Ich habs gewagt und war am ganzen Samstag auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Quedlinburg in meinem neuen und bisher einzigen Kilt unterwegs. Hier fiel es mir etwas einfacher, da hier viele Menschen in Trachten und sonstigen schrägen Klamotten unterwegs waren. Mich hat bestimmt eine fünfstellige Zahl an Menschen gesehen, darunter auch sehr viele Normalos.
Es gab drei Kommentare: Ein Moderator auf einer Bühne (der die Zeit mit dummen Gequassel überstehen muss), an der ich vorbeiging, meinte "Oh, ein Schotte!" Eine Verkäuferin und ein Proll wollten wissen, was ich drunter habe. Wie primitiv! Die Freundinnen meiner Frau, mit denen wir ein Ferienhaus teilten, sind offensichtlich schon einige Verrücktheiten von mir gewohnt und haben nichts gesagt.
In jedem Fall hab ich mich durchaus wohl und stolz gefühlt. Der nächste Schritt wäre dann, den Kilt zu Hause und im Alltag zu tragen.