Jaden Smith wears dress in Vogue Korea

[Barefoot-Joe]

Jaden Smith (der Sohn von Will Smith) sorgt mal wieder für Aufsehen.

http://www.xxlmag.com/lifestyle/2016/01/model-jaden-smith-wears-dress-in-vogue-korea/

Sieht irgendwie aus, wie die "Rock-Hose" von H&M.
Genau das brauchen wir: Junge Promis mit Rock im Internet und Fernsehen.

Oh, sorry, ich sehe gerade, das ist ja schon vom Januar. Egal, trotzdem gut...

[GregorM]

Genau das brauchen wir: Junge Promis mit Rock im Internet und Fernsehen.

Auch meine Meinung, Joe.

Andere Links, die vielleicht schon bekannt sind:

https://www.theguardian.com/fashion/2016/jul/12/should-we-rethink-men-in-skirts

http://www.cosmopolitan.com/style-beauty/fashion/news/a61093/jaden-smith-skirts-for-men/

http://www.gurl.com/2016/01/04/jaden-smith-men-wearing-skirts/

Gruß
Gregor

[Barefoot-Joe]

Hallo Gregor,

Danke für die Links! Gerade der letzte Artikel spricht mir sehr aus dem Herzen und bringt einige sehr gute Standpunkte.

"In fact, there’s nothing wrong with men wearing skirts or dresses at all. [...] There’s nothing wrong with men wearing skirts because skirts are an inoffensive piece of fabric. That’s all a skirt is, despite being associated with women’s clothing."

[Holger Haehle]

Klasse Gregor,

ich habe die Links gleich geteilt.
Promis als Testimonials sind der Weg.
Und wenn es nur die Rock-Hose im H&M Stil ist, es ist ein guter Anfang, der eine Brücke bauen kann.
Mensch nur noch 5 Jahre sagt Jaden.
Packen wir es an!

[Timper]

Dann müsste es aber die Modeindustrie aufgreifen , produzieren und in den Geschäften für die breite Masse anbieten . Solange das nur eine Handvoll Promis machen um Schlagzeilen zu verursachen wird sich am Thema Rock für Männer nicht viel ändern . Es fehlt eine breite Werbekampagne um das populär zu machen . Dazu kommen eingebrannte Rollenklischees die das ausbremsen .  In dem einen Link wird auch die Frage aufgeworfen warum Männer sofort Angst bekommen ihre Männlichkeit zu verlieren  wenn sie einen Rock tragen . Aber das betrifft auch andere Dinge , schon ein Schaal oder ein Shirt was farbiger , bunter , verziert ist ist ein no go . Grau , Grau , Schwarz ,  nur nicht zu nah an die Modewelt der Damen kommen . Während die Damenmode alles übernimmt und dann abwandelt und somit ein neues Label dran hängt haben Männer Angst das ihnen was abfällt wenn die Mode sich weiter entwickelt und farbenfroher und verspielter wird .
Ich habe mal was gelesen über ein Soziales Ranking . Von Damenmode zu Herrenmode könnte es ein aufwerten sein , also von Rock zu Hose ( Anzug usw. ) Umgekehrt wäre es ein sich herablassen auf die Ebene des Schwachen Geschlechts .. 
( Obwohl das schwache Geschlecht heutzutage ( ob nun mit oder ohne Rock ) Kampfpilotin werden darf , kann wenn sie will . 
Wer ist nun eigentlich schwach ??   

[androgyn]

evolutionär gesehen sind Männer schwächer, was die Robustfähigkeit betrifft. Dass Männer 33% mehr Muskelmasse haben als Frauen kann getrost ignoriert werden. Bei keinem anderen Geschlecht tauchen so viele Gendefekte auf wie bei Jungen. Stottern, Farbenblindheit, ADHS, Teilleistungschwächen, Leistenbrüche, Gicht ( Die weiblichen Östrogene sind ein natürlicher Puffer für die Harnsäurewerte.) Klinefelter-Syndrom, Hämophilie, Frühgeburten sind oft männliche Babys,

Aber bei Röcken sind Männer evolutionär bevorteilt. Von Blaseninfektionen sind Frauen 50 mal häufiger betroffen als Männer. Beim Mann ist der Harnweg länger als bei der Frau. Dadurch müssen Keime eine viel weitere Strecke zurücklegen, bis sie in die Harnblase gelangen. Aus dem Grund sind Röcke für Frauen gesundheitlich ungeeigneter.

Aber wie mit den 33% weniger Muskelmasse bei Frauen, bewerten Menschen nach Attraktivitätsmerkmalen, dass es zu Fehlinterpretationen über schwache und starke Geschlechter kommt und was an einem Geschlecht besser aussieht und nicht was gesünder ist oder anatomisch passender ist.

[GregorM]

Dann müsste es aber die Modeindustrie aufgreifen , produzieren und in den Geschäften für die breite Masse anbieten . 

Das fordert aber, dass genügend Männer zugreifen würden. Und würden sie das? Wie viele hier haben die H&M und Zara-Kreationen gekauft? Wie viele haben je einen Männerrock gekauft?

Gruß
Gregor

[androgyn]

Das fordert aber, dass genügend Männer zugreifen würden. Und würden sie das? Wie viele hier haben die H&M und Zara-Kreationen gekauft? Wie viele haben je einen Männerrock gekauft?

Gruß
Gregor

Wie viele Frauen wöllten das bei ihrem Mann? Siehe Leas Mutter, der selbst ein Kilt kein Kompromiss ist.

[Holger Haehle]

Zitat Nico: Wie viele Frauen wöllten das bei ihrem Mann? Siehe Leas Mutter, der selbst ein Kilt kein Kompromiss ist.

Ist denn Leas Mutter repräsentativ? Eine Position wie die von Leas Mutter muss man unbedingt im Kontext aller Frauen sehen, sonst entsteht hier wieder ein ziemlich einseitiges Bild.
Schauen wir lieber auf die Mafo der Moderlabels und andere Untersuchungen, die uns einen Überblick durch die Gesellschaft geben. Da Männer sich oft beim Klamottenkauf von ihren Frauen leiten lassen, gibt es bereits viele Studien. Marketingtechnisch sind Frauen deswegen wichtige Protagonisten. Eine derartige Studie hat auch meine Uni veröffentlicht. Die Details kann man im Kapitel "Der Rock im Marketing" meines Buches nachlesen. Gut zwei Drittel der Frauen würden einen Rockkauf ihres Partners unterstützen.
Mehrheitlich stehen die Frauen dem Männerrock nicht im Wege. Die Hürden liegen woanders.

[Holger Haehle]

Zitat Gregor: Das fordert aber, dass genügend Männer zugreifen würden. Und würden sie das? Wie viele hier haben die H&M und Zara-Kreationen gekauft? Wie viele haben je einen Männerrock gekauft?

Genau das ist das Problem. Schiebt das Problem nicht auf die Frauen. Die meisten Männer stehen sich selbst und ihren Ägsten im Wege. Deswegen haben ZARA und H&M so ungewöhnliche und zurückhaltende Strategien mit Online Verkauf  und Röcken in denen Leggings integriert sind. Aber Dank Jaden und eurer Rockpräsenz gibt es Hoffnung. Und ich werde weiter mit meinen Studenten forschen, um die letzten Hürden zu nehmen. Wie schon Jaden sagte, in fünf Jahren ist es dann soweit!

[Holger Haehle]

Dann müsste es aber die Modeindustrie aufgreifen , produzieren und in den Geschäften für die breite Masse anbieten . Solange das nur eine Handvoll Promis machen um Schlagzeilen zu verursachen wird sich am Thema Rock für Männer nicht viel ändern . Es fehlt eine breite Werbekampagne um das populär zu machen . Dazu kommen eingebrannte Rollenklischees die das ausbremsen .  In dem einen Link wird auch die Frage aufgeworfen warum Männer sofort Angst bekommen ihre Männlichkeit zu verlieren  wenn sie einen Rock tragen . Aber das betrifft auch andere Dinge , schon ein Schaal oder ein Shirt was farbiger , bunter , verziert ist ist ein no go . Grau , Grau , Schwarz ,  nur nicht zu nah an die Modewelt der Damen kommen . Während die Damenmode alles übernimmt und dann abwandelt und somit ein neues Label dran hängt haben Männer Angst das ihnen was abfällt wenn die Mode sich weiter entwickelt und farbenfroher und verspielter wird .
Ich habe mal was gelesen über ein Soziales Ranking . Von Damenmode zu Herrenmode könnte es ein aufwerten sein , also von Rock zu Hose ( Anzug usw. ) Umgekehrt wäre es ein sich herablassen auf die Ebene des Schwachen Geschlechts ..  
( Obwohl das schwache Geschlecht heutzutage ( ob nun mit oder ohne Rock ) Kampfpilotin werden darf , kann wenn sie will .  
Wer ist nun eigentlich schwach ??    

Die Modeindustrie greift dann zu, wenn sich ein Geschäft machen lässt. Das ist nicht absehbar. Die Initiativen von ZARA und anderen sind nicht wirtschaftlich. Ich vermute, dahinter stecken Individualisten mit idealistischen Prinzipien. Vielleicht erfahren wir es, denn ich habe die Presseabteilung von ZARA angeschrieben.

Geht es bei der Modefrage wirklich um Schwäche oder einfach nur Feigheit? Nicht wenige Männer werden erst cool, wenn sie sich Mut antrinken.

[GregorM]

Die Initiativen von ZARA und anderen sind nicht wirtschaftlich. Ich vermute, dahinter stecken Individualisten mit idealistischen Prinzipien.

Da könntest Du bestimmt Recht haben. Ja, eigentlich macht nur das einen Sinn.

Gruß
Gregor

PS. Ich bin gespannt, was die Presseabteilung von Zara Dir antwortet.

[androgyn]

Genau das ist das Problem. Schiebt das Problem nicht auf die Frauen. Die meisten Männer stehen sich selbst und ihren Ägsten im Wege.

Immer wenn ich Frauen mehr als nur freundschaftlich kennenlernen wollte, kam die Antwort, dass sie einen Kerl wollen und keine Frau. Dann könnten sie sich gleich ihre beste Freundin nehmen. Natürlich stehen sich die Männer im Weg. Sie wollen sich nicht die Chancen bei Frauen verbauen.

Aber Dank Jaden und eurer Rockpräsenz gibt es Hoffnung. Und ich werde weiter mit meinen Studenten forschen, um die letzten Hürden zu nehmen. Wie schon Jaden sagte, in fünf Jahren ist es dann soweit!

pfff...warum in 5 Jahren? Weil er es sagt? Weißt du was er für einen Shitstorm bekommen hat? Die Kommentare von Frauen (jaja ich fang schon wieder an) waren oft heftiger als die der Männer. Männerröcke wäre schon in den 90ern In. Da brauchte es keine Verenkungen mit Leggings oder Shorts. Das war aber alles Trend. Und Trends kommen und gehen. Inwiefern sind deine Studien für andere Länder wie Deutschland repräsentativ oder prägend?

[Holger Haehle]

Genau das ist das Problem. Schiebt das Problem nicht auf die Frauen. Die meisten Männer stehen sich selbst und ihren Ägsten im Wege.

Immer wenn ich Frauen mehr als nur freundschaftlich kennenlernen wollte, kam die Antwort, dass sie einen Kerl wollen und keine Frau. Dann könnten sie sich gleich ihre beste Freundin nehmen. Natürlich stehen sich die Männer im Weg. Sie wollen sich nicht die Chancen bei Frauen verbauen.

Aber Dank Jaden und eurer Rockpräsenz gibt es Hoffnung. Und ich werde weiter mit meinen Studenten forschen, um die letzten Hürden zu nehmen. Wie schon Jaden sagte, in fünf Jahren ist es dann soweit!

pfff...warum in 5 Jahren? Weil er es sagt? Weißt du was er für einen Shitstorm bekommen hat? Die Kommentare von Frauen (jaja ich fang schon wieder an) waren oft heftiger als die der Männer. Männerröcke wäre schon in den 90ern In. Da brauchte es keine Verenkungen mit Leggings oder Shorts. Das war aber alles Trend. Und Trends kommen und gehen. Inwiefern sind deine Studien für andere Länder wie Deutschland repräsentativ oder prägend?

Ich weiss nicht was ich erreiche. Aber ich arbeite hart und mit wissenschaftlichen Standards. Das gibt mir Hoffnung, besonders wenn sich meine Ergebnisse mit internationalen Kollegen decken. Versuch doch mal aus deinen Bedenken etwas konstruktives zu machen. Schon wieder mit dem Zerreden anzufangen zerstört Chancen schon im Ansatz. Wer auf die 1000%ige Chance wartet, verschenkt wertvolle Zeit. Viele Firmenprojekte sind voller Fehler und Unwägbarkeiten. Trotzdem werden sie gestartet, weil Projektmanagement ein permanenter Optimierungsprozess ist. Mit deiner unproduktiven Meckerei bewegt sich zu wenig. 
Mehr als scheitern kann Jaden nicht. Es aber gar nicht erst zu versuchen, heißt die Flinte schon am Start ins Korn zu werfen. Bedenke, scheitern ist die Chance besser zu werden. Und mit dem von dir zitierten Shitstorm hätte man wenigstens eine auswertbare Datenlage für eine Evaluation. Wie heißt es so schön: Der Erfolg beginnt im Scheitern.

[GregorM]

Zum Zara Rock

Er heißt in Deutschland Dark-Rock und ist tatsächlich in mindestens zwei Zara-Filialen zu finden:

Köln: Ehrenstraße
Frankfurt/M: Borsenstraße

Preis 39,95 EUR.

http://www.zara.com/de/de/herren/hosen/alles-sehen/dark-rock--c733862p3684037.html

Gruß
Gregor

[Barefoot-Joe]

Hallo Holger,

Die Initiativen von ZARA und anderen sind nicht wirtschaftlich. Ich vermute, dahinter stecken Individualisten mit idealistischen Prinzipien. Vielleicht erfahren wir es, denn ich habe die Presseabteilung von ZARA angeschrieben.

Ich bin gespannt. Allerdings vermute ich da eher einen anderen Aspekt: Entweder es war ein Versuchsballon oder man machte es, um sich von anderen abzusetzen und zu erreichen, dass darüber geredet wird. Vielleicht auch beides. Welches Geschäft möchte nicht als progressiv angesehen werden? Der wirtschaftliche Gewinn spielt da keine wirkliche Rolle - ich bin sicher, dass man von vorneherein wußte, dass die Männer deshalb nicht die Läden stürmen werden. Aber um zu sehen, ob die Zeit resp. Kundschaft reif dafür ist, dafür ist so etwas prima.

[Barefoot-Joe]

Hallo Gregor,

Frankfurt/M: Borsenstraße

Oh, da schau her, ganz in der Nähe.   Ich würde ihn glatt dort kaufen, wenn es ihn nicht nur in L geben würde. Aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe von Zara...

[androgyn]

was kommt denn nach L? XL?

[Barefoot-Joe]

Hallo Nico,

was kommt denn nach L? XL?

Ja, ab dann nur noch mehr X: XXL(2XL) 3XL 4XL, usw.

[Holger Haehle]

Hallo Holger,

Die Initiativen von ZARA und anderen sind nicht wirtschaftlich. Ich vermute, dahinter stecken Individualisten mit idealistischen Prinzipien. Vielleicht erfahren wir es, denn ich habe die Presseabteilung von ZARA angeschrieben.

Ich bin gespannt. Allerdings vermute ich da eher einen anderen Aspekt: Entweder es war ein Versuchsballon oder man machte es, um sich von anderen abzusetzen und zu erreichen, dass darüber geredet wird. Vielleicht auch beides. Welches Geschäft möchte nicht als progressiv angesehen werden? Der wirtschaftliche Gewinn spielt da keine wirkliche Rolle - ich bin sicher, dass man von vorneherein wußte, dass die Männer deshalb nicht die Läden stürmen werden. Aber um zu sehen, ob die Zeit resp. Kundschaft reif dafür ist, dafür ist so etwas prima.

Genau, wahrscheinlich ist es ein Testballon, also so etwas wie eine Praxis-Studie als Teil einer Mafo (Marktforschung). Aber warum hat da jemand Interesse neben der gut eingefuehrten Linie ein neues Fass aufzumachen?

[Barefoot-Joe]

Aber warum hat da jemand Interesse neben der gut eingefuehrten Linie ein neues Fass aufzumachen?

Nunja, öhm... Geld?
Und wenn viele das neue Fass wollen würden, wären sie die ersten und entsprechend in den Medien. Was dem Firmenimage sicher nicht abträglich wäre. Aber ich bin mal gespannt, was die PR Abteilung antwortet...