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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: chris-s am 23.08.2018 12:13

Titel: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: chris-s am 23.08.2018 12:13
https://www.tagesspiegel.de/berlin/homophobe-gewalt-in-neukoelln-mann-in-frauenkleidern-attackiert/22939238.html (https://www.tagesspiegel.de/berlin/homophobe-gewalt-in-neukoelln-mann-in-frauenkleidern-attackiert/22939238.html)

Genau deswegen habe ich Probleme alleine im Rock auf die Straße zu gehen.
Es ist zwar Stuttgart, aber das Viertel hier ist etwas problematisch...
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 23.08.2018 12:34
Hart!

Ich erlebe keinerlei Feindseligkeit in meinem Umfeld, wenn ich in Rock oder Kleid unterwegs bin.

Neu-Kölln ist wahrscheinlich ein besonders gefährliches Pflaster. Es wurde ja auch Juden empfohlen, dort keine Kippa zu tragen.
Ein Angriff wegen einer Kippa erfolgte aber sogar in Bonn im Hofgarten an der Uni. Da gab es dann einen "Tag der Kippa" mit öffentlicher Bitte um Entschuldigung des OBs usw. Eine solche politische und mediale Aufmerksamkeit würde einem angegriffenen Träger von andersgeschlechtlicher Kleidung sicher nicht zuteil, befürchte ich.

LG!
Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: steffish am 23.08.2018 14:58
Na ob das nun an den Frauenkleidern lag steht in dem Beitrag ja nicht. Aderseits gibt es Menschen die extrem leicht reizbar sind und von diesen versuche ich mich weitestgehend fernzuhalten. Wer bei solchen Menschen irgendwie reagiert hat sofort Stress.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 23.08.2018 15:55
Na ob das nun an den Frauenkleidern lag steht in dem Beitrag ja nicht. Aderseits gibt es Menschen die extrem leicht reizbar sind und von diesen versuche ich mich weitestgehend fernzuhalten. Wer bei solchen Menschen irgendwie reagiert hat sofort Stress.

Es gibt aber auch Menschen, die alles platt machen wollen, was nicht zwischen ihre Scheuklappen passt. Andersgläubige oder Menschen mit nicht eindeutiger Geschlechsidentität sind sehr oft auf ihrer Abschussliste.

Sich von ihnen ferzuhalten ist sicher oft ratsam. Aber manchmal kann man sogar mit ihen reden.

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: skirty19 am 23.08.2018 17:26
Na ja - so langsam wachen auch die Gut Herzigsten auf.

Probleme mit Rock  hat man garantiert bei Migranten. Geht ja Frauen auch so - nur ist es da besonders krass.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 23.08.2018 18:21
Na ja - so langsam wachen auch die Gut Herzigsten auf.

Probleme mit Rock  hat man garantiert bei Migranten. Geht ja Frauen auch so - nur ist es da besonders krass.

Blödsinn! Ich bewege mich im Rock unter Migranten ganz sicher und problemlos.
Es gibt sicher auch andere, aber das "garantiert" ist falsch!

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: high4all am 23.08.2018 19:25
Aus dem Artikel geht die Motivation des Täters nicht hervor. Möglicherweise lag es nicht an der Kleidung, sondern es gab einen anderen Auslöser.

Aber für eine Schlagzeile ist das natürlich gut geeignet.

Ich weiß nicht, ob es statistisch wahrscheinlicher ist, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden als Opfer einer Gewalttat zu werden.

Deshalb sehe ich keinen Grund, bestimmte Gegenden zu meiden.

Hajo
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: Rock-er am 24.08.2018 02:25
Zitate aus dem Bericht:
"Als das Opfer bereits am Boden lag, sollen die Angreifer einen Kleinpflasterstein genommen und diesen mehrfach auf den Mann geworfen haben."
"Nun ermittelt der Staatsschutz der Polizei."

Das sieht ganz nach Migrationshintergrund aus (Moslems)

Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer. Dann darf man der freiheitlichen Entfaltung Adè  sagen...............

Sorry, aber das mußte sein........

Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: high4all am 24.08.2018 03:47
Das sieht ganz nach Migrationshintergrund aus (Moslems)

Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer. Dann darf man der freiheitlichen Entfaltung Adè  sagen...............

Sorry, aber das mußte sein........


Ach so, Du meinst das Opfer könnte ein Moslem sein.

Sprechen Pflastersteine nicht für Skinheads oder Neonazis?

Dann sieht es mit der freiheitslichen Einfaltung noch schlecher aus!

Das musste jetzt auch sein.......... Ohne Sorry!
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: GregorM am 24.08.2018 06:15

Deshalb sehe ich keinen Grund, bestimmte Gegenden zu meiden.


Allerdings nicht solange, dir nichts passiert ist.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: GregorM am 24.08.2018 07:10
Also ich fühle mich überzeugt, dass man in Deutschland Einwanderer mit muslimischem Hintergrund und ihre Nachkömmlinge völlig integriert hat, und dass sie deshalb von ethnischen Deutschen in keiner Weise abweichen, weder was Kriminalität angeht, noch dass sie weniger tolerant sein sollten.
Bestimmt gibt es auch keinen Grund zu glauben, Terrorangriffe sollten mit höherer Wahrscheinlichkeit von Muslimen durchgeführt werden als von Personen im Allgemeinen. 
Deshalb nur keine Angst haben. Trägt ihre Röcke und Kleider frei wo auch und wann. Es wird euch nichts dabei passieren. Es ist doch in allen Bevölkerungsgruppen OK, anders zu sein.

Gruß
Gregor     
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: rockpeter am 24.08.2018 07:36
Zitat
Das sieht ganz nach Migrationshintergrund aus (Moslems)

Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer. Dann darf man der freiheitlichen Entfaltung Adè  sagen...............

Sorry, aber das mußte sein........

Ich habe den Bericht gelesen. Ich habe keinen Hinweis auf Migrationshintergrund der Täter gefunden. Kann sein, dass es Moslems waren, können aber auch Neonazis oder total frustrierte gewesen sein.
Dass unsere Gesellschaft durch andersgläubige Migranten unterwandert wird, halte ich für einen absoluten Quatsch.
Meiner Meinung nach sollten politische Äußerungen aus diesem Forum ferngehalten werden. Hier musste ich aber eine Ausnahme machen.

Peter
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 24.08.2018 08:23
Zitate aus dem Bericht:
"Als das Opfer bereits am Boden lag, sollen die Angreifer einen Kleinpflasterstein genommen und diesen mehrfach auf den Mann geworfen haben."
"Nun ermittelt der Staatsschutz der Polizei."

Das sieht ganz nach Migrationshintergrund aus (Moslems)

Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer. Dann darf man der freiheitlichen Entfaltung Adè  sagen...............

Sorry, aber das mußte sein........



Es ist gut möglich, dass es ein fanatisierter Muslim war, aber daraus jetzt eine Verallgemeinerung abzuleiten nach dem Motto "mit Pflastersteinen werfen ist typisch islamisch" ist um keinen Deut besser als Männer in Frauenkleidern oder Juden in Kippa als unmoralisch, verdorben, die Sitte des Landes unterwandernd und dergleichen darzustellen.

Momenten fanataisieren sich so viele Menschen und tragen ihre ethnische und/oder religiöse Identität wie eine Waffe mit sich herum. Das steigert sich gegenseitig hoch, man schürt Feindbilder, und im Hintergrund gibt es Menschen, die sich darun vergnügt die Hände treiben, und verdienen im Hintergrund entweder gut Geld damit oder freuen sich über neue Gefolgschaft auf ihrem eigenen fanatischen Weg, seien es Islamisten, Neonazis, Hindutva-Hindus, Zionisten, katholizistische Polen, nationalbuddhistische Myanmaris, evangelikalistische Amerikaner, orthidoxistische Russen  oder Waffenhersteller egal woher.   

Lass und nicht auf diese Falle hereinfallen, Rock-er!

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: cephalus am 24.08.2018 08:35
Meiner Meinung nach sollten politische Äußerungen aus diesem Forum ferngehalten werden. Hier musste ich aber eine Ausnahme machen.

Politik, Religion und Sportvereine, die typischen Quellen für Dissens, die man im Geschäftsleben nicht thematisieren sollte - treffen diese Regeln auch auf uns zu?

Technisch ist es ziemlich einfach einen Rock zu tragen, da gibt es nicht viel zu schreiben im Vergleich z.B. zu einem Fotoforum.
Im Kernbereich geht es doch nur um die Reaktionen und den Bezug zur Umwelt und den Mitmenschen, der Stadt, dem Staat gr. Polis. Dem Ursprung des Begriffs Politik.

Können, sollten und wollen wir das wirklich komplett ausblenden?
Sind wir nicht in der Lage ohne Polemik, Aggression, Verleumdung oder Ignoranz politisches zu thematisieren?

Solange wir sachlich über Fakten und nicht emotional über Vermutungen und Gefühle reden sehe ich kein Problem darin.

Cephalus
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 24.08.2018 08:59
Meiner Meinung nach sollten politische Äußerungen aus diesem Forum ferngehalten werden. Hier musste ich aber eine Ausnahme machen.

Politik, Religion und Sportvereine, die typischen Quellen für Dissens, die man im Geschäftsleben nicht thematisieren sollte - treffen diese Regeln auch auf uns zu?

Technisch ist es ziemlich einfach einen Rock zu tragen, da gibt es nicht viel zu schreiben im Vergleich z.B. zu einem Fotoforum.
Im Kernbereich geht es doch nur um die Reaktionen und den Bezug zur Umwelt und den Mitmenschen, der Stadt, dem Staat gr. Polis. Dem Ursprung des Begriffs Politik.

Können, sollten und wollen wir das wirklich komplett ausblenden?
Sind wir nicht in der Lage ohne Polemik, Aggression, Verleumdung oder Ignoranz politisches zu thematisieren?

Solange wir sachlich über Fakten und nicht emotional über Vermutungen und Gefühle reden sehe ich kein Problem darin.

Cephalus


100% Zustimmung!  :)

Oder 98%, denn auch Gefühle sollte man thematisieren, aber vorsichtig und achtsam.

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: rockpeter am 24.08.2018 10:12
Zitat
Solange wir sachlich über Fakten und nicht emotional über Vermutungen und Gefühle reden sehe ich kein Problem darin.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. leider war das hier nicht der Fall.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: cephalus am 24.08.2018 10:17
Hallo Gregor,

Also ich fühle mich überzeugt, dass man in Deutschland Einwanderer mit muslimischem Hintergrund und ihre Nachkömmlinge völlig integriert hat, und dass sie deshalb von ethnischen Deutschen in keiner Weise abweichen, weder was Kriminalität angeht, noch dass sie weniger tolerant sein sollten.

Fragt man in Deutschland beide Seiten wird sich ein anderes Bild ergeben. Der Anteil der voll integrierten Menschen mit Migrationshintergrund, wie das bei uns politisch korrekt genannt wird, wird meist nicht mehr als solcher wahrgenommen, der nicht zu vernachlässigende Rest wird von allen Seiten als nicht integriert wahrgenommen – selbst in der 3. Generation.

Genau dieser Teil ist in den Medien präsent, als Täter UND Opfer!

Übergriffe und Probleme sind in Deutschland stark regional bedingt, und eher umgekehrt proportional zur Quote ausländischer Mitbürger.
Gerade Regionen mit einem Ausländeranteil von unter 5% fallen immer wieder durch rechtsradikale Übergriffe auf, und speziell dort erstarken Parteien mit faschistoiden Strukturen wie die AFD.

Städte mit mitlerem Ausländeranteil, etwa 15%, wie Berlin werden immer wieder aufgrund von Problemen, generiert von beiden Seiten, zum Thema.

In der Großstadt mit dem größten Ausländeranteil (>25%), München, sind so geartete Probleme fast unbekannt.

Deshalb nur keine Angst haben. Trägt ihre Röcke und Kleider frei wo auch und wann. Es wird euch nichts dabei passieren. Es ist doch in allen Bevölkerungsgruppen OK, anders zu sein.

Auch habe ich im München keinerlei Bedenken im Rock in ein beliebiges Viertel zu gehen, oder mich Nachts alleine auf die Straße zu trauen.

Ich sehe mich nicht in der Lage die diffusen Ängste, die von manchen politischen Gruppen, zum Zweck es eigenen Machtzuwachses, geschürt werden, auf ihren Wahrheitsgehalt im Bezug auf andere Regionen zu beurteilen, für München sind solche Bedenken, die über das allgemeine Lebensrisiko hinaus gehen, aber obsolet.

Cephalus
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 24.08.2018 10:21
Ja, das würde ich so auch unterschreiben, lieber Cephalus.

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: Skirtedman am 24.08.2018 13:17
Das Wichtigste wurde ja schon sehr schön formuliert und begründet gesagt. Tortzfrm noch ein kleiner, kurzer Senf dazu von mir.

Dass unsere Gesellschaft durch andersgläubige Migranten unterwandert wird, halte ich für einen absoluten Quatsch.

"Unterwandert" ist auch ein sehr starkes Wort. Insofern ist Dein"absoluter Quatsch" absolut gerechtigt.

Unsere Gesellschaft unterliegt der Migration. Sei es sozialer Natur, oder räumlicher Natur (z.B. von Waiblingen nach Charlottenburg, als inländische Migration). Unsere Gesellschaft unterliegt aber auch der EINwanderung, auch wenn dies durch das Wort "Migration" eher verschleiert ist. Natürlich ist ein wirtschaftlich starkes Land Ziel von Wanderungsbewegungen. Auch ein Land mit freiheitlicher Gesinnung, in dem vieles zugelassen wird, was andernorts auf der Welt empfindlich geahndet wird - und zwar freiheitlich gesonnen nicht als auf korrumpierender Grundlage sondern auf Grundlage tiefer rechtsstaatlicher Absicherungen. Ganz klar zieht es Menschen in solch ein Land.

Ob man nun die Migration an religiöse Färbungen bemessen möchte, an Hauttypen, Haarfarben, politschen Gesinnungen oder an das, was die Menschen am liebsten essen - alles egal: Fakt ist, unsere Gesellschaft wird bunter.

Dadurch ändert sich die Gesellschaft natürlich. Sie wird bunter - wie gesagt. Ob sie dadurch schlechter wird, muss es noch lange nicht bedeuten. Und ob unsere Gesellschaft vorher eine bessere war, ist auch die Frage.

Meiner Meinung nach sollten politische Äußerungen aus diesem Forum ferngehalten werden.
Peter

Wie meine Vorredner das schon besser und zutreffendäusserten:  Nein, politische Aussagen dürfen gäussert werden, wenn sie im Zusammenhang stehen mit dem Eigenempfinden eines jeden.

Ich hoffe, uns verbindet das gemeinsame Röcke-, Kleider- und Alternativkleidung-Tragen. Wenn jemand dieses Forum nutzen möchte, um für seine politische Grundüberzeugung zu werbden, dann ist das fehl am Platz. Wenn aber jemand in seiner Entfaltung in puncto Kleiderfragen benachteiligt sieht, die mit politischem Empfuínden zu tun haben, dann gehört das hier herein. Denn es geht um Ehrfahrungsaustausch. Woanders als hier sollte man seine Erfahrungen und Gedanken, Gefühle, Befürchtungen äussern als hier.

Nicht jeder hat den verständnisvollen Partner, mit dem er sich darüber austauschen könnte, oder die Freunde, die er beim Bier mit diesen Themen belasten möchte. Und wenn doch, dann darf es auch hier im Forum noch weitergeführt werden.

Und so sehr wir es auch beteuern, dass wir mutig genug sind, mit diesem oder jenem Outfit uns auf die Straße zu trauen, und ob wir es seit drei Monaten tun oder seit dreissig Jahren - und allen begleitet(e) doch noch irgendwo in uns drin eine gewisse innere Hemmnis, der hier Ausdruck verliehen werden darf und muss.

Und da lassen sich politische Aspekte nicht völlig ausblenden. Weiter so. Aber bite keine pauschalierten Hetzen - auch kein pauschaliertes Gutmenschentum. Die Gesellschaft ist bunt. Und wir sind es auch.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 24.08.2018 13:42
Auch gut geschrieben, Wolfang!

Es wohnt Weisheit in diesem Forum!  :)

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: DesigualHarry am 24.08.2018 22:04
Hallo!

Wenn die Gesellschaft bunter wird kann sie nicht schlechter werden, da das bunte in der Natur für etwas gutes, gesundes und schönes steht...Gefährlich wird es meiner Meinung nach wenn es Eintönig wird, vor allem wenn Schwarz und Grau bestimmend sind...Dann ist die Gleichmacherei nicht mehr weit weg.

Die Frage ist: Kann ich das bunte, oder sprich die Vielfalt überhaupt annehmen? Bin ich bereit andere Lebensweisen, andere Glaubensgrundsätze an anderen zu akzeptieren? Bin ich überhaupt an mir selber bereit Vielfalt zuzulassen? Denn wenn ich es an mir nicht kann, wie kann ich es an anderen akzeptieren? Wenn die Welt bunt sein soll, sollte der Maßstab nicht meine beschränkte Sicht sein, sondern man sollte offen sein für eine noch niemals gesehene schöne Buntheit, die erst komplett ist mit Einbeziehung der ganzen Gesellschaft.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 24.08.2018 23:18
Hallo!

Wenn die Gesellschaft bunter wird kann sie nicht schlechter werden, da das bunte in der Natur für etwas gutes, gesundes und schönes steht...Gefährlich wird es meiner Meinung nach wenn es Eintönig wird, vor allem wenn Schwarz und Grau bestimmend sind...Dann ist die Gleichmacherei nicht mehr weit weg.

Die Frage ist: Kann ich das bunte, oder sprich die Vielfalt überhaupt annehmen? Bin ich bereit andere Lebensweisen, andere Glaubensgrundsätze an anderen zu akzeptieren? Bin ich überhaupt an mir selber bereit Vielfalt zuzulassen? Denn wenn ich es an mir nicht kann, wie kann ich es an anderen akzeptieren? Wenn die Welt bunt sein soll, sollte der Maßstab nicht meine beschränkte Sicht sein, sondern man sollte offen sein für eine noch niemals gesehene schöne Buntheit, die erst komplett ist mit Einbeziehung der ganzen Gesellschaft.

Klingt gut Harry, wobei ich eher Schwarz-Weiß-Denken als negativ ansehen würde als nur schwarz und grau. Aber das ist eine Frage der Symbolsetzung und -deutung.

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: DesigualHarry am 25.08.2018 09:03
Hallo!

Für mich steht das Schwarz-Weiß denken für ein negativ-positiv denken, lieber Michael. Das negative wird dabei mehr oder weniger durch positives wieder ausgeglichen.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 25.08.2018 23:55
Hallo!

Für mich steht das Schwarz-Weiß denken für ein negativ-positiv denken, lieber Michael. Das negative wird dabei mehr oder weniger durch positives wieder ausgeglichen.

Ja, genau, Harry, aber zugleich blendet es Grautöne, also Zwischentöne, und auch andere Farben, also Vielfalt, aus. Schwarz-Weiß-Denken will Eindeutigkeiten und unerscheidet zwischen dem Guten, das man selbst vertritt, und dem Bösen oder Schlechten, das Andersdenkende vertreten.

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: DesigualHarry am 26.08.2018 01:37
Hallo!

Die Unterscheidung zwischen dem eigenen und dem Andersdenkenden ist sicherlich auch eine Möglichkeit, aber ich bin hier davon ausgegangen dass man das eigene Denken in Schwarz Weiß, oder Schwarz Grau Gliedert.

Wobei ein Beispiel für ein Schwarz Weiß denken währe: "Ich schaffe niemals was Gescheides" und "Heute ist alles sehr gut gelaufen" Die negative Energie vom ersten Satz wird weitgehend mit dem zweiten Satz ausgeglichen, also mal hat man einen guten Tag mal einen schlechten.

Dieser Energieausgleich passiert aber nicht mehr wenn man nur mehr Schwarz und Grau denkt, das Denken geht also in Richtung depressiv, aggressiv....
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 26.08.2018 09:04
Hallo!

Die Unterscheidung zwischen dem eigenen und dem Andersdenkenden ist sicherlich auch eine Möglichkeit, aber ich bin hier davon ausgegangen dass man das eigene Denken in Schwarz Weiß, oder Schwarz Grau Gliedert.

Wobei ein Beispiel für ein Schwarz Weiß denken währe: "Ich schaffe niemals was Gescheides" und "Heute ist alles sehr gut gelaufen" Die negative Energie vom ersten Satz wird weitgehend mit dem zweiten Satz ausgeglichen, also mal hat man einen guten Tag mal einen schlechten.

Dieser Energieausgleich passiert aber nicht mehr wenn man nur mehr Schwarz und Grau denkt, das Denken geht also in Richtung depressiv, aggressiv....

Lieber Harry,

Du setzt die Symbolik der Farben also etwas anders.

Was hältst Du denn von buntem Denken?

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: Erwin am 26.08.2018 16:04
Es ist schade, dass der Mann in Frauenkleidern sofort wieder mit schwulen Menschen in Verbindung gebracht wird. Okay, vielleicht waren sie schwul ... Aber ich habe immer noch die Idee, dass die meisten von uns gerade richtig sind.

Meine Frau mag es nicht, wenn ich in einem Rock auf die Straße gehe und dann auch auf Festivals gehe. Sie versucht immer, mich zu verängstigen. Diese Chance besteht. Das einzige, was ich tun kann, ist, keine Angst zu haben und sich normal zu verhalten. Aber Sie können aus irgendeinem Grund geschlagen werden. Dann suchen meine Gedanken nicht die Orte, wo die Chance größer ist. Zum Beispiel in benachteiligten Gebieten und vielleicht spät in der Nacht im Nachtleben. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie meine Zukunft ist. Das will ich auch nicht wissen. Ich will nur tun, was mich glücklich macht. Nicht mehr.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: JJSW am 26.08.2018 16:34
Genau deswegen habe ich Probleme alleine im Rock auf die Straße zu gehen.
Es ist zwar Stuttgart, aber das Viertel hier ist etwas problematisch...

Lieber Chris

Vielleicht könnte ich ja mal  demnächst mal nach Stuttgart kommen. Dann wären wir schon mal zwei.
Fällt mir immer mal wieder auf, wie selten ich in Stuttgart bin, obwohl ich gar nicht so weit weg wohne.

Auch für mich gibt es Gegenden  und Uhrzeiten,  wo ich weniger gerne unterwegs bin. Selbst in Hosen.
Aber an vielen Orten und Stellen kann ich mich unbehelligt im Rock bewegen.

Es wäre manchmal schön, würde es mehr von uns geben, um grauen Vierteln wieder ein bisschen Farbe zu bringen.


Lieber Micha, lieber Harry

Ich versuche so wenig wie möglich zu pauschalisieren, auch wenn mir das nicht immer gelingt
Und versuche auch bunt zu denken und dies auch etwas auszuleben.
Dies entwickelte sich parallel mit dem Röcke tragen.

Der Weg ist das Ziel.

Grüßle
Jürgen



Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 26.08.2018 18:16
Es ist schade, dass der Mann in Frauenkleidern sofort wieder mit schwulen Menschen in Verbindung gebracht wird. Okay, vielleicht waren sie schwul ... Aber ich habe immer noch die Idee, dass die meisten von uns gerade richtig sind.

Ich würde es anders ausdrücken, Erwin: Schade dass schwule Männer immer noch schrägt angeguckt werden. Wo sie normal freundlich behandelt werden, macht es auch nichts, wenn andere Männer - mit oder ohne Rock - fälschlicherweise für schwul gehalten werden. Sie wären dann alles gerade richtig, egal ob schwul oder hetero.

LG, Micha

Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: DesigualHarry am 26.08.2018 18:44
Hallo!

Von bunt Denken halte ich sehr viel, lieber Michael. Ich selber denke nicht nur bunt, sondern Farben spielen in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle. Bei der Kleidung sowieso aber z.b. auch bei Musik sehe ich parallel zur Musik der Frequenz Entsprechende Farben. Ich kann inzwischen auch schon den Energiegehalt von Farben "spüren", und weiß inzwischen auch gut welche Farbe mit was in mir in Resonanz tritt.

Bunt denken erweitert natürlich massiv den Horizont, man erkennt dass es viele anders denkende Menschen gibt, aber das dieses anders denkende keineswegs schlecht ist. Es ist eben anders - vieles davon ist für mich Interessant, vieles davon berührt mich persönlich nicht, aber deswegen würde ich es  niemals für schlecht empfinden.

Das Denken ist frei, es gibt keine Regeln - außer man schafft sich welche.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 26.08.2018 18:50
Hallo!

Von bunt Denken halte ich sehr viel, lieber Michael. Ich selber denke nicht nur bunt, sondern Farben spielen in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle. Bei der Kleidung sowieso aber z.b. auch bei Musik sehe ich parallel zur Musik der Frequenz Entsprechende Farben. Ich kann inzwischen auch schon den Energiegehalt von Farben "spüren", und weiß inzwischen auch gut welche Farbe mit was in mir in Resonanz tritt.

Bunt denken erweitert natürlich massiv den Horizont, man erkennt dass es viele anders denkende Menschen gibt, aber das dieses anders denkende keineswegs schlecht ist. Es ist eben anders - vieles davon ist für mich Interessant, vieles davon berührt mich persönlich nicht, aber deswegen würde ich es  niemals für schlecht empfinden.

Das Denken ist frei, es gibt keine Regeln - außer man schafft sich welche.

Klingt gut, lieber Harry!

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: Erwin am 26.08.2018 22:23
Ich würde es anders ausdrücken, Erwin: Schade dass schwule Männer immer noch schrägt angeguckt werden. Wo sie normal freundlich behandelt werden, macht es auch nichts, wenn andere Männer - mit oder ohne Rock - fälschlicherweise für schwul gehalten werden. Sie wären dann alles gerade richtig, egal ob schwul oder hetero.

LG, Micha

Es spielt keine Rolle, ob du schwul oder hetero bist. Ich würde dich nicht anders behandeln. Und es überraschte mich damals auch, dass sich ein schwules Paar in der Öffentlichkeit nicht küssen darf, während ich das auch mit einer Frau gemacht habe und niemand darauf geachtet hat. Zwei Männer mögen sich so sehr lieben wie ein Mann und eine Frau oder eine Frau und eine Frau. Liebe ist das Schönste, was es gibt.
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: MAS am 26.08.2018 23:10
Ich würde es anders ausdrücken, Erwin: Schade dass schwule Männer immer noch schrägt angeguckt werden. Wo sie normal freundlich behandelt werden, macht es auch nichts, wenn andere Männer - mit oder ohne Rock - fälschlicherweise für schwul gehalten werden. Sie wären dann alles gerade richtig, egal ob schwul oder hetero.

LG, Micha

Es spielt keine Rolle, ob du schwul oder hetero bist. Ich würde dich nicht anders behandeln. Und es überraschte mich damals auch, dass sich ein schwules Paar in der Öffentlichkeit nicht küssen darf, während ich das auch mit einer Frau gemacht habe und niemand darauf geachtet hat. Zwei Männer mögen sich so sehr lieben wie ein Mann und eine Frau oder eine Frau und eine Frau. Liebe ist das Schönste, was es gibt.

Eben, und das soll ja doch auch mal von jedem kapiert werden! :)
Dann baucht auch kein heterosexueller Rockträger mehr Angst davor zu haben, für schwul gehalten zu werden. Wäre doch egal!

LG, Micha
Titel: Re: Berlin: Mann in Frauenkleidern attackiert
Beitrag von: Jo 7353 am 20.09.2018 22:45
In dem ersten Wort "homophobe" können schon zwei Fehldeutungen enthalten sein. Männer, die Frauenkleidung, was auch immer das heißt, tragen, sind keineswegs zwangsläufig homosexuell. Allerdings kann man auch von homosexualfeindlicher Gewalt sprechen, wenn der Täter Gewattätig wird, weil er irrtümlich das Opfer für homosexuell hält. Die zweite mögliche Fehldeutung ist, daß jemand der etwas wie Homosexualität ablehnt keineswegs unter einer Phobie leiden muß. Sicheres wissen wir aber nicht. Es gibt ja Menschen, die mehr oder weniger schwere Gewalt anwenden, nur weil sie jemand moralisch verurteilen. In den letzten Jahren hörte man da vor allem von Rechts- Links- und Islamradikalen. Jeder wird mindestens einer dieser Moralen pervers finden, aber eine Art von Moral bleiben sie. Im konkreten Fall spricht gegen Linksradikale, daß für diese, leicht überspritzt formuliert, Homosexualität die moralisch unbedenklichste Form von Sexualität ist. Gegen Rechtsradikale spricht, daß Neuköln ein sehr untypischer Aufenthalt von Rechtsradikalen ist, und daß die Medien gerne rechtsradikale Gewalt anprangern, und andere Gewalttaten nicht so deutlich benennen. Aber das sind alles nur Indizien und keine Beweise. Sicher ist nur, daß es ratsam ist, allen dieser drei Radikalengruppen nicht zu nahe zu kommen, und das ganz besonders, wenn man einen Rock trägt.

Gruß,
Jo