Hallo Zareen, in Deinem gleich zitierten Beitrag sind so viel Sätze mit Halbwahrheiten und Annahmen, die nur zu ganz bestimmten Umständen unter Vorbehalt richtig sind, oder Vollwahrheiten, die aber auch nur mit Vorbehalt zutreffen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, jeden Satz auf die Goldschale zu legen und mit den damit zusammenhängenden Wenns und Abers darzulegen. Zumal vieles, was zur Sprache käme, ja auch nur mehr oder weniger richtig wäre.
Kurzum: Es ist alles längst nicht so einfach!
Es gibt Theorien, daß Erdöl ein 'nachwachsender' Rohstoff ist, der aus Mikroorganismen in dem Erdmantel entsteht, weil kein Erdölfeld dauerhaft als 'ausgebeutet' geschlossen werde. (Siehe auch Hans Joachim Zillmer)
Ja, Erdöl / Erdgas ist ein nachwachsender Rohstoff. Wahrscheinlich müssten wir etliche Jahrtausende mit der Rohstoffentnahme warten, bis wieder genügend nachgewachsen ist. Eigentlich ist es nicht anders als mit dem Holz aus dem Wald, dessen Verwendung CO2-neutral ideal wäre: Nur soviel entnehmen, wie in der selben Zeit wieder nachwachsen kann. Unterschied zum Erdöl/Holz/Kohle: Im Wald geht das viel, viel, fast unendlich viel schneller. Und das ist das Problem.
EIgentlich würde ich gerne auf Deine Gedanken/Fragen nach alter Skirtedman-Manier eine sehr weitreichende Antwort geben, leider läuft mir aktuell die Zeit davon.
Ich hätte nämlich Analogien zu anderen Fragen und Phänomenen aufzeigen wollen, um zu zeigen, dass - ich wiederhole mich - alles nicht so einfach ist, wie man das früher von seinem Stammtisch gewohnt war - oder heute von Internetforen oder Internetplattformen, seien sie nun politisch motiviert oder rein bürgerlich fragend aufgestellt.
Ich hätte z.B. auch Beobachtungen, mit denen ich heute gerade konfrontiert war, als Analogien mit einbezogen, z.B. Nebel, Nebelnässe, Kondensstreifen am Himmel - übrigens alles zufällig auch Themen, die ins Thema Klima mithineinspielen - ich hätte bestimmt auch andere Analogien finden können, aus dem Sozialbereich z.B.
Alles ist nicht wirklich einfach, alles hat ganz viele Nebenbedingungen, die zu verstehen, manchmal schwierig, manchmal unverständlich, und oftmals sogar noch immer unfassbar sind.
So geht das auch mit der Frage nach, was entscheidet, ob etwas als Fossilie oder als Erdöl endet. Das meiste übrigens als nichts von beidem. Jule wird Dir da noch etliches dazu beisteuern können.
Ich empfehle Dir für die ersten Einblicke durchaus bei Fragen, die Dich wirklich bewegn, in Wikipedia reinzuschauen. Dort mag nicht alles komplett richtig sein, oder auch manches anschauungsgetriggert, aber es gibt zumindest schon mal eine Ahnung, wie komplex so vieles ist. Alte Werke wie die Enyclopaedia Britannica oder Brockhaus waren auch längst nicht unfehlbar. Aber was bzw. wer ist das schon. Doppelrock auch nicht. Ach ja, ich auch nicht.