Lieber Peter, Gregor und andere,
für die Mehrheit der Männer in unserer Gesellschaft sind Röcke Frauenkleidung, genau wie Stöckeschuhe und Feinstrumpfhosen.
Für mich sind Feinstrumpfhosen inzwischen auch Männerkleidung.
Für Asterrix und Hajo sind auch Higheels inzwischen Männerkleidung.
Wo also die Grenze ziehen?
Wie Gregor schon schreibt, sind Homosexuelle in unserer Gesellschaft weitgehend akzeptiert. Ich habe den Eindruck, dass wir Rockträge davon profitieren. Die richtigen Männerrockgegner benutzen oft auch "Schwuchtel" als Schimpfwort. Wir profitieren von Homosexuellen und auch wohl von Transvestiten. Warum nicht auch umgekehrt.
Davon abgesehen habe ich diese Intoleranz in die Einladungsformulierung ja gar nicht hinein interpretiert. Das waren hier andere, Martin, Peter und so, die gesagt haben, das bedeute eindeutig einen Ausschluss von Rockträgern mit femininem Outfit.
Und diese Exklusivität findet Ihr auch noch gut.
Ich war mal bei einem Dialogtreffen von Muslimen und Bahá'í. Zuerst dachte ich, ich sei da nicht eingeladen, da ich keiner der beiden Religionen angehöre. Mir wurde erklärt, ich sei herzlich willkommen. Also ging ich hin und war sogar nochmal da. Beim letzten Mal waren es je 1/3 Muslime, Bahá'í und andere. Das verstehe ich unter "Inklusion". In der Einladung waren nur Muslime und Bahá'í erwähnt, aber andere waren auch willkommen. So habe ich auch die HEJ-Einladung verstanden und war zufrieden. Nach Eurer Interpretation bin ich aber nicht zufrieden. Ich würde mci ja auch unglaubwürdig machen, einerseit zu sagen, ich sei gegen Dresscodes, wo sie nicht beruflich notwendig sind, und andererseits in so einem Freizeitrahmen einen Dresscode aufzustellen.
LG,
Michael