliche Freiheit fängt für mich in den Köpfen jedes Einzelnen (Menschen) an, und nicht in dem er das tut, was auch andere tun ("Anpassung").  Ich kann so eine wie von Nico beschriebene "Gesellschaft" einfach nicht als "frei" bezeichnen. Tut mir leid.
Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Die Schweizer werden doch nicht gezwungen, sich anderen anzupassen. Die machen das freiwiliig. Was denkst du, wieviele Männer sich freiwiliig Anzüge anziehen? Das sind oft die, die beruflich Blaumann tragen. Was anderes ist es, einen Dresscode geschlechtsspezifisch zu diktieren. Ich bezweifel aber, dass die meisten Männer ihren Anzug gegen ein kleines Schwarzes tauschen werden. Die nehmen die Bürde auf sich für 80.000 Euro und mehr Jahresgehalt, 20x mal im Jahr einen Anzug anzuziehen. Für die zählt die Kohle mehr als eine modische Selbstverwirklichung. Wenn Männer den Drang hätten Kleider und Röcke anzuziehen, hätten sie das als Mehrheit doch längst gefordert. Und die, die es fordern sind halt zu wenige um gehört zu werden.

Nachtrag: Und den Frauen steht in den freien Ländern auch frei, welchen Beruf sie ausüben möchten. Auch wenn es nunmal so ist, dass sich der überwiegende Teil der Frauen dafür entscheidet zuhause bei ihren Kindern zu bleiben und lieber Teilzeit arbeitet statt Vollzeit. Das ist doch genau die Freiheit, sich seine Entwürfe so herauszunehmen und nichts vorgeschrieben zu bekommen. Was soll bitte daran nun eine unfreie Gesellschaft sein?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 08:11
Wo meines Erachtens etwas dran ist, ist Nicos Beobachtung, dass in freien Gesellschaften oft eine strengere Kleidungsordnung gilt, damit die Leute etwas haben, was ihnen bei all der Freiheit Halt und Orientierung gibt. So z.B. in der Schweiz und in den USA, wo z.B. der Krawattenzwang viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

LG, Michael

Dann ist aber eine "Gesellschaft" nicht "frei".

Gruß
Doch. Gerade deswegen. Das ist ja das Paradoxon daran. Im Iran ergreifen Mädchen oft technische Berufe, weil sie mehr Geld und ein besseres Leben versprechen als die typische Frauenarbeiten. In freien Gesellschaften wie Norwegen, was in Sachen Gleichberechtigung vor Deutschland liegt, entscheiden sich Frauen überwiegend für typische Frauenberufe und kaum für technische und wissenschaftliche Berufe.
Da sich die Arbeitswelt bei Männern und Frauen seit den 70ern angeglichen hat und sich kaum noch voneinander unterscheidet, desto restriktiver wird der Unterschied in der Mode und den Geschlechtern abgebildet. Das Geschlecht ist das Opium des Volkes, nicht die Religion oder Staatsbürgerschaft. Es ist auch weniger von einem Krawattenzwang die Rede, als dass Männer freiwllig Abgrenzungsarbeit leisten um ihr soziales Geschlecht mit Krawatte und Anzug nach außen zu präsentieren.

Dieser Beitrag zeigt entgegen manchem Unkenruf, dass unser Nico was auf dem Kasten hat!  :)

Meint
Der Michel

Siehst, genau darum bin ich enttäuscht. Wirkliche Freiheit fängt für mich in den Köpfen jedes Einzelnen (Menschen) an, und nicht in dem er das tut, was auch andere tun ("Anpassung").  Ich kann so eine wie von Nico beschriebene "Gesellschaft" einfach nicht als "frei" bezeichnen. Tut mir leid.

Ja, aber warum enttäusche ich Dich? Ich habe Dir nur eine Beschreibung des Status quo geliefert. Es gibt freiere Gesellschaften (Demokratien) und unfreiere (Diktaturen) mit vielen Zwischenstufen. In einem Land herrscht Reise- und Meinungsfreiheit, in einem anderen nicht. Ich habe nicht geschrieben, dass ich das gut finde.

Es gibt auch die Freiheit des Asketen, der sich aus dem sozialen System zurück gezogen hat. Das ist in Indien ein traditioneller Weg, sich von der Varna (Kaste), der man offiziell angehört, zurückzuziehen.

Freiheit ist relativ. Absolute Freiheit kann kein Mensch erreichen.

Ach so, ich enttäusche Dich im Sinne von desillusioneren. Ich zeige Dir, wie es ist, und davon beist Du ent-täuscht, weil Du es Dir anders vorgestellt hast und nun merkst, dass das eine Täuschung war. So gesehen: Ja. so schmerzlich Ent-täuschungen auch sind, nehme ich das auf mich.

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 05.07.2016 08:25
"Frei" war Robinson Crusoe, als er auf seiner einsamen Insel noch alleine war. Innerhalb der Begrenzung durch die Weiten des Ozeans konnte er tun und lassen, was er wollte. Abgesehen von den Notwendigkeiten, sein Überleben zu sichern. Da hatte er kaum Wahlmöglichkeiten.

Ab dem Moment, als Freitag auftauchte, war seine Freiheit durch das Zusammenleben mit einem anderen Menschen eingeschränkt.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 11:30
War das nicht Wilson der Volleyball?
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 05.07.2016 12:03
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?

Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Peter am 05.07.2016 12:24
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?

War das nicht Wilson der Volleyball?

War das jetzt Spass? -oder Zeugnis mangelnder Lesekultur?

Wobei: hätte man auch im Fernsehen sehen können...
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 13:46
Gude zusammen,

wenn ich von "absolut frei" rede, dann meine ich frei von jedweder Ursache, die außerhalb von einem selbst liegt. Das betrifft dann auch die Vorgänge im Bewusstsein oder Geist.

Wie sagte dereinst der Arthur Schopenhauer: "Wir können zwar tun, was wir wollen, aber wir können nicht wollen, was wir wollen." (so ungefähr)

LG, Michael
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 13:49
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?

War das nicht Wilson der Volleyball?

War das jetzt Spass? -oder Zeugnis mangelnder Lesekultur?

Wobei: hätte man auch im Fernsehen sehen können...

Aye!

https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q (https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q)

Dieser Film wird Ihnen empfohlen vom
Michel
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 05.07.2016 14:17
Hallo!

Selbst wenn ich mich gegen etwas Entscheide, entscheide ich mich im gleichen Augenblick für etwas, und sei es auch nur das nichts... Frei bin ich also nur in der Wahlmöglichkeit mich für etwas oder gegen etwas zu entscheiden.

Es entsteht eigentlich immer eine Bindung zu irgendetwas....
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Asterix am 05.07.2016 14:24
Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Die Schweizer werden doch nicht gezwungen, sich anderen anzupassen. Die machen das freiwiliig. Was denkst du, wieviele Männer sich freiwiliig Anzüge anziehen? Das sind oft die, die beruflich Blaumann tragen. Was anderes ist es, einen Dresscode geschlechtsspezifisch zu diktieren. Ich bezweifel aber, dass die meisten Männer ihren Anzug gegen ein kleines Schwarzes tauschen werden. Die nehmen die Bürde auf sich für 80.000 Euro und mehr Jahresgehalt, 20x mal im Jahr einen Anzug anzuziehen. Für die zählt die Kohle mehr als eine modische Selbstverwirklichung. Wenn Männer den Drang hätten Kleider und Röcke anzuziehen, hätten sie das als Mehrheit doch längst gefordert. Und die, die es fordern sind halt zu wenige um gehört zu werden.

Wirklich freiwilllig tun die das oben genannten Männer nicht, auch wenn sie sich wohl ständig selber belügen. Merkst was, wenn du von Bürde sprichst?

Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 14:50
Woher nimmst du die Annahme, dass die lieber Röcke tragen wöllten? Kennst du die Männer?
Bürde habe ich als Begriff verwendet in Bezug dafür, dass das Geld für sie mehr zählt, als ihre Selbstentfaltung oder gegen den Strom zu schwimmen.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 15:16
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?

War das nicht Wilson der Volleyball?

War das jetzt Spass? -oder Zeugnis mangelnder Lesekultur?

Wobei: hätte man auch im Fernsehen sehen können...

Aye!

https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q (https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q)

Dieser Film wird Ihnen empfohlen vom
Michel
https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg (https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Peter am 05.07.2016 15:56
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?
War das nicht Wilson der Volleyball?
Wobei: hätte man auch im Fernsehen sehen können...
Aye!https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q (https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q)
https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg (https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg)

Wir wissen schon, wer "Wilson" war, aber du anscheinend nicht, wer Robinson...
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 22:40
Schon mal was vom Schriftsteller Daniel Defoe gehört? Dem Verfasser des Romans "Robinson Crusoe" (1719)?
War das nicht Wilson der Volleyball?
Wobei: hätte man auch im Fernsehen sehen können...
Aye!https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q (https://www.youtube.com/watch?v=ADow7aUxn6Q)
https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg (https://www.youtube.com/watch?v=PdQIY6lSOWg)

Wir wissen schon, wer "Wilson" war, aber du anscheinend nicht, wer Robinson...

Also ich wusste nicht, wer Wilson ist. Danke für den Link, Nico!

LG
Michel
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 05.07.2016 22:49
Also ich wusste nicht, wer Wilson ist. Danke für den Link, Nico!

LG
Michel
Ich denke du kennst Robinson Crusoe? Wilson ist der Freund von Robinson.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 05.07.2016 23:59
Also ich wusste nicht, wer Wilson ist. Danke für den Link, Nico!

LG
Michel
Ich denke du kennst Robinson Crusoe? Wilson ist der Freund von Robinson.

Nicht der Freund con DEM Robnson Crusoe, sondern von einem modernen Epigonen.

LG,
M.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 00:38
Das ist die wahre Geschichte von Robinson Crusoe.
Sein Epigon ist Robinson Junior, den er mit Wilson gezeugt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=bfo88mSn9BU (https://www.youtube.com/watch?v=bfo88mSn9BU)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 06.07.2016 07:42
Die wahre Geschichte ist diese hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Selkirk (https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Selkirk)

Zitat
Alexander Selkirk (eigentlich Selcraig) (* 1676 in Lower Largo, Fife, Schottland; † 13. Dezember 1721 an Bord des Schiffes Weymouth) war ein schottischer Seefahrer und Abenteurer. Er gilt als Vorbild für Daniel Defoes Figur Robinson Crusoe aus dem gleichnamigen Roman sowie für weitere Robinsonaden.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: MAS am 06.07.2016 07:51
Die wahre Geschichte ist diese hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Selkirk (https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Selkirk)

Zitat
Alexander Selkirk (eigentlich Selcraig) (* 1676 in Lower Largo, Fife, Schottland; † 13. Dezember 1721 an Bord des Schiffes Weymouth) war ein schottischer Seefahrer und Abenteurer. Er gilt als Vorbild für Daniel Defoes Figur Robinson Crusoe aus dem gleichnamigen Roman sowie für weitere Robinsonaden.

Auch darüber gibt es einen Film: https://www.youtube.com/watch?v=_0jbZgkOc00 (https://www.youtube.com/watch?v=_0jbZgkOc00)

Wie heißt das meist getrunkene alkoholfreie Getränk auf dieser Insel? Robinsonade!  ;D

LG,
Michel
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.07.2016 08:15
Meine Frage zur Überschrift des Ursprungsthemas, von dem Ihr Euch auf eine einsame Insel entfernt habt, lautet: wer war der dritte Mann, der neben Robinson und Freitag eine Woche lang Rock trug? Wilson?  :-\
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: ChrisBB am 06.07.2016 16:51
Nein, Daniel Defoe. Er hat ja in seinem Buch über Robinson berichtet.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 18:44
wer war der dritte Mann, der neben Robinson und Freitag eine Woche lang Rock trug? Wilson?  :-\
Wilson trug heimlich Ballkleider.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: androgyn am 06.07.2016 18:46
Nein, Daniel Defoe. Er hat ja in seinem Buch über Robinson berichtet.

Der hat auch die Bibel geschrieben. Vielleicht war Robinson Jesus in der Story.
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: high4all am 06.07.2016 18:52
Nein, Daniel Defoe. Er hat ja in seinem Buch über Robinson berichtet.

Der hat auch die Bibel geschrieben. Vielleicht war Robinson Jesus in der Story.

https://www.youtube.com/watch?v=9RYXBG3LOgE (https://www.youtube.com/watch?v=9RYXBG3LOgE)
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: JJSW am 06.07.2016 19:34
Guten Abend
Zur Zeit fällt mir gar nix ein, was ich schreiben könnte. Dann muß ich mal bisschen phantasieren...   ;)
Wie wär es denn anstelle einer Wanderung mit einer gemütlichen Kreuzfahrt im Pazifik?
Sollte aber nicht so teuer sein, wenn wir uns so nen alten Kahn mieten wirds wohl billiger.
Und vielleicht hat jemand ne wasserfeste, robuste Kamera dabei, um eventuell die nächste Robinsonade zu drehen :o ;)

Vielleicht wären wir mehr als drei und würden wohl einen Rock viel  länger als eine Woche tragen...
... niemand erfährt es ...
... wir könnten einen Häuptling wählen ...
... neue Gesellschaftsformen ausprobieren ...
... uns so richtig kennenlernen ...
          ... und im Forum wurde es still ...

Aber wenn ich es mir so überlege, geh ich doch lieber wandern...     ;)
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Selbstversuch: Drei Männer tragen eine Woche lang einen Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.07.2016 19:47
Guten Abend
Zur Zeit fällt mir gar nix ein, was ich schreiben könnte. Dann muß ich mal bisschen phantasieren...   ;)
Wie wär es denn anstelle einer Wanderung mit einer gemütlichen Kreuzfahrt im Pazifik?
Sollte aber nicht so teuer sein, wenn wir uns so nen alten Kahn mieten wirds wohl billiger.
Und vielleicht hat jemand ne wasserfeste, robuste Kamera dabei, um eventuell die nächste Robinsonade zu drehen :o ;)

Vielleicht wären wir mehr als drei und würden wohl einen Rock viel  länger als eine Woche tragen...
... niemand erfährt es ...  ich fürchte (hoffe) schon  ;)
... wir könnten einen Häuptling wählen ...   Ja, jeden Tag darf jemand anderes Häuptling sein!
... neue Gesellschaftsformen ausprobieren ...  Der Häuptling soll es bestimmen: Demokratie oder Monarchie
... uns so richtig kennenlernen ...  Das wäre sicher toll :)
          ... und im Forum wurde es still ...  Wir könnten ja den Meistschreibenden dalassen, der gräbt dann alte Beiträge aus und kommentiert hier unsere Flaschenpost ;D

Aber wenn ich es mir so überlege, geh ich doch lieber wandern...     ;)
Gruß
Jürgen

Ja, wandern wäre auch toll - aber ein bisschen Wasser sollte auch dabei seinl ;)