Was ist Männlich

[Günter]

Hallo zusammen,
nach einer intensiven Chatunterhaltung Gestern und auch einigen Diskussionen zuvor
habe ich über eine Frage nachgedacht: Was ist männlich ? Was bedeutet männlich sein in einer Beziehung ?

In der Vergangenheit war es einfach ein richtiger Mann zu sein, Mann nimmt ein Schwert und erschlägt einen Drachen.
 Heute ? Heute bekommt er dafür eine Anzeige des Tierschutzbeauftragten!


Was ist die Erwartung die ein Partner hat wenn er von uns verlangt männlich zu sein.

Ich habe mal für mich eine Definition von  Männlichkeit gemacht.

Ein richtiger Mann:

-   macht sich nicht klein.
-   steht zu seinen Taten, Wünschen
-   vertritt seine Interessen auch dann, wenn er sich damit mal unbeliebt machen kann.
-   Mann ist verlässlich und treu
-   Mann ist der Fels in der Brandung
-   schließt in einer Partnerschaft nur Kompromisse die beide Partner geleichberechtigen
-   flirtet – ohne die Beziehung zu verraten
-   Definiert sein Leben selber

Summa Summarum, er geht seinen Weg unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der
Partner und Familienmitglieder. Er schadet ihnen nicht, aber er führt sie.


Und so eine Persönlichkeit wird als unmännlich tituliert wenn sie sich traut auszuscheren,
einem immaginären Gruppenzwang zu entfliehen?
Einen Rock mstatt einer Hose anzuziehen ?

oder ist er ein richtiger Mann wenn er,

-   sich Unterordnet
-   anpasst
-   assimiliert
-   stets seine Wünsche zurückstellt um andere glücklicher zu machen
-   jeden Konflikt vermeidet bei dem er sich unbeliebt machen kann
-   um alle anderen Frauen einen großen Bogen macht
-   der Ernährer ist
-   sich vom Partner sagen lässt was falsch und richtig ist

Summa Summarum, ihm wird sein Weg gewiesen, er wird geführt.



Nun was ist also männlicher, sich dem Druck anderer hinzugeben oder sich durchzusetzen ?
Erwartet ein Partner wirklich von uns, auf das Tragen von Röcken zu verzichten wenn sie es
fordert? Oder erwartet sie Männlichkeit und Durchsetzungsvermögen?

Was denkt ihr zur Rolle des Mannes in den Zeiten einer selbstsicheren, durchsetzungsfähigen Frauenwelt?
Was erwartet der Partner denn nun ?

[TomC]

Also ich bin diese Rollenerwartungen leid. Ich bin doch nicht im Theater und schon gar kein Schauspieler und erst recht keine Marionette. Ich sage immer: nicht was erwartet der Partner, sondern was erwartet den Partner.    Und was erwartet mich...

[Michel]

Hallo Günter,
jetzt geb ich mal meinen Senf dazu . Ich bin die Frau von Michel, eines vorweg dieses Forum ist genial, weiter so.
Also, was ist männlich ?
Tja gar nicht so einfach. Dann machen wir uns mal frei von den uns auferlegten Zwängen:
Mein ist männlich wenn er:
- für seine Familie einsteht
- seinen eigenen Weg findet und auch meinen aktzeptiert und wir uns in der Mitte treffen
- egal  ob er in Hosen oder Rock daher kommt
- wenn er mit mir zu einer ärztlichen Untersuchung fäht vor der ich riesigen Bammel und Panik habe
- wenn er im Kreissaal mir die Hand hält obwohl er weiß, er kann gerade nichts für mich tun
- wenn er selber mal schwach ist und nicht weiter weß
Er soll so bleiben wie er ist , dann ist er schon mann´s genug .
Es gibt soviele Dinge die einen Mann ausmachen  und das entscheidet nicht die Kleidung.

Also noch eins, wie sagte einst Mel Gibson in Bravehaert : Ihr könnt mir mein Leben nehmen  aber nicht meine Freiheit.

Freiheit ist, seine eigene Persönlichkeit zu entfalten , also Männer erhebt euch und rockt weiter !!!

LG
Nicol (wirklich ohne e )

[Brezel]

Hallo Günter, Hallo Zusammen,

nur mal kurz - Man liest immer und immer wieder

***** einem imaginären Gruppenzwang zu entfliehen? ************

Ist für mich Quasi - Bullshit

Wir unterliegen alle dem Gruppenzwang auch im Rock! Schon deswegen weil wir dem Zwang unterliegen einen Rock wie die anderen an zu ziehen; oder aber dem Zwang keine Hose an zu ziehen wie die anderen.

Also über den Modus Gruppenzwang mag ich schon lange nicht mehr Diskutieren.
Eher über den "alten Gesellschaftszwang" der auch nicht ganz das wieder gibt was es ist.
Besser über die "alten Gesellschafts-Ansichten" hinwegsetzten (Kurz: Emanzipation).

Gruß mit schönem Wochenende
Ralf


 

[TomC]

So jetzt habe ich ein wenig mehr Zeit zu antworten 

Also, zunächst ist "männlich" eine Geschlechtszuordnung, rein biologisch. Da gibt es - ausser bei Hermaphroditen - nix dran zu rütteln. "Männlich" ist angeboren, einfach da und hängt zwischen den Beinen.

Neben den Geschlechtsmerkmalen gibt es auch bestimmte Auswirkungen auf Körperbau und Gehirn. Aber bereits hier greift der Begriff der "Varianz".  Es gibt eine große Bandbreite wie die Eigenschaften verteilt sind. Es gibt den Muskelprotz ebenso wie kleine schmächtige Männer. Aber beide sind Männer! Sensible und Trampeltiere - doch beide sind Männer. Deshalb ist auch beides männlich!

Was ihr sucht ist eine gesellschaftliche Definition von Mann. Aber warum? Warum kann man nicht akzeptieren, dass Männer individuell und damit sehr unterschiedlich sind? M.E. schafft die Suche nach einer gesellschaftlichen Definition mehr Probleme als Lösungen. Denn es wird immer einer aus dem Rahmen fallen.

Fangt endlich an den Menschen zu sehen. Und vor allem fangt an euch zu sehen, so wie ihr seid.

Wenn wir als junge Männer auf Partnersuche waren, haben wir uns ganz oft "verändert" um der Frau zu gefallen. Umgekehrt putzen sich die Damen heraus um den Männchen zu gefallen. Das Problem ist nur, dass in einer festen Beziehung diese Veränderung  für uns zur Qual wird, weil es künstlich und aufgesetzt ist. Die Damen lassen auch oft mit dem Herausputzen nach, ist mir aufgefallen.

Interessant finde ich da das "Balzverhalten" älterer Menschen. ich schließe mich mit auf die 50 zugehend mal ein. Die gespräche mit Frauen meines Alter laufen anders. Da geht es mehr ums echt sein - wahrscheinlich weil wir alle mit der schönen "Scheinwelt" auf die Nase gefallen sind. Da wird von sich erzählt. Das man Morgenmuffel ist, keine Hunde mag oder eben Röcke trägt. Und die Damen reden frei darüber ob sie gerne Make up benutzen, Strumpfhosen hassen oder nur Hosen tragen. (seht mir die Beispiele nach, mir fallen gerade keine anderen ein) Aber da weiss man was man hat 


LG Tom

[henri]

Hallo an alle

Also, zunächst ist "männlich" eine Geschlechtszuordnung, rein biologisch. Da gibt es - ausser bei Hermaphroditen - nix dran zu rütteln. "Männlich" ist angeboren, einfach da und hängt zwischen den Beinen.

RICHTIG!!!
Alles andere ist Beilage :-)


Gruss
henri

[Kilt2222]

Nicht ganz ernst gemeint.... oder doch?

Wir hören immer von Regeln aus Sicht der Frauen.
Hier sind endlich die Regeln aus Sicht der Männer.
Das sind unsere Regeln:
Bemerke...
Alle Regeln haben die gleiche Wichtigkeit. Sie stehen deshalb alle auf Platz "1" !
1.
Brüste sind dazu da, angeschaut zu werden.
Und deshalb tun wir das auch.
 Versucht nicht, das zu ändern.
1.
Lernt mit der Klobrille umzugehen.
Du bist ein großes Mädchen. Wenn sie offen steht, klappe sie herunter.
Wir benötigen sie offen, ihr geschlossen.
Ihr hört uns auch nicht jammern, dass der Deckel geschlossen ist.
1.
Samstag = Sport.
Das ist wie Vollmond oder Ebbe und Flut.
Lasst die Finger davon.
1.
Shopping ist KEIN Sport.
Und nein, wir verschwenden keinen Gedanken daran, shoppen zu gehen.
Wir kaufen ein.
1.
Schreien
ist kein schlagendes Argument.
1.
Sagt uns, was ihr wollt.
Sagt es eindeutig: Subtile Hinweise funktionieren nicht!
Wütende Hinweise funktionieren nicht!
Versteckte Hinweise funktionieren nicht!
SAGT ES EINFACH!
1.
‘Ja’ und ‘Nein’
sind fantastische Antworten für fast jede Frage.
1.
Kommt nur dann zu uns, wenn ihr wollt, dass euer Problem
von uns gelöst wird.
Das ist es, was wir tun. Für Mitgefühl sind eure Freundinnen da.
1.
Kopfschmerzen, die 7 Wochen dauern, sind ein Problem.
Geht zum Arzt.
1.
Was wir vor 6 Monaten gesagt haben ist als Argument nicht verwendbar.
Tatsächlich sind alle unsere Kommentare nach 7 Tagen
null und nichtig.
1.
Wenn ihr denkt, ihr seid zu dick, wird das zutreffend sein.
 Fragt uns deshalb nicht, ob es stimmt.
1.
Wenn ein Spruch von uns auf zwei Arten interpretiert werden kann, und eine Antwort macht euch traurig oder wütend,
dann meinten wir die andere.
1.
Entweder könnt ihr uns bitten, etwas zu tun, oder uns sagen, wie wir etwas tun sollen.
Beides geht nicht! Wenn ihr wirklich wisst, wie etwas besser
gemacht wird, dann macht es  selber.
1.
Wenn ihr etwas zu sagen habt, dann macht das bitte während der Werbung.
1.
Christoph Columbus benötigte keine Wegbeschreibung.
Und uns geht es genauso.
1.
ALLE Männer können nur 16 Farben erkennen.
Pflaume, zum Beispiel, ist eine Frucht und keine Farbe.
Und Aubergine ist ein Gemüse.
Wir haben keine Ahnung, was Malve ist.
1.
Wenn etwas juckt, will es gekratzt werden.
Wir tun das!
1.
Wenn wir euch fragen, ob euch etwas stört, und ihr sagt  "nichts“, werden wir uns so verhalten, als ob alles in Ordnung ist.
Wir wissen, dass ihr lügt,
aber wir wollen uns allen nicht den Abend verderben.
1.
Wenn ihr uns eine Frage stellt, auf die ihr eigentlich keine Antwort erwartet, bereitet euch auf eine Antwort vor, die ihr nicht hören wollt.
1.
Wenn wir ausgehen, sieht alles was ihr anhabt, absolut toll an euch aus, wirklich!
1.
Fragt uns nicht, was wir gerade denken.
Es sei denn, ihr seid bereit, eine Diskussion über folgende Themen zu beginnen:
– Sex,
– Sport oder
– Autos
1.
Ihr habt genug Klamotten.
1.
Ihr habt viel zu viele Schuhe.
1.
Ich fühle mich wohl, wie ich bin. Ein Bierbauch ist noch kein Übergewicht.
1.
Danke, dass ihr dieses gelesen habt.
 Ja, ich weiß!
Ich werde heute Nacht auf dem Sofa schlafen müssen,
aber das stört uns Männer nicht wirklich.
Das ist ein wenig wie Camping.

Schickt diese Mail
an möglichst viele Männer, damit die sich
amüsieren können.

Schickt diese Mail
an möglichst viele Frauen,
damit die etwas lernen.

Gruß Roy

[roschi]

Hallo allseits,

leider hatte ich keine Zeit mich im Chat zu tummeln. Da hätte ich sicher einiges beitragen können.
Im Grunde wurden zwei Fragen gestellt. Was ist Männlichkeit? Was ist ein richtiger Mann? Als James Cook
vor vielen vielen Jahren erstmals um die Welt segelte und nach Tahiti kam, da wunderte er sich. Männer wie Frauen waren mit genau denselben Dingen beschäftigt. Beide Geschlechter betätigten sich unterschiedslos handwerklich, beide Geschlechter sah er im Umgang mit Situationen wie Kinderpflege, Kochen oder Gartenarbeiten. Margaret Mead beschreibt in ihrem über weiten Strecken an Eva Herrmann erinnernden Buch `Mann und Weib´ Balinesen. Männer wie Frauen seien in körperlicher Betrachtung ähnlich. "Die Männer sind meist nicht sonderlich muskulös gebaut und haben gut entwickelte Brüste; die Frauen sind zart mit kleinen, hohen Brüsten." Die Medizingeschichte meldet aus dem 19. Jahrhundert seltene Fälle von stillenden Vätern.

Männlichkeiten gibt es viele, das liegt daran, dass aus dem antomischen Unterschied sich nichts von selbst ergibt. Mädchen wie Jungen werden auf Weisen angesprochen, von ihren Eltern, den Grosseltern, den Geschwistern, Tanten und Onkels, in Kita und Schule von anderen Kindern. In den Medien sehen sie Bilder von Männern und Frauen. Aus diesen vielen Eindrücken formen Kinder ihr Geschlechtsbild und gestalten es aus eigener Initiative aus.

Was richtige Männer sind, ist eine wertende Frage. Sind Männer dann richtig, wenn sie ihren Streifen durchziehen, kompromißlos, dominant, erfolgreich? Sind richtige Männer heterosexuell? Haben richtige Männer wenigstens einen Sohn gezeugt? Richtige Männer reden über Sex, Autos, Fußball, Aktien und Computer? Richtige Männer haben keine Zeit zum shopping, sie wissen was sie wollen? Ein richtiger Mann ist ein Familienernährer? Ein richtiger Mann ist ein Stehpinkler? Harte Kerle, die die Klobrille hochklappen? Ein richtiger Mann versteht sich im Umgang mit Waffen? Ein richtiger Mann verachtet Männer, die all das anders sehen? Ein richtiger Mann erwartet von den Frauen, dass sie den Haushalt führen können, (was heute auch heisst inklus. Auffüllen der Haushaltskasse durch eigene Erwerbsarbeit)?

Bullshit all das. Männer können so sein, nicht wenige sind so. Männer können anders.

LG Roschi





 

[minirocker]

Fangt endlich an den Menschen zu sehen. Und vor allem fangt an euch zu sehen, so wie ihr seid.
 

So sehe ich das auch!

Es ist leider ein Manko unserer Zeit, das es scheinbar vielen Maennern wichtig ist, ihre sogenannte "Maennlichkeit"
herauszustellen. Und dann all die Eigenschaften aufgezaehlt werden, die ich hier in verschiedenen Beitraegen leider auch wieder lesen muss.

 WARUM IST DENN DAS SO WICHTIG, DAS IMMER WIEDER ZU UNTERSTREICHEN?

Warum kann man denn nicht einfach sich so annehmen, wie man als Mann ist? Und sich nicht an dem orientiert, was gerade in unseren Medien angesagt ist. Naemlich eine, mit Verlaub gesagt, bescheuerte Macho Maennlichkeit.

Die wahrscheinlich gepraegt wird durch einen hohen Anteil von Mitbuergern aus sued-osteuropaeischen Kulturkreisen.
Wie da die Geschlechterrollen und damit das Maennerbild aussieht, wissen wir ja. Aber das fliesst jetzt immer mehr  fein und sublim auch in unsere Kultur ein. Ich muss ehrlich sagen, dass wir in den 70/80ern schon mal weiter waren.

Warum gibt es denn heutzutage so einen ( meiner Meinung nach ueberfluessigen)  Begriff wie "Metrosexualitaet" ? Wahrscheinlich, weil alle diese Anteile, die wir als Mann selbstverstaendlich auch in uns haben, nun nicht mehr in das aktuelle Bild von Maennlichkeit passen. Und da muss dann eine neue Schublade her. Dann darf der Mann das. Und schon hat man wieder die "richtige" Maennlichkeit auf eine ganz bestimmte Auspraegung reduziert.
Das finde ich schlimm. Mich wundert einfach nur, dass das alle mitmachen und auf diesen Zug aufspringen.

Es gibt schlicht und einfach keine "weiblichen Anteile"! Wenn ich ein Mann bin und diese sogenannten Anteile habe, dann sind sie doch maennlich, oder?
 
Leute, das Spektrum der maennlichen Eigenschaften ist ssoooo gross, das muessen wir wieder lernen anzunehmen und nicht, nur weil es heute Mode ist, aufteilen, eingrenzen.

Ich krieg immer die Krise, wenn ich teilweise diese Beitraege hier lese. Aber wahrscheinlich bin ich mit meiner Sichweise hier wohl sehr altmodisch...

Gruss, Minirocker

[martin77]

Wie roschi beschrieben hat und minirocker es bestaetigt.
Maennlichkeit ist ein Begriff, der amorph ist, nur die Zuordnung wird determiniert durch gedankliche Einfluesse, meist von der Gesellschaft entwickelt. Sie dienen zu nichts anderem als "Maennlichkeit" nutzbar zu machen (ich huete mich jetzt mehr darueber auszusagen).
Es brauchen keine Gene untersucht werden, denn eines ist eben klar: Mannist Mann und damit maennlich - (es gibt keine -"keit"), und er ist damit keine Frau -die Frage nach "Fraulichkeit" entfaellt sofort, weil es nur als Adverb bestehen kann.
Gruss\Martin77
 

[AsiaHarry]

Hallo!

Also ich kann  der "Macho Männlichkeit" auch nichts abgewinnen. 

Ein Problem dass ich als Mann habe, ist eine "Alternative Männlichkeit"  zu leben. Ich erlebe es in unserem kleinen Dorf immer wieder. Bei uns ist nur ein Mann ein richtiger Mann wenn er entweder Bauer oder Arbeiter ist. Und wenn dein Bekleidungsstil da nicht hineinpasst, bisst du als Mann unten durch. Wenn dich als Mann keine 250 Ps Schleudern interresieren, wenn du als Mann keinen Fussball magst usw, bist du kein richtiger Mann.

Ich denke dass es in unserer heutigen Zeit, viele Männer gibt die so ähnlich denken, doch  viele von denen Erscheinen dann in den Medien leider in abschreckender Weiße.

Ich selber bin heilfroh ein Mann im gechlechtlichen Sinne zu sein, aber ich kann den bein uns vorherschender Meinung von Männlichkeit abolut nichts anfangen.

Für mich ist das tragen von Röcken neben dem Gesundheitsaspekt, einfach nur ein Befreiungsschlag, aus diesem "Sumpf" heraus.
Eigentlich fühle ich mich erst im Rock wie ein richtiger Mann.  

[roschi]

Hallo Asia Harry,

was ist der Unterschied zwischen einem Bauer und einer Bäuerin? Oder zwischen einem Arbeiter und einer Arbeiterin? Oder zwischen einem Fußballer und einer Fußballerin? Von Erving Gofmann gibt es den Begriff der Geschlechtsklassenspezifik. Das heisst, insgesamt können wir davon ausgehen, daß Männer besser Fußballspielen können als Frauen. Das heisst aber nicht, jeder Mann spielt besser als jede Frau. Die deutschen Frauennationalmannschaft spielt sicher so manche Mannschaft bis hinauf in die aktuelle Regionalliga an guten Tagen an die Wand. Das ist ein Beispiel pars pro toto und lässt sich in beide Richtungen anwenden. Kann jede Frau Kinder kriegen? Soll also aus dem anatomischen Unterschied so ein gewaltiger sozialer Unterschied gezogen werden? In unserer Zeit sollte endgültig ganz gelassen jede/m/r das Seine oder Ihre anvertraut bleiben, was z.B. die Berufswahl, die sexuellen Präferenzen oder die Kleidungswahl anbelangt. Es wird Zeit, dass wir in einer Gesellschaft leben können, in der wir ohne Angst verschieden sind - davon hatte einst Adorno geträumt.

In der Frauenzeitschrift "Maxi" wird in der aktuellen Ausgabe ein Synchronschwimmer vorgestellt. Synchromschwimmer, gibt´s doch gar nicht! Doch - Kenyon Smith :http://www.daylife.com/photo/0dJn61W2sz3mZ Wenn es sein muß, schlüpft er auch in einen Ranken-Body verweist die Redakteurin und tituliert ihn als Poolboy. So ganz ohne ihn herunterzuziehen, können Frauen über solch einen Mann nicht berichten. Ähnlich wie der Postbote aus Seattle für den Dienstrock kämpft - kämpft Kenyon für das Recht an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Das ist ihm nämlich außerhalb der U.S.A. verboten - schliesslich sei Synchromschwimmen ein Frauensport sagt die Fina - der internationale Schwimmverband. Und Frauenboxen sei ja auch nicht olympisch, ergänzt die Redaktion der Maxi.

So, so

LG Roschi

[Sweety]

Hallo Harry,
dein beispiel ist erstklassig!
Das Frauen auch mal mehr draufhaben als Männer hat sogar Stefan Raab gemerkt, als er von Frau Halmich eins auf die Nuß bekam. Von hier aus nochmal Glückwunsch dazu!!!
Was diesen Schwimmer betrifft, da sitzen sicher wieder etliche hosenanzugtragende, verkalkte Tusneldas in diesem Komitee und entscheiden über das Geratewohl von Leuten, die sie nichteinmal kennen!
Wie Roschi schon sagte:Bullshit
Gruß
Jürgen

[mario72]

um zu dem thema auch mal meinen senf dazu zu geben hier ein auszug aus wikipedia:" Männlichkeit im westlichen Kulturraum 
Die im westlichen Kulturkreis dem ‚Männlichen‘ unausgesprochen oder ausgesprochen zugeschriebenen Stereotype sind:

Eher physische Merkmale
(Körper-)Kraft (dem gegenüber ‚weiblich‘: (Körper-)Schwäche, Schönheit)
Rohe Sinnlichkeit (dem gegenüber ‚weiblich‘: Zartheit, ganzheitliche Erotik)
Eher charakterliche Merkmale
Mut, Risikobereitschaft und Abenteuerlust (dem gegenüber ‚weiblich‘: Besonnenheit, Familiensinn, Furchtsamkeit, Zaghaftigkeit)
Angriffslust, Gewaltbereitschaft (dem gegenüber ‚weiblich‘: Friedfertigkeit, Geduld, List)
Dominanz, Führungsanspruch, (dem gegenüber ‚weiblich‘: Fügsamkeit, Wankelmut),
Selbstbeherrschung, auch Gefühlskälte, Coolness, (dem gegenüber ‚weiblich‘: Impulsivität, Warmherzigkeit)
Eher mentale Merkmale
technische und organisatorische Fähigkeiten (dem gegenüber ‚weiblich‘: soziale Kompetenzen)
Rationalismus, also auch: Abstraktes Denken, Eigensinn (dem gegenüber ‚weiblich‘: Einfühlsamkeit, Spontaneität, Anpassungsfähigkeit, Irrationalismus).
Diese Zuschreibungen werden außerhalb des wissenschaftlichen Diskurses weithin für archetypisch gehalten, entpuppen sich aber bei näherer kritischer Betrachtung nicht selten als Stereotype. Die Zuschreibungen stehen im Gegensatz zu vielen Ergebnissen der Genderforschung. Einige ihrer Ergebnisse verweisen auf eine faktische anthropologische Offenheit des Menschen. Von dieser Position ausgehend, werden obige Zuschreibungen auch ethisch kritisiert: Sie verletzten durch Beschränkung auf vorgefertigte Muster die menschliche Würde sowohl von Frauen als auch von Männern."

Für mich heißt das ich bin ein MANNWEIB, da ich eigentlich typisch männliche eigenschaften habe Körperbau etc und auch eher Mentale eigenschaften wie Familiensinn etc besitze(Mal meine typische eigenschaften Dick hervorgehoben), dazu kommt noch der wunsch sich entsprechen der masse abzuheben indem ich wie ihr auch eigentlich typisch weibliche Kleidung anziehe ( röcke und anderes).
Heut zu tage gibts die einteilung in MANN und FRAU eigentlich nicht mehr wirklich, wir Männer sollen von staatlicherseite her die Kinderbetreuung übernehmen und aber auch für die Lebensabschnittsbegleiterin der MANN sein, was sich nach der alten Rollenverteilung eigentlich vollkommen wiederspricht.