Die Entwicklung in meiner Optik:
JUNGE Mädchen könnten um 1960 Hosen tragen. Sie waren dann eng und elastisch. Wer Spielfilme mit Conny Froboess und Peter Kraus gesehen haben, wissen, wie sie aussahen. Wenn die Teenage-Jahre vorüber waren, ging es aber nicht mehr. Dann war Rock oder Kleid angesagt. Auch bei meiner Klassekameradin im Gymnasium, die später meine Verlobte wurde und noch später meine Frau.
1964 kam die Minirock-Welle, und nach einem, allerdings bei uns, ziemlich langsamen Start ging es dann rasch vorwärts mit kürzeren und kürzeren Röcken und Kleidern. Im selben Jahr wurden es von „Paris“ und „Rom“ Frauen erlaubt, Hosen zu tragen. Doch der eigentliche Durchbruch kam erst, als einige Jahre später Röcke und Kleider so kurz geworden waren, dass es für „ältere“ Frauen ein Problem wurde. Sie sahen wohl dann keine andere Möglichkeit als zu Hosen zu greifen. Ich habe nie gehört, wie es sonst behauptet wird, dass sich Frauen im Allgemeinen wünschten, Hosen zu tragen, und bis weit in die 70er hinein waren bei jungen und jüngeren Frauen Mini und Ultramini bevorzugte Kleidung, während die etwas älteren sich mit „Slacks“ und „Damenhosen“ versuchten.
Dann kam Ende der 80er ein neuer Angriff auf den Rock, seitens der Modeindustrie, die versuchte, den Minirock durch Midi zu ersetzen. Das führte mit sich, dass viele lieber Hosen trugen.
Der eigentliche Hosendurchbruch kam meiner Ansicht nach, erst mit den Jeans, vor allen Levis 501, die so populär wurden, dass die Firma ein spezielles Model für Frauen lancierte.
Heute werden Kleider zunehmend getragen, ist mein Eindruck. Röcke dafür immer seltener.
Wir Männer haben nie eine bessere Chance dafür gehabt, uns auf den Rock zu setzen.
Gruß
Gregor