Autor Thema: Die Blockade  (Gelesen 149770 mal)

Offline Günter

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Re:Die Blockade
« Antwort #15 am: 03.02.2004 13:00 »

In meiner Freizeit hingegen darf ich mir die Freiheiten nehmen die ich haben will. Das tue ich auch, und dazu gehören eben auch Röcke.

Nun Hirti ,
ich denke du hast noch keinen Nachwuchs?
Was tust du in der Freizeit wenn ein ähnliches Verhalten deinen Kindern gegenüber unterstellt ,vermutet wird ?
Rücksichtslos darüber hinweggehen?

Gruß
Günter
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Offline Ferdi

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Re:Die Blockade
« Antwort #16 am: 03.02.2004 13:01 »
Tja hirti, Günter, Jürgen und Ihr alle sonst!

Jetzt wird mir auch klar, wie dieses Desaster mit der LKW-Maut und Toll-Collect entstanden sein mag. Wenn nämlich Auftragsvergabe und Geschäftsabschlüsse nicht mehr von der Qualität und dem Preis der angebotenen Leistung abhängen.

Möglicherweise wurden von anderen Firmen bessere und vor allem funktionierende Angebote gemacht. Aber vielleicht trugen deren Repräsentanten tatsächlich keine Krawatte . . . . .

Armes Deutschland!

Es grüsst den Trauermarsch spielend freundlich grinsend

Ferdi
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Offline cephalus

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Re:Die Blockade
« Antwort #17 am: 03.02.2004 13:39 »
Es hat nichts mit einer Blockade zu tun  sich bei einem Neukunden normgerecht zu kleiden. Ist nämlich oft interessant durch welche Nichtigkeiten Geschäftsabschlüsse entschieden werden.

Hallo zusammen,

genau so sehe ich das auch; ich würde sogar noch weiter gehen:
solange ich einen für MICH sinvollen Grund habe keinen Rock zu tragen ist es keine Blockade.
Esrt wenn ich eigentlich gerne gerade einen Rock trüge und mich mir aus Gründen, die ich nicht wirklich schlüssig formulieren kann, mir wieder eine Hose anziehe bevor ich das Haus verlasse, dann rätsle ich an meiner Blockade.
Langsam glaube ich aber, dagegen ist auch kein Kraut gewachsen - gelegetliche positive Erfahrungen draussen wirken bei mir jedenfalls nicht.



@ Ferdi
Ich habe bei Dir manchmal das Gefühl, Du verwendest den Rock als Keule und eyecatcher um auf von Dir empfundene Misstände hinzuweisen.
In gewissem Sinn wird dadurch aus dem von Dir beschworenen Stück geschlechtsneutralen Stoffs ein politisches Werkzeug. In dieser eingesetzten Art und Weise ist es sicher in begenztem Rahmen effektiv. Neue Rockträger, die kein weitergehendes missionarisches Sendungsbewußtsein entfalten werden aber so sicher nicht aquiriert, ihnen wird eher der Einstieg erschwert.

Offline Günter

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Re:Die Blockade
« Antwort #18 am: 03.02.2004 13:47 »
Leider hat das uralte Sprichwort : Wie du kommst gegangen so wirst du auch empfangen " noch immer seine Gültigkeit.
Bei aller Liebe und versuchter Vorurteilfreiheit stelle ich selbst bei mir fest, dass ich manche Menschen innerlich zurückweise ohne einen wirklich objektiven Grund zu haben. Andere wiederum die ich eigentlich zurückweisen müsste , wegen objektiver Gründe, akzeptiere ich.
Ich glaube das geht bei genauem Hinsehen jedem so, mag er sich für noch so vorurteilsfrei halten wie er will.
Der erste Eindruck beim Kennenlernen prägt meist jahrelange Beziehungen.

Gruß
Günter
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Offline hirti

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Re:Die Blockade
« Antwort #19 am: 03.02.2004 15:44 »
Nun Hirti ,
ich denke du hast noch keinen Nachwuchs?

Hallo Günter,

da hast du in der Tat recht - Nachwuchs habe ich (noch) keinen, ist auch nicht dringend geplant. Was ich mache wenn er erst mal kommt, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Und die Geschichte mit meiner Freundin ist eine andere, die ich vielleicht bei anderer Gelegenheit mal erzählen werde.

Das ich mir nur Freiheiten nehmen kann wenn niemand anderer mir nahestehender dadurch negativ beeinflusst wird, haben ja auch alle Vorredner/-schreiber schon angeführt und dem schließe ich mich natürlich an.


Jetzt wird mir auch klar, wie dieses Desaster mit der LKW-Maut und Toll-Collect entstanden sein mag.
Ich darf anmerken dass ihr da ein Nachbarland habt wo die Einführung der LKW-Maut hervorragend problemlos und termingerecht funktioniert hat. Ihr dürft aber gern mal jemanden bei uns vorbeischicken der sich ansieht wie man das richtig macht...  
;D

Grüße,
hirti


Offline Ferdi

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Re:Die Blockade
« Antwort #20 am: 03.02.2004 18:25 »
@ Ferdi
Ich habe bei Dir manchmal das Gefühl, Du verwendest den Rock als Keule und eyecatcher um auf von Dir empfundene Misstände hinzuweisen.
In gewissem Sinn wird dadurch aus dem von Dir beschworenen Stück geschlechtsneutralen Stoffs ein politisches Werkzeug. In dieser eingesetzten Art und Weise ist es sicher in begenztem Rahmen effektiv. Neue Rockträger, die kein weitergehendes missionarisches Sendungsbewußtsein entfalten werden aber so sicher nicht aquiriert, ihnen wird eher der Einstieg erschwert.

Hi Cephalus! Ihr versteht mich da falsch. Der Rock ist ein Kleidungssück für alle. Für mich schon länger ein alltägliches Kleidungsstück. Das könnte für jeden Rockliebhaber so sein. An der Beseitigung der hindernden Ursachen zu arbeiten, darauf kommt´s mir an. Ich habe ja in meinem gestrigen Posting auch deutlich darauf hingewiesen, dass ich nicht missionieren will, dass ich also niemanden zum Rocktragen überreden will, der das selber nicht will.

Eine ganz andere Baustelle ist, dass ich mich immer wieder schwarz und scheckig über die Benachteiligung der Männer in unserem Lande ärgere, das allerdings ist eine politische Angelegenheit und die will ich tunlichst hier raushalten.


Schönen Gruss,
Ferdi
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Offline Matthias

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Re:Die Blockade
« Antwort #21 am: 04.02.2004 00:13 »
Eine ganz andere Baustelle ist, dass ich mich immer wieder schwarz und scheckig über die Benachteiligung der Männer in unserem Lande ärgere, das allerdings ist eine politische Angelegenheit und die will ich tunlichst hier raushalten.

Hallo Ferdi,

wenn sich das in einem akzeptablen Rahmen abspielt, hat da bestimmt keiner was dagegen.

Gruss
Matthias
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Offline cephalus

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Re:Die Blockade
« Antwort #22 am: 04.02.2004 08:30 »
Hallo Ferdi,

versteh mich nicht falsch, ich habe nichts gegen die "politische Arbeit", in manchen Punkten finde auch ich die derzeitigen Gegebenheiten nicht erfreulich.
Ich finde nur den Kontext hier nicht unbedingt geschickt.
Ich denke viele der Forumsteilnehmer und Rocktröger im allgemeinen wollen mit ihrer Kleidung nichts ausdrücken, ausser, dass sie einen Roch tragen. Es wird genug in den Rock hineininterpretiert, von Schotte über schwul, Karneval transsexuell usw., da kann ich gut darauf verzichten auch noch als maskulist o.ä. betrachtet zu werden.
Wenn allerdings in einem Rockforum, oder gar in ein und dem selben Beitrag immer wieder Rock und Mann-Frau Beziehungen thematisiert werden bildet der unvoreingenommene Leser schnell eine entsprechende Verknüpfung.
Mein Vorschlag wäre beide Themen in unterschiedliche Foren oder zuminderst Rubriken zu verrteilen, allein um unpolitische potentielle Neuensteiger nicht zu verunsichern.

Cephalus

triks

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Re:Die Blockade
« Antwort #23 am: 04.02.2004 09:47 »
Hallo,

schön, dass zu diesem Thema in diesem Forum mal etwas Thermik  entsteht, auch wenn mir einige Beiträge nicht behagen. Ich will nicht auf einzelne Aussagen eingehen, sondern meine An- und Einsichten dazu darlegen.

Die Emanzipation der Frauen steckt in einer Sackgasse. Wir leben immer noch in einer von Männern dominierten Welt. Frauenquote und -parkplätze beispielsweise sind Beleg dafür. Was ist das sonst für einer Welt, wo Frauen sich in Parkhäusern nicht vor Ãœbergriffen von Männern sicher fühlen können und Männerseilschaften bei der Vergabe von lukrativen, anspruchsvolle Beschäftigungen nur durch Quoten ausgehebelt werden. Unsere männerdominierte Arbeitswelt passt sich nicht an die Bedürfnissen von Frauen an. Warum sonst endet bei so vielen Frauen die Karriere mit der Geburt von Kindern. Recht haben und Recht bekommen sind selten das Gleiche.

Es fehlt an eine Emanzipation der Männer, bei der Frauen wirklich als gleichberechtigte Partner anerkannt werden. Es fehlt an männlichen Leitbildern, die sich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung nicht vom Zuspruch der Geschlechtsgenossen abhängig machen. Wenn ich als Mann einen Rock trage, hat das ein politische Dimension, auch wenn die Tat als solche von geringer politischer Bedeutung ist. Rationale und emotionale Blockaden finde ich in meinen Erwartungen und Ansprüchen an mich selbst und denen meiner Geschlechtsgenossen an mich, einerlei ob diese real existieren oder von mir unterstellt werden. Es liegt nicht an den Frauen oder deren angeblich bevorzugter Stellung in unserer Gesellschaft, das Männer nicht die Freiheit beispielsweise in Bezug auf die Auswahl der Bekleidung haben, sondern an den Männern mir ihrem Männlichkeitswahn. Frauen können sich wie Clowns kleiden, weil Männer sie sowieso nicht für voll nehmen. Was für eine Freiheit ist das? Frauen bekommen in unserer Gesellschaft ähnliche Hilfestellungen wie Behinderte. Was ist das für eine Gesellschaft, wo so etwas notwendig ist?

Freundliche Grüße

Wolfgang

Offline MAS

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Re:Die Blockade
« Antwort #24 am: 04.02.2004 09:59 »
Hi Leute,

das ist ja echt mal ein spannender Diskussionsfaden!

Ich bin ja wie Ferdi auch schon im 5. Jahr einröhrig dabei (seit 1999;  abgesehen von wenigen Gelegenheiten, die ich schon vorher wahrnahm).  Und Blockaden kenne ich immer noch.

Dabei meine ich, kann man reine innere Blockaden von denen, die mit Angst vor Reaktionen der Mitmenschen zu tun haben, nicht so scharf voneinander trennen. Wir sind ja alle so oder so sozialisiert und haben so von klein auf gelernt, an unsere Mitmenschen bestimmte Verhaltenserwartungen heranzutragen. Und dazu gehört auch, dass Männer Hosen tragen, und wenn sie Röcke tragen, dann kommt die oben erwähnte Gleichung: Röckträger = Transvestit = Schwuler = gefährlicher Zeitgenosse = Mensch, den man besser meidet. Eine rationale Relativierung dieser Gleichung hilft dem Bewusstsein, aber nicht sofort dem Unterbewusstsein.

Diese total bekloppte Gleichung wirkt sich doppelt aus: 1. Wir trauen uns selbst nicht mehr über den Weg, wenn wir gegen die anerzogene Kleidungssitte verstoßen. 2. Wir trauen anderen nicht zu, über ihr zu stehen und so wie wir die Sache rational zu betrachten.

Die Wirkung dieser Gleichung wird immer wieder verstärkt, weil wir immer wieder auf Menschen stoßen, die an sie glauben. Eine Minderheitenmeinung zu vertreten ist für uns Herdentiere sehr schwierig durchzuhalten, wenn wir immer Gegenwind bekommen. Man darf nicht vergessen, dass Normverhalten in der Zeit, in der es genetisch angelegt wurde, also in der Steinzeit, überlebenswichtig war.

Also kenne ich solche Blockaden auch im 5. Rockjahr noch, vor allem immer, wenn ich im Frühling nach einem Hosenwinter erstmals wieder im Rock unterwegs bin, vor allem da dann immer wieder mal frühlingsgefühlbelastete Jugendliche meinen Anblick als Anlass zu Schwuchtelrufen nehmen. Das nervt!

Da ich aber mir selber als Feigling vorkäme, wenn ich nicht trotzdem im Rock ausgehen würde, und da ich meine Mitmenschen auch nicht beleidigen möchte, indem ich ihnen allen unterstelle, nicht vernünftig denken zu können sondern nur Reaktionäre zu sein, tue ich es dann trotzdem.

Ich achte doch einen Mitmenschen als vollwärtiges Gegenüber eher, wenn ich ihm zutraue, mich zu akzeptieren und zu respektieren so wie ich bin, als wenn ich ihm diese Fähigkeit abspreche! Wenn ich dagegen ihnen allen in erster Linie Intoleranz, Engstirnigkeit usw. unterstelle, entwickele ich ihnen gegenüber eine negative Einstellung, und das schadet meinem sozialen Eingebettetsein in die Gesellschaft doch noch viel mehr, als wenn ich selbstbewußt einen Rock trage.

Ich falle auch nicht gerne negativ auf, positiv dagegen gerne.  Und da für mich das Auffallen als rocktragender Mann positiv besetzt ist, tue ich das dann auch.

Ich finde Ferdis Einstellung, die Ursachen für das Rücksichtnehmenmüssen in Kleidungsfragen bekämpfen wollen sehr löblich und vorbildlich.

Was Kinder anbelangt: Ich habe nur Neffen und Großnichten, aber keine eigenen Kinder. Die Neffen sind schon erwachsen, die Großnichten die Töchter des ältesten Neffen. Die kennen mich im Rock, d.h. die einjährige Jüngste hat noch keinen Blick dafür.

Unter http://mitglied.lycos.de/benny_hill/ findet sich ein Forum, in dem Mütter schreiben, die ihre Söhne in "Mädchenkleider" kleiden. Einige wollen ihre Söhne feminisieren, aber andere sehen in Röcken und Kleidern auch Jungenkleidung bzw. geschlechtsneutrale Kinderkleidung. Da liest man dann auch von Jungs, die im Rock zur Schule gehen und keien Probleme damit haben. Das macht doch Mut und Zuversicht! Oder?

So, jetzt muss ich arbeiten.

Beste Grüße in die Runde!

Michael

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triks

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Re:Die Blockade
« Antwort #25 am: 04.02.2004 11:08 »
Hallo,

das Forum, auf das Michael (MAS) hinweist, ist mir übel aufgefallen. Ich gehe davon aus, dass die überwiegende Zahl der Diskutanten dort männlichen Geschlechts sind und verbal ihre sexuellen Verkleidungsfantasie ausleben. Es wird Frauen geben, die ihre Söhne in Mädchenkleider stecken, genauso wie es Männer gibt, die ihre Töchter nötigen Röcken und Kleider zu tragen. Auch dazu gibt es Foren. Bei mir rührt sich eher Unbehagen über solche Foren und Eltern, die ihre Kinder derartigen Belastungen aussetzen. Ich habe starke Zweifel, dass das zum Wohle der Kinder geschiet. Ich empfinde bei solchen Foren keine Zuversicht und fühle mich nicht ermutigt. Ich empfinde starkes Unbehagen und ein gewisses Maß an Wiederwillen.

Es gab in unserer jüngeren Vergangenheit eine Periode, in denen kleine Jungen aus bestimmten Gesellschaftschichten in Kleider und Röcke gesteckt wurden. Ich hatte noch Gelegenheit mit einem inzwischen verstorbenen Zeitzeugen, am dem das als Knabe praktiziert wurde, über diese Thema zu reden. Nach diesen Gesprächen bin ich der Ãœberzeugung, das dieser Teil der Geschichte nicht für meine Argumentation pro Rock am Mann taugt. Es kann aber nicht schaden, sich mit Motivation und Gründen jener Zeit auseinander zu setzen. Auch dazu gibt es Seiten im Internet.

Wenn meine Söhne es mir nachmachen und Rock trage wollen, werden sie von mir alle erdenkliche Unterstützung bekommen. Aber ich werde in keiner Weise Druck auf sie ausüben. Die freie Entscheidung bringt uns voran, nicht irgend welche Zwänge.

Freundliche Grüße

Wolfgang

Offline MAS

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Re:Die Blockade
« Antwort #26 am: 04.02.2004 13:20 »
Ich stimme Wolfgang in Bezug auf die Freiwilligkeitsforderung 100%ig zu!

Was das besagte Forum anbelangt, so habe ich in den letzten Monaten oft darin gelesen und auch ein paar Beiträge verfasst. Es gibt da sicherlich Phantasiegeschichten, die nicht als solche kenntlich gemacht sind.

Aber ich will den Autor(inn)en dort nicht grundsätzlich mit Misstrauen begegnen. Genau so wenig, wie den Leuten auf der Straße, den Kolleg(inn)en, den Geschäftsleuten usw.. Eine gesunde Vorsicht ist angebracht, aber ein generelles Misstrauen gepaart mit Unterstellungen der Boshaftigkeit, Nachträgerei, Engstirnigkeit usw.. käme ja einer generellen Verschwörungstheorie gleich ("Die Anderen wollen mir alle nur Böses, lügen mich an, verheimlichen ihre wahren Interessen, sind vorne herum freundlich und lästern hinten herum über mich, usw...."), und diese würde mein Inneres vergiften.

Also gebe ich lieber einen Vertrauensvorschuss und beobachte mit freundlicher Vorsicht, wie sie sich verhalten.


Beste Grüße,

Michael
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Offline conne

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Re:Die Blockade
« Antwort #27 am: 04.02.2004 17:36 »
Hallo miteinander,

es wird ja viel geschrieben über Gleichberechtigung, gesellschaftliche Normen (zwänge), Blockaden usw.
Zum Thema Gleichberechtigung: hier muss ich Wolfgang Recht geben. Frauen können wie Clowns herumlaufen, weil sie in unserer Gesellschaft überhaupt nicht ernst genommen werden, sondern leider immer noch Menschen zweiter Klasse sind. Frauenparkplätze sind kein Privileg, sondern werden einerichtet, weil viele Frauem im Parkhäusern Angst haben. Und zwar vor Männern. Freien Eintritt in der Disco bekommen Frauen nur, damit genügend "Fleisch" zum begaffen und anbaggern in der Disco ist. Auch nicht gerade sehr erstrebenswert.
Bleibt also ihre Freihait, Röcke und/oder Hosen zu tragen, je nach Lust und Laune.

Ich trage neben Hosen auch Röcke, weil ich Röcke auch mag. Eben beides. Aber alles zu seiner Zeit. Beim Radeln z.B. geht nichts über eine Radlerhose, zu einem Schaufensterbummel, Rockkonzert, Disco, ... kann man(n) auch gut einen Rock tragen. Im Winter ist mir aber eine Hose lieber, weil einfach wärmer. Im Frühjahr und Sommer werd ich wieder öfters einen Roch anziehen.
Bei der Arbeit werd ich aber die Konventionen einhalten und mit Jeanshose und Hemd erscheinen. Damit hab ich auch kein Problem.

Fazit: Natürlich ist es zu begrüssen, wenn immer mehr Männer immer öfter in der Öffentlichkeit Röcke tragen.
Dadurch wird der Rock sicher irgendwann mal zu einem Kleidungsstück, das auch bei Männern akzeptiert wird.
Ob sich der Rock in allen Bereichen durchsetzt (z.B. geschäftlich), bleibt offen. Gerade in der Geschäftswelt gibt es viele Konventionen, die sich lange halten. Und man nimmt oft auf wirkliche oder vermeintliche Befindlichkeiten der Kunden oder auch der eigenen Branche Rücksicht. Das gilt im übrigen auch für Frauen (z.B. es wird ein Kostüm mit Rock erwartet, FSH auch im Sommer, Rocklänge, Schminken...).

Für mich gilt das oben gesagte: Rock in der Freizeit, je nach Lust und Laune und Gelegenheit

Grüßle
Michael
(Conne ist seit ca 30 Jahren mein Spitzname, ihr könnt ihn gerne benutzen)

chunky

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Re:Die Blockade
« Antwort #28 am: 04.02.2004 17:48 »
HI,
ich melde mich auch mal kurz.
Ich habe dass Glück, dass meine Frau mit mir den Stoff aussucht und den Schnitt mit mir durchgeht. Nein, Kinder habe ich keine, daher muss ich nicht mit diesem Thema befassen. Aber was das Thema Nachbarn angeht, ist mir Ihre Meinung eigentlich sowas von Egal.

Aus einen ganz einfachen Grund, sie Leben nicht meinen Leben und ich nicht ihres. Ihre Meinung spiegelt niemals meine wieder. Egal was sie zu meinen Rock sagen oder nicht.

Wo kommt man den hin, wenn man immer das tut, was andere von den anderen erwarten.

Solange man die Benimmregeln und Respekt den anderen gibt, können Sie von einem nicht "Fordern" !

Ich mag dies Hip-Hop Hosen auch nicht, aber ich respektiere die Person wo es anhat und Ihnen stört es nicht im geringsten was der andere Denkt, sollte man nicht da vieleicht einen Vorbild nehmen ?

Diese Hip-Hop Hosen sind auch irgendwie eine Art von vorstufe eines Rockes !!!
Zu einer Hose kann diese leider nicht mehr 100% zuordnen.

Desweiteren zu den Forum von MAS, ich finde dies nicht gut einen Jungen zu Emanzipieren. Es ist ein Alter wo diese Jungs nicht Wissen, was sie wollen oder nicht wollen.
Ich respektiere dies wiederum wenn ein Junge es machen möchte, schliesslich gibt es genug Menschen die im "falschen" Körper gefangen sind und sich dementsprechend Operieren lassen. Sie leiden erstmal weil Sie nicht Wissen, was los ist mit Ihnen, bis es Ihnen klar wird und dann müssen Sie auch noch bis zur Operation über viele Hürden gehen.

Also erstmal genug von mir.
cu

Offline MAS

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Re:Die Blockade
« Antwort #29 am: 09.02.2004 11:54 »
Hi Chunky,

Du schriebst:

"Desweiteren zu den Forum von MAS, ich finde dies nicht gut einen Jungen zu Emanzipieren. Es ist ein Alter wo diese Jungs nicht Wissen, was sie wollen oder nicht wollen."

Es ist ja nicht mein Forum, ich habe darin nur gelesen und auch mal was geschrieben.

Was meinst Du hier mit "Emanzipieren"? Die Gleichberechtigung in der Kleiderwahl? Ich wäre jedenfalls froh gewesen, wenn ich schon als kleiner Junge hätte Röcke tragen dürfen. Dann hätte ich mir das nicht als Erwachsener erkämpfen müssen.

Beste Grüße,

Michael

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