Autor Thema: Politiker vernichten Arbeitsplätze  (Gelesen 4495 mal)

Offline Günter

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Politiker vernichten Arbeitsplätze
« am: 09.06.2011 00:42 »
Hallo liebe Rock"süchtige"
hiereinmal einHinweis wie Politiker so ticken.

Da auch mein Arbeitsplatz davon abhängt.
Und der meines Sohnes
und der von vielen Freunden  und Bekannten.

Möchte ich es auch hier bekannt machen das unsere Landespolitiker geade dabei sind 100000 Arbeitsplätze zu vernichten.

Man mag über Spielhallen geteilter Meinung sein, aber auch hier gibt s Menschen die ihre Existenz davon bestreiten.

Die Hallenaufsicht
Der Auromatentechniker
Der Autometenentwickler
Der Automatenverkäufer
der Automatenhersteller
Der Zulieferer der Hersteller
Die Bedieneung im Autohof
...
...
...

http://www.isa-guide.de/gaming/articles/32815.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wachsende-Kritik-am-geplanten-Gluecksspielstaatsvertrag-mit-Websperren-1229437.html

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/spielhallen-drohen-mit-milliarden-schadenersatzforderungen/4260198.html

Aber was sind schon 100000 Werktätige gegen die Interessen der staatlich betriebenen Casinos ?
Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

Offline Highlander

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #1 am: 10.06.2011 13:48 »
Hallo Günter,
sage ich doch schon lange, das unsere Politker nur ihre Interessen vertreten.
Unsere Firma ist bei der Umstellung auf 4.0 mit ins  Boot genommen worden, weil es die
andere Firma Pr.....  alleine nicht geschafft hätte ;)
Klar wie in jeder Brance gibt es solche und solche. Und da ich kreuz und quer in NRW Unterwegs war
habe ich da so einiges kennen gelernt. Auch Läden die man freiwillig nicht ohne Bodyguard betreten würde ;)
aber auch das Gegenteil.
Und doch von diesen Läden hängen Existenzen ab, bringen Steuereinnahmen usw.
Aber der Knackpunkt ist, das  diese Spielhallen für die "breite Masse" 100mal atraktiver sind als die  staatlich betriebenen Casinos und das ist ja eine Sache die nicht geht. Also muss man sie ja kaputt machen. Es geht ja nicht um eine Schuchtbekämpfung sondern das er eigene Profit im Aufsichtsrat des staatlich betriebenen Casinos geschämlert wird.
Und dafür muss doch ein jeder verständnis haben ;)
LG
Highlander

Offline Rockmusiker

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #2 am: 10.06.2011 21:45 »
Eine zweischneidige Angelegenheit und natürlich stecken Lobbyisten hinter diesen Entscheidungen. Zur Zeit laufen in hamburger Radiosendern massive Werbekampagnen für staatliche Lotterien, natürlich immer mit dem Hinweis, daß Glückspiel süchtig machen kann, der glaube ich neuerdings vorgeschrieben ist. Die Diskussion, Sozialhilfeempfänger von solchen Spielen auszuschließen, ist hoffentlich vom Tisch... Das sind alles halbherzige "Lösungsversuche" für unlösbare Probleme. Die einzigen Suchtmittel, die vom Staat nicht wirklich reguliert sind (lediglich verboten) sind Drogen. Und dort macht der Staat das einzig Richtige: Er bietet Hilfe an.

Offline Highlander

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #3 am: 10.06.2011 22:51 »
Hallo Rockmusiker,
ich möchte und werde jetzt nichts speziell zu/über diese Branche schreiben nur soviel das zu meinen "Kunden"
vom  top gepflegten Casino-Betrieb  bis zur "Spielhalle die nur über drei Hinterhöfe erreichbar war alles dabei war.
Nur das diese Gesetzte unter dem Deckmantel  der Suchtprävention  ins Leben gerufen werden ist scheinheilig und verlogen. Ja einen gewissen Teill der "Gäste" würde ich schon als "Spielsüchtig" einstufen aber es sind auch sehr viele arme
Schweine darunter, die für ihre 2Euro Einsatz auf den "großen Jackpot hoffen und auch noch gratis in den meisten Hallen  ein kleines Frühstück und Kaffee erhalten.
Und das ganze bei 200% Anonym keiner wird nach dem Namen gefragt, oder ob er einen Job hat oder nicht.
Ja und sollte dann mal wirklich ein Sozialhilfeempfänger 50 Euro gewinnen  hat weder die ARGE noch sonst wer darauf zugriff. Und das ist der Punkt. Wir haben da so ein paar Politiker die die absolute Kontrolle über den Bürger haben wollen,
sei es die Datenbevorratung, das kippen des Bankgeheimnis. Ein "staatliches Casino" lässt sich ja Überwachen da man den "Zugriff" darauf hat. 
LG
Highlander     


Offline Rockmusiker

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #4 am: 11.06.2011 21:22 »
Eine vergleichbare Diskussion gab es über Zigaretten und deren Werbeverbot in vielen Bereichen. Dagegen sprach natürlich auch, daß Arbeitsplätze gefährdet seien und es zu Mindereinnahmen bei den Steuern führen werde. Die Steuern wurden angepaßt, da sollten die Verluste gering sein. Was die Angestellten jetzt machen, die nicht mehr gebraucht werden, weiß ich nicht.

Ein großes Problem der Politik bei solchen Entscheidungen ist natürlich, daß es keine Lösungen gibt, die alle zufriedenstellen und nur ein extremer Überwachungsstaat à la Orwell könnte das Glücksspiel und seine Suchtgefahr nahezu stoppen, zum Nutzen der Suchtgefährdeten, auf Kosten der Lebensqualität der Mehrheit (wegen der Überwachung, nicht, weil es keine Glücksspiele gäbe). Irgendwo zwischen einer solchen Diktatur und dem Verzicht auf Regulierung müssen die Politiker halt bleiben, und wenn man mal genauer darüber nachdenkt, kann eigentlich keinerlei Regelung überzeugen.

Was mir bei diesen Thema eigentlich Sorgen macht, ist die Tatsache, daß Politiker offensichtlich zusätzlich zu (quasi nicht vorhandener) Aufklärungsarbeit und Suchthilfe einen Handlungsbedarf sehen. Dahinter können nur artfremde Interessen stehen, vielleicht auch ein getrübter Blick für das Wesentliche.

Offline Günter

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #5 am: 12.06.2011 00:20 »
Hallo,
das Schlimme daran ist, den Politikern geht es allzu offensichtlich gar nicht um die sogenannte "Spielsucht".
Das sieht man schon daran, dass gegen das "kleine Spiel" der privaten mit großem Geschütz geschossen wird.
Gleichzeitig aber massiv für das Staatliche Glücksspiel wie z.B. Lotto und die Casinos geworben wird.
Außerdem weiß jeder, dass das was die Länder beschließen möchten :
1. gegen EU Vorschriften verstößt,
2. verfassungswidrig ist

müssen sich die Gesetzgeber nicht irgendwie an grundlegende Gestze halten ?

Im weiteren solte man sich überlegen ob es sinnvoll ist die bereits stark regulierten privaten Spielhallen abzuschaffen ?
Was passiert dann ?
Es wird nicht mehr gespielt ?

So kann nur ein blauäugiger Politiker denken.
Das Spiel wird eher zunehmen, nur eben in illegalen Bereichen.

Das beste Beispiel ist die Prohibition in den 30ger Jahren in den USA. Nie wurde mehr Alkohol konsumiert als in der Zeit in der es Verboten war.
Gehe mal jemand in ein Land in dem es verboten ist. Z.B. Russland, an jeder Ecke illegale Casinos.... ( die übrigens keine Steuern entrichten )

Bin gespannt was als nächstes verboten wird ?

Wie wäre es mir gewerblichem Fußballspiel ? Da wird geschlagen, es gibt Verletzte, ja sogar Tote !

Ach ne da wird niemand dran gehen denn, wie sagten schon der Römer : Brot und Spiele dann ist das Volk ruhig...

In diesem Sinne ein Hoch auf dieser unser völlig reguliertes Land mit Politikern die sich völlig vom Bürger verabschiedet haben..

Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

Offline cephalus

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Re: Politiker vernichten Arbeitsplätze
« Antwort #6 am: 12.06.2011 11:49 »
In diesem Sinne ein Hoch auf dieser unser völlig reguliertes Land mit Politikern die sich völlig vom Bürger verabschiedet haben..

Oder Politikern die aus Angst vor den nächsten Wahl schnell mal Überzeugungen über den Haufen werfen und in ziemlicher Kamikazemethode mit Energie und dem Geld der Bürger jonglieren.

Aber schuld ist der Bürger selbst, er richtet sein Fähnchen schneller nach dem Wind als früher, will immer weniger Verantwortung für sich übernehmen und der Staat soll ihm bitte möglichst jedes Lebensrisiko abnehmen.
Was früher mal ein tragfähiger Grundgedanke für eine Partei war, das freiheitliche Denken, ist mittlerweile so wenig gefragt, dass sich die Partei, die sich sowas auf die Fahne geschrieben hatte, leiber einen auf Öko macht um zu überleben.

Ich denke es wäre Zeit sich von den meisten Regularien, Sicherheitseinrichtungen und Bevormundungen des States zu verabscheiden, zu akzeptieren, dass man evtl. auch übel baden gehen kann und wichtige Entscheidungen nicht Vertretern zu überlassen, sondern dem Souverän selbst direkt entscheiden zu lassen.

Ich denke immer an ein wissenschaftliche Untersuchung der zufolge die Menschen am glücklichsten waren, die die meiste persönliche Entscheidungsfreiheit in ihrem Leben hatten, und nicht die, die die meiste Sicherheit oder den höchsten Wohlstand hatten.


 

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