Verzeiht, dass ich mich nur alle halben Jahre einmal melde.
Ich muss auch gestehen, dass ich über den Winter überhaupt nicht Fahrrad gefahren bin - zu kalt. Bin eben ein Weichei geworden... Nun steht es aber an, dass ich mindestens einmal pro Woche 10 km zum Nebenjob im Nachbarort fahren sollte, der gerade im Sommer am besten per Fahrrad zu erreichen ist.
Mir fällt beim Lesen des Threads noch ein, dass ich zwar schrieb, ein Herrenrad mit Rock sei kein Problem. Bei Röcken, die im Hüft- und Pobereich körperbetont sind und erst im Beinbereich weiter werden (und gerade auch bei Jeansröcken), ist der R o c k s a t t e l die Lösung. Wer kennt ihn noch? In den Sechzigern beinahe Standard auf Damenrädern, heute ein bestauntes Unikum. Sehr angenehm, jedoch nicht für sportliche Fahrweise.
Ist Sportlichkeit überhaupt das Ziel? Vor gut fünfzig Jahren gewöhnten sich Frauen das Hosentragen an, sie strebten innerlich von der Ästhetik hin zur Sportlichkeit, zur praktischen Kleidung, was von ihnen vielfach auch als "Befreiung" empfunden wurde. Wenn sich heute Männner das Rocktragen angewöhnen, streben sie halt innerlich vom Alltagspraktischen hin zur Ästhetik, was ich persönlich auch als "Befreiung" empfinde. Die Frauen damals wurden nur teilweise verstanden, uns geht es heute nicht anders.