Autor Thema: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid  (Gelesen 13139 mal)

Offline GregorM

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #15 am: 02.01.2017 07:10 »
Hier wird das Rocktragen, dann eben mit einem hohen weiblichen Anteil entschuldigt.

Falls richtig, sollte dann das Hosentragen von Frauen mit einem hohen männlichen Anteil entschuldigt werden.

Wir wissen wohl alle, dass das nicht stimmt? Aber nochmals: Außer einer Minderheit haben Frauen nie versucht, männlich vorzukommen. Sie wünschten ihre eigene Identität als Frauen zu bewahren - durch weibliche Variante der bisher männlichen Kleidung. Das tun sie heute noch. Genau wie Männer, die auf ein männliches Erscheinungsbild stehen, ihre eigene Röcke (Männerröcke) wollen, bzw. Röcke, die ein solches Erscheinungsbild nicht zunichte machen.

Auf Sehgewohnheiten kommt es an. Wir brauchen eine kritische Masse von Männern, die als Männer, anderen Männern ein Vorbild sein können. Männer, die auch Frauen so interessant vorkommen würden, dass sie sich selbst den eigenen Mann im Rock vorstellen könnten.

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Gregor

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Offline high4all

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #16 am: 02.01.2017 07:36 »
Bitte. Aus Sicht der Frau http://cicero.de/stil/geschlechterdebatte-weicheier-frauenhand/56604
Das ist nicht die Sicht der Frau, sondern die Sicht von Herrn Bok.

(Würg, kotz, röchel.)

Zitat
Hier wird das Rocktragen, dann eben mit einem hohen weiblichen Anteil entschuldigt.

Es ist an der Zeit, sich nicht für das Tragen von Röcken oder Kleidern zu entschuldigen!

Angeblich entschuldigt sich ein männlicher Mann nicht. Wenn´s denn so sein soll, bitte sehr!
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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #17 am: 02.01.2017 07:55 »
Genau
Ich trage Rock weils mir gefällt. Da brauch ich nichts zu entschuldigen.
Und was mir die ganzen seitenlangen Debatten über Geschlechteridentität bringen sollen, weiß ich nicht.

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Offline GregorM

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #18 am: 02.01.2017 08:53 »
In meiner Welt ist ”mit etwas entschulden” ein Synonym für „mit/durch etwas erklären lassen“. Um eine Entschuldigung ist somit nicht die Rede. Könnte unter Deutschen auch der Fall sein. 
 
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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #19 am: 02.01.2017 08:56 »

Und was mir die ganzen seitenlangen Debatten über Geschlechteridentität bringen sollen, weiß ich nicht.


Ich auch nicht. Es gibt bestimmt Foren, wo solche Debatten besser angebracht wären. Und es ist ja niemandem verboten, in mehreren Foren aktiv zu sein.

Wäre ich Raucher, würde ich über Probleme für Raucher in einem Zigaretten-Forum schreiben, über Autos in einem Auto-Forum usw. Dasselbe wenn ich mit Leuten zusammen bin: Habe ich einen Hobby, für den sich keiner von den Anwesenden interessiert, will ich nicht stundenlange Monologe darüber führen. Wäre auch unmöglich, denn nach kurzer Zeit würde ich alleine dort stehen.   


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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #20 am: 02.01.2017 09:08 »
In meiner Welt ist ”mit etwas entschulden” ein Synonym für „mit/durch etwas erklären lassen“. Um eine Entschuldigung ist somit nicht die Rede. Könnte unter Deutschen auch der Fall sein. 
 
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Gregor

"Entschuldigen" ist im Deutschen kein Synonym für "Erklären".

Das Tragen von Röcken muss ich weder entschuldigen noch erklären.

Ich muss ja auch nicht erklären, warum ich Grünkohl mag und Käse nicht mag. Oder ein blaues Auto fahre und kein rotes. Oder im Urlaub nach Skandinavien fahre und nicht ans Mittelmeer.

LG
Hajo

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #21 am: 02.01.2017 09:33 »
Je außergewöhnlicher, je mehr ist eine Erklärung am Platz. Man muss zwar nicht, aber manchmal kann es vom Vorteil sein, dass man sich erklärt, anstatt zu schweigen. Das Letzte könnte so verstanden werden, als hätte man eine Entschuldigung nötig.

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #22 am: 02.01.2017 09:54 »
..... dass man sich erklärt, anstatt zu schweigen. Das Letzte könnte so verstanden werden, als hätte man eine Entschuldigung nötig.

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Gregor
Das sehe ich umgekehrt. Wer viel erklärt, sucht oft nach einer Entschuldigung.

Es genügt, auf konkrete Fragen zu antworten.

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Offline Ben

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #23 am: 02.01.2017 09:59 »
Das Tragen von Röcken muss ich weder entschuldigen noch erklären.
Genau so!

Offline GregorM

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #24 am: 02.01.2017 11:03 »

Das sehe ich umgekehrt. Wer viel erklärt, sucht oft nach einer Entschuldigung.

Es genügt, auf konkrete Fragen zu antworten.


Ich denke, wir haben uns falsch verstanden. Ich habe nicht erwähnt, dass man es up front erklären sollte. Das lag wohl auch nicht in Nicos "Entschuldigung".

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Offline mikewellies

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #25 am: 02.01.2017 11:50 »

Zitat
Das ist nicht die Sicht der Frau, sondern die Sicht von Herrn Bok.

(Würg, kotz, röchel.)


....sieh mal an, den Herrn Bok gibts auch noch :D, der war jahrelang Chefredakteur der Heilbronner Stimme...., da ich ja aus der Ecke komme, ist er mir nicht ganz unbekannt  ;D . Leider hat er mit einigen Aussagen durchaus Recht  :( , wobei der gesamte Artikel eher ironische Grundzüge trägt....

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Offline Holger Haehle

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #26 am: 02.01.2017 17:03 »
Zitat Nico: Daraus ergibt sich, wenn man beide nackten Menschen so bekleiden will, damit sie auf das andere Geschlecht erotisch und anziehend wirken und ihre Vorzügen hervorheben soll (nicht kaschieren), die Kleidung, die wir im Durchschnitt an Frauen und Männern sehen.


Auch in der Antike oder in der arabischen Welt waren bzw. sind Männer und Frauen einander attraktiv, und trotzdem finden wir andere Kleidung als die, die wir im Durchschnitt an Frauen und Männern sehen.

Historisch haben Männer auch Frauenherzen in Kaftanen, Tuniken, Togen etc erorbert. Männer in einröhrigen Gewandungen oder in Feinstrumpfhosen, wie in der Renaissance, hatten und haben nicht pauschal höhere weibliche Anteile.

Gerade weil figurbetonte Kleider bei unterschiedlicher Anatomie anders wirken, kann ich mir mit einem Damenkleid auch keine weiblichen Anteile anziehen. Und Frauen ziehen sich mit Hosen keine männlichen Anteile an, weil ihre Hintern und Beine ganz anders darin wirken.

Offline Holger Haehle

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #27 am: 02.01.2017 17:22 »
Zitat Hajo: Das Tragen von Röcken muss ich weder entschuldigen noch erklären.

Ich muss ja auch nicht erklären, warum ich Grünkohl mag und Käse nicht mag. Oder ein blaues Auto fahre und kein rotes. Oder im Urlaub nach Skandinavien fahre und nicht ans Mittelmeer.

Von meiner Ratio her, mag ich Hajo sofort und uneingeschränkt zustimmen. Aber Menschen folgen im Allgemeinen ihren archaischen Bauchgefühlen, die sich als konformistischen Mehrheitskonsens manifestiert haben. Aus dieser Sicht sind heutzutage Röcke nicht das gleiche wie Grünkohl. Rollenmodelle wurden geschaffen, damit man sich einordnet. Abweichungen sind ein unfreundliches Verhalten für das eine Rechtfertigung erwartet wird. Es gibt eine Menge Beispiele, wo Menschen für abweichende Bekleidung bestraft wurden. Für die Freiheit des Individuums ist manchmal noch zu kämpfen.

Offline high4all

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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #28 am: 02.01.2017 18:02 »
Rollenmodelle wurden geschaffen, damit man sich einordnet. Abweichungen sind ein unfreundliches Verhalten für das eine Rechtfertigung erwartet wird. Es gibt eine Menge Beispiele, wo Menschen für abweichende Bekleidung bestraft wurden.
Ein Beispiel aus Deutschland im Bezug auf Tanz:

"Nach der Polizeiverordnung vom 30.5.1913 werden diejenigen Tänzer, welche Schiebe-, Wackel-, oder sonstige anstößige Tänze ausführen, laut Paragraphen 183 des Reichsstrafgesetzbuches mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder entsprechender Geldbuße bestraft."

Wie diese verbotenen Tänze getanzt wurden, erfahren wir aus einem Polizeibericht:".... daß bei öffentlichen Tanzveranstaltungen der sogennante Bärentanz oder Abarten desselben in einer Weise getanzt werden, die das Sittlichkeitsgefühl verletze und bei Saalbesuchern Ärgernis errege. Es sind nämlich bei diesem Tanze nicht nur die dabei üblichen plumpen und humpelnden Bewegungen ausgeführt worden, sondern hat die Tänzerin dabei häufig die Beine seitwärts so abgespreizt, daß man die Unterkleider, Strümpfe usw. sah, oder sie hat beim Beugen des einen Beins nach vorwärts, das andere Bein so weit rückwärts am Boden entlang gestreckt, daß sich der Kleiderrock hochhob und nicht nur der mit dem Strumpf bekleidete Unterschenkel, sondern sogar ein Stück des nackten Oberschenkels sichtbar wurde. Derartige Auswüchse kann ........ die Polizeibehörde nicht dulden."

Von der Geziehmlichkeit des Anzugs.
Die Gesellschaft rächt sich an Demjenigen, was ihrem Sinn, ihrem Geist, ihrem Gefühl nicht angenehm ist oder gar zum Verdruß Anlaß gibt, indem sie es zum Gegenstand des Spottes macht, und sich das Vergnügen des Witzes und der Bosheit dadurch verschafft.
Ein durchaus geselliger Anzug soll der körperkichen Bildung der Person, die ihn trägt, ihren Verhältnissen überhaupt und dem Augenblick, da sie ihn trägt, gemäß, er soll schön an sich, und den Vorstellungen von Schönheit derjenigen Person entsprechend sein, welche sich darin zeigt.....
(zitiert aus G. Richter, Lexicon der Sittsamkeit ovn A bis Z, 1974)

.... Schlimmer sind die Verstöße der Kleidung gegen Verhältnisse, an denen das moralische Wesen des Menschen Theil hat, und werden immer schlimmer, je wichtiger dieser Antheil wird.
(Seidler, "Bestimmung und Veredlung der Jungfrau", 1847)

Wenn Rollenmodelle dem Zusammenleben und der Orientierung dienen, ist das ok. Aber sie sind nicht in Stein gemeißelt, wie die obigen Beispiele zeigen, über die wir heute lächeln mögen. Wie weit ermöglichen die heutigen Rollenmodelle die Individualität des Einzelnen. Sind die Frauen- und Männerbilder so weit gefasst, dass sie beispielsweise Männer in Röcken/Kleidern beinhalten oder sind sie so eng gefasst wie im 19.Jahrhundert?

Wenn Abweichungen als unfreundlicher Akt gesehen und bestraft werden, werden Rollenmodelle zu einem Instrument der Unterdrückung und Anpassung.
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Re: Im Disney Film: 17-Järiger Junge im Rock/Kleid
« Antwort #29 am: 02.01.2017 19:30 »
Bitte. Aus Sicht der Frau http://cicero.de/stil/geschlechterdebatte-weicheier-frauenhand/56604
Das ist nicht die Sicht der Frau, sondern die Sicht von Herrn Bok.

(Würg, kotz, röchel.)
Das ist es schon aus Sicht der Frau, was Brok aufzählt. Der Softei aus den 60ern hat sich nicht durchsgesetzt. Sie erzählen zwar immer, dass sie gefühlvolle Männer haben wollen, aber wenn sie eine haben, ist es auch nicht richtig und wünschen sich den Macho, der sie hart rannimmt. Unter den zurückhaltenden Männern und "Frauenverstehern" gibt es viel mehr AB's als unter den Machos und weiblichen Mauerblümchen.

Und die Partnerinnen der Rockträger hier, hinterlassen jetzt auch nicht gerade bei jüngeren Männern (auf die ja immer geschimpft wird, dass sie keinen Trend setzen) den Eindruck, dass Röcke an Männern cool sind, dass die geile blonde Chick hinterherguckt. Männer verlieren oft an Ansehen, wenn sie sich mit einer mittelmäßigen Frau blicken lassen. darum wollen sie die schönsten und am besten nicht nur eine.

Auch in der Antike oder in der arabischen Welt waren bzw. sind Männer und Frauen einander attraktiv, und trotzdem finden wir andere Kleidung als die, die wir im Durchschnitt an Frauen und Männern sehen. Historisch haben Männer auch Frauenherzen in Kaftanen, Tuniken, Togen etc erorbert.
Kaftane werden aus klimatischen Gründen getragen, Die hängen wie Säcke an den Männern als dass dort etwas betont werden würde. Frauen unter Burkas gelten auch nicht gerade als attraktiv. In diesen Ländern werden Frauen und Männer sich gegenseitig versprochen, als dass dort irgend ein Koppeln oder Flirten stattfinden würde. Diese Kulturen basieren auf Zwängen und Körperfeindlichkeit. In Instanbul gab es zu Silvester einen Anschlag, weil Feiern und Spaß habe als westliche Dekadenz gilt. Die leute sollen dort nicht lustig sein und flirten. Sie sollen funktionieren und gehorchen und demütig sein.

Männer in einröhrigen Gewandungen oder in Feinstrumpfhosen, wie in der Renaissance, hatten und haben nicht pauschal höhere weibliche Anteile.
Wo habe ich das behauptet? ich sagte nur, dass heute auch keine Frau win Heerpauke und Halskrause rumläuft, weil das nach deiner Meinung heute feminin sei.

Gerade weil figurbetonte Kleider bei unterschiedlicher Anatomie anders wirken, kann ich mir mit einem Damenkleid auch keine weiblichen Anteile anziehen.
Das Problem ist, das Männer eigentlich keine Figur und Rundungen haben. Wenn sie welche haben, sind es meist an unvorteilhaften Stellen wie am Bauch.

Und Frauen ziehen sich mit Hosen keine männlichen Anteile an, weil ihre Hintern und Beine ganz anders darin wirken.
Sie haben Beine und Po im Gegensatz zu den meisten Männern.

Guckst du. https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/d4/00/bc/d400bc830777b5aa48d76e7f69116212.jpg
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Und nun zeig mri ein vergleichbares figurbetontes Kleidungsstück für Männer. Der Kaftan und die Tunika sind keines.

"Aus dieser Sicht sind heutzutage Röcke nicht das gleiche wie Grünkohl."
Es müssen sich auch immer mehr Vegetarier rechtgertigen.

"In der Renaissance schmückten reiche Händler ihre Kleider mit Goldbrokat. Die fanden sich darin bestimmt nicht hässlich"
Ich sprach hier nicht von Kleidung selber, sondern vom Körper. Für schöne Kleidung wird ein schöner Körper voraussgesetzt und das sind für die meisten Menschen Frauen. Freizügigkeit setzt ebenso einen schönen Körper vorraus. Ich habe niemanden gehört, der/die sagte, "Oh ist der Mann auf dem Plakat mit seiner Halbglatze heiß" oder "Oh ist den sein Körper aber sexy behaart." Wenn man sich nicht selber die Taschen vollhaut, schätzen sich viele Männer selber nicht als schön ein. Frauen sich selber und andere Frauen aber schon. Männer betrachten sich höchstens als schön, wenn eine schöne Frau an ihnen Interesse hat. Interessiert sich keine Frau für ihn oder nur Hässliche, kommen Männer spätestens an dem Punkt zum zweifeln, und er wird auch von anderen aufgezogen, dass es  nur daran liegen kann, dass er keine abbekommt.


 

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