Autor Thema: Männer in der Krise?  (Gelesen 99875 mal)

Offline MasinAD

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #30 am: 03.01.2010 01:42 »
Hallo Highlander!

sorry welche Krise?
die einzige Krise die ich momentan sehe ist die, das "hier" einige das "Problem" haben, das ihre Vorstellung sich zu kleiden nicht als der 100%-Knaller vom Rest der "Gesellschaft "  aufgenommen wird.
Klima, Hungersnöte,Wirtschaft/Arbeistmarkt ,Terror-Gefahr..... das sind Krisen/Probleme

Welche Krise?

Wir verlieren also Jungen in die mentale Unfähigkeit, Unselbständigkeit und Beziehungsuntauglichkeit. Da Änderungen an den Förderungswerkzeugen Krippe, Kita, Schule, Universität und Erziehung denen nicht mehr helfen, die die entsprechenden Phasen bereits hinter sich oder größtenteils hinter sich haben, müssen wir hier tatsächlich in Generationen denken. Ganz ähnlich den Problemen beim Klima. Aber es ist ein bisschen einfach gedacht, eine Reihenfolge genannter Brennpunkte aufzusetzen und zu fordern, dass alles andere zurückzustehen haben. Wir würden nicht lange eine Spezies bleiben, die sich immer nur eines Problems annimmt. Wir müssen parallelisieren und gleichzeitig an verschiedenen Baustellen arbeiten. Das macht eine demokratische Gesellschaft aus, dass sich alle einbringen und die Wichtigkeit ihrer Anliegen und Befürchtungen propagieren können. Wenn ein Problem drängend und unbeachtet genug wird, finden sich eben Leute, die darauf hinweisen. Eine Gesellschaft wie die unsere kann es sich nicht leisten, eine Gruppe gesellschaftlich Abhängiger heranzuziehen. Wir brauchen Macher und schlaue Köpfe mit Herz und Verstand.

Bei allen von Dir genannten Punkten besteht eine Gemeinsamkeit, die sie auch mit dem hier erwähnten Anliegen verbindet: Es gibt keine Möglichkeit zur zentralen Beeinflussung. Die einzige Möglichkeit ist Problembewusstseinsbildung. Wie auch die Frauenbewegung ihre Anliegen in die Öffentlichkeit brachte und dafür Symbole wie die Hose nutzte. Die Krise des Mannes in der postindustriellen Moderne ist eine, wo jeder mitarbeiten kann, wie er auch Sparlampen anstelle von Glühlampen einsetzen kann, um beim Klimaschutz mitzuhelfen: Durch kleine Gesten, die in ihrer gesellschaftlichen Gesamtheit einen ordentlichen Wandel bedeuten. Sowas kann man nebenbei machen allein durch einen Perspektivwechsel. Die Ächtung von Eiern aus Käfighaltung ist ab 1.1.10 Gesetz gewordene Verpönung der Konsumenten aus den Jahren davor. Viele Konsumenten haben sich nach und nach gegen Käfigeier entschieden und damit vielen Hühnern eine bessere Existenz ermöglicht. Das rettet nicht die Welt, erfüllt aber die eigenen Ansprüche an eine Lebensweise und macht nach unserem moralischen Verständnis die Welt ein bisschen zu einem besseren Ort.

Und die großen Baustellen, die werden den einzelnen einen Scheißdreck interessieren, wenn er mit ALG2 über die Runden kommen muss, weil er in der Schule lieber die Lehrerin verspottet hat, als ihr zuzuhören -- war ja männlich.

LG
Masin

Offline MasinAD

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #31 am: 03.01.2010 02:14 »
Hallo Luan!

Das Zukunftsinstitut hat sich vor einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt und empfiehlt: Echte Kerle erfinden sich neu
Und dazu ist bisher noch gar nichts/kaum etwas gesagt worden.

Ich will Dir mal den Gefallen tun und etwas dazu schreiben. Dazu habe ich jetzt aber erstmal die Links des OP lesen müssen.

Alles in allem steht da eigentlich das drin, was ich schon aus unterschiedlichsten Ecken mitbekommen habe, insofern überrascht mich das nicht wirklich. Die vier skizzierten Rollen erscheinen mir auch nur mehr oder minder an die veränderten Lebensumstände angepasste Charaktereigenschaftskombinat ionen zu sein, die so oder so ähnlich auch problemlos von Frauen gelebt werden können und auch schon werden. Insofern sind sie nicht genuin 'männlich' sondern entsprechen eher einer Öffnung der Männer zu bereits gelebten Tugenden -- nett verpackt, um Männer nicht mit dem Attribut 'weiblich' zu verschrecken.

Die volle Studie wird vermutlich ein wenig ergiebiger sein und mehr konkrete Beispiele beinhalten, an denen sich Debatten entzünden können, die Zusammenfassung kann ich aber nur als nette Übersicht des aktuellen Kenntnisstands bezeichnen. Bemerkenswert ist schon eher der optimistische Tenor der Studie, womit sich die beiden Artikel nicht in die übliche Männerkatastrophenberichterst attung einreihen.

Ansonsten ist meine Sicht der Dinge und nicht wenigen Zeilen über diesen Strang und das gesamte Forum verteilt. ;-)

LG
Masin

Offline garf2000

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #32 am: 03.01.2010 02:19 »
Je mehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau verwischen, desto mehr Möglichkeiten haben einzelne Männer und Frauen, das zu tun, was sie sich wünschen, ohne darauf Rücksicht nehmen zu müssen, was "männlich" oder "weiblich" ist, weil alles einfach "menschlich" sein kann.
Ohne Worte
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MFG Michael
Jeder wird als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #33 am: 03.01.2010 02:35 »
Ich denke, man soll das alles nicht so ernst nehmen. genausowenig wie sich selbst.


Uwe67

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #34 am: 03.01.2010 09:27 »
Hi Tine,

das nenne ich ein Statement. Ich bin der Meinung das man(n) nicht unbedingt gleich zum butterweichen Softie mutieren wird, wenn er sich mit seiner Partnerin, mal auf den Haushalt bezogen, alle Aufgaben teilt.  Wir machen das auch schon von Anfang an so weit als möglich, abgesehen von den technischen Dingen wie z.B. beim Auto wovon sie (Nicht alle Frauen)  nunmal keine Ahnung hat aber stetig dazulernt. Ich stehe aber dennoch zu 100% meinen Mann, kann aber trotzdem in einen Rock hüpfen oder auch eines meiner Kleider (Dirndl, ich liebe diese Dinger *grins*) tragen ohne gleich untern Tisch zu ziehen.

Grüssle Uwe67

Offline Highlander

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #35 am: 03.01.2010 09:36 »
Ach Masin,
Du scheinst mir aber wirklich in einer Kriese zu stecken ;)
Meine "kleine Auflistung" hatte keine Wertigkeit und deine Behauptung das AGL II Empfänger in der Schule die Lehrerin
angepöbelt haben weil es "männlich" ist, ist einfach nur dummes Zeug. Klar,der Anteil der Lanzeitarbeitslosen ohne Schulabschluss ist nicht ohne, aber auch der Anteil der Menschen die ein Studium/Berufsausbildung haben ist nicht ohne. Und was ist mit den Frauen die AGL II bekommen? haben sie in der Schule Hosen getragen?
Auch vermute ich mal, das es dir nicht primär um die Lebensqualität von Hühnern geht. ;)
In deinen ellenlangen Umschreibungen zieht sich doch nur ein roter Faden durch, das du dich "anders als Andere" kleiden möchtest. ;)
Das du evtl. mit dir und deinem aussehen nicht "Zufrieden" bis.? ( Reine mutmaßung von mir),
dafür kann die "Gesellschaft" nix. Ok. es kann vielleicht auch mit dem " direkten Umfeld" zutun haben.
Aber ich habe bisher noch nicht erleben müssen ,das Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt wurden.
LG
Highlander

AsiaHarry

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #36 am: 03.01.2010 11:11 »
Hallo!

Diese Diskussionen hier sind doch der beste Beweiß dass der Mann in der Krise ist. :'(  Die einen pochen darauf, dass der Mann so sein sollte was er schon immer war, ein Krieger nämmlich. Und die anderen möchten sich von dieser Männerrolle endlich lösen. Hier in diesem Forum geht es nur um Bekleidung. Es geht nur darum sich als Mann das Aussuchen zu können, was man persönlich bevorzugt. Es geht nicht um die "bösen Frauen" weil sie alles tragen dürfen.

Aber trotz dieser Banalität wird mir hier wieder einmal deutlich was dem Mann am Meisten fehlt: gegenseitige Unterstüzung. Ganz einfach von Mann zu Mann. Während es in der Frauenwelt inzwischen ganze Orginasitionen wegen dem kleinsten Nachteil gibt (sehe ich positiv), schlagen wir hier uns bildlich die Köpfe ein. ???

Auch wenn es  in der Heutigen Zeit anders ausschaut, aber Mode hat die Männer schon seit Jahrtausenden Interressiert. Jeder König, jeder Adelige hat es sich nicht nehmen lassen schöne unterschiedliche Stoffe auf der Haut fühlen zu können. Die haben es damals schon kapiert, dass Farben Auswirkungen auf unseren Körper haben. Durch viele Jahrhunderte hindurch war auch ein Kleid oder Rock ein bevorzugtes Kleidungsstück, ganz einfach weil es dem Träger Eleganz verleiht. Und meiner Meinung nach ist der Kilt einfach nur die Vortsetzung dieser Kleidung, und somit auch ein Modisches Statement.

Jeder Schotte kann sich inzwischen eine Hose leisten. Er braucht sich nicht mehr die Wolle von den Schafen zu einem Wickelrock verarbeiten. Aber dennoch ist der Kilt gerade Heute wieder Aktuell wie selten zuvohr. Aber nicht weil die Leute arm sind  oder weil man sich als Mann beweisen muss, sondern weil der Kilt einem Eleganz verleiht.  

Offline Michel

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #37 am: 03.01.2010 11:28 »
Hallo AsiaHarry,

du hast mit deinem Bericht den Nagel auf den Kopf getroffen !!!
Ich stimme dir in allen Punkten zu.

Meine Frau sieht das genauso !!!

Selten zuvor  habe ich so viele positive Komplimente bekommen,
und das nur weil ich  im kilt oder Rock unterwegs bin.


Grüße
michel

chrisko

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #38 am: 03.01.2010 11:39 »
Hallo zusammen, Hallo Tine,

auch von mir ein Hallo und ich fand diesen Satz:

Zitat
Meine große Hoffnung (die ich hier mal äußern möchte, weil ich denke, dass Ihr Rocker schon einen großen Schritt aus dem Männchen-Weibchen-Meanstream gewagt habt) ist, dass es in der Zukunft immer mehr auf ein partnerschaftliches Miteinander hinausläuft, bei dem es ebenso selbstverständlich ist, dass ein Mann als Hausmann wirkt und seine Frau verdient, wie es derzeit noch die Regel ist, dass die Frau Haus und Hof hütet einschließlich der dazugehörigen Kinder, während er sich ins Erwerbsleben stürzt.

ausgesprochen spannend, denn ich denke das trifft es sehr genau.

Denn, so wie ich die meisten hier schreibend kennen lernen konnte, denke ich, ist keine klare Grenze zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit mehr zu finden. Ausgenommen manchmal Sprüchklopfer, die mit Begriffen wie Denkmurmel ihre geistige Kapazität deutlich machen ... (Sorry, konnt grad nicht anders und lass es einfach stehen)

Auch was AsiaHarry schon schreibt, das mit der gegenseitigen Unterstützung ist bei Männern ehr ein Problem. Ich möchte es mal so umschreiben, die Männer müssen sich nicht neu erfinden, sie müssen nur lernen das die klassische Rollenverteilung in unserer heutigen Zeit keinen Sinn mehr macht. Im Gegenteil sogar, das kann sehr behinderlich sein.

Ich kann mich gut noch an die "Alten" Herren erinnern, die die Familie mit strengen Regime geführt haben und nie bemerkten, das sie eigentlich vollkommen allein da standen. Es war die Revolution schlechthin als die Frauen immer mehr in die klassichen Domänen der Männer vordrangen und es ist vielfach heute noch so. Frauenfussball ist da doch das beste Beispiel, wenn ich mir anschaue wie die Fernsehquoten verteilt werden. Dabei leisten die Frauen weit besseren Fussball.

Wer erkennt, das wir nur Menschen sind, hat es leichter. Denn dann können Menschen zu Partnern werden, die gleichberechtigt zusammen ihr Leben gestalten. Auch da verwischen die Grenzen zwischen den Geschlechtern ... wichtig ist nur, jeder muss sich in seiner Rolle zusammen mit seinem Partner wohl fühlen.

Das Problem ist auch, die Familien brechen heute auseinander, die "großen" Familien mit einem Patriarchen als Familienoberhaupt haben sich überlebt. Die "Männer" haben keine wirklich vorgegebene Rolle mehr, nur wer lernen kann und mit der Zeit geht, sich partnerschaftlich einbindet, kann wirklich existieren.

So gesehen stecken die Männer heute in der Krise ...

Chrisko

 




Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #39 am: 03.01.2010 12:59 »
Als wenn alle Männer totale machos wären. Wenn dem so wäre, dann würden diese diese krise sicher ausrufen.
Ich sagte ja schon, man soll nicht alles so bierernst nehmen und sicher selber nicht für ultrawichtig halten.

Dieser ganze Geschlechterkampf hilft niemandem und hat auch null Nutzen, ausser für irgendwelche extremen Vertreter, die sich immer wieder daran hochziehen.

Also Leute, Adrenalin senken, Sorgen einstellen, es gibt keine krise um die wir uns Sorgen machen müssten.

Offline MasinAD

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #40 am: 03.01.2010 14:37 »
Als wenn alle Männer totale machos wären. Wenn dem so wäre, dann würden diese diese krise sicher ausrufen.
Ich sagte ja schon, man soll nicht alles so bierernst nehmen und sicher selber nicht für ultrawichtig halten.

Dieser ganze Geschlechterkampf hilft niemandem und hat auch null Nutzen, ausser für irgendwelche extremen Vertreter, die sich immer wieder daran hochziehen.

Also Leute, Adrenalin senken, Sorgen einstellen, es gibt keine krise um die wir uns Sorgen machen müssten.

Hallo Keagan.

Hier findet kein Geschlechterkampf statt. Hier wird nicht versucht die Errungenschaften der Frauenbewegung schlechtzureden oder zurückzudrehen. Meinerseits zumindest mache ich leidenschaftslos Inventur und stelle fest, dass die heutigen Männer und Knaben mit ihrem Rollenbild über eine zunehmende schlechtere Ausrüstung für das gesellschaftliche Miteinander verfügen.

Als Echte Kerle[TM] sind sie natürlich über die Maßen von sich und ihrer Eignung für alles Mögliche überzeugt und kämen nicht auf die Idee, dass das möglicherweise bewusst nicht ohne weiteres wahrnehmbare Problem bei ihnen liege. Ganz entlang der Linien des Männerbildes sind sie vollkommen in Ordnung und die Ursache irgendwelcher persönlichen Probleme liegt irgendwo anders: bei der Frau oder den Frauen, beim Arbeitgeber oder beim Kollegen, der einen bestimmt verpfiffen hat, bei der Politik oder gar bei den Ausländern. Es ist nicht sonderlich überraschend, dass Fremdenfeindlichkeit und Demokratieverweigerung unter Männern weiter verbreitet ist als unter Frauen, dass sie in Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit stärker verbreitet ist als in Gegenden mit niedriger Arbeitslosigkeit -- und das vollkommen gegenläufig zum Anteil der Fremden, die dort leben. Männer suchen immer einen Sündenbock, der für das eigene persönliche Versagen herhalten kann. Zweifel am selbst kommen gar nicht infrage, das verträgt sich auch nicht mit dem männlichen Ego.

Du scheinst mir aber wirklich in einer Kriese zu stecken ;)
Meine "kleine Auflistung" hatte keine Wertigkeit und deine Behauptung das AGL II Empfänger in der Schule die Lehrerin
angepöbelt haben weil es "männlich" ist, ist einfach nur dummes Zeug. Klar,der Anteil der Lanzeitarbeitslosen ohne Schulabschluss ist nicht ohne, aber auch der Anteil der Menschen die ein Studium/Berufsausbildung haben ist nicht ohne. Und was ist mit den Frauen die AGL II bekommen? haben sie in der Schule Hosen getragen?
Auch vermute ich mal, das es dir nicht primär um die Lebensqualität von Hühnern geht. ;)
In deinen ellenlangen Umschreibungen zieht sich doch nur ein roter Faden durch, das du dich "anders als Andere" kleiden möchtest. ;)
Das du evtl. mit dir und deinem aussehen nicht "Zufrieden" bis.? ( Reine mutmaßung von mir),
dafür kann die "Gesellschaft" nix. Ok. es kann vielleicht auch mit dem " direkten Umfeld" zutun haben.
Aber ich habe bisher noch nicht erleben müssen ,das Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt wurden.

Hallo Highlander.

Dann hast Du vermutlich keine Freunde, die sich trotz Kindern scheiden ließen oder lassen mussten. Oder Du lebst in einer Gegend, die ich gegenüber den Metropolen als ... ähmm ... wertkonservativ bezeichnen möchte, wo die Frau also noch ihren Platz kennt ;-).

Mein Beispiel mit der angepöbelten Lehrerin war nur exemplarisch, aber nicht weltfremd. Eine Freundin von mir unterrichtet in einer Klasse, wo ein großer Teil der Schüler später sicher auf ALG 2 angewiesen sein wird. Aus ihren Erzählungen wurde ziemlich deutlich, dass sie als relativ große Frau mit ihren langen rot-blonden Haaren ziemlich um die Achtung durch die Schüler kämpfen musste. Ich kenne sowas aus meiner Schulzeit nicht, wir haben unsere Lehrer immer von Anfang an geachtet.

Du sprichst aber einen interessanten Punkt an: "Und was ist mit den Frauen die AGL II bekommen? haben sie in der Schule Hosen getragen?" Ich kenne keine Untersuchung, die darauf eingeht. Ich kann nur auf meine spärlichen Erfahrungen mit ALG-2-Empfängern eingehen. Bei der Betrachtung gibt es grundsätzlich ein Problem, nämlich die Tatsache, dass Frauen entsprechend dem heutigen Frauenbild verschiedene Lebenswege offenstehen, wovon eines immer noch lautet: "Gut aussehen, wohlhabenden Mann angeln, heiraten, Kinder kriegen". Frauen können sich also noch immer gegen ihre Selbständigkeit entscheiden. Ob es eine Korrelation zwischen dem Anspruch persönlicher Stärke, vermeintlicher 'Männlichkeit', dem Tragen von Hosen und dem späteren Bezug von ALG 2 gibt, vermag ich nicht zu sagen, ich könnte es mir aber vorstellen, dass 'maskulines' Proletentum eine Freifahrt ohne Rückschein in die Arbeitslosigkeit bedeutet.

So, jetzt noch ein Stakkato:
  • Akademiker-Arbeitslosigkeit rangiert bei um die 5% und damit bedeutend unter dem Durchschnitt
  • Käfigeier esse ich ungerne wegen der Hühnerschicksale. Ich kann keine geschmacklichen Unterschiede festmachen, aus gesundheitlichen Gründen mache ich das auch nicht. Es ist mir eine Gewissensfrage.
  • Ich bin nicht zufrieden mit meinem Aussehen, ich bin nicht zufrieden mit meinen modischen Ausdrucksmöglichkeiten. Das habe ich aber auch schon geschrieben. Hast Du einen Begabung für das Offensichtliche? ;-)
  • Ich hatte gehofft, der rote Faden in meinen Beiträgen würde sich eher darin bemerkbar machen, dass ich mehr modische Ausdrucksmöglichkeiten haben wollen würde. Oder so: Ich will nicht anders sein, ich will anders sein können.

LG
Masin

Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #41 am: 03.01.2010 15:29 »
Als wenn alle Männer totale machos wären. Wenn dem so wäre, dann würden diese diese krise sicher ausrufen.
Ich sagte ja schon, man soll nicht alles so bierernst nehmen und sicher selber nicht für ultrawichtig halten.

Dieser ganze Geschlechterkampf hilft niemandem und hat auch null Nutzen, ausser für irgendwelche extremen Vertreter, die sich immer wieder daran hochziehen.

Also Leute, Adrenalin senken, Sorgen einstellen, es gibt keine krise um die wir uns Sorgen machen müssten.

Hallo Keagan.

Hier findet kein Geschlechterkampf statt. Hier wird nicht versucht die Errungenschaften der Frauenbewegung schlechtzureden oder zurückzudrehen. Meinerseits zumindest mache ich leidenschaftslos Inventur und stelle fest, dass die heutigen Männer und Knaben mit ihrem Rollenbild über eine zunehmende schlechtere Ausrüstung für das gesellschaftliche Miteinander verfügen.

Als Echte Kerle[TM] sind sie natürlich über die Maßen von sich und ihrer Eignung für alles Mögliche überzeugt und kämen nicht auf die Idee, dass das möglicherweise bewusst nicht ohne weiteres wahrnehmbare Problem bei ihnen liege. Ganz entlang der Linien des Männerbildes sind sie vollkommen in Ordnung und die Ursache irgendwelcher persönlichen Probleme liegt irgendwo anders: bei der Frau oder den Frauen, beim Arbeitgeber oder beim Kollegen, der einen bestimmt verpfiffen hat, bei der Politik oder gar bei den Ausländern. Es ist nicht sonderlich überraschend, dass Fremdenfeindlichkeit und Demokratieverweigerung unter Männern weiter verbreitet ist als unter Frauen, dass sie in Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit stärker verbreitet ist als in Gegenden mit niedriger Arbeitslosigkeit -- und das vollkommen gegenläufig zum Anteil der Fremden, die dort leben. Männer suchen immer einen Sündenbock, der für das eigene persönliche Versagen herhalten kann. Zweifel am selbst kommen gar nicht infrage, das verträgt sich auch nicht mit dem männlichen Ego.

Du scheinst mir aber wirklich in einer Kriese zu stecken ;)
Meine "kleine Auflistung" hatte keine Wertigkeit und deine Behauptung das AGL II Empfänger in der Schule die Lehrerin
angepöbelt haben weil es "männlich" ist, ist einfach nur dummes Zeug. Klar,der Anteil der Lanzeitarbeitslosen ohne Schulabschluss ist nicht ohne, aber auch der Anteil der Menschen die ein Studium/Berufsausbildung haben ist nicht ohne. Und was ist mit den Frauen die AGL II bekommen? haben sie in der Schule Hosen getragen?
Auch vermute ich mal, das es dir nicht primär um die Lebensqualität von Hühnern geht. ;)
In deinen ellenlangen Umschreibungen zieht sich doch nur ein roter Faden durch, das du dich "anders als Andere" kleiden möchtest. ;)
Das du evtl. mit dir und deinem aussehen nicht "Zufrieden" bis.? ( Reine mutmaßung von mir),
dafür kann die "Gesellschaft" nix. Ok. es kann vielleicht auch mit dem " direkten Umfeld" zutun haben.
Aber ich habe bisher noch nicht erleben müssen ,das Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt wurden.

Hallo Highlander.

Dann hast Du vermutlich keine Freunde, die sich trotz Kindern scheiden ließen oder lassen mussten. Oder Du lebst in einer Gegend, die ich gegenüber den Metropolen als ... ähmm ... wertkonservativ bezeichnen möchte, wo die Frau also noch ihren Platz kennt ;-).

Mein Beispiel mit der angepöbelten Lehrerin war nur exemplarisch, aber nicht weltfremd. Eine Freundin von mir unterrichtet in einer Klasse, wo ein großer Teil der Schüler später sicher auf ALG 2 angewiesen sein wird. Aus ihren Erzählungen wurde ziemlich deutlich, dass sie als relativ große Frau mit ihren langen rot-blonden Haaren ziemlich um die Achtung durch die Schüler kämpfen musste. Ich kenne sowas aus meiner Schulzeit nicht, wir haben unsere Lehrer immer von Anfang an geachtet.

Du sprichst aber einen interessanten Punkt an: "Und was ist mit den Frauen die AGL II bekommen? haben sie in der Schule Hosen getragen?" Ich kenne keine Untersuchung, die darauf eingeht. Ich kann nur auf meine spärlichen Erfahrungen mit ALG-2-Empfängern eingehen. Bei der Betrachtung gibt es grundsätzlich ein Problem, nämlich die Tatsache, dass Frauen entsprechend dem heutigen Frauenbild verschiedene Lebenswege offenstehen, wovon eines immer noch lautet: "Gut aussehen, wohlhabenden Mann angeln, heiraten, Kinder kriegen". Frauen können sich also noch immer gegen ihre Selbständigkeit entscheiden. Ob es eine Korrelation zwischen dem Anspruch persönlicher Stärke, vermeintlicher 'Männlichkeit', dem Tragen von Hosen und dem späteren Bezug von ALG 2 gibt, vermag ich nicht zu sagen, ich könnte es mir aber vorstellen, dass 'maskulines' Proletentum eine Freifahrt ohne Rückschein in die Arbeitslosigkeit bedeutet.

So, jetzt noch ein Stakkato:
  • Akademiker-Arbeitslosigkeit rangiert bei um die 5% und damit bedeutend unter dem Durchschnitt
  • Käfigeier esse ich ungerne wegen der Hühnerschicksale. Ich kann keine geschmacklichen Unterschiede festmachen, aus gesundheitlichen Gründen mache ich das auch nicht. Es ist mir eine Gewissensfrage.
  • Ich bin nicht zufrieden mit meinem Aussehen, ich bin nicht zufrieden mit meinen modischen Ausdrucksmöglichkeiten. Das habe ich aber auch schon geschrieben. Hast Du einen Begabung für das Offensichtliche? ;-)
  • Ich hatte gehofft, der rote Faden in meinen Beiträgen würde sich eher darin bemerkbar machen, dass ich mehr modische Ausdrucksmöglichkeiten haben wollen würde. Oder so: Ich will nicht anders sein, ich will anders sein können.

LG
Masin

Also ich denke nicht das Fremdenfeindlichkeit bei Männern weiter verbreitet ist, als bei Frauen.
Es ist leider Fakt, dass deutsche Frauen als beispiel immer wieder von ausländischen Männern der südlichen hemisphäre (Briten und Franzosen sind auch Ausländer...) öfters übelst angebaggert werden und im falle der ablehnung als "deutsche Hure" beschimpft werden.
Sicher gibt es auch Mädels die sich gern mit Türken oder allgemein mit muslimischen herren einlassen, ohne sich im klaren zu sein, dass sie dann nichts mehr zu melden haben.
Und hinterher ist das geschrei groß.

Neulich hat ein türkischer JUgendlicher eine bekannte angegraben, aber sie ist glücklich verheiratet und hat nett abgelehnt. Als Dankeschön wurde sie als "Schlampe" und "Hure" bezeichnet......und es geht ihr nicht allein so.

In der rechten Szene tummeln sich grade die Frauen, weil sie unscheinbarer sind. Man würde sie nie als Nazibraut sehen, wenn sie nicht grade auffällige Symbolik trägt.

Klar sehen Männer teilweise martialischer aus, aber das kann auch täuschen.


Das klare Rollenbild ist im Wandel.....hm......teils teils. Es ist aber nicht so, dass Männer gezwungen werden, sich anders zu geben oder ihr ganzes Rollenbild als alleiniger Ernährer der Familie in Frage zu stellen-
Ich teilweise finde es recht schade, wenn Frauen der Karriere den Vorzug geben anstatt Kinder zu bekommen.
So fände ich es angemessen, das Mutterdasein als Beruf anzuerkennen. Es ist ein 24h Vollzeitjob mit wenig Freizeitausgleich ohne Wochenende und so weiter.
Urlaub ist auch nicht drin. Aber wird das gewürdigt? Nein. Aber es wird erwartet, dass Frauen kinder bekommen.
Auch von der Politik (die nächsten Geldgeber müssen ja herangezogen werden).

 

Offline MasinAD

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #42 am: 03.01.2010 16:11 »
Also ich denke nicht das Fremdenfeindlichkeit bei Männern weiter verbreitet ist, als bei Frauen.

Nur mal auf die Schnelle, weil ich gerade nix Besseres gefunden habe, und unter der Voraussetzung, dass wir Rechtsextremismus als Fremdenfeindlichkeit und vice versa gelten lassen können: Männer/Frauen: Rechtsextremismus -- (k)ein Frauenphänomen (PDF). Dem gegenüber kann man diesen Artikel stellen. Es gibt wohl in der Tat keine eindeutige Aussage dazu, Männer scheinen in dem Bereich nur auffälliger zu sein. Beschissen zu lesen, aber scheinbar lesenswert: Fremdenfeindlichkeit (PDF). Auch da wird auf den Zusammenhang zwischen Männlichkeit und fremdenfeindlicher Konfrontation eingegangen. Ebenso auf die Fehlschlüsse zwischen ethnischer Herkunft und Kriminalität.

Auf den Rest gehe ich vielleicht ein andermal ein.

LG
Masin

Offline Highlander

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    • MacRaven
Re: Männer in der Krise?
« Antwort #43 am: 03.01.2010 17:15 »
Hallo Masin,
nee ich will  dir doch nix,
von Grundprinzip hast du doch alle Möglichkeiten der Welt dich so "Modisch auszurücken" wie du es möchtest.
ACHTUNG nur Beispiele, Du kannst doch wenn du es möchtest  Stiefel bis zum Popo tragen, du kannst Röcke/Kleider tragen du kannst dir die Haare bis zum Hintern wachsen lassen oder Oben kahl rumlaufen. Kein Mensch kann es dir verbieten....... lass die Leute doch gucken....
Mir z.B. ist es völlig Wurst, ob in meinem Umfeld noch wer Kilt trägt, ich mache es wenn ich Lust dazu habe.
Natürlich gehe/fahre ich gerne zu Highland Games oder BagPipe Competitions aber nicht primär wegen dem Kilt.
Denn ich gehe auch zu Veranstaltungen im Kilt, wo die Chance auf einen anderen Kiltträger zu treffen 1:1000 steht.
Ich warte nicht bis ich "grünes Licht" von der Gesellschaft bekomme, ich mache es jetzt weil ich Lust dazu habe und weil ich jetzt lebe.
Naja die Problematik ob einer in "Hartz IV reingebohren wird" hat aber wenig mit Hose oder Rock zutun, sondern ist das Produkt des sozialen Umfelds in dem die Menschen aufwachsen.Die Probleme in den Schulen sind mir bekannt, da meine Schwester Lehrerin ist und "oh graus  ;) " in meinem Freundeskreis bestimmt nocheinmal 10 Lehrer dazu kommen.
Auch ist es immer so eine "Sache" mit den Statistiken, in meinem Bekanntenkreis "hängen" mehr Akademiker auf Hartz IV als Handwerker.
Ja und meine Freundin (mit Kind) hat sich vor kurzem von ihrem „Kindermacher“ getrennt.
Grüße
Highlander


Uwe67

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #44 am: 03.01.2010 22:02 »
Köstlich !!!  ;D

Wenn wir immer schön in der Bahn geblieben wären, würden wir heute noch in der Höhle leben !
Und alle Männer hätten Röcke aus Fell an. Oder gab´s damals schon Hosen aus Fell ?

Grüssle Uwe67  ;)


 

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