Autor Thema: Givenchy stellt die Frühjahrs- und Sommermode für den Mann 2012 vor  (Gelesen 16210 mal)

Offline Peterjo

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Och, ich seh auch nicht wenige Herren in der Damenabteilung, mit und ohne Partnerin/Begleiterin.
Ich kauf auch jede Menge Zeug in der Damenabteilung.

Vor ein paar Jahren ging ich in Bonn in einen kleinen Laden mit Kleidern und Röcken,  und fragte nach einem langen Rock.

Frage der Verkäuferin: welche Größe hat ihre Frau? Meine Antwort:  nein für mich!  Da erst sah sie, dass ich im knielangen Kargo-Rock dastand.  Sie entschuldigte sich, meinte: die Männer kaufen sonst immer für ihre Frauen ein. ---  Wir hatten danach noch ein längeres Gespräch.

Offline tirkk

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LG smart-rocker
Männlich ist, sich auch im Rock wohl zu fühlen. Ich nehme mir die Freiheit, ANDERS zu sein!

Offline SH

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Zudem kauft selbst meine Frau in der Herrenabteilung, nur das fällt dann niemandem auf.
Die Welt ist ungerecht...

Och, ich seh auch nicht wenig Herren in der Damenabteilung, mit und ohne Partnerin/Begleiterin.
Ich kauf auch jede Menge Zeug in der Damenabteilung.
Oh, sorry, das stimmt natürlich. Ich habe mich da falsch ausgedrückt. Ich meinte das so:
Zudem kauft selbst meine Frau in der Herrenabteilung, nur das fällt dann - wenn sie das trägt - niemandem auf.
Die Welt ist ungerecht...

LG
SH

Offline SolarEclipse

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Oh, sorry, das stimmt natürlich. Ich habe mich da falsch ausgedrückt. Ich meinte das so:
Zudem kauft selbst meine Frau in der Herrenabteilung, nur das fällt dann - wenn sie das trägt - niemandem auf.
Die Welt ist ungerecht...

Na was kauft und trägt Sie denn so? Ich denke wohl kaum Anzug. :)


Offline perca

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Rock am Mann kann nicht oft genug in die Medien.
Jede Veröffentlichung ist einem Gewöhnungseffekt förderlich.
Zu Givenchy stellt die Frühjahrs- und Sommermode für den Mann 2012 vor:
Gefällt mir !
Die Zielgruppe scheint hier die zu sein, die den Hosenbund in der
Kniekehle trägt.

Grüsse, perca



Offline SolarEclipse

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Rock am Mann kann nicht oft genug in die Medien.
Jede Veröffentlichung ist einem Gewöhnungseffekt förderlich.
Zu Givenchy stellt die Frühjahrs- und Sommermode für den Mann 2012 vor:
Gefällt mir !
Die Zielgruppe scheint hier die zu sein, die den Hosenbund in der
Kniekehle trägt.

Schau mal, solche Prominente wie Beckham (http://derstandard.at/1311802144037/) könnten was bewirken.. Sie sind selbst eine Marke, Sie haben Geld und Kooperationen mit Prominenten geht man für eine Steigerung des Marktwertes gerne ein.

AsiaHarry

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Hallo!

Die wirklichen Promis sind in diesen Dingen einfach viel zu Engstirning. Da wird bei jedem Auftritt peinlichst genau darauf geschaut ja nicht zu Auffällig zu erscheinen. Neue Interesannte Mode kommt nur von der Strasse, oder aus dem Kunstbereich.

Bevor irgendein Promi einen Trend für sich entdeckt hat, haben schon lange vorher irgendwelche Individualisten im den Weg geebnet... :)

Offline SolarEclipse

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Hallo!

Die wirklichen Promis sind in diesen Dingen einfach viel zu Engstirning. Da wird bei jedem Auftritt peinlichst genau darauf geschaut ja nicht zu Auffällig zu erscheinen. Neue Interesannte Mode kommt nur von der Strasse, oder aus dem Kunstbereich.

Bevor irgendein Promi einen Trend für sich entdeckt hat, haben schon lange vorher irgendwelche Individualisten im den Weg geebnet... :)

Da hast Du schon in gewisserweise Recht, allerdings Beispiele wie Beckham, die auch bekannt sind, sich alternativer zu kleiden, können trotz allem etwas bewirken. Eine Lady GaGa hat hier und da auch einen kleinen Trend zwar nicht erfunden, aber gepusht. Nur in Ihrem Fall steht sie für das Extreme und wird so oder so nicht als "normal" gesehen. Ein Pejic und seine androgynen "Kumpels" sind schön anzusehen, werden aber trotzdem nicht oder nur wenig bewirken. Da wird ein Beckham, der sich auch gerne anders kleidet, aber auch wie ein gestandener Mann aussieht, mehr erreichen können. Wenn sich Trends mal etablieren, dann entstehen von ganz alleine neue Varianten davon.

Offline franco

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Givenchy hat sich in die Riege der Modeschöpfer eingereiht, die den Rock am Mann auf dem Laufsteg am Leben halten. Das müssen sie auch, weil andere Mode-Gurus wie z.B. Marc Jacobs, Vivienne Westwood oder Jean-Paul Gaultier das Thema auch seit Jahren immer wieder hochhalten. Im Grunde sind diese Modeschöpfer wie Entwicklungsabteilungen zu sehen: Nicht jede Entwicklung, die sie vorstellen, schlägt am Markt ein. Aber das ist in der Innovation auch normal: Du musst 100 neue Produkte entwickeln, dann schlägt eines davon ein, was die Entwicklungskosten der anderen 99 mitträgt...

Grundsätzlich dürfen wir uns natürlich freuen, wenn überhaupt die Mode-Industrie so etwas tut. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten.

In gewisser Weise sehe ich Parallelen zwischen dem Rock für den Mann und dem Elektroauto.

Seit ungefähr 25 Jahren hat jeder Automobilkonzern immer wieder mal einen Prototypen des Elektroautos gezeigt. Einen Durchbruch hat das Elektroauto immer noch nicht erfahren, weil die Betriebswirte, Strategen und Techniker der Autokonzerne gesehen haben, dass es nicht marktfähig ist bzw. war. Es fehlt(e) einerseits an leistungsfähigen und langlebigen Akkus und andererseits an der Bereitschaft der Kunden, auf hohe Fahrleistungen zu verzichten. Für die deutsche Kundschaft besonders schmerzhaft sind die niedrigen Geschwindigkeiten. So regelt z.B. die Elektrovariante des Smart bei 100 km/h ab - viele Deutsche halten das für zu langsam. In Skandinavien oder Großbritannien ist das kaum ein Problem, dort sind 100 km/h eine durchaus akzeptable Autobahngeschwindigkeit. Schließlich hat die Lobby der Auto- und Mineralölindustrie lange alles getan, damit alles so bleibt wie es ist. Und der Staat kann auf die Milliarden-Einnahmen aus den den Steuern für Benzin und Diesel auch nicht verzichten.

Nun hat es seit einigen Jahren einen Sinneswandel gegeben, der durch die Ölpreisexplosion ("Peak Oil") einerseits und durch staatliche Förderung andererseits ausgelöst worden ist. Es ist nunmehr absehbar, dass zumindest eine Elektrokomponente sich im PKW-Sektor durchsetzen wird - der Hybridmotor. Die deutsche Autoindustrie ist inzwischen aufgewacht und bemüht sich den Entwicklungsvorsprung der Franzosen, Amerikaner und Japaner aufzuholen.

Was hat das jetzt alles mit dem Männerrock zu tun?

Nun, sowohl elektrisch betriebene Fahrzeuge als auch berockte Männer führen in Deutschland im Moment noch ein Nischendasein.

In anderen Ländern wird beiden Themen aber eine höhere Aufmerksamkeit zuteil, weil die Affinität zu Innovationen eben höher ist als hier.

Im Moment vermitteln uns die Medien intensiv, dass die Elektromobilität in anderen Ländern weiter fortgeschritten ist als bei uns. Der Entwicklungsvorsprung beim Männerrock, den andere Länder haben, ist den deutschen Medien bislang aber verschlossen geblieben. Ich habe im deutschen Fernsehen inzwischen mehrere Beiträge über Elektroautos aus aller Welt gesehen, aber den utilikilt kenne ich nur aus dem Internet. Klar ist auch der utilikilt in den USA ein Nischenprodukt - aber zumindest der gut informierte und gebildete Amerikaner hat schon mal was davon gehört oder vielleicht sogar einen gesehen!

Das muss und wird sich ändern! Givenchy hat einen Beitrag geleistet, der gezeigt hat, dass sie innovativ denken. Das ist die Botschaft, die in Frankreich in der Öffentlichkeit sicher auch verstanden wird. Aber irgendwann wacht auch Deutschland auf.
"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"

Offline cephalus

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Hallo franco,

einen schönen Vergleich hast du da gezaubert  ;D

Ich denke es hakt beim Rock an anderer Stelle: Eine Kaufentscheidung für ein Auto wird primär nach wenigen Kriterien getroffen, die auch teilweise noch eng zusammenhängen, nämlich Wirtschaftlichkeit bzw. Zweckmäßigkeit, Status und Komfort.

Alles sehr männliche geprägte Themen. Genau auf dieser Schiene ist der Rock nicht oder bestenfalls im Randbereich "Komfort" vertreten. Kleidung ist mehr auf die Person direkt bezogen, hat mit Empfinden, Ästhetik und Emotionen zu tun - derzeit in der westlichen Gesellschaft nicht gerade originäre Männerthemen.

Wo man die e-Mobile ansiedeln soll ist ein Thema für sich, gerade ob sie in Zeiten der bevorzugten Umweltverschandelung durch Windräder und der steigenden Notwendigkeit zur Stromeinsparung sinnvoll sind, mag jeder nach eigener politischer Gesinnung entscheiden.

Die Entscheidung für ein Auto fällt bei mir primär nach Komfort und Zweckmäßigkeit, soll heisen für die 95% der Wege die ich in der Stadt fahre wäre ein eAuto ok, 70kmh und 50km Reichweite würden genügen und auf den Schnickschnack an Komfort und Sicherheitstechnik, den ein heutiges Auto ausmacht kann ich für die 20 Minuten Fahrzeit auch verzichten dafür erwarte ich einen entsprechenden Preis.
Leider wird sowas weder angeboten noch geplant oder entwickelt.
Für die restlichen Wege erwarte ich entsprechende Bequemlichkeit Geschwindigkeit und Reichweite das erfüllt in absehbarer Zeit auch kein eMobil.

Cephalus


Offline skirtfan

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Ich habe hier ja auch schon einige schicke Kombinationen gesehen, es geht durchaus, aber es erfordert einiges an Mut.

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Ach, vor einiger Zeit hatte ich in Düren bei einem Einkaufsbummer (im Jeansrock) mal ein paar Verkäuferinnen gefragt, was sie von meinem Outfit hielten, das war ein Cecil-Jeansrock mit Falten sowei ein T-Shirt.
Die meisten waren ganz begeistert, 2 oder 3 gefiel es nicht.
Diese Woche war ich beim Beine wachsen (ja, ich mache sowas: und darüber diskutiere ich nciht.  ;D). Die Dame, die mich behandelt hatte, war hin und weg.
Der Lederkilt war dieser hier:


 

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