Hallo Stupolew,
Ich sehe das genau so wie Gregor - Männer sollen männlich wirken und nicht durch Kleider weiblicher aussehen
Und was ist "männlich"? "Männlich" ist ein Stereotyp, den du im Kopf hast. Dein ganz persönliches Bild, wie ein Mann zu sein hat, das du dir aus Erziehung, Erfahrungen und Medien abgeleitet hast. Dieses Bild ist völlig willkürlich und kann natürlich auch geändert werden, wenn du das zulässt. Und genau da ist das Problem, denn die meisten Männer wollen das nicht. Sie klammern sich verzweifelt an den männlichen Stereotypen, weil es das Einzige ist, das ihnen Halt und Orientierung gibt und an dem sie sich im Wettbewerb des Rudels messen können.
Für mich ist "männlich wirken" bspw. völlig irrelevant. Für wen soll ich denn männlich wirken? Und warum? Ich ziehe das an, was mir gefällt, nicht das, was mir ein Rollenmodell vorschreibt.
- genauso wie mir die Langweiler Weiber in ihren verwaschenen Jeanshosen und breiten Turnschuhen zum Halse raushängen, stören mich Männer in nicht mal knielangen Bleistiftröcken und durchscheinenden Damenstrumpfhosen. Womöglich dann noch mit Absatzschuhen und Lippenstift durch Lebens stöckeln!
Deine Meinung steht dir natürlich zu. Andere werden sich an deinem Aussehen stören und niemand kann es allen Recht machen. Solange wir uns alle gegenseitig respektieren, ist das ja auch kein Problem. Mich bspw. stoßen Männer ab, die den Macho raushängen lassen und sich muskelbepackt in Schlabberhosen und Tanktop präsentieren.
Da geht es doch ausschließlich nur um die Wirkung nach außen und um das eigene Ego.
Richtig. So wie bei jedem anderen auch, der mit der Gesellschaft interagiert. Was ist daran falsch?
Männlich bleibt es stets, wenn der Rock als Mann nicht der Schönheit wegen, sondern allein des praktischen Nutzen wegen genutzt und akzeptiert wird.
Denn Schönheit an sich selbst zu entdecken ist dem Mann an sich natürlich verboten. Wo kommen wir denn da auch hin, wenn Männer plötzlich feminine Allüren entwickeln und sich auch noch hübsch machen wollen. Da fällt doch sofort ein Zacken aus der Machokrone und man rutscht in der Hackordnung der Männerrudels gleich mal zwei Stufen tiefer... m(
Wenn Männlichkeit bedeutet, die eigene Schönheit zu verleugnen und abzulehnen, bin ich froh, keiner zu sein.
Wenn er die Männlichkeit unterstreicht wirkt der Rock auch auf Frauen erotisch, ein weiblich angezogener Mann aber weniger.
"Die Frau" gibt es genausowenig wie "den Mann". Es gibt Menschen mit unterschiedlicher Biologie, Identiät und unterschiedlichen romantischen und sexuellen Präferenzen. Für jede Frau, die auf Machos steht, gibt es eine, die auf feminine Männer steht. Das sind mehrere Spektren, die du da auf ein rein binäres, klischeehaftes Modell reduzierst.