Traurig, das sich jemand über die Jahre seiner Kindheit und Jugend so verbiegen muss, um das zu sein, was er nach aussen scheint und andere von ihm erwarten. Schön finde ich, dass jemand den Mut hat, darüber zu sprechen, wie er siene Kindheit und Jungend in der aufgezwungenen Rolle erlebt hat und somit das Bild, das man in seiner Rolle abgeben soll (als Mann oder als Frau) in Frage stellt. Ich vertehe auch, warum sich jemand, der sich entschieden hat nun als Mann zu leben, keine äußerlichen Merkmale am Körper benötigt, die für andere zur Schau stellen, dass es sich unzweifelhaft um einen Mann handelt. Er fühlt sich wohl als Mann, auch ein Mann kann sich auf der Toilette hinsetzen.
Ganz sehr wichtig finde ich folgende Erkenntnissde aus dem Text:
- Man kann so sein, wie man ist und sich fühlt, keiner muss sich verstellen. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß bei den Farben, Mann oder Frau im alten Sinn von Geschlechtlichkeit und Rollensystem.
- Wer sich als Mensch wohlfühlt, ist leistungsfähig und gesund. Man kann mit seinem Körper zufrieden und glücklich sein, auch wenn er nicht dem Bild anderer entspricht.
- Das Tragen von Röcken ist nicht davon abhänging, wer Du bist oder als was Du Dich fühlst. Es ist ein bequemes Kleidungsstück und lässt keinerlei Rückschlüsse auf das Geschlecht, die Religion oder die gesellschaftliche Stellung einer Person zu. Es ist unabhängig von körperlicher Ausstattung ein Kleidungsstück für einen Menschen.
Röcke sind für alle Menschen toll! Wer es mag, soll einen tragen, aber nur, wenn er mit sich selbst zufrieden ist! Vielleicht kann man so glückliche Menschen auf der Straße erkennen: Sie tragen oft einen Rock...