Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 107407 mal)

culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #465 am: 13.01.2022 13:41 »
Unter Juden und Moslems gibt es genau so böse Menschen wie in andern Religionsgemeinschaften auch.

So, werde ich jetzt verhaftet?

LG, Micha
stellst du dich absichtlich naiv?

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #466 am: 13.01.2022 16:46 »
Unter Juden und Moslems gibt es genau so böse Menschen wie in andern Religionsgemeinschaften auch.

So, werde ich jetzt verhaftet?

LG, Micha
stellst du dich absichtlich naiv?

Nö, ich bin so. 8)

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Offline doppelrock

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Klimawandel und wetterabhängige Energieversorgung
« Antwort #467 am: 13.01.2022 18:25 »
Das mit den wetterabhängigen und kohlenstoff-freien Energien scheint lange nicht so zu klappen wie geplant:
uncutnews.ch/f-william-engdahl-warum-engagieren-sich-die-nato-staaten-fuer-ein-hara-kiri-der-energie/

F. William Engdahl: Warum engagieren sich die NATO-Staaten für ein „Hara Kiri“ der Energie?

Übersetzt aus: journal-neo.org/2022/01/12/why-do-nato-states-commit-energy-hara-kiri/

Vielleicht arbeitet der ein oder andere doch mal daran, seine Naivität zu überwinden und gönnt sich eine Prise Realismus...

Offline sebaldus

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Antw:Klimawandel und wetterabhängige Energieversorgung
« Antwort #468 am: 13.01.2022 18:50 »
uncutnews
journal-neo

Wie nicht anders zu erwarten: Desinformationsseiten


Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel und wetterabhängige Energieversorgung
« Antwort #469 am: 13.01.2022 18:56 »
Wenn darin mit den Zahlen so sorgsam umgegangen wird wie mit Informationen in einem der letzten Abschnitte, wo es heißt: "Die gleichen Schlüsselakteure hinter den Massenimpfungsmandaten für einen unbewiesenen experimentellen genverändernden Impfstoff..., darunter Bill Gates und Papst Franziskus", dann ist dieser Bericht ein wahrer Diamant der augenöffnenden Realitätserfassung.

Mittels dem Klimaschutz könnten wir uns eigentlich auch genauso gut bereits jetzt unserem EU-Freund Herrn Putin in die Arme schmiegen, dann bräuchten wir auch keine potentiellen Kriege mit massivem CO2-Ausstoß mehr befürchten und die ganze Diskutiererei hätte endlich ein abschließendes Ende.

Danke, Doppelrock, für die Bereitstellung des Schlüsseldokuments für ein endlich friedliches Miteinander. Eine Sternstunde unseres Forums!

culture skirt

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Antw:Klimawandel
« Antwort #470 am: 13.01.2022 23:44 »
Aber für Fundamentalisten wie Dich reicht ein "mehr oder weniger" eben nicht, da muss alles 100%ig sein.

LG, Micha
Würdest du mit einem Flugzeug oder einer Rakete fliegen, die nur zu 70% funktioniert?
Was ist denn deine Mischkalkulation? Kompensierst du denn wenigstens jeden geschrieben Beitrag im Forum Co² neutral?

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #471 am: 14.01.2022 00:40 »
Aber für Fundamentalisten wie Dich reicht ein "mehr oder weniger" eben nicht, da muss alles 100%ig sein.

LG, Micha
Würdest du mit einem Flugzeug oder einer Rakete fliegen, die nur zu 70% funktioniert?
Was ist denn deine Mischkalkulation? Kompensierst du denn wenigstens jeden geschrieben Beitrag im Forum Co² neutral?

Nein, aber es geht hier nicht um Technik.
Und ja, ich habe kein Auto. Dadurch kompensiere ich vieles.

Eine Mischkalkulation geht so:
Du hast z.B. 30% von einer Sorte a und 70% von einander andern b. Macht zusammen 100%
Dann beziehst Du 60% der Energie x aus einer Quelle und 40% aus einer andern y.
Mit je einem Teil der Energie betrebst Du die o.g. 30% a und 70% b. Also beide Sorten haben Anteil an beiden Energiquellen.
Aber rechnerich kannst Du sagen, dass die 40% der einen Energiequell die o.g. 30% der einen Sorte a zu über 100% decken.
Und dann scheibst Du dadrauf: Sorte a zu 100 % mit der Energie aus Quelle y betrieben wird.

LG und gute Nacht,
Micha
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Offline doppelrock

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Antw:Klimawandel
« Antwort #472 am: 14.01.2022 07:51 »
Nachdem die Energiefrage in EU gesichert und die einzig wahren Methoden zur Rettung des Klimas unverrückbar feststehen, können wir das Thema eigentlich zu machen.

Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #473 am: 14.01.2022 10:47 »

Damit behaupte ich, daß eine große Menge CO2 durch
- Düngemittelproduktion
- Lebensmittelvernichtung
nicht nötig wären, wenn nicht die Maßlosigkeit und Gier der Menschen da wären.

Tja, leider sind Gier, Hass und Verblendung Teile der menschlichen Natur. Die zu überwinden kostet Arbeit an sich selbst.

LG, Micha

Wie sagt der Volksmund so schön: Selbsterkenntnis ist die beste Erkenntnis

Gestern Abend im Foyer eines Baumarktes, der Laden einer Großbäckerei. Lampen aus und alle Regale und Auslagen so voll wie am Vormittag. Eine Verkäuferin zählt die Teile und kippt sie anschließend in große Plastikkörbe. Ich schätze mal, von dem Brot, Brötchen und Kuchen könnten 50 - 100 Menschen satt werden.
"Das wird morgen abgeholt und in die Zentrale gebracht, vielleicht geht ein Teil an die Tafel". -vielleicht!- und der Rest?
Ich habe als Dienstleister bei einer Spedition gearbeitet. Die haben die Transporte für eine Bio-Bäckerei gefahren. Bei denen standen 20-30 große Alutransportbehälter voll mit Brot und Kuchen, was schon begann zu schimmeln. Aber das ging mich als Externer Dienstleister nichts an. Das war dann nur noch "Futter" für private Gespräche.

Ich erinnere mich an die Bäcker in meiner Kindheit. Da waren die Regale bei Ladenschluss so gut wie leer. Und Brote die übrig waren, gab's nächsten Tag zum halben Preis. Das waren dann aber auch nur 1, oder 2 Brote.

Die Frage ist doch, muss ich immer den "Tank bis zum letzten Tropfen leerfahren" und dann erwarten, daß an jeder Ecke eine Tankstelle mit vollen Tanks steht?
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Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #474 am: 14.01.2022 13:45 »
[Eine Mischkalkulation geht so:
Du hast z.B. 30% von einer Sorte a und 70% von einander andern b. Macht zusammen 100%
Dann beziehst Du 60% der Energie x aus einer Quelle und 40% aus einer andern y.
Mit je einem Teil der Energie betrebst Du die o.g. 30% a und 70% b. Also beide Sorten haben Anteil an beiden Energiquellen.
Aber rechnerich kannst Du sagen, dass die 40% der einen Energiequell die o.g. 30% der einen Sorte a zu über 100% decken.
Und dann scheibst Du dadrauf: Sorte a zu 100 % mit der Energie aus Quelle y betrieben wird.

LG und gute Nacht,
Micha
Und genau das ist der Betrug auf den immer noch Millionen Verbraucher hereinfallen. Das hast Du sehr gut und einfach beschrieben.

Ich ernte immer leuchtende Augen, wenn ich davon erzähle, daß man aus einem Stromnetz in das sowohl Ökostrom, als auch Atomstrom gespeist wird niemals den einen vom anderen Strom unterscheiden kann und obwohl jemand Ökostrom bezahlt, alle Geäte mit Atomstrom betreibt. Ich hätte nun eine "Stromweiche" entwickelt, die nur Ökostrom durchlässt. Das sei ein etwas kompliziertes Verfahren, weil man jedes Elektron auf seine Beschaffenkeit untersuchen müsse, da gäbe es schon geringe Unterschiede und die gelte es, mit superschnellen Halbleiterschaltern durchzulassen, oder zu sperren. Nur mit meiner Stromweiche gäbe es reinen Ökostrom. Ich böte auch noch einen Stromspeicher an, der kleine Aussetzer kompensiere, falls mal für eine, oder bis zu 10 Sekunden nur Atomstrom geliefert werde.

Und mit solchen Übertölpelungen arbeitet ein nicht abzuschätzender Teil der Werbebranche. Da wird uns eine Werbung für ein Staubwischtuch präsentiert. Es heißt nicht mehr 'Staubwischen' es heißt '.....ern'. Diese Staub'magnete' sollen 3-mal mehr Staub aufnehmen. Und zum Schluß blenden die ein 'Siegel' ein, darauf steht 'von 99% der Anwender empfohlen'. Ich habe dann an den Hersteller (einer der größten weltweit) geschrieben und um Aufklärung des Faktors 3-mal mehr und der 99% gebeten, da ich garantiert nicht zu denen gehöre.
Antwort:
Zitat:So verhält es sich auch mit unserer Aussage, dass unsere Produkte 3 mal mehr Staub aufnehmen. Diese bezieht sich auf den Vergleich mit herkömmlichen Staubwischmethoden, was auch kurz im Werbespot eingeblendet wird. Da in einem Werbespot manchmal relativ viele Informationen in kurzer Zeit übermittelt werden sollen, kann es natürlich passieren, dass der Hinweis nicht deutlich genug angezeigt wird. Dies gebe ich gerne weiter.
Die Aussage, dass '....er' von 99% empfohlen wird, bezieht sich auf ein Projekt, das wir mit dem Magazin "......in" durchgeführt haben. Das Ergebnis dieses Projektes war, dass 99% von 418 teilnehmenden Personen '....er' empfehlen würden. Dies wird ebenfalls am Ende des Werbespots eingeblendet.
Zitat Ende.

Daß diese kurzen Einblendungen so kurz sind, daß sie vielleicht rechtliche Relevanz haben, nicht jedoch eine verlässliche visuelle Information für Verbraucher darstellen wissen wir doch längst durch das in TV-Werbebotschaften eingeblendete 'Kleingedruckte' nur als undeutliche Hieoglyphen wahrgenommen wird, weil es die Auflösung der Bildschirme unterschreitet. Selbst wenn man es lesen könnte, würde es länger als der Spot dauert an Zeit benötigen, es zu lesen.

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Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #475 am: 14.01.2022 14:14 »
Sicher vebrennt Holz schneller als es nachwächst. Aber es wächst wesentlich schneller nach als fossile Brennstoffe.
Fossilien wachsen nicht.

Eben!

Obwohl: Wenn Organismen in Meeren sterben, absinken, dann wächst die Schicht ihrer Überbleibsel, sofern sie nicht von anderen Organismen gefressen werden, und diese wachsende Schicht kann zu Erdöl werden. Das dauert aber.

LG, Micha

Da frage ich mal in die Runde:
Wenn die einen Fossilien zu Erdöl werden und die anderen zu Erdgas, warum gibt es dann sooooo viele versteinerte Fossilien? Auch diese sind doch teilweise hohen Drücken ausgesetzt. Und viele Organismen/Fossilien kommen aus dem Meer, die an Land gefunden werden. Wieso wurden Wälder zu Kohle und nicht zu Erdöl? Was ist der "Schalter", der entscheidet, du wirst Erdöl und du wirst Stein oder Kohle?
Und soooo unendlich tief und somit unter Druck wie unter einem Bergmassiv scheint Erdöl ja nicht zu sein, wenn es auch dort entsteht, wo es an die Oberflächt tritt, und das schon seit Jahrtausenden.
Der höchste Druck entsteht unter Bergmassiven und da verflüssigt sich Gestein (wird dann aber so warm, da wäre Erdöl und Erdgas längst verbrannt.

Es gibt Theorien, daß Erdöl ein 'nachwachsender' Rohstoff ist, der aus Mikroorganismen in dem Erdmantel entsteht, weil kein Erdölfeld dauerhaft als 'ausgebeutet' geschlossen werde. (Siehe auch Hans Joachim Zillmer)
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Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #476 am: 14.01.2022 14:54 »
Also aus meiner Sicht habe ich Dich noch immer nicht falsch verstanden.


Es hat schon immer Klimawandel gegeben.


Das ist die klügste Erkenntnis. Aber leider auch die faulste Ausrede, Verantwortung für sein, für unser kollektives Handeln zu übernehmen zu müssen.
Nicht falsch verstanden?
Klimawandel ist Fakt. Den hat es schon immer gegeben, mit teils verheerenden Folgen, aber die Erde besteht trotzdem.
Faulste Ausrede wäre, "weil es schon immer Klimawandel gab, brauchen wir uns nicht um die Folgen unseres übermäßigen CO2-Ausstoßes zu kümmern". Das war nie meine Aussage.

Natürlich sollte sich JEDER Erdenbürger nun langsam von den Lügen der Wohlstandspropaganda-Werbeindustrie abkoppeln und beginnen, seine eigene Verantwortung für den Planeten Erde zu übernehmen.

Zitat
Klimawandel ist natürlich immer auch abhängig von den Ursachen, die den Klimawandel bedingen. Aber da sind selbst die klügsten Forscher und Forscherinnen sowie Forschenden noch immer überfordert, alles bis ins letzte Detail erklären zu können. Es ist zu komplex, als dass das vermutlich jemals Menschen komplett erfassen können.

Jedoch liegen erdrückende Indizien vor, dass das Betreiben des Menschen nicht ohne Auswirkungen auf den Verlauf des sich stetig wandelnden Klimas vonstatten geht.

Ebenso jedoch wird es vielleicht dem Menschen auf ewig verborgen bleiben zu verstehen, wofür es schlecht oder auch gut ist, dass sein Tun Einfluss auf die Entwicklung des Klimas hat. Von einer der ersten globalen Klimakatastrophen haben nicht zuletzt wir Menschen profitiert: der Sauerstoffanteil der Luft ist ja auch nicht ohne lebendiges Zutun auf den jetzigen Wert gewachsen. Das war eine Katastrophe für die ersten Lebewesen - der hochaggressive Sauerstoff bedrohte das Leben, das ihn selbst produziert hatte. Die Evolution hat gelernt, damit umzugehen.


Es wird z.B. viel gegen die Vermüllung mit Plastik geredet. Mikroplastik in der Nahrungskette. Aber wieviel Plastik wird immer noch unnötig hergestellt? z.B. Mobiltelefone, Computer in immer kürzeren Innovationszyklen und es muss immer das Neueste und schnellste sein.
Warum muss man für Solaranlagen Baugenehmigungen haben?
Warum müssen ganze Häuser auf weit über 20 Grad geheizt werden, statt nur die Räume, in denen man sich aufhält?
Warum bekommt ein Erfinder keine TÜV Zulassung für eine einfach gebaute Niedrigtemperaturheizung mit Abgaswaschung?
Warum müssen Menschen stundenlang zur Arbeit fahren, statt im Homeoffice zu arbeiten?
Warum werden Städte nachts fast taghell erleuchtet und Energie verschwendet?
Holz ist der CO2-neutralste Brennstoff. Heiztechnik, ihn zu nahezu 100% in Wärme zu verbrennen und auch die Abwärme (Abgaswärme) zu nutzen, wäre ein wichtiger Schritt.

Warum muss es Gesetze geben, die Ökoinnovation verhindern, z.B. daß niemand ungefragt seinen eigenen Strom erzeugen darf?

Alles Fragen, für die es nur hochkomplexe Antworten geben kann. Jede einfache Antwort blendet etliche Nebenaspekte aus, die bei wirklichem Hinterfragen dem Fragenden unangenehm werden könnten.
Es ist uns aberzogen worden, mit unangenehmen Antworten zu leben. Aber sollen wir lieber nicht hinterfragen, nur um weiter in trügerischer Annehmlichkeit zu leben?

Zitat
Demokratie ist toll, hat aber in seiner gelebten Ausgestaltung bis heute noch immer eine ganze Reihe von Optimierungspotentialen. Marktwirtschaftlich gelebte Demokratie mit sozialen und liberalen Anstrichen wird einen gehörigen Teil der Antworten auf Deinen Fragenkatalog beisteuern können.

In meinen frühen Erwachsenenjahren kam ich, wie so viele andere Menschen in diesem Alter auch, auf viele fundamentale Erkenntnisse. Z.B., dass es hoch unethisch ist, Zinsen zu erheben.
Oder: Es ist höchst unethisch, Land und damit verbundene Ressourcen, z.B. Rohstoffe, als seinen Besitz zu deklarieren. Die Rohstoffe und Ressourcen stehen doch für alle zur Verfügung, gehören doch allen, der ganzen Menschheit, wie die Luft zum Atmen.
Genau richtig!

Zitat
Ohne das nun in allen Facetten ausdiskutieren zu wollen, so zeigen diese, meine Erkenntnisse, wie nah am - mir eigentlich fremden - Sozialismus, gar Kommunismus ich mich gedanklich hiermit bewegte.

Und ja, echter Kommunismus könnte die besten Antworten auf Deine Fragen bereitstellen. In der Theorie jedenfalls. Es hat sich aber gezeigt, dass gelebter Kommunismus noch viel zu sehr behaftet ist vom ureigensten Wesen des Menschen. Warum soll ich tagein tagaus in einer Mine schuften, nur weil irgendwo ganz anders auf der Welt das Interesse an diesem Rohstoff aus der Mine besteht? - Richtig, das mache ich nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass ich ordentlich dafür entlohnt werde - oder (grummel grummel) ich gar keine andere Wahl habe als das zu tun. Warum aber soll ich hinnehmen, dass ein Büromensch mit weißen Manschetten für sein von mir als ungemein leichter empfundenes Tun exakt dasselbe bekommt? Genau alleine schon hier fängt es an, wo Gleichheit (Sozialismus, Kommunismus) an seine Grenzen stößt. Wirklicher kollektiv verstandener, universeller Kommunismus, der vielleicht auch noch die Natur mit einschließt, scheitert in der Realität immer irgendwo am jeweils eigenen Tellerrand.

Darum - siebzehn Schritte weitergedacht - werden Deinen berechtigt gestellten Fragen keine einfachen Antworten jemals gerecht, weil eben alles viel zu komplex ist.

https://www.kiz-online.de/content/die-armen-bevorzugt-von-gott
Wahres Christentum wird manchmal Edelkommunismus genannt, weil sich beide Ideen im Grunde kaum unterscheiden. Nimm noch Buddha und Platon dazu, nebst anderen uneigennützigen Lehrern, dann überzeuge die Menschen, sich selbstkritisch zu betrachten und nimm ihnen alle Ängste. Dann ist das Ziel erreicht.
Über Angst und Liebe könnte ich Dir ein ganzes Forum philosophisch-psychologisch vollschreiben.
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Offline Zareen

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Antw:Klimawandel
« Antwort #477 am: 14.01.2022 15:25 »
Holz ist der CO2-neutralste Brennstoff. Heiztechnik, ihn zu nahezu 100% in Wärme zu verbrennen und auch die Abwärme (Abgaswärme) zu nutzen, wäre ein wichtiger Schritt.
https://www.youtube.com/watch?v=1485SHboIBo
Danke für das Video. Das präzisiert meine Aussage noch gehörig. Zusammengefasst:
Holz verbrennt CO2-neutral, wenn ich meinen Bedarf aus meinem Nachbarwald zu Fuß nach Hause trage.
Nehme ich das Moped, bin ich nicht mehr CO2-neutral. Und: wenn ich nicht mehr verbrauche, als in gleicher Zeit nachwächst.

Halt! Da kommt mir ein Gedanke: in der Tierwelt ist es doch so, daß wenn die Population sinkt, mehr Weibchen geboren werden, damit diese mehr Nachwuchs werfen können.
Analog dazu: wenn mehr Menschen mehr Energie verbrauchen, wird mehr CO2 ausgestoßen, damit mehr "Dünger" für die Pflanzen zum schnelleren Nachwachsen zur Verfügung steht. Ein Regelkreislauf.
Unsere Aufgabe als intelligente Menschen bestünde nun darin, diesen Regelkreislauf was uns betrifft, zu optimieren.
Aber: mehr Menschen, weniger CO2 würde doch bedeuten, weniger Pflanzenwachstum und weniger Ressourcen. Und damit letztendlich weniger Nahrung und weniger 'Betriebsstoffe'. Am Ende eine höhere Sterblichkeit, bis nur noch so viel Menschen auf Erden leben, daß der CO2 Ausstoß ausreicht für die Ressourcen für die Menschen

Und für alle Atomstromliebhaber:
Uran wird in Australien (Wismut haben sie ja zugemacht) von Maschinen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, abgebaut, transportiert und aufbereitet (und sei es in der Aufbereitung mit Strom aus Kohle-, oder Atomkraftwerken). Und danach mit Schiffen über die Weltmeere transportiert. Somit ist, Strom aus Kernkraftwerken sei CO2-neutral, eine die Tatsachen verschleiernde Unwahrheit.
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Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #478 am: 14.01.2022 16:59 »
Aber: mehr Menschen, weniger CO2 würde doch bedeuten, weniger Pflanzenwachstum und weniger Ressourcen. Und damit letztendlich weniger Nahrung und weniger 'Betriebsstoffe'. Am Ende eine höhere Sterblichkeit, bis nur noch so viel Menschen auf Erden leben, daß der CO2 Ausstoß ausreicht für die Ressourcen für die Menschen

Naja, das ist eben letztlich der Lauf der Natur. Jedes System reguliert sich auf letztlich 'natürliche' Weise und pendelt sich zu einem relativ ausgewogenen Zustand ein - das, was wir etwas weitsichtigeren Menschen 'Ökosystem' bezeichnen, oder in ähnlichem Zusammenhang 'Biotop'. Jedoch heisst es nicht, dass ein Ökosystem in einem ausgewogenen Zustand wieder so sein wird, wie es irgendwann früher mal war. Da sollte man auch nicht wirklich eine Träne nachweinen, denn so ist das mit allem: Dein morgiger Tag wird auch nicht so sein wie Dein Tag vorgestern - alles hinterlässt irgendwelche Spuren, seien sie noch so klein.

Dem Menschen werden die Ressourcen immer ausreichen, denn es bleibt ihm ja gar nichts anderes übrig. Er kann sich allenfalls durch Klugheit, naja, nenne ich es lieber durch spezielle Verfahren aushelfen können, wenn manche Ressource, auf die er angewiesen war, so nicht mehr genügend verfügbar sein wird. Ist des Menschen Hunger nach Ressourcen zu groß als er vorfindet, dann ist er vielleicht am Ende gar nicht mehr daran beteiligt, wenn sich das 'Ökosystem' einpendelt.

Um mit Jule zu sprechen: Der Mensch braucht die Erde. Aber die Erde braucht nicht den Mensch.

Offline Skirtedman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #479 am: 14.01.2022 17:17 »
Hallo Zareen, in Deinem gleich zitierten Beitrag sind so viel Sätze mit Halbwahrheiten und Annahmen, die nur zu ganz bestimmten Umständen unter Vorbehalt richtig sind, oder Vollwahrheiten, die aber auch nur mit Vorbehalt zutreffen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, jeden Satz auf die Goldschale zu legen und mit den damit zusammenhängenden Wenns und Abers darzulegen. Zumal vieles, was zur Sprache käme, ja auch nur mehr oder weniger richtig wäre.

Kurzum: Es ist alles längst nicht so einfach!

Es gibt Theorien, daß Erdöl ein 'nachwachsender' Rohstoff ist, der aus Mikroorganismen in dem Erdmantel entsteht, weil kein Erdölfeld dauerhaft als 'ausgebeutet' geschlossen werde. (Siehe auch Hans Joachim Zillmer)

Ja, Erdöl / Erdgas ist ein nachwachsender Rohstoff. Wahrscheinlich müssten wir etliche Jahrtausende mit der Rohstoffentnahme warten, bis wieder genügend nachgewachsen ist. Eigentlich ist es nicht anders als mit dem Holz aus dem Wald, dessen Verwendung CO2-neutral ideal wäre: Nur soviel entnehmen, wie in der selben Zeit wieder nachwachsen kann. Unterschied zum Erdöl/Holz/Kohle: Im Wald geht das viel, viel, fast unendlich viel schneller. Und das ist das Problem.

EIgentlich würde ich gerne auf Deine Gedanken/Fragen nach alter Skirtedman-Manier eine sehr weitreichende Antwort geben, leider läuft mir aktuell die Zeit davon.

Ich hätte nämlich Analogien zu anderen Fragen und Phänomenen aufzeigen wollen, um zu zeigen, dass - ich wiederhole mich - alles nicht so einfach ist, wie man das früher von seinem Stammtisch gewohnt war - oder heute von Internetforen oder Internetplattformen, seien sie nun politisch motiviert oder rein bürgerlich fragend aufgestellt.

Ich hätte z.B. auch Beobachtungen, mit denen ich heute gerade konfrontiert war, als Analogien mit einbezogen, z.B. Nebel, Nebelnässe, Kondensstreifen am Himmel - übrigens alles zufällig auch Themen, die ins Thema Klima mithineinspielen - ich hätte bestimmt auch andere Analogien finden können, aus dem Sozialbereich z.B.

Alles ist nicht wirklich einfach, alles hat ganz viele Nebenbedingungen, die zu verstehen, manchmal schwierig, manchmal unverständlich, und oftmals sogar noch immer unfassbar sind.

So geht das auch mit der Frage nach, was entscheidet, ob etwas als Fossilie oder als Erdöl endet. Das meiste übrigens als nichts von beidem. Jule wird Dir da noch etliches dazu beisteuern können.

Ich empfehle Dir für die ersten Einblicke durchaus bei Fragen, die Dich wirklich bewegn, in Wikipedia reinzuschauen. Dort mag nicht alles komplett richtig sein, oder auch manches anschauungsgetriggert, aber es gibt zumindest schon mal eine Ahnung, wie komplex so vieles ist. Alte Werke wie die Enyclopaedia Britannica oder Brockhaus waren auch längst nicht unfehlbar. Aber was bzw. wer ist das schon. Doppelrock auch nicht. Ach ja, ich auch nicht.


 

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