Ich denke, dass dies auf jeden Fall eine positive Entwicklung ist und würde nicht das Haar in der Suppe suchen.
Für wen die Regelung letztlich gemacht wurde, ist nicht wirklich wichtig.
Man muss sich ja gerade keiner "Gewissensprüfung" unterziehen, wenn man dieses oder jenes Outfit innerhalb der vorgegebenen Uniformen bei Virgin Atlantic tragen möchte.
Klar, es könnten mehr Branchen, vor allem auch Banken, Versicherungen, usw. eine vergleichbare Aufgeschlossenheit zeigen wie Virgin Atlantic.
Aber jeder Tropfen höhlt den Stein.
Und auch in anderen Unternehmen (zumindest den großen) werden z.B. Betriebsräte und Gleichstellungsbeauftragte fragen, warum geht das bei denen und bei uns nicht?
Und wenn die Unternehmensführungen etwas nachdenken, sollten sie zum Ergebnis kommen, dass sie das genau so wie Virgin Atlantic machen.
Warum?
Ganz einfach: Zufriedene Mitarbeiter sind bessere Mitarbeiter. Und wenn jemand einen Rock bei der Arbeit tragen möchte und es problemlos machen kann (zumindest von der Unternehmenspolitik her, Reaktionen von Kollegen sind ein anderes Thema), ist das für die Firma positiv.
Und kostet die Chefs keinen Cent.
Hervorragend finde ich auch, dass von Washington Post über Radiosender in Wien bis zu Zeitungen in Taiwan darüber berichten.
Es erfährt also weltweite Aufmerksamkeit.
Das ist es, was es für einen Wandel braucht - verbunden mit positiven Bildern in großer Zahl und Vielfalt, die einen Mann im Rock als etwas Selbstverständliches erscheinen lassen.
Und noch am Rand: Ob der Pilot oder die Pilotin einen Rock trägt, ist doch nicht entscheidend.
Wenn ich im Flugzeug sitze, möchte ich heil ankommen...