Einige Rockträger werden Dir eventuell wiedersprechen. Die sagen vielleicht, dass die Kinder in der Schule wegen ihrer modischen Extravanzen gemobbt werden.
Jo, das habe ich nicht ausgeführt, erwähnte aber am Schluss, daß es die Möglichkeit der Annäherung gibt.
Ob es dazu kommt, ist eine andere Frage.
Hätte mein Kind ein Problem, daß ich zum Elternsprechtag in der Schule im Rock aufkreuzte, würde ich meinem Kind zuliebe (erst einmal) darauf verzichten. In den eigenen Räumen nicht, was ich auch begründen könnte (oder versuchte zu begründen), nicht.
Da habe ich nach Deinen Ausführungen zu urteilen, nochmal Schwein gehabt. Denn ich war ja erst 45, als ich zum letzten Mal Vater geworden bin.
Ganz konsequenterweise sind nach Deinen Einwendungen alle Leute zu verurteilen, die Kinder in die Welt setzen. Weil die Kinder dieser Egoisten höchstwahrscheinlich leiden müssen. Wenn alles normal läuft und die Eltern vor den Kindern sterben.
"Ganz konseqenterweise" hast Du mit Deiner Interpretation meiner Aussage sogar recht.
Ich sehe tatsächlich wenig Sinn darin, im reichen Europa Kinder in die Welt zu setzen, während sie in Afrika den Hungertod sterben. Wir, der wohlhabende Westen, werden sicher nicht an mangelnder Geburtenrate zugrunde gehen, sondern an nicht vorhandener Einwanderungspolitik. Aber darauf wollte ich nicht hinaus.
Ich habe Verständnis für jedeN, die/der sich fortpflanzen will, aber ich muss es nicht gut finden. Und schon gar nicht, wenn das Kind der großen Gefahr ausgesetzt ist, ohne einen Elternteil aufzuwachsen, weil sich einer davon aufgrund natürlicher Begebenheiten, die mit 55 Jahren aufwärts eben nicht besser werden, verwirklichen will.
Mit 43 Jahren stehe ich vor der Frage, wo die Grenze ist. Eine Grenze, die jedeR für sich stecken muss. Ich habe nach meiner Definition, die ich gerne auch Anderen wünschte, nicht mehr viel Zeit, eine Familie zu gründen. Eigentlich gar keine. Und es geht dabei nicht um die Frage, was ich (m)einem Kind mitgeben könnte. (Materiell nichts, ideell mehr als Andere, so arrogant bin ich.) Kinder, sogar verwaiste Kinder gibt es zuhauf.
Abschließend habe ich die Frage für mich noch nicht beantwortet, aber mit jedem Tag rückt die notwendige Antwort näher. (Und je länger ich Single bin, kann ich sie vor mir vor mir herschieben.)
Dazu kommt: Ich habe lange Jahre im Heim gearbeitet. In der Zeit habe ich gelernt und erfahren:
Ich kann familienergänzend arbeiten.
Ich kann familienähnlich arbeiten.
Aber ich kann nicht familienersetzend arbeiten.
Nach anderthalb Stunden an dieser Antwort ende ich an dieser Stelle unvollständig.