Autor Thema: Ist der Mann im Rock tot?  (Gelesen 43664 mal)

Offline JJSW

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #30 am: 09.01.2017 23:11 »
warum übermalst du das Discounterschild?  ???
Lieber Nico
Hmm, das ist eine gute und berechtigte Frage
Ich biete Die mal paar Antworten an. Suche Dir die aus, die Dir am besten gefällt

1. weil ich keinen Discounternamen auf meinem Bild wollte
2. weil schon genug Reklame für diesen Discounter gemacht wurde.
3. weil ich mal wieder was übermalen wollte und dafür nicht mein Gesicht verwenden wollte
4. um zu beweisen, das der Mann im Rock nicht tot ist. Ist er tot, kann er kein Discounterschild übermalen.
5. Damit wieder jemand was fragen kann, z.B. Du  ;)

Gruß
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Dr.Heizer

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #31 am: 09.01.2017 23:21 »
"Ja, Mann" (Zitat von Sanka Coffie)

Ob der Mann im Rock tot ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht. Ich kenne einige Rock tragende Männer, einige Klit tragende. Welche, die beides tragen und andere, welche nur Männerröcke (oder was sie dafür halten, selbst wenn es keine sind) tragen. Allen, die ich kenne, ist eines gemein: sie sind nicht tot und sie grämen sich nicht über den Kleidungsstil anderer. Sie lächeln vielleicht darüber, wie sich jemand kleidet, doch verachten nie den Menschen selbst. Denn es gehört immer Mut dazu, anders zu sein, als die Masse. Mut ist eine bemerkenswerte Kraft, die Träume Wirklichkeit werden lässt.

Wer wie ich lächelnd und meist gut gelaunt durch die Welt geht, fällt so wie so auf. Wer dabei Kilt oder Rock trägt, bleibt noch dazu in Erinnerung. Sicherlich positv, vielleicht auch etwas verrückt. Verrücken wir also das Weltbild unser Mitbürger? Wir verrocken es einfach, denn Rock istlängst keine Domäne mehr der femininen Bevölkerung auf unserem Globus. Wir sollten aufhören, anderen unseren Stil aufdrücken zu wollen, denn die Welt trägt längst bunt, der Einheitslook war gestern.

Es mag sein, dass es manchem nur um Provokation geht, doch den meisten geht es um eines: Ängste zu überwinden. Dazu braucht es Mut. Und es ist mir persönlich egal, ob jemand seinem Mut zusammennimmt und die Stiefel über der Hose trägt und sich dabei gut fühlt oder ob er Jeanshose gegen Jeansrock tauscht und sich dabei vielleicht Anfangs genau so unsicher, doch irgendwie befreit fühlt. Wichtig ist, dass jeder für sich selbst erkennt: Heute kann ich Kilt oder Rock tragen, wenn ich möchte und keinen stört es. Genau so kann auch jeder heute barfuß gehen, eine Mütze tragen oder sonst was anders tun als andere. Tut einfach, was Euch gut tut, wobei Ihr Euch gut fühlt und das, was Ihr schon immer mal tun wolltet. Wenn es gut ist, bleibt Ihr dabei. Wenn es nicht wirklich gut ist, probiert was anderes, aber tut was.

Ein Mann im Rock ist ein Mann, wenn er dazu steht. Wer glaubt, sich für Akzeptanz verkleiden zu müssen, um dem Bild einer Frau mehr zu entsprechen, hat einfach zu wenig Selbstbewusstsein. Daran sollte man arbeiten.
Ich bin ein Kerl, egal was ich anhabe. Man kann mich eindeutig als Mann erkennen und ich bin gerne ein Mann. Als Mann kann ich auch Röcke, Kilt oder Hosen tragen, Schnürschuhe, Sandalen und Sneaker, Sportschuhe, Stiefel oder Pumps. Doch ich bleibe, was ich bin: ein Mann, der selbstbewusst tut, was er tut und dabei lächelt. Wie las ich vor einiger Zeit: SMILE - it confuses people!

Menschen hatten schon immer Angst vor Dingen, die anders sind, als das, was sie kennen. Doch so unterschiedlich wir hier auch alle sind, so haben wir eines gemeinsam: wir trauen uns etwas, was viele lächerlich finden und unwichtig: wir tragen Rock.
 Ich empfehle Euch eine Geschichte, von ganz unterschiedlichen Typen: https://www.youtube.com/watch?v=en9QESyBDuE. Wer diesen Film nicht begreift, wird ewiglich auf der Suche nach Extremen und Superlativen sein, ohne jemals wirklich glücklich zu sein. Die wahren Sieger sind nicht die Schönsten oder die Schnellsten, die Extremsten. Nein. Es sind diejenigen, die über sich hinauswachsen können, ohne zu vergessen, wer sie sind und wo sie herkommen: die Sieger der Herzen, die geachtet werden, sympathisch sind, vielleicht gerade weil Sie nicht perfekt und angepasst sind.  
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline GregorM

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #32 am: 10.01.2017 07:10 »

egal, ob die Antwort wäre: der Begriff Mann im Rock ist tot, oder Mann im Rock ist lebendig. Was würde so ein Ergebnis für dich bringen?

Welches ist denn deine eigentlich Intention für dein Post? Welches sind die Hintergründe? Was wünscht du dir? Und was möchtest du erreichen?



Hallo Mann im Rock, hallo alle,

mir war es immer wichtig, dass sich Rock am Mann durchsetzen könnte, wie einst Hosen bei Frauen. Dazu gehören aber gute Vorbilder, die anderen Männern zeigen können, dass es einem ganz gewöhnlichen Mann – wie sie selbst, oder wie sie sich selbst betrachten - möglich ist, einen Rock zu tragen und doch in den Augen der Gesellschaft Mann zu bleiben.
 
Zu den nötigen Eigenschaften eines Vorbilds gehören vor allem, dass er nicht zu weit von ihnen selbst abweicht. Sie müssen sich mit ihm identifizieren können. Ein Rock wird den meisten Männern sehr fremd sein. Aber nun geht es für mich um Mann im Rock, und deshalb muss er ja da sein. Ich muss also so im Rock erscheinen, dass er allgemein akzeptabel ist, in der Hoffnung, es wird jemanden geben, dem der Rock bzw. der Anblick so akzeptabel ist, dass er sich auch selbst mit einem Rock versucht, und dabei anderen ein Vorbild zum Nachahmen sein.

Ist der Rock an sich fremd, wird es umso schwieriger, wenn er derart mit anderen Sachen kombiniert wird, die Frauen „gehören“, dass die Gesellschaft nur einen Transvestiten erblicken kann. Transvestiten gibt es seit anno dazumal. Das habe ich früher geschrieben. Sie verkaufen keine Karten. Das habe ich auch früher geschrieben. Das ist nun aber ihre Weise, und das sollen alle respektieren, und das tun glücklicherweise nun auch die meisten Menschen, allerdings in unserem Teil der Welt. Aber Verständnis bedeutet nicht, dass mehrere Männer auf die Idee kommen, auch sie könnten/sollten einen Rock tragen.

Um ihnen Respekt zu zeigen, vielleicht? Schlechte Idee. Sollen wir ihnen helfen, ginge es am besten, wenn sich Röcke bei „normalen“ Männern verbreiteten. Transvestitinnen gibt es kaum zu erkennen – weil sie sich in ihrer Kleidung kaum „normalen“ Frauen unterscheiden.

Vielleicht IST Rock am Mann nicht realisierbar? Einige hier sind davon überzeugt, kommt es vor (und kleiden sich danach). Doch sehen wir Tendenzen dazu, dass Modeschöpfer und Ketten wie Zara und H&M ein Interesse daran haben.

Wenn auch, sollen Röcke je eine Chance haben, kann es – meiner Meinung nach – nur mittels einer „Männer“-Strategie geschehen.

Ich schließe nicht aus, dass dazu ein Kleid gehören kann. Oder eine Strumpfhose und anderes (trage ich selbst). Aber wenn 2/3 oder mehr von dem, was man anhat, weiblich konnotiert ist, einschließlich lackierten Nägeln, dann ist es in meiner Welt dem Begriff Mann im Rock direkt tödlich.

Gruß
Gregor     

Gruß
Gregor

Offline MAS

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #33 am: 10.01.2017 08:13 »
Lieber Gregor,

das mag für viele Männer hinkommen, dass sie Angst davor haben, irgendwas Weibliches an sich zu haben. Dies Angst vor dem Andersgeschlechtlichen an sich selbst ist bei Männern weiter verbreitet als bei Frauen.

Nu wie stellst Du Dir die Strategie für dieses Forum vor? Sollen hier nur noch die Männer ihre Outfits zeigen dürfen, die vom Otto Normalmann als männliche Vorbilder akzeptiert werden können? Sollen die Experimentierfreudigeren und die, die Spaß an der Grenzüberschreitung zum Weiblichen haben, hier Hausverbot bekommen?

Oder anders gefragt: Sollen wir unser Ziel, den Otto Normalmann vom Rocktragen zu überzeugen für wichtiger nehmen als unser Respekt vor der Freiheit jedes einzelnen Menschen, sich so zu zeigen, wie er sein möchte?

Ich selber entspreche ja eher dem von Dir als normal gesehenen männlichen Rockträger. Aber auch ich sehe oft Frauen in Kleidung und Kombinationen, die mir auch an mir gefallen würden oder worin ich mich wohl fühlen würde. Ich nehme mir also durchaus Frauen als Vorbilder, z.B. wenn ich Rock, Leggings und Stiefeletten kombiniere, wobei diese Kombination weiblich wie männlich geht. Dass sie auch männlich geht, ist meine Vorstellung und die setze ich um. Zuerst sehe ich diese Kombination aber an Frauen, finde sie schön und auch sexy und möchte sie selber tragen. Andere Sachen, die ich an Frauen schön und sexy finde, möchte ich nicht unbedingt selber tragen, z.B. Highheels oder feminine Dessous. Das wäre bestimmt sexy, so etwas zu tragen, aber damit käme ich mir doch verkleidet vor. Aber darf ich diese Entscheidung, die ich für mich selber treffe, auch von anderen verlangen?

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Offline high4all

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #34 am: 10.01.2017 08:33 »
Sollen hier nur noch die Männer ihre Outfits zeigen dürfen, die vom Otto Normalmann als männliche Vorbilder akzeptiert werden können?

LG!
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Meines Erachtens wird die Breitenwirkung des Forum völlig überschätzt. Welcher Otto Normalmann verirrt sich in dieses Forum? Wenn wir nicht auf dieses Forum hinweisen, interessiert sich niemand dafür. Die Existenz des Forums ist nur den wenigen Interessierten bekannt und vielleicht einigen Zufallsgästen.

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Ob hier männliche oder weibliche Männer ihre Looks zeigen, hat weniger Auswirkungen als der berühmte Sack Reis, der in China umfällt.

Es rentiert sich nicht, über den einen Weg zu streiten.

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Offline MAS

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #35 am: 10.01.2017 08:38 »
Sollen hier nur noch die Männer ihre Outfits zeigen dürfen, die vom Otto Normalmann als männliche Vorbilder akzeptiert werden können?

LG!
Micha
Meines Erachtens wird die Breitenwirkung des Forum völlig überschätzt. Welcher Otto Normalmann verirrt sich in dieses Forum? Wenn wir nicht auf dieses Forum hinweisen, interessiert sich niemand dafür. Die Existenz des Forums ist nur den wenigen Interessierten bekannt und vielleicht einigen Zufallsgästen.

Wir sind nicht der Nabel der Welt, sondern eine mikroskopisch kleine Gruppe von Außenseitern: 650 Mitglieder gegenüber ca. 40 000 000 Männern in Deutschland.

Ob hier männliche oder weibliche Männer ihre Looks zeigen, hat weniger Auswirkungen als der berühmte Sack Reis, der in China umfällt.

Es rentiert sich nicht, über den einen Weg zu streiten.

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Ja, sag ich ja. Und wenn man noch alle Männer in Dänemark, Österreich, der Schweiz, Frankreich (woher sind hier noch Mitglieder?) dazu rechnet, sind es noch viel mehr Männer.

Bzgl. des Sackes in China habe ich aber doch inzwischen eine andere Einstellung, die eher der des Flügelschlags eines Schmetterlings in Indonesien entspricht, der in Amerika einen Hurrikan auslöst. Auch kleine Dinge können große Auswirkungen haben.

Aber ich wüsste jetzt noch gerne Gregors Antwort.

LG, Micha 
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Offline GregorM

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #36 am: 10.01.2017 08:59 »

Ob der Mann im Rock tot ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht.


Hallo Marcel, hallo alle,

mit Mann im Rock verstehe ich, dass man (natürlich) männlich im Rock erscheint – genau wie Frauen in Hosen weiblich erscheinen, falls sie nicht etwas übertrieben haben, was bei extrem wenigen Frauen der Fall ist. 

Die erwünschte Reaktion der Gesellschaft sollte sein, dass man sagt/denkt: „Ah, der trägt einen Rock. Ist ja aber eigentlich OK. Er kann das.“

Also kein „aber warum denn?“. Oder „bei ihm ist doch eine Schraube los.” Oder „was ist ihm in seiner Kindheit wohl passiert?“.
 
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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #37 am: 10.01.2017 09:12 »

Also kein „aber warum denn?“. Oder „bei ihm ist doch eine Schraube los.” Oder „was ist ihm in seiner Kindheit wohl passiert?“.
 
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Das, lieber Gregor, kann auch passieren, wenn Du als männlicher Mann einen Kilt oder einen Männerrock trägst. Oder eine Hose, die nicht schwarz, grau, braun oder blau ist.

Wenn ich ernsthaft anfange darüber zu grübeln, was "die Leute" wohl denken und im Vorfeld versuche, alles Anstößige zu vermeiden, bleibe ich bei Hosen in "Normfarben".

1974 war die Gesellschaft wohl schon weiter als heute:
https://www.youtube.com/watch?v=cM6tw_u0sZY

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #38 am: 10.01.2017 09:21 »

Wir sind nicht der Nabel der Welt, sondern eine mikroskopisch kleine Gruppe von Außenseitern: 650 Mitglieder gegenüber ca. 40 000 000 Männern in Deutschland.

Ob hier männliche oder weibliche Männer ihre Looks zeigen, hat weniger Auswirkungen als der berühmte Sack Reis, der in China umfällt.


Wobei wohl 10 000 000 Jungen sind, aber selbst gegen 30 Mio. Männer bedeuten wir nichts. Da hast du Recht.

Und vielleicht doch nicht. Von den 30.000.000 Männern in Deutschland sind es ja nicht nur 600 oder 700, die mit dem Gedanken spielen, auch sie könnten einfach einen Rock tragen.

Googlen solche Männer das Forum hier, werden sie aber nur an einem sehr guten Tag den Eindruck bekommen, dass es Männer gibt, die überhaupt einen Rock tragen, ohne sich dabei in aller Weiblichkeit zu zeigen.

Es könnte sein, dass sie deshalbs schnellstens das Forum wieder verlassen, als wären sie zu einer "verbotenen" Seite gekommen.

@Michael, ich meine nicht, dass nur "echte" Kerle hier sein dürfen. Im Gegenteil. Aber wenn es nur darum geht, sich so weiblich darzustellen wie möglich, dann sind wir auf der falschen Spur, meiner Ansicht nach. Dafür können die weiblich-gesinnten Mitglieder nichts, aber ich versuche die aufzurufen, die es - wie ich selbst - "männlicher" haben möchten, damit ein gewisses Gleichgewicht existieren könnte. 

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Offline GregorM

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #39 am: 10.01.2017 09:23 »

Das, lieber Gregor, kann auch passieren, wenn Du als männlicher Mann einen Kilt oder einen Männerrock trägst. Oder eine Hose, die nicht schwarz, grau, braun oder blau ist.


Sehr richtig, lieber Hajo, aber mit weniger Wahrscheinlichkeit, würde ich meinen.

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #40 am: 10.01.2017 09:35 »
...... aber ich versuche die aufzurufen, die es - wie ich selbst - "männlicher" haben möchten, damit ein gewisses Gleichgewicht existieren könnte. 

Gruß
Gregor
Ich bin echt gespannt auf mehr Beiträge der männlichen Männer, insbesondere Fotos.
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Offline BerlinerKerl

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #41 am: 10.01.2017 10:05 »
Jeder soll tragen was er will, Gregor verstehe ich mit der Aussage "Mann im Rock ist Tot."

Das Forum wandelt sich wie auch die Gesellschaft. Viele driften in das Feminine ab und sind
damit zufrieden.

Die Frage: "Kann man den Rock damit gesellschaftlich machen??"
Das ist der Grund, warum die Parteien sich so extrem gegenüber stehen.

Eine Unterhaltung mit einem Ehepaar in Berlin, wo wir zusammen am Alex auf den
Turm fahren wollten war sehr ernüchternd.
Die Frau meinte zu meinem Outfit,: "So läuft mein Mann nicht rum."
Darauf der Mann: "Ist doch Geil."

Ich bin konservativ gekleidet gewesen und lehne das feminine mit Rock ab, da auch ich die Meinung vertrete, dass wir dadurch das  Rock tragen nicht etablieren können.

Somit stehe ich hinter der Aussage von Gregor und Christian.

Übrigens, hier stehen z.Zt. 652 Mitglieder die Angemeldet sind. Davon lesen und Schreiben vielleicht nur 70!!

 
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Lars

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #42 am: 10.01.2017 10:46 »
Liebe Freunde,

vielleicht sollten wir aufhören, für etwas zu kämpfen ....
Ich persönlich kämpfe nicht für den Mann im Rock. Mir ist es reichlich egal, ob nun mehr oder weniger Männer die Neigung haben, einen Rock zu tragen. Ich tue es manchmal, wenn ich Lust dazu habe ... ich kann es mir erlauben, dies zu tun, so wie jeder andere auch ...
Zieht die Kleidung an, in der ihr euch wohlfühlt ...WIRKLICH wohlfühlt! Ihr transportiert dieses Wohlfühlen unweigerlich nach draußen, ihr strahlt es aus und setzt sehr starke Impulse ... IMMER ... egal, ob ihr nun sofortige Reaktionen in Form von positiven oder negativen Kommentaren bekommt, ob später über euch gesprochen wird, ob man sich an euch erinnert, ob ihr fotografiert werdet und die Bilder später vom Fotografen selbst betrachtet werden oder herumgezeigt werden ...
Meine Frau hat unlängst zu mir gesagt: Es kommt nicht drauf an, WAS man trägt, sondern WIE man es trägt. Und was andere über dich denken, geht dich nix an!

Und was die vielschichtigen Stilrichtungen hier im Forum anbelangt: Will man eine Grenze ziehen? Wenn ja, wo?
Es gibt ein anderes großes Forum, was die hier bei uns bemängelte Präsenz von weiblich erscheinenden Männern nach oben hin abdeckt. Ich nenne es beim Namen, es heißt "Crossdresser-Forum". Da ist die Skala nach oben offen, was das Weibliche im Mann betrifft. Während einer kurzen und heftigen Orientierungsphase war ich auch dort vertreten, das ist lange her. Ich hab mich dann im Bereich des hier in diesem Forum vertretenen Publikums eingependelt.
Dieses und jedes andere Forum kann nur darauf vertrauen, das sich die Mitglieder richtig "einordnen". Da die Mitglieder aber leben und sich entwickeln oder auch in einem Selbstfindungsprozess sind (das sind wir eigentlich permanent), kann es sein, das irgendwann der Interessenbereich eines Forums überschritten wird. Wenn das durch das betreffende Mitglied auch erkannt wird, ist alles schick ...
 
Das sind fürs Erste meine ungeordneten Gedanken zu diesem Thema-
 
Grüße aus Berlin,
Lars

Offline Peter

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #43 am: 10.01.2017 10:51 »
Andere Sachen, die ich an Frauen schön und sexy finde, möchte ich nicht unbedingt selber tragen, z.B. Highheels oder feminine Dessous. ... aber damit käme ich mir doch verkleidet vor.

Aber darf ich diese Entscheidung, die ich für mich selber treffe, auch von anderen verlangen?

Weder Gregor, noch Christian noch ich beispielsweise "verlangen" von irgendwem sich nach unserer Entscheidung zu richten. Wir kämpfen ja auch dafür, dass jeder sich wirklich kleiden konnen soll, wie er will.

Wie Ferdi es mal ausgedrückt hat: "Ich find's zwar unmöglich, aber ich unterstütze dich!" oder so...

Aber man muss doch mal sagen dürfen, wenn sich jemand zum Gespött macht und wenn es unserer Meinung nach taktisch unklug ist, zu provozieren statt sanft zu verhandeln?  
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline high4all

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #44 am: 10.01.2017 12:41 »
Ich nenne es beim Namen, es heißt "Crossdresser-Forum". Da ist die Skala nach oben offen, was das Weibliche im Mann betrifft. Während einer kurzen und heftigen Orientierungsphase war ich auch dort vertreten, das ist lange her.

Grüße aus Berlin,
Lars

Nebenbei, im Crossdresser-Forum sind die Crossdresser (i.e.S.) in der Minderheit. ::)
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