Autor Thema: Die Rolle des Mannes  (Gelesen 57584 mal)

rockability

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #75 am: 10.06.2017 00:25 »
Ich hatte schon mal geschrieben, dass die Männer von Geburt als Verbrecher gesehen werden. Nur wegen Ihrem Geschlecht.
Du widersprichst dir damit in anderen Punkten, die du so hochlobst.

Offline Jo 7353

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #76 am: 10.06.2017 15:22 »
Komisch, dass sich bei dir niemand drauf einschießt, wenn du sowas schreibst.
Bist Du niemand?
Manche lesen wahrscheinlich genauer als Du, und sehen dadurch besser, wie es gemeint ist.

Du widersprichst dir damit in anderen Punkten, die du so hochlobst.
Da ist nicht das alleinige Recht von Dir, zumal ich mir nicht sicher bin, ob das stimmt, wenn Du das schreibst.


So, und jetzt etwas ernsthafter, als das, worauf unser r.a. sich ein Einschießen wünscht:
Irgendwie scheint es so zu sein, daß viele Männer sich noch an einem romantischen Ritterbild orientieren. Daher müssen sie sich als kampfbereit darstellen. Die Geschäftsmannuniform ist aus der Militäruniform abgeleitet. Ein Mann im Rock verweigert sich der Kampfbereitschaft, und somit der Kollegialität. Er okkupiert das, was als besondere Qualität der Frauen verehrt wird, nämlich schöne Kleidung, und sabotiert dadurch das Selbstbild, aus dem Selbstachtung und die Hoffnung auf Achtung durch die Frauen geschöpft wird. Daher wird der Mann im Rock bekämpft.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Holger Haehle

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #77 am: 10.06.2017 19:02 »
Liebe Leute,

ich bin schon überrascht, dass mein Bezug zu Schönheit und Hässlichkeit in einem Kommentar doch einige weitere Kommentare nach sich zieht. Schließlich geht Schönheit im Allgemeinen nicht sehr unter die Haut. In der Regel ist Schönheit von eher oberflächlicher und vergänglicher Bedeutung. Das Wort Gottes ist sicher wichtiger als die Frage ob Gott schön ist.

Der wichtigere Punkt in meiner obigen Antwort auf den Kommentar von Nico ist: Wieso wird ein Bibelkreis nicht für eine intensive theologisch, wissenschaftliche Auseinandersetzung zum Männerrock genutzt? Wieso erwägt ein Rockmann nach einem Gespräch in dem die Kritik gegen Männerröcke nicht überzeugend ist nachzugeben? Warum macht ein exponierter Vorreiter von Kleid und Rock am Mann wie Hajo Kompromisse und beugt sich dem Druck überkommener Bekleidungsregeln, die sich nicht einmal stichhaltig aus der Bibel ableiten lassen? Kein Geistlicher wettert mehr gegen Frauenhosen. Selbst die Nonnen auf unserem Campus erscheinen heutzutage zur Messe in Hosen. Die Frauenhosenfrage ist zu Ende diskutiert. Dann muss das doch auch theologisch für Männerröcke drinsitzen?


rockability

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #78 am: 10.06.2017 19:27 »
Du widersprichst dir damit in anderen Punkten, die du so hochlobst.
Da ist nicht das alleinige Recht von Dir, zumal ich mir nicht sicher bin, ob das stimmt, wenn Du das schreibst.
Hallo Jo,

Der Satz war an den Berliner gerichtet. Ich hätte den Namen dazu schreiben sollen. Ich dachte, aus dem Zitat liest sich das schon heraus. Meine Schuld.

Weißt du, ich habe einen Kollegen, der genauso denkt wie du und die feministische Bewegung nicht versteht, da es nicht um Gleichberechtigung geht sondern darum, dass Frauen alles bekommen wollen, ohne zu hinterfragen, dass es den Männern in vielen Punkten nicht besser geht. Witzigerweise ist er mit einer der wenigen, für den es kein Problem ist, fass ich Röcke trage. Sein kleiner Sohn hatte auch so eine Phase, dass er die Kleider seiner Schwester trug.
Ich finde deine Antworten klug und nachvollziehbar.

Der wichtigere Punkt in meiner obigen Antwort auf den Kommentar von Nico ist: Wieso wird ein Bibelkreis nicht für eine intensive theologisch, wissenschaftliche Auseinandersetzung zum Männerrock genutzt? Wieso erwägt ein Rockmann nach einem Gespräch in dem die Kritik gegen Männerröcke nicht überzeugend ist nachzugeben? Warum macht ein exponierter Vorreiter von Kleid und Rock am Mann wie Hajo Kompromisse und beugt sich dem Druck überkommener Bekleidungsregeln, die sich nicht einmal stichhaltig aus der Bibel ableiten lassen? Kein Geistlicher wettert mehr gegen Frauenhosen. Selbst die Nonnen auf unserem Campus erscheinen heutzutage zur Messe in Hosen. Die Frauenhosenfrage ist zu Ende diskutiert. Dann muss das doch auch theologisch für Männerröcke drinsitzen?
siehe Jos Erklärung.


[/quote]


Offline BerlinerKerl

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #79 am: 10.06.2017 19:59 »
Ich kann mich nicht widersprechen.  ;D
Man muss mit dieser Aussage der Gesellschaft eben umgehen können, ohne gleich alles Schwarz zu sehen.
Vielleicht lernst du das richtige Leben mal kennen, dann klappt das auch mit der Nachbarin.  ;) ;D ;D ;D ;D
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #80 am: 10.06.2017 23:18 »
Hallo Holger,

Zitat
Warum macht ein exponierter Vorreiter von Kleid und Rock am Mann wie Hajo Kompromisse und beugt sich dem Druck überkommener Bekleidungsregeln, die sich nicht einmal stichhaltig aus der Bibel ableiten lassen?

Weil es dabei nicht um die Bibel geht, sondern um die Gemeinschaft. Auf den Rock bestehen, heißt die Gemeinschaft zu verlassen. Ich kann verstehen, dass das für Hajo ein Dilemma ist. Und das wäre es auch für uns, wenn es eine Gemeinschaft wäre, die uns wichtig ist. Nehmt den Sportverein, die Wandergruppe, was auch immer...
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rockability

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #81 am: 10.06.2017 23:21 »
Das beste Aquivalent dazu ist die Familie.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #82 am: 11.06.2017 09:32 »
Stimmt. Deshalb ist gerade die Familie auch immer so problematisch, denn die kann man nicht einfach so verlassen. Je stärker die Bindung, umso schwieriger die Situation, wenn es nicht akzeptiert wird.
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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #83 am: 11.06.2017 09:37 »
Stimmt. Deshalb ist gerade die Familie auch immer so problematisch, denn die kann man nicht einfach so verlassen. Je stärker die Bindung, umso schwieriger die Situation, wenn es nicht akzeptiert wird.

Aber auch in der Familie kann man auf sein persönliches Recht pochen und die Liebe der anderen Familienmitglieder postulieren.

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rockability

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #84 am: 11.06.2017 10:03 »
oft nicht ohne Kompromisse. Im privaten Bereich wird es geduldet, aber in der Öffentlichkeit soll dann zuliebe der Frau/Familie sich wieder normal gekleidet werden, wie jeder andere. Am Ende ist das nichts als ein wechselndes Machtspiel. Und das strengt an.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #85 am: 11.06.2017 10:12 »
Hallo Micha,

Zitat
Aber auch in der Familie kann man auf sein persönliches Recht pochen und die Liebe der anderen Familienmitglieder postulieren.

Ja, kann man. Aber so eine Familie ist jaa kein Gerichtssaal, in dem jemandem Recht zugesprochen wird und die Gegenseite das dann akzeptieren muss. Was bringt es, wenn Mann auf sein Recht pocht und dafür die Frau stinkesauer ist? Nico hat schon Recht: Wenn es in der Familie hakt, geht es erstmal nicht ohne Kompromisse. Wenn es nicht die eigene Frau ist, sondern "nur" der Rest der Familie - da ist das sicher etwas einfacher, wenn man nicht gleich dafür ausgestoßen wird.
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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #86 am: 11.06.2017 10:56 »
Hallo Micha,

Zitat
Aber auch in der Familie kann man auf sein persönliches Recht pochen und die Liebe der anderen Familienmitglieder postulieren.

Ja, kann man. Aber so eine Familie ist jaa kein Gerichtssaal, in dem jemandem Recht zugesprochen wird und die Gegenseite das dann akzeptieren muss. Was bringt es, wenn Mann auf sein Recht pocht und dafür die Frau stinkesauer ist? Nico hat schon Recht: Wenn es in der Familie hakt, geht es erstmal nicht ohne Kompromisse. Wenn es nicht die eigene Frau ist, sondern "nur" der Rest der Familie - da ist das sicher etwas einfacher, wenn man nicht gleich dafür ausgestoßen wird.


Ich meine das so, Joe: Meine Mutter war auch anfgangs dagegen, dass ich Rock trage, wärend sie aber generell sagte, jeder solle doch tragen, was er wolle, nur ich nicht. Da fragte ich, ob sie tatsächlich ihrem Sohn weniger Rechte zugestehe als anderen Leuten. Das musst sie natürlich verneinen, und ab da unterstützte sie mich. Wenn wirklcih Liebe da ist, sei es von den Eltern zu ihren Kindern oder zwischen Ehepartnern, dann will man den geliebten Menschen unterstützen in dem, was ihm wichtig ist. Man hat natürlich kein Recht auf Liebe, denn Liebe muss geschenkt werden, aber eine Familie ohne Liebe ist doch auch nicht okay.

LG, Micha
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Offline BerlinerKerl

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #87 am: 11.06.2017 12:17 »
Hallo Micha,

Zitat
Aber auch in der Familie kann man auf sein persönliches Recht pochen und die Liebe der anderen Familienmitglieder postulieren.

Ja, kann man. Aber so eine Familie ist jaa kein Gerichtssaal, in dem jemandem Recht zugesprochen wird und die Gegenseite das dann akzeptieren muss. Was bringt es, wenn Mann auf sein Recht pocht und dafür die Frau stinkesauer ist? Nico hat schon Recht: Wenn es in der Familie hakt, geht es erstmal nicht ohne Kompromisse. Wenn es nicht die eigene Frau ist, sondern "nur" der Rest der Familie - da ist das sicher etwas einfacher, wenn man nicht gleich dafür ausgestoßen wird.

Ich habe auf mein Recht gepocht und habe mich durch gesetzt.
Nach dem die Familie, nicht nur meine Frau und meine Tochter, sondern ein Großteil der Familie gehen hat, dass es keine Verkleidung ist, sondern ein individueller Kleidungsstyle, haben sie es akzeptiert.

Wenn ich zur Frau motieren möchte, dann könnte es schon mehr Probleme geben, da die Fronten sich verhärten könnten.

Beispiel ???

Mit Conchita Wurst würde ich durch die Stadt gehen, weil er auch noch zu seinem Mann steht.
Jemand, der meint eine Frau zu sein und dies entsprechend durch die Kleidung ausdrücken möchte, hätte ich selbst auch schon Probleme.
Dann stellt sich aber auch die Frage, ob diese Webseite die Richtige für solche Personen die eine Frau darstellen wollen, die richtige Plattform ist um weiter zu kommen.
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rockability

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #88 am: 11.06.2017 12:29 »
Wenn ich zur Frau motieren möchte, dann könnte es schon mehr Probleme geben, da die Fronten sich verhärten könnten.

Beispiel ???

Mit Conchita Wurst würde ich durch die Stadt gehen, weil er auch noch zu seinem Mann steht.
Jemand, der meint eine Frau zu sein und dies entsprechend durch die Kleidung ausdrücken möchte, hätte ich selbst auch schon Probleme.
Das ist transfeindlich und cisistisch. Dass dein Umfeld genauso tickt, wie du, verwundert nicht. Menschen deswegen auf eine andere Plattform zu verweisen ist genau die gesellschaftl. transphobische Haltung, nur in digitaler Form, nichts mit diesen Menschen zu tun haben zu wollen. Warum pochst du so auf das Mannsein müssen? Was hast du davon oder versprichst dir davon, dass du als Mann wahrgenommen wirst? Dann brauchst du dich auch nicht darüber zu beschweren, dass du aufgrund deines Geschlechts als Verbrecher gesehen wirst.

Dann stellt sich aber auch die Frage, ob diese Webseite die Richtige für solche Personen die eine Frau darstellen wollen, die richtige Plattform ist um weiter zu kommen.
Sie stellen keine Frau dar. Es sind Frauen.

Offline high4all

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Re: Die Rolle des Mannes
« Antwort #89 am: 11.06.2017 12:47 »
Mit Conchita Wurst würde ich durch die Stadt gehen, weil er auch noch zu seinem Mann steht.
Steht Herr Neuwirth aktuell in einer Beziehung? Soweit ich informiert bin, ist er schwul. Somit kann er durchaus als Frau Wurst zu seinem Mann stehen.

Jemand, der meint eine Frau zu sein und dies entsprechend durch die Kleidung ausdrücken möchte, hätte ich selbst auch schon Probleme.
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Wie gut, dass sich solche Leute nicht in dieses Forum verirren bzw. bereits verjagt worden sind.


Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine


 

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