Sagen wir es mal so: Mir wäre ein Männerrockverein, der es nötig zu haben meint, sich durch die Betonung kein Transverein zu sein, definieren zu müssen, einfach nur peinlich.
Ich hatte bisher nie irgendwelche Nachteile als "einfach nur rocktragender" Mann. Weder musste ich betonen, nicht trans zu sein, noch musste ich betonen, transfreundlich zu sein. Aber da Inklusion eines meiner wichtigsten gesellschaftlichen Anliegen ist, dem ich hauptsächlich im interreligiösen Bereich nachgehe, kann ich nicht dort für Inklusion sein und hier Ängste vor den "Schmuddeltransen" (Anspielung auf "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern") bedienen, nur damit die Männer sich trauen, Röcke zu tragen.
Dir mag es nicht um einen Transphobenverein gehen, das würde auch mein Bild von Dir schwer erschüttern. Sentinel hat aber deutlich geschrieben, dass er einem Verein, der so offen wäre, wie ich ihn gerne hätte, nicht beitreten würde.
Ich will einen Verein, der offen für alle Menschen ist. Sentinel anscheinend nicht.
Einem Verein, der Menschen ausschließt, weil sie eine nicht akzeptierte Genderidentät haben, würde ich nicht beitreten.
Nun schreibst Du immer, dass Du so einen Verein auch nicht wolltest. Ja, worum streiten wir dann noch?
Zu sagen, Transmenschen seien auch vollwertige Menschen, aber bitte nicht bei uns, ist doch Geschwätz.
Ja, es ist Abwägung. Ich habe abgewogen und entscheide mich für Inklusion.
Wir waren doch schon weiter Wolfgang. Mach doch nicht wieder einen Rückzieher.
LG, Micha
PS: Ich verweise auch gerne mal auf den Grundsatztext von Gregor und mit von 2014:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=4702.msg50739#msg50739Ersetzt "Forum" durch "Verein", dann haben wir, was ich mir vorstelle.