Autor Thema: So geht Konter!  (Gelesen 13689 mal)

Offline Ben

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So geht Konter!
« am: 05.08.2015 15:39 »
Hallo,

ich habe mal wieder etwas auf Twitter gefunden.

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Offline Dr.Heizer

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Re: So geht Konter!
« Antwort #1 am: 05.08.2015 17:02 »
Hallo,

ich habe mal wieder etwas auf Twitter gefunden.

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Danke Ben fürs Einstellen hier, das ist der Kracher! Die Schuhe passen übrigens super zum PC (schwarz/rot)!
Ich glaube, der Kollege ist jetzt extra vorsichtig und lässt Steffen den Vortritt, bevor er hinter ihm steht: am Kopierer, am Kaffeeautomaten, in der Mittagspause zur Essensauswahl, beim Verlassen des Büros zum Feierabend...  ;D

Ich habe auch rote Schuhe. Vielleicht konnte deswegen ein Verkäufer bei einem Autohändler mal nicht seine Blicke davon lassen, der fragte sich die ganze Zeit: "Rote Schuhe - bestimmt schwul - doch was macht die Frau an seiner Seite, die ihn so verliebt ansieht?" Jetzt verstehe ich erst sein verwirrtes Verhalten in den Verhandlungen! Der kam also damit gar nicht klar ;).

Anders der Autohändler am letzten Samstag: Meine Frau in Hotpants, ich im Rock, schwarze Schuhe, nix schwul - alles prima. Preis verhandelt, innerhallb von 10 Minuten Auto gekauft! Ging wohl nur wegen den schwarzen Schuhen :)

Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline cephalus

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Re: So geht Konter!
« Antwort #2 am: 05.08.2015 18:58 »
Treffsicher, aber mein Umgangston wäre es nicht...

androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #3 am: 05.08.2015 21:00 »
Treffsicher, aber mein Umgangston wäre es nicht...
Das sind diese homophoben Catcaller und Raunzer. Die haben es nicht besser verdient. Immer drauf. Die müssen spüren, dass sie die Dummen sind. Ich hatte auch einen mal gekontert. Ein Typ in 'Geschäftskleidung', als es wieder so heiß war, meinte er müsste es witzig finden. Ich sagte nur. Ja eh, Junge, wer is'n hier der angepisste bei der Bullenhitze, hm? Sie tropfen schon. Über 20 kommt nichts zweiröhriges um die Eier. Merken Sie sich das, fürs nächste mal.


Offline cephalus

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Re: So geht Konter!
« Antwort #4 am: 05.08.2015 21:07 »
Die haben es nicht besser verdient. Immer drauf.

ICH mag mich nicht auf deren Niveau begeben.
Sollen sie kapieren was ich ihnen mitteile, oder auch nicht - ist mir egal, ich stehe drüber...

androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #5 am: 05.08.2015 21:12 »
ICH mag mich nicht auf deren Niveau begeben.
Sollen sie kapieren was ich ihnen mitteile, oder auch nicht - ist mir egal, ich stehe drüber...
Was teilst du ihnen mit, wenn du nichts sagst?

Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #6 am: 05.08.2015 21:31 »
ICH mag mich nicht auf deren Niveau begeben.
Sollen sie kapieren was ich ihnen mitteile, oder auch nicht - ist mir egal, ich stehe drüber...
Was teilst du ihnen mit, wenn du nichts sagst?

Och, man kann auch sachlich, höflich und formell was sagen, und ihnen so zugleich zeigen, dass man die Etikeltte der Umgangsformen beherrscht, werter Nico.  :)

LG, Michael
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Offline Ben

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Re: So geht Konter!
« Antwort #7 am: 05.08.2015 22:08 »
Meine Reaktion hängt von meiner Laune, der Situation und auch vom Gegenüber ab. Nicht jeder versteht feinzüngige Diplomatie.

Offline JoWi

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Re: So geht Konter!
« Antwort #8 am: 06.08.2015 09:23 »
Hallo Ben (schön zu erfahren, daß es Dich noch gibt) - hallo Leute,

habe seit letzter Zeit immer wieder nachgedacht, woher die - gerade in jüngerer Zeit immer stärker erscheindende - immer ausgeprägtere Verknüpfung in den Hirnen der Leute zwischen Aussehen / Kleidung und sexueller Orientierung herkommen könnte.

Dabei ist mir aufgefallen, daß es schon seit längerem ziemlich verbreitet ist, Kleidungstücke (T-Shirts, Pullover, Jacken) mit irgendeiner Aufschrift zu tragen.
Die Kleidung dient also immer mehr als Aussage-Träger.

Wen wundert´s dann eigentlich noch, daß die Leute meinen: Wenn man ein ungewöhnliches - von der "Norm" abweichendes outfit hat, muß das wohl irgendeine mehr oder weniger tiefere Bedeutung haben. Schlichten Köpfen fällt dann halt nichts anderes ein wie "Schwul".

Es wäre eigentlich ja gar nicht so schlimm, für schwul gehalten zu werden (jedenfalls wenn das von Männern erfolgt), wäre da sonst keine weitere Konsequenz.
Es ist aber leider wieder sehr in Mode gekommen, Schwule bzw. vermeintlich Schwule zum Teil sogar aufs Heftigeste zu diskriminieren!

Johannes

Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #9 am: 06.08.2015 10:11 »
Hallo Ben (schön zu erfahren, daß es Dich noch gibt) - hallo Leute,

habe seit letzter Zeit immer wieder nachgedacht, woher die - gerade in jüngerer Zeit immer stärker erscheindende - immer ausgeprägtere Verknüpfung in den Hirnen der Leute zwischen Aussehen / Kleidung und sexueller Orientierung herkommen könnte.

Dabei ist mir aufgefallen, daß es schon seit längerem ziemlich verbreitet ist, Kleidungstücke (T-Shirts, Pullover, Jacken) mit irgendeiner Aufschrift zu tragen.
Die Kleidung dient also immer mehr als Aussage-Träger.

Wen wundert´s dann eigentlich noch, daß die Leute meinen: Wenn man ein ungewöhnliches - von der "Norm" abweichendes outfit hat, muß das wohl irgendeine mehr oder weniger tiefere Bedeutung haben. Schlichten Köpfen fällt dann halt nichts anderes ein wie "Schwul".

Es wäre eigentlich ja gar nicht so schlimm, für schwul gehalten zu werden (jedenfalls wenn das von Männern erfolgt), wäre da sonst keine weitere Konsequenz.
Es ist aber leider wieder sehr in Mode gekommen, Schwule bzw. vermeintlich Schwule zum Teil sogar aufs Heftigeste zu diskriminieren!

Johannes

Lieber Johannes,

das Kleidung auch Kommunikationsmittel ist, ist ein alter Hut. Nur muss man eben die Codes richtig interpretieren.

Ja, Homophobie ist weltweit ein Riesenproblem für die Menschenrechte. Leider denken die Homophoben dabei auch noch, sie seien moralisch.

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: So geht Konter!
« Antwort #10 am: 06.08.2015 12:38 »
...
Es ist aber leider wieder sehr in Mode gekommen, Schwule bzw. vermeintlich Schwule zum Teil sogar aufs Heftigeste zu diskriminieren!

Johannes

Wie kommst du darauf??
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Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #11 am: 06.08.2015 12:51 »
...
Es ist aber leider wieder sehr in Mode gekommen, Schwule bzw. vermeintlich Schwule zum Teil sogar aufs Heftigeste zu diskriminieren!

Johannes

Wie kommst du darauf??

http://www.welt.de/themen/homophobie/

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Offline BerlinerKerl

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Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #13 am: 06.08.2015 14:20 »
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Offline Ben

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Re: So geht Konter!
« Antwort #14 am: 06.08.2015 15:01 »
Ob die Diskriminierung von Homosexuellen hierzulande zugenommen hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Offen zur Schau getragene Homophobie begleitet mich seit meiner Jugend. Seit ich Röcke trage hat sie sicher noch einmal zugenommen, wobei sie zum Glück nicht alltäglich ist.
.
Fakt ist aber, daß der Leistungssport quasi immer noch "frei" von Homosexualität ist. Daß sich bis jetzt nur ein ehemaliger Fußball-Nationalspieler (Thomas Hitzelsperger) nach seiner Karriere dazu bekannt hat, steht stellvertretend dafür. Dazu gesellen sich offen homophobe Länder, die es SportlerInnen unmöglich macht, sich in den jeweiligen Ländern öffentlich mit ihren PartnerInnen zu zeigen (Leseempfehlung: die Aufzeichnungen der Fechterin Imke Duplitzer.) Sportverbände wie IOC, FIFA, in Deutschland der DFB als weitweit mitgliederstärkster Sportverband setzen dem nichts entgegen.
In der In der Bundespolitik sind es auch immer noch sehr wenige (Klaus Wowereit, Guido Westerwelle, Jens Spahn, Barbara Hendricks), die ihre Homosexualität öffentlich machten. (Daß es keine namhafte Persönlichkeit der CSU gibt, halte ich für keinen Zufall.)

Homosexuellen ist es immer noch verboten, Blut zu spenden. Bei der Ehe für alle wird es wohl wieder das Bundesverfassungsgericht sein, daß eine Bundesregierung in die Knie zwingt.
Daß in der (einstigen) Hochburg Glockenbachviertel in München die Übergriffe auf Homosexuelle zunehmen, stimmt auch nicht gerade zuversichtlich.

Vielleicht sind die Homophoben nicht mehr geworden, sondern nur stimmgewaltiger und gewalttätiger.

Offline BerlinerKerl

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Re: So geht Konter!
« Antwort #15 am: 06.08.2015 16:15 »
...

Homosexuellen ist es immer noch verboten, Blut zu spenden. ...

Vielleicht sollte man hier auch mal den Grund nennen, warum man auf das Blut von Homosexuelle verzichtet.
Nicht weil sie Schul oder lesbisch sind.  Hier ist die Angst vor HIV sehr hoch.
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Offline Ben

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Re: So geht Konter!
« Antwort #16 am: 06.08.2015 16:32 »
Es bleibt dennoch eine Gummiregelung mit diskriminierendem Beigeschmack. Wer seine Homosexualität nicht angibt, kann Blut spenden. Es ist sinnvoll Krankheiten wie Diabetes, HIV, etc. auszuschließen, aber nicht per se eine Gruppe.

Offline Dr.Heizer

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Re: So geht Konter!
« Antwort #17 am: 06.08.2015 17:03 »
Es ist sinnvoll Krankheiten wie Diabetes, HIV, etc. auszuschließen, aber nicht per se eine Gruppe.

HIV und andere Infektionen kann man sich auch wo anders einfangen. Ist auch schon vielen Heteros  :o passiert (ungeschützter Verkehr). Eine stabile Partnerschaft ohne irgendwelche "Partnertausch"-Experimente ist alle mal sicherer, als ein Typ, der jede Woche mit einer anderen "Gespielin" rummacht oder bei den Frauen umgekenhrt genau so.

Von daher halte ich das Vorgehen gegen homosexuelle Menschen, die in stabilen Partnerschaften leben, als "generellen Ausschluss vom Blutspenden wegen sexueller Orientierung" für hinterwäldlerisch und diskriminierend.
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Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #18 am: 07.08.2015 00:18 »
Es ist sinnvoll Krankheiten wie Diabetes, HIV, etc. auszuschließen, aber nicht per se eine Gruppe.

HIV und andere Infektionen kann man sich auch wo anders einfangen. Ist auch schon vielen Heteros  :o passiert (ungeschützter Verkehr). Eine stabile Partnerschaft ohne irgendwelche "Partnertausch"-Experimente ist alle mal sicherer, als ein Typ, der jede Woche mit einer anderen "Gespielin" rummacht oder bei den Frauen umgekenhrt genau so.

Von daher halte ich das Vorgehen gegen homosexuelle Menschen, die in stabilen Partnerschaften leben, als "generellen Ausschluss vom Blutspenden wegen sexueller Orientierung" für hinterwäldlerisch und diskriminierend.

Genau!

Die Gefaht liegt nicht in Hompo- oder Heterosexualität, sondern in Treue oder häufigem Partnerwechsel.

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androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #19 am: 07.08.2015 01:07 »
Hallo Ben (schön zu erfahren, daß es Dich noch gibt) - hallo Leute,

habe seit letzter Zeit immer wieder nachgedacht, woher die - gerade in jüngerer Zeit immer stärker erscheindende - immer ausgeprägtere Verknüpfung in den Hirnen der Leute zwischen Aussehen / Kleidung und sexueller Orientierung herkommen könnte.
Doing Gender. Die erste Homsexuellen-Bewegung schlüpft in die Kleidung des anderen Geschlechts. DIe amerikanische Polizei verorndete, dass jede/r Homosexuelle (auch Frauen) mind. 3 Kleidungsstücke des eigenen Geschlechts zu tragen hat, sonst wird er verhaftet. Das war die Geburtsstunde des Christopher Streetdays, als dort Homosexuelle niedergeknüppelt wurden. Zum anderen trennt die Mode heute die Geschlechter und nicht mehr die Stände. Wobei ich in meiner Philosphie auch Klassenstände zwischen den Geschlechtern erkenne.
Der Mann der die Koffer der Frau trägt die Frau vorneweg oder hofiert wird. Bei Gemälden aus entsprechende Epochen wird man schnell fündig

Dabei ist mir aufgefallen, daß es schon seit längerem ziemlich verbreitet ist, Kleidungstücke (T-Shirts, Pullover, Jacken) mit irgendeiner Aufschrift zu tragen.
Die Kleidung dient also immer mehr als Aussage-Träger.
Kleidung ist und war schon immer eine Aussage. Die machst du auch mit deinem Rock oder wnen du als Mann hochkackige Schuhe anziehst. Oder Strapse. Was weiß ich noch.
Die Sprüche T-Shirts vermitteln eine anderes Statement. Nämlich eine Contrahaltung zum Mode und Schönheitwahn. "Bier formet diesen schönen Bauch" ist eine solcher Aussagen.
Wie im anderen Thread über ITler grenzen sich Entwickler von SAP Leuten ab, indem sie Shirts mit Hello World oder regex regulären Ausdrücken der anderen Codeframes als intellektueller, witziger, ja individuell freier gelten möchten. Das Bedürfnis individuell freier sein zu dürfen, verspüren auch Frauen gegenüber Männern, indme ssie Röcke zur Geschäftskleidung oder diese durch ein Kleid ersetzen dürfen. Darum stoß ich auch auf Blicke. "Wie jetzt. warum dürfen Männer jetzt auch Röcke wie wir anziehen". Louis XIV. hatte auch Kleiderordnung verordnet de von oben nahc unten durchgeregelt waren. Rote Sohlen war nur dem Adel vorbehalten und auh die Höhe war festgelegt? Na, wer trägt heute rote Absatzschuhe?

Wen wundert´s dann eigentlich noch, daß die Leute meinen: Wenn man ein ungewöhnliches - von der "Norm" abweichendes outfit hat, muß das wohl irgendeine mehr oder weniger tiefere Bedeutung haben. Schlichten Köpfen fällt dann halt nichts anderes ein wie "Schwul".
Schubladen öffnen spart Energie und Ressourcen, statt Denken.
Es hat, wie oben beschrieben, einen historischen Hintergrund. Femes, Butch und die Tunten waren es, die Sexualität und Geschlechterrollen sichtbar gemacht und infrage gestellt haben. Nicht die angepassten Schwulen.

Es wäre eigentlich ja gar nicht so schlimm, für schwul gehalten zu werden (jedenfalls wenn das von Männern erfolgt), wäre da sonst keine weitere Konsequenz.
Was ist schlimm daran von einer Frau als schwul gehalten zu werden? Ich kenne die Antwort, frage nur. Du hast die gleiche Denkblockade, wie alle hetero-Männer, total als straaight wahrgenommen zu werden, um ja keiner Frau ein falsches Signal zu senden. Es könnte der Sex an der nächsten Ecke lauern. Ich glaube, die Schwulen und Lesben leben viel freier und entspannter, als die meisten Heterosexuellen. Sie habne die Geschlechterrollen weitgehendst hinter sich gelassen.

Es ist aber leider wieder sehr in Mode gekommen, Schwule bzw. vermeintlich Schwule zum Teil sogar aufs Heftigeste zu diskriminieren!

Johannes
Meinst du damit unser Land oder andere Länder? Angenommen, Homosexuelle werden nicht mehr diskriminiert, machst du trootzdem ein Statement mit deinem Rock. Die Auffassung sind vom Betrachter unterschiedlich.
Homosexuelle werden in ihrer Sexualität kaum noch diskriminiert. Dafür ist schon ein Verständnis in den Mainstream gewandert. Wir hatten genug Prominente und Politiker, die schwul sind und von denen es man nicht gedacht hat. Diksriminiert werden aber Männer per Geschlecht, wenn sie zb. weibliche Kleidung in dr Arbeit anziehen. Sich als Transgender oder queer-fluid zu bezeichnen, kann da schon eher Wege öffnen, als sich als straighter Rockträger zu bezeichnen. Das Männer, die Röcke tragen, nicht wirklich straight (betrifft nicht unbedingt die Sexualität) sind, zeigt diese Reportage. Abweichende Frauen ergeht es oft nicht anders, in der Erwartungshaltung https://www.youtube.com/watch?v=hFQCP8X_hog

Gruß

androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #20 am: 07.08.2015 01:43 »
Ob die Diskriminierung von Homosexuellen hierzulande zugenommen hat, vermag ich nicht zu beurteilen.
Hallo Ben,
Schwule werden nur diskriminiert, wenn sie offene Homosexualität ausleben. Händchen halten, über ihren Partner in der Firma reden, wie es heterisexuelle Männer/Frauen tun oder gar Kleidung, die darauf schließen lässt und die hegemoniale Mänlichkeit infrage stellt.

Offen zur Schau getragene Homophobie begleitet mich seit meiner Jugend. Seit ich Röcke trage hat sie sicher noch einmal zugenommen, wobei sie zum Glück nicht alltäglich ist.
Diese kleinen Wichte haben schlicht Angst. Angst um ihre Männlichkeit und Ansehe bei den Frauen zu verlieren.
Der Hass geht unter anderem soweit, dass Schwule beliebter bei Frauen sind. Umsos schöner sit die sich Schönfärberei bei Hetero-Männern, dass sie besseren Männer seien, weil sie die dazu gemacht sind, die Frau in die Kiste zu bekommen.
 
Fakt ist aber, daß der Leistungssport quasi immer noch "frei" von Homosexualität ist.
Das kommt auf den Sport drauf an. Beim Reitsport oder Eiskunstlauf ist Homosexualität kein Tabu.
Beim Fußball darf nicht sein, was nicht sein soll. Hooligans und ein nicht kleiner Teil, von trotz friedlicher Fußballfans ist homophob. Homophobie tritt am häufigsten im Manschaftssport auf, wo man sich die Unkleide und Dusche zusammen teilt.

Daß sich bis jetzt nur ein ehemaliger Fußball-Nationalspieler (Thomas Hitzelsperger) nach seiner Karriere dazu bekannt hat, steht stellvertretend dafür. Dazu gesellen sich offen homophobe Länder, die es SportlerInnen unmöglich macht,
In der In der Bundespolitik sind es auch immer noch sehr wenige (Klaus Wowereit, Guido Westerwelle, Jens Spahn, Barbara Hendricks), die ihre Homosexualität öffentlich machten. (Daß es keine namhafte Persönlichkeit der CSU gibt, halte ich für keinen Zufall.)
pfff... der Einzige, der den Wind der CDU aus den Segel genommen hatte, war Wowereit. Denn die CDU wollte ihn bloßstellen. Doch der kam ihr mit seinem berühmten Spruch zuvor.
Alles in allem verhalten sie sich dennoch heteromormativ und sind kein Vorbild. Für mich. Nach dem Motto. Verhälst du dich, wie es die Heten von dir verlangen und passt dich optisch an, darfst du vorne/oben mitspielen.

Homosexuellen ist es immer noch verboten, Blut zu spenden. Bei der Ehe für alle wird es wohl wieder das Bundesverfassungsgericht sein, daß eine Bundesregierung in die Knie zwingt.
Daß in der (einstigen) Hochburg Glockenbachviertel in München die Übergriffe auf Homosexuelle zunehmen, stimmt auch nicht gerade zuversichtlich.
Vielleicht sind die Homophoben nicht mehr geworden, sondern nur stimmgewaltiger und gewalttätiger.
Der weiße Hetero-Mann sieht langsam seine Felle davon schwimmen und tituliert sich schon als diskriminierte Minderheit gegenüber Homosexuellen und anderen Minderheiten. Gendermminstreaming wird alls Kampfwort und Abschaffung der traditionellen Familie bezeichnet. Man will mit aller Macht seine Privilegien für sich binden.
Die Rede von röcketragenden Jungen wurde auch schon von einigen als 'umerzogene Opfer' bezeichnet.
Daher ist es kein Wunder, dass gerade ein grünparteischer Mann in Frauekleidung zusammen geschlagen wurde.
Arme, verbitterte, ängstliche Würstchen. Nur wegen ein paar % Homosexueller und Transgender. Da fragt man sich, vor wen man sich zu recht eher zu schützen hat.

Offline Ben

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Re: So geht Konter!
« Antwort #21 am: 07.08.2015 16:42 »
Der weiße Hetero-Mann sieht langsam seine Felle davon schwimmen und tituliert sich schon als diskriminierte Minderheit gegenüber Homosexuellen und anderen Minderheiten.
So kommt es mir auch vor. Es sind übrigens nicht nur weiße Männer. Mir fällt ad hoc die Menschenrechtsbeauftragte (sic!) der Union im Bundestag, Erika Steinbach ein...

androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #22 am: 07.08.2015 20:49 »
Was ist das Wort sic! ?

Was macht diese Frau? Und warum ist ausgerechnet eine Menschenbeauftragte gegen Minderheiten?

Offline high4all

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Re: So geht Konter!
« Antwort #23 am: 07.08.2015 21:09 »
Was ist das Wort sic! ?

Was macht diese Frau? Und warum ist ausgerechnet eine Menschenbeauftragte gegen Minderheiten?
Frau Steinbach sieht die traditionelle Ehe durch die "Ehe für alle" (Homoehe) gefährdet. Stand mal in SPON.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #24 am: 07.08.2015 21:15 »
Ahja. Was hat dann so eine Schrapnelle als Menschenbeauftragte zu suchen?

Offline MAS

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Re: So geht Konter!
« Antwort #25 am: 08.08.2015 00:40 »
Was ist das Wort sic! ?

"Sic" heißt "siehe", Nico. Man schreibt das, um auf etwas besonders aufmerksam zu machen, z.B. auf einen Fehler in einem Zitat, den man bemerkt hat, aber nicht ändern will, weil man sonst das Zitat verfälscht. Oder wie in diesem Fall auf einen Widerspruch: Eine rechtspopulistische Revanchistin als Menschenrechtsbeauftragte!

LG, Michael
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androgyn

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Re: So geht Konter!
« Antwort #26 am: 08.08.2015 13:47 »
(Daß es keine namhafte Persönlichkeit der CSU gibt, halte ich für keinen Zufall.)
CSU oder CDU? Bei der CDU ist dieser Stefan Kaufmann offen schwul.

Offline Ben

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Re: So geht Konter!
« Antwort #27 am: 08.08.2015 16:02 »
CSU*. Als Beispiel der CDU erwähnte ich Jens Spahn.

*Allerdings gibt es einen Namhaften, der in einschlägigen Münchner Clubs verkehrte.


 

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