Rein hypothetisch: Wollen wir wirklich, dass Martin Schulz als Bundeskanzler seine Antrittsbesuche im Rock antritt? Wolfgang Schäuble mit Rock und Pumps daher rollert... Oder die Fußball-Nationalmannschaft (der Herren) zum Ball des Sports im kleinen Schwarzen erscheint?
Ganz ehrlich: ich will das nicht!
Das ist so herrlich inkonsequent.
Einerseits beschwerst Du Dich über die Tristesse in der Männermode und darüber, dass Abweichungen unerwünscht sind.
Andereseits gestehst Du Politikern und Sportlern keine Abweichungen zu und verdonnerst sie zu eben dieser Tristesse, über die Du Dich aufregst.
Versteh(t) mich bitte nicht falsch.
Die genannten Beispiele sind nur symbolisch zu verstehen. (und sollen hier auch keine Werbung für oder gegen einzelen Personen/ Parteien darstellen).
Die Frage, die ich mir stelle: möchte ich das JEDER! eines Tages so herumläuft?
Möchte ich vielleicht gar nicht, dass es mainstream wird?
Wären ein paar Leute mehr ganz nett, aber nicht notwendig?
Vielleicht gefalle ich mir in der Rolle des modischen Rebellen einfach besser?
Habe ich vielleicht Angst davor, im mainstream (wenn schon Spitzenpolitiker, Spitzenpsportler, etc. so herum liefen) unterzugehen?
Derjenige, der derzeit gegen den Strom schwimmt und sich anders kleidet als der Rest, fällt zwar auf, aber trägt es aus Überzeugung, lebt sein Ding!
Wenn nun Hinz & Kunz auch so herumlaufen, dann tuen sie es aus modischen Zwängen und machen vielleicht - vielfach aber auch nicht die dafür gute Figur.
Ich finde, wenn man solch ungewöhnliches Zeug trägt, muss man es leben!
So wie der Schauspieler in seinem Kostüm die Rolle ausfüllen und damit die Bühne sich zum Untertan macht, so muss manN auch fernab des Mainstreams auftreten.
Halbherzig im Rock oder gar mit hohen Schuhen... DAS sieht dann eben albern aus, wirkt lächerlich.
Entweder ganz oder gar nicht!